Tafiti und das schlecht gelaunte Nashorn (Band 11) - Julia Boehme - E-Book

Tafiti und das schlecht gelaunte Nashorn (Band 11) E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

Rette sich, wer kann! Norbert Nashorn rast durch die Savanne und walzt einfach alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Keiner ist mehr vor ihm sicher! So kennen die Tiere Norbert gar nicht. Was ist nur los? Das wollen Tafiti und Pinsel natürlich herausfinden und Norbert helfen. Doch das ist gar nicht so einfach wie gedacht.

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Seitenzahl: 22

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Inhalt

Alarm!

Ein schlecht gelauntes Nashorn

Keine so gute Idee

Die Savannen-Detektive

Der Trampelpfad

Runter kommt man immer

Der Baobab

Alarm!

„So, das reicht!“ Tafiti legt ein paar letzte Früchte in den rappelvollen Korb.

„Omama wird sich freuen“, grunzt Pinsel. „Und ich mich auch!“

Kein Wunder, denn Omama wird aus den Baobab-Früchten Kuchen backen. Den besten der Savanne. Lecker! Pinsel läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn er nur daran denkt.

„Nur schade um den Baum“, findet Tafiti.

„Ja!“ Pinsel nickt.

Im Sturm ist gestern ein riesiger Affenbrotbaum umgestürzt. Nur deshalb konnten Tafiti und Pinsel so viele Früchte sammeln. Die hängen nämlich sonst viel zu weit oben, jetzt aber konnten sie die ganz bequem abpflücken.

Tafiti überlegt. „Der Baum war bestimmt schon alt. Uralt, sonst wäre er nicht umgefallen!“

Da hat Tafiti natürlich recht. Denn Affenbrotbäume – oder Baobabs, wie sie noch genannt werden – mit ihren gewaltig dicken Stämmen, stürzen nicht einfach so im Sturm um. Dazu müssen sie schon sehr alt und krank sein.

„Puh, ist der schwer“, stöhnt Pinsel, als er den vollen Korb auf den Rücken nimmt. Für Tafiti hat er dort oben trotzdem noch Platz. Einer muss den Korb ja festhalten. Aber so ein Erdmännchen fällt kaum ins Gewicht. Das ist federleicht. Für ein Pinselohrschwein zumindest.

Doch der Korb macht Pinsel ganz schön zu schaffen. Vor allem bei der Hitze. Und in der Savanne ist es immer heiß.

„Lass uns mal eine Pause machen“, ächzt er auf halbem Weg.

Unter einer Akazie finden sie ein schönes, schattiges Plätzchen.

„Proviant haben wir genug“, freut sich Pinsel und beißt genüsslich in eine Frucht.

„Nimm doch auch eine!“, fordert er Tafiti auf und grinst. „Dann ist der Korb nicht mehr ganz so schwer.“

„Dafür werd ich schwerer“, lacht Tafiti und lässt es sich trotzdem schmecken.

„Ehem“, räuspert sich eine tiefe Stimme über ihnen.

Ach du liebes bisschen! Tafiti und Pinsel fahren zusammen. Da ist wer im Baum – direkt über ihnen! Und es ist bestimmt kein Freund. Der hätte die beiden nämlich mit einem fröhlichen „Hallo!“ begrüßt. Erschrocken starren sie nach oben.

„Sie?“, haucht Tafiti. Alle möglichen Tiere hätte er dort erwartet: Leo, den Leoparden, Mister Gogo, den Adler, oder eine fiese Schlange. Aber King Kofi? Niemals! Seine hochwohlgeborene Löwenmajestät geruht nicht auf Bäume zu klettern – und schon gar nicht so hoch!

„Ja, ich! Wer fsonfst?“, lispelt der Löwenkönig.

Pinsel schluckt. Gleich wird sich King Kofi auf sie stürzen.

„Möchten Sie vielleicht ein paar königlich-köstliche Früchte?“, fragt Tafiti schnell.

„fSelbfstverfständlich!“ Der Löwe schleckt sich sein Maul. „fSofort her damit!“