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Turbulent und herrlich sinnlich: „Sünde pur – meine Tante, das Luder“ von Nicolas Dinard jetzt als eBook bei venusbooks. Die unbeschwerten Tage auf dem Bauernhof der Familie Tibault sind vorbei: Sohn Marcel ist frisch in der Pubertät und stellt jedem Rock nach. Für seine wilden Triebe scheint es keine Abhilfe zu geben. Sogar zu seiner kaum erblühten Schwester legt sich der neugierige Lümmel ins Bett. Abhilfe muss her, bevor der Familienfrieden leidet. Doch mit der Pflegetochter Danielle, dem gestrauchelten Mädchen, will es nicht so recht klappen. Da hat Marcels Mutter eine ungewöhnliche Idee: Seine erfahrene Tante soll die ungezügelte Lust des Jungens bändigen. Die attraktive Verwandte nimmt die Herausforderung gerne an. Doch kann sie seine Manneskraft im Zaum halten? Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Sünde pur – meine Tante, das Luder“ von Autor. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
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Seitenzahl: 215
Veröffentlichungsjahr: 2020
Über dieses Buch:
Die unbeschwerten Tage auf dem Bauernhof der Familie Tibault sind vorbei: Sohn Marcel ist frisch in der Pubertät und stellt jedem Rock nach. Für seine wilden Triebe scheint es keine Abhilfe zu geben. Sogar zu seiner kaum erblühten Schwester legt sich der neugierige Lümmel ins Bett. Abhilfe muss her, bevor der Familienfrieden leidet. Doch mit der Pflegetochter Danielle, dem gestrauchelten Mädchen, will es nicht so recht klappen. Da hat Marcels Mutter eine ungewöhnliche Idee: Seine erfahrene Tante soll die ungezügelte Lust des Jungens bändigen. Die attraktive Verwandte nimmt die Herausforderung gerne an. Doch kann sie seine Manneskraft im Zaum halten?
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eBook-Neuausgabe Oktober 2015
Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Dieses Buch erschien bereits 2011 unter dem Titel Aller Anfang ist süß bei Edition Combes
Copyright © der Originalausgabe 2011 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps
Copyright © der eBook-Neuausgabe 2015 venusbooks GmbH, München
Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Photographee.eu
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH
ISBN 978-3-96898-027-0
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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Nicolas Dinard
Sünde pur – Meine Tante, das Luder
Erotischer Roman
venusbooks
Mein Name ist Nicolas Dinard. Ich bin Kommissar bei der Distriktpolizei und leite die Dienststelle in St. Jean de Neyrac. Meiner bisherige Präfektur in den Pyrenäen habe ich den Rücken gekehrt, weil ich das Glück hatte, mit einem Kollegen tauschen zu können. Mir fiel der Wechsel sehr leicht, weil das Klima hier wesentlich gesünder ist. Saubere trockene Luft in Höhen von achthundert bis eintausend Meter, wo bekommt man das sonst außer auf dem Zentralmassiv und seinen Ausläufern? Auf jeden Fall ist jetzt die verdammte Atemnot vorbei. Meine neue Heimat samt Dienststelle liegt am westlichen Rand des Departements Herault, einer für das Languedoc typischen Gegend. Hier, im schönsten Süden Frankreichs, genieße ich eine sehr eigenwillige, aber zauberhafte Natur, wie ich sie mir immer gewünscht habe.
Ich möchte Sie gewiss nicht langweilen mit der Beschreibung dieses ungewöhnlichen Landstrichs, der zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Aber um zu verstehen, was ich im Folgenden zu berichten habe, ist es notwendig, nicht nur die Eigenheiten dieser Gegend genauer zu kennen, sondern vor allem die der Menschen.
Wie jeder Mensch für seine Heimat die glücklichsten Worte findet, möchte auch ich für meinen Teil behaupten, dass es kaum einen Landstrich gibt, der so vornehm, reich und schön ist wie das Languedoc. Hier, wo die Flüsse Aude, Hérault und Gard dahingleiten, wo der Tarn mit seinen märchenhaften Schluchten eine ganze Landschaft prägt, hier wohnt in den Städten und Städtchen ein Menschenschlag, der besonderen Wert auf ein einfaches, in mehrfacher Hinsicht aber extrem luxuriöses Leben legt. Es scheint, er wäre zufrieden, seine Rolle als Nachkomme höchst geschichtsträchtiger Epochen zu leben. Das trifft jedoch nur auf den Bewohner einsamster Gegenden zu. Die Stadtmenschen ergeben sich einer kulturellen Hinterlassenschaft, die so in Frankreich einmalig ist. Wer einmal die beschauliche Kulisse von Carcassonne, Montpellier und vor allem Nîmes kennengelernt hat, weiß, wovon ich schwärme. Und kommt man noch in den Genuss der variationsreichen Schlemmerküche, wird das Schwärmen noch größer.
Viel wichtiger aber noch sind den Städtern Oper und Theater an historischen Stätten, Kleinkunst an buchstäblich allen Ecken und Enden und ein munteres literarisches Schaffen. Kein Wunder, bei einer eigenen Sprache. Das Languedoc, der Landstrich de la langue d’oc, bedient sich gelegentlich heute noch einer Sprache, die auf alten französischen Dialekten aufgebaut ist. Sie wird zwar immer seltener gesprochen und geschrieben, das Erbe, das sie hinterlassen hat, ist jedoch die unbegrenzte Leidenschaft, sich zu artikulieren. Die Literaturszene in den größeren Städten stellt dies eindrucksvoll unter Beweis.
Doch kommen wir zu unserer Geschichte. Sie handelt vornehmlich von Menschen, die gerade nicht an dieser großartigen Entwicklung haben teilnehmen können. Die Hauptakteure in diesem Fall pflegen das Erbe ihrer Geschichte auf völlig andere Weise: mit knochenharter Arbeit, Abgeschiedenheit von der Moderne, ja in Einsamkeit. Am besten entwickelt aber ist ihre Art, ihre eigene Unabhängigkeit zu leben. Sie sind, wenn ich es einmal so ausdrücken darf, stolz, störrisch und unverletzlich wie eine hundert Jahre alte Steineiche. Und schlecht zu bändigen. Sie haben ihre eigene Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit und setzen durchaus ihre eigenen Vorstellungen in die Tat um, wenn das Fass der Bevormundungen durch die Politik wieder einmal überläuft. Hier entstand, es ist eigentlich überflüssig zu sagen, der Massenprotest der Bauern, der gelegentlich heute noch die ganze Wirtschaft des Landes lahmlegt. Ich erinnere mich noch gut an eine Protestaktion, bei der die Bauern tonnenweise Tomaten und Äpfel auf der Staatsstraße abgeladen, ihre Traktoren wie eine Trutzburg dahinter postiert und damit eine wirtschaftlich lebenswichtige Ader blockiert haben, um ihre Forderungen politisch durchzusetzen.
Hier entstand aber auch vor wenigen Jahren erst aus reinem Protest gegen die Politik der Banken die Einführung von Reis als Zahlungsmittel innerhalb kleinster kommunaler Gemeinschaften. Damit ging man den Benachteiligungen durch die neuen Kreditvergabebedingungen sehr wirksam aus dem Weg und schaffte sich ein eigenes Finanzwesen. Ja, genau so sind die Menschen dieser Gegend. Sie wissen, was sie tun, und sie stehen dafür gerade.
Diese Gegend am Rande des Plateau Méjean ist, wie gesagt, sehr abgelegen und wäre weiterhin so unbeachtet geblieben wie in den letzten zweihundert Jahren, wäre nicht diese unvorstellbare Brücke samt Autobahn in der unmittelbaren Nähe der Stadt Millau, eine Autostunde von hier entfernt, gebaut worden. Deshalb verirrt sich zwar niemand in die weit gestreuten Dörfer und zu den einzeln stehenden Anwesen, das weltbekannte Bauwerk hat aber wenigstens dafür gesorgt, dass man heute eine Vorstellung hat, wo unser Tatort liegt, an dem täglich zehntausend Fahrzeuge vorbeirasen.
Apropos Tatort. Vor mir liegt eine Akte, die die Familie Tibault betrifft. Protokolle, Gutachten, Ermittlungsberichte etcetera. Sie sind in einem großen Rapport zusammengefasst, den ich Ihnen jetzt nicht mehr länger vorenthalten will. Dass dieser im Grunde unerledigte Fall auf meinem Schreibtisch gelandet ist, hat einen einzigen Grund, den ich Ihnen nur hinter vorgehaltener Hand verraten möchte: Albert Vézier, mein Vorgesetzter in der Präfektur der Bezirkshauptstadt, will sich als Saubermann einen Namen machen und braucht einen weiteren Erfolg gegen die Unmoral im Land. In sechs Monaten sind nämlich Stadtratswahlen, und da möchte sich der feine Herr die notwendigen Stimmen sichern.
Marcel war in den letzten Jahren kaum in die Arbeiten auf dem elterlichen Bauernhof eingebunden. Dazu wäre er zwar körperlich längst in der Lage, aber seit Monaten war der junge Mann viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, was schlicht und ergreifend an seiner Pubertät lag. Sie setzte dem Siebzehnjährigen von Tag zu Tag mehr zu als ein Zweifrontenkampf gegen Pest und Cholera gleichzeitig. Sein junger, muskulöser Körper schien wie der saftige Zweig eines Weißdornbusches im März zum Treiben erwacht zu sein, und dazu brauchte er alle Kraft und Konzentration.
Der quälende Prozess der körperlichen Reifung verlangte ihm mehr ab als die schwerste Arbeit auf dem Feld, aber schlimmer war noch, dass er über die körperliche Anspannung hinaus zeitweise zerfahren wirkte wie ein Tattergreis, der seine Sinne nicht mehr beisammen hatte. Der Junge war vergesslich, nervös, hörte kaum noch zu, wenn jemand etwas zu ihm sagte, drückte sich vor jedem Handgriff im Haus und reagierte überzogen, wenn ihn Bertrand, sein Vater, oder seine Mutter Agnes rügte.
Während die Tage vom Leben auf dem Hof geprägt waren und ihm trotz allem Ablenkung verschafften, kamen die Nächte einer Tortur gleich. Wenn er sich schlaflos in seinem Bett wälzte, dachte er an nichts anderes als an das weibliche Geschlecht. Er streifte in Gedanken durch die benachbarten Dörfer, legte von jeder Frau, von jedem Mädchen eine Art virtuelle Karteikarte an und versuchte, sich vorzustellen, sie neben sich liegenzuhaben. Wie ein Scanner tastete er, von seinen Trieben gesteuert, ihre Körper ab, strich über jede noch so kleine Erhebung, bewertete Gesicht, Schultern, Brüste, Po und Beine. Und wenn er einen Griff zwischen ihre Beine wagte und sich vorstellte, wie er sanft über diese und jene Möse strich, das weiche Fleisch buchstäblich in seinen Fingerspitzen fühlte, dabei den Duft weiblicher Nässe einzuatmen glaubte, dann griff er sich selbst ebenfalls zwischen die Schenkel, umfasste seinen jugendlichen Schwanz und drückte, quetschte und knetete ihn solange, bis ihm der heiße Saft auf den Bauch spritzte.
So ging das Nacht für Nacht, und er fühlte, dass die Möglichkeiten, eines dieser weiblichen Wesen aus der Nachbarschaft tatsächlich einmal habhaft zu werden, nicht einen Millimeter näher kamen. Wie auch? Die Dörfer waren zehn, fünfzehn Kilometer vom Hof seines Vaters entfernt, öffentliche Verkehrsmittel gab es nicht, per Fahrrad dorthin zu fahren, war ihm zu mühsam, und auf den Märkten, wo man sie alle beisammen hatte und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme vorhanden sein müssten, ging es viel zu hektisch zu. Die Geschäftigkeit ließ gerade einmal einen verliebten oder begehrenden Blick zu. So blieb ihm bestenfalls übrig, die Frauen und Mädchen hinter den Ständen anzuschauen.
Charlotte Dupuy, eine dreißigjährige Bauerntochter aus Couselet, entsprach seinem Traumbild einer Frau am meisten. Sie bediente, wenn Wochenmarkt war, auf dem Stand gegenüber und war so Marcels Blicken hilflos ausgeliefert. Wie eine Göttin bewegte sie sich unter dem rot-weiß-gestreiften Sonnendach ihres Verkaufsstandes und schien mit wachsamen, verführerischen Blicken und fraulichem Charme ihre Waren zu bewachen. Sie trug immer dieselbe Kleidung: einen Jeansrock und ein weißes, dünnes T-Shirt mit einem großen Ausschnitt.
Wenn die Kunden scharenweise durch die Reihen der Stände schlenderten, war von Charlotte nie viel zu sehen. Sie war ständig in Gespräche verwickelt, verhandelte Preise und pries unentwegt die ganze Palette der ausgelegten Ware an. So konzentrierte sich sein Augenmerk auf die Zeit vor dem Kundenansturm oder danach.
Häufig wurde sein Warten belohnt. Wenn einzelne Kunden vor dem Stand von Charlotte standen, ging Marcel einfach einen Schritt zur Seite, bis er sie voll im Blick hatte. Dann wartete er nur noch, bis sie sich weit nach vorn beugen musste, um an das Obst in den untersten Fächern zu gelangen. Das war die Gelegenheit, bei der er in ihren Ausschnitt starrte und ihre vollen Brüste wie zwei schwere Glocken schwingen sah. Dabei übertrug sich jede Bewegung ihres Oberkörpers oder eines Armes auf das weiche Fleisch, schob es sanft zur Seite oder ließ es vibrieren.
Nur einmal darüber streichen zu dürfen, wünschte sich Marcel in diesen Augenblicken. Nur ein einziges Mal ihre Brüste in seine Hände legen, an ihnen riechen, vielleicht einmal darüberlecken oder, er wagte es sich kaum vorzustellen, eine ihrer stacheligen Warzen in den Mund nehmen.
Wenn es zu solchen Situationen kam, stellte sich Marcel immer ganz dicht an die Steigen mit den Früchten und dem Gemüse, damit kein Mensch wahrnehmen konnte, wie sich sein Jungenschwanz zu einem Prügel entwickelte und mit uriger Kraft gegen den Stoff seiner kurzen Hose drückte. Wenn er sich danach ablenkte oder Kunden bediente, schwoll sein Schwanz wieder ab und blieb zwar wie aufgepumpt, aber nicht mehr steif für den Rest des Vormittags in Lauerstellung.
An solchen Tagen quälte ihn die sexuelle Aufregung bis in die Nacht. So auch an diesem Freitag. Doch dieses Mal mischte sich bittere Verzweiflung zwischen die süßen Gedanken. Ihm war endgültig klar geworden, dass ihm seine Träumerei und sein Wunschdenken auf Dauer keine sexuelle Befriedigung verschaffen konnten, auch wenn er noch so viel dabei wichste. Das Kopfkino, das alltäglich ablief, linderte seine Not kein bisschen. Es war die Zeit gekommen, in der er seinen Schwanz in den dafür vorgesehenen Schlitz stecken musste. Doch im gleichen Atemzug wurde ihm auch seine hilflose Lage bewusst. Er hatte nicht den Hauch einer Chance, genau das bei einer jener Frauen zu tun, die ihm in seinen Träumen und Wunschvorstellungen so lange Begleiterinnen waren.
In der Nacht wälzte er sich von einer Seite auf die andere, schlug die Decke zurück, weil ihm zu warm wurde, deckte sich wieder zu, umfasste seinen Schwanz, drückte ihn kurz, entließ ihn aus seiner Faust und krallte sich statt dessen in das Laken. In dieser Anspannung gingen seine Gedanken auf Wanderschaft. Sie ließen ihn weiter suchen, jedoch nicht mehr auf den Wochenmärkten oder auf den benachbarten Höfen, sondern in den Zimmern seines Elternhauses.
Mama?
Miriam, seine Schwester?
Er erschrak ein wenig vor sich selbst. Der Mund trocknete ihm bei dem Gedanken aus. Vielleicht weil sie die engsten Mitglieder seiner Familie waren, vielleicht aber auch, weil er ihnen bislang keinerlei Aufmerksamkeit gewidmet, ja, sie schlichtweg übersehen hatte. Plötzlich waren seine Sinne hellwach. Er deckte sich auf, spürte den zarten Hauch der abgekühlten Luft auf seiner Haut und richtete fortan seine Gedanken nur noch auf Mutter und Schwester. Er wusste nicht, dass er Vorstellungen erlag, die zu allen Zeiten, in allen Epochen, vor allem auch in den hohen Kulturen Europas ganz normal und durchaus üblich waren, vor allem bei jungen Männern in seinem Alter.
In höchster Erregung dachte er an die vollen Brüste von Mama oder seiner verstorbenen Großmutter und an die festen Tittchen seiner Schwester, die noch nicht in der Lage waren, wenigstens ein bisschen so zu schwingen wie die von Charlotte. Marcel versetzte in seiner Vorstellung erst seine Mutter, dann seine Schwester auf den Marktstand gegenüber, ließ sie sich nach vorn beugen, um mit einer großen Kelle Walnüsse aus einer Steige zu schöpfen, ließ sie das T-Shirt mit dem gleichen großen Ausschnitt tragen und war gierig festzustellen, ob ihre Brüste genauso schön schwangen wie die von Charlotte.
Obwohl Miriam mit ihren festen Hügelchen keine Begeisterung in ihm wecken konnte, wurde sein Schwanz plötzlich dicker und härter als je zuvor. Seine Eichel blähte sich auf und erreichte die Größe einer kleinen Tomate. Marcel stöhnte unter dem Wohlgefühl. Dann zauberten seine Gedanken Mamas schwere Brüste vor seine Augen, die ihn nun endgültig in ihren Bann zogen.
Seine Mutter Agnes Tibault war siebenunddreißig Jahre alt und überraschend unverbraucht. Sie hatte zwar einen ausgefüllten Arbeitstag, dieser enthielt jedoch kaum schwere Arbeiten. Sie stand in dem Ruf, die schönste Frau der Umgebung zu sein, was in Anbetracht der äußerst dünnen Besiedlung in dieser Gegend zu relativieren war. Dennoch, wenn sie sich an Fest- und Feiertagen ein wenig herausputzte, bekamen die Männer der Umgebung hin und wieder ganz feuchte Augen.
Was war das plötzlich für ein umwerfend schönes Gefühl, diese Halbgöttin wenigstens in seiner Phantasie für sich vereinnahmen zu können. Dabei erinnerte er sich noch gut an so manchen Tag in den zurückliegenden Jahren, als sie ihn zum Einkaufen in die Stadt mitgenommen hatte. Sie fuhren in einer alten Ente, klappten in der Gluthitze die beiden Seitenfensterchen hoch, ließen sich den wenigen Fahrtwind um die Ohren wehen und schwitzten, obwohl sie beide kaum noch etwas anhatten. Marcel war mit Shorts und einem dünnen Shirt unterwegs, während seine Mutter ein duftig-leichtes, ärmelloses Sommerkleid trug, dessen Arme so weit ausgeschnitten waren, dass er, der ganz dicht neben ihr saß, seitlich hineingucken konnte. Aus dieser Position konnte er damals spielend leicht ihre appetitlich-drallen Brüste bestaunen. Aber damals interessierte ihn das noch nicht. Was für ein Jammer! sagte er sich in Gedanken.
Heute wünschte er sich genau diesen Moment herbei. Sein Interesse an ausnahmslos allen weiblichen Attributen hatte Formen angenommen, die mit früher nicht zu vergleichen waren. Doch Agnes fuhr kaum noch zum Einkaufen. Es gab im Ort einen kleinen Laden, und außerdem wurden die Familien auf dem Plateau regelmäßig von fliegenden Händlern besucht. Schade, schade, schade! empfand er und nickte reuevoll, als wäre ihm gerade alles Glück dieser Welt durch die Finger geglitten.
Wenn er sich nur noch daran richtig erinnern könnte! Die Männer, die manchmal hinter ihr her pfiffen oder verstohlen guckten und schmutzige Bemerkungen machten, die waren in seinem Gedächtnis haften geblieben. Aber Mamas Glocken? Marcel hätte bei dem Gedanken in Verzweiflung geraten können.
***
Auch in dem Zimmer nebenan, in dem seine Schwester Miriam schlief, war die gewohnte Nachtruhe noch nicht eingekehrt. Mal hörte Marcel durch die dünne hölzerne Zwischenwand ihr Bett quietschen, was darauf hindeutete, dass sie sich umgedreht hatte, mal hörte er Geräusche, als wären ihre Fingernägel am Holz des Bettes oder an der Wand entlang gefahren. Warum sollte sie bei dieser Affenhitze auch besser einschlafen können als er?
Sogar als Mitternacht schon längst vorbei war und die leicht abgekühlte Luft von der Nacht in die Häuser gehaucht wurde, lag er müde und gleichzeitig hellwach immer noch auf seinem Bett. Da hörte er wieder Geräusche im Zimmer nebenan und kurz darauf ein ganz kurzes Knacken an seiner Tür. Jemand hatte die Klinke heruntergedrückt. Die Tür öffnete sich ganz langsam, und plötzlich erkannte er im fahlen Licht des Mondes Miriams Gesicht mit der Ponyfrisur.
»Marcel?«
»Ja.« Er zog die Decke hoch bis zu seinem Bauch. »Was ist denn?«
»Kannst du auch nicht schlafen?«
»Kein bisschen.«
»Darf ich reinkommen?«
»Klar, aber was willst du?«
»Wenn wir schon beide nicht schlafen können, können wir ein bisschen quatschen«, schlug sie vor.
»Quatschen? Na ja.« Das konnte ihn in dieser Situation wenig begeistern. Sein Schwanz stand ihm, und seine Schwester wollte quatschen.
»Wenn’s sein muss!«, meinte er.
Miriam trat an sein Bett und setzte sich auf die Kante. Sie war ein bildhübsches Mädchen und mit ihren sechzehn Jahren vielleicht ein wenig naiv, aber mit einem weiblichen Charme ausgestattet wie ihre Mutter. Der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm. Als weder sie noch er ein Wort hervorbrachte, kam für einen Augenblick eine seltsame Missstimmung auf, die weder ihm noch ihr gefiel.
»Fang du mit dem Erzählen an«, kam es gleichzeitig aus ihren Mündern, und sie mussten lachen wie früher, als sie zusammen auf den Wiesen gespielt hatten und sich mit Grashalmen so lange unter den Achseln und am Bauch gekitzelt hatten, bis einer zuerst gelacht und damit verloren hatte. Doch inzwischen hatten sie alles Kindliche hinter sich gelassen. Seit fast zwei Jahren hatten sie nicht mehr zusammengesessen, jetzt fand das Treffen ausgerechnet auf einem Bett statt mit nichts an außer einem Nachthemd, soweit es Miriam betraf. Marcel schlief grundsätzlich nackt, obwohl er manchmal so etwas wie eine Schlafanzughose anzog. Doch wenn er sich streichelte und dabei die Beine spreizte, störte ihn die heruntergeschobene Hose so sehr, dass er sie nach wenigen Minuten ganz abstreifte.
Um es sich bequem zu machen, rutschte Miriam zur Bettmitte und verschränkte die Beine zum Schneidersitz. Obwohl sie sofort einen Zipfel ihres Nachthemdes über ihre Scham zog, machte Marcel eine Entdeckung, die ihm augenblicklich den Atem nahm. Auch wenn er nicht viel erkennen konnte, so stellte er doch im Licht des Mondes fest, dass seine Schwester unter ihrem Nachthemdchen nichts anhatte.
Nur einen Lidschlag lang war ihm vergönnt gewesen, Miriams zarten Schlitz zu sehen, doch auch wenn sein Blick noch kürzer gewesen wäre, er hätte gereicht, um all seine Gedanken blitzartig durcheinanderzuwirbeln.
»Miriam!«, entfuhr es ihm. »Du hast ja gar kein Höschen an.«
»Warum sollte ich? Frauen tragen nichts unter ihrem Nachthemd. Aber das kannst du nicht wissen.«
»Du bist noch keine Frau. Mit sechzehn ist man noch ein Mädchen.«
»Papperlapapp. Mama trägt jedenfalls kein Höschen. Das weiß ich genau. Und wenn sie keins anhat, muss ich auch keins tragen. Außerdem: Was stört dich denn daran?«
»Woher willst du wissen, dass Mama unter ihrem Nachthemd nackt ist?«
»Ich weiß es, weil ich es gesehen habe.«
»Hast du etwa Mama unter das Hemd geschaut? Oder hat sie dir’s gezeigt?« Marcel grinste und ließ seine Schwester spüren, dass er nicht zu überzeugen war.
»Du glaubst mir nicht!«, schmollte sie. »Dabei habe ich es genau gesehen.«
»Du hast Mama … nackt gesehen?«
»Habe ich, jawoll.«
»Du lügst. Wann hast du sie gesehen?«
»Ist noch nicht lange her. Letzte Woche.«
»Wirklich? Erzähl!«
»Das ist nichts für dich. Über so etwas spricht man nicht.«
»Sei kein Frosch. Bitte!«
»Es hat dich nicht zu interessieren. Basta.«
»Miriam, bitte, ich will es unbedingt wissen. Ich muss es wissen, und ich verspreche dir, es niemandem weiterzuerzählen.«
»Du wirst es deinen Schulfreunden erzählen oder irgendjemandem auf dem Markt. Was weiß ich?«
»Wenn du es nicht erzählst, schmeiße ich dich von meinem Bett. Wir haben noch nie Geheimnisse voreinander gehabt, oder?«
Miriam seufzte theatralisch und verdrehte die Augen nach oben, als ob sie ein quengelndes Kleinkind vor sich hätte.
»Also gut. Es war vorvorvorvorgestern. Ich konnte nicht einschlafen und bin gegen Mitternacht aufgestanden, um mir in der Küche ein Glas Milch zu holen. Als ich die Treppe hinunter gehen wollte, hörte ich, dass Mama und Papa noch unten waren. Ich blieb stehen und lauschte, weil mir die Geräusche so fremd vorkamen. Mama kicherte so komisch. Zum Glück hatten sie das Licht angelassen, so dass ich alles ziemlich genau sehen konnte.«
»Was hast du gesehen? Spann mich doch nicht so auf die Folter, Miriam.«
»Warum willst du das so genau wissen? Also: Papa lag auf der Couch im Wohnzimmer. Du weißt ja, dass man von oben genau darauf schauen kann.«
»Wie lag er da? Und wo war Mama?«
»Mama saß im Sessel gegenüber und hatte ihr Nachthemd hochgeschoben. Sie hatte ein Bein über die Lehne gelegt und streichelte ihre … ihre …«
»Ihre Muschi«, half Marcel nach.
»Genau! Und dabei habe ich gesehen, dass sie keinen Slip trug.«
»Aha.« Marcel hätte vor Ärger aus der Haut fahren können. Hätte es nicht er sein können, der nachts noch einmal Lust auf ein Glas Milch hatte. Dann hätte er beobachten können, wie Mama ihre Spalte streichelte. »Nun erzähl schon, wie ging es weiter?«
»Sie redeten miteinander, während Mama sich streichelte, aber sie taten es so leise, dass ich kein einziges Wort verstand. Ich glaube, Mama ist auf einmal ohnmächtig geworden.«
»Waaaas? Wie kommst du darauf?«
»Sie hat erst ganz heftig gezittert und dabei die Augen aufgerissen, und dann war sie plötzlich wie bewegungslos und schnaufte nur so seltsam tief.«
Marcel spürte, wie sein Schwanz unter der Decke aufspringen wollte wie ein wildes Tier. Als würde er frieren in der Sommerhitze, zog er seine Decke noch ein Stück höher.
»Und wie lange hat das gedauert?«, wollte er wissen.
»Nur ein paar Sekunden oder vielleicht eine Minute. Lang war’s jedenfalls nicht.«
»Und dann?«
»Dann hat Papa sie zu sich auf die Couch gewunken. Er hatte sich, glaube ich, die ganze Zeit ebenfalls gestreichelt.«
»Hast du es gesehen?«
»Nein, nicht direkt, er hatte ja seine Hose an, aber ich habe gesehen, wie er eine Hand unter den Bund schob und dann die gleichen Bewegungen gemacht hat wie Mama. Ich glaube, er hat an seinem Zipfel gespielt.«
»Ein ausgewachsener Mann hat keinen Zipfel, Miriam. Das nennt man Schwanz. Kann schon sein, dass er an seinem Schwanz gespielt hat. Was ist schon dabei?«
»Sie haben sich angelächelt, und Mama hat ihm ganz frech zugezwinkert.«
»Warum?«
»Weiß ich doch nicht.«
»Und was kam danach?«
»Ich weiß nicht, ob ich dir das erzählen soll.«
»Mach jetzt keinen Mist, Schwesterherz. Ich habe den gleichen Anspruch darauf, es zu erfahren wie du. Warum willst du ein Geheimnis daraus machen?«
»Will ich doch gar nicht!«
»Dann erzähl weiter. Ich finde es spannend.«
»Na guuuut. Wenn du willst. Mama hat dann ihr Nachthemd ganz aufgeknöpft. Ihre Brüste fielen heraus, und als sie sich nach vorn gebeugt hat, um aufzustehen, schwangen sie wie zwei schwere Glocken von einer Seite auf die andere. Marcel, ich möchte auch mal solche Brüste haben.«
»Die kriegst du schon noch, wenn du älter wirst«, antwortete er hastig. »Was hat Mama dann gemacht?«
»Dann ist sie aufgestanden, hat auf die Beule in Papas Hose gestarrt, gelächelt und wieder so komisch gezwinkert. Warum zwinkert sie immerzu, Marcel?«
»Sie zwinkert halt. Manche Frauen machen das, warum weiß ich auch nicht. Weiter!«
»Sei halt nicht so ungeduldig! Sie ist zu ihm gegangen, hat sich neben seine Beine gesetzt, und dann hat sie ihren Kopf auf seine Beule in dem Pyjama gelegt. Papa zog seine Hand aus seiner Hose und legte sie auf Mamas Hinterkopf.«
»Sag bloß!« Marcel musste schlucken. In der Schule hatten sie manchmal davon erzählt, aber bei dem vielen Gerede und der Prahlerei von manchen Mitschülern wusste keiner so recht, was wahr war und was sie sich zusammengesponnen hatten. Aber wenn Miriam so etwas mit ihren eigenen Augen gesehen hatte, dann entsprach es wohl den Tatsachen. Er schaute zu seiner Schwester und zuckte die Schultern, als wäre das, was jetzt kommen würde, das Normalste der Welt.
»Ja! Weiter!«, forderte er sie ganz cool auf.
»Mama hat in Papas Hose gegriffen und seine Wünschelrute herausgeholt.«
»Echt?«
»Natürlich. Sie war groß und steif und hart und knorrig wie ein alter Ast. Hast du Papas Schwanz schon einmal gesehen?«
Marcel schüttelte den Kopf. Der Mund war ihm so trocken, dass er kein Wort mehr herausbrachte.