Tafiti und die Reise ans Ende der Welt (Band 1) - Julia Boehme - E-Book

Tafiti und die Reise ans Ende der Welt (Band 1) E-Book

Julia Boehme

4,4

Beschreibung

Tafiti, das kleine Erdmännchen, hat einen großen Wunsch: Er möchte unbedingt herausfinden, was sich hinter dem geheimnisvollen Hügel in der Ferne verbirgt. Ob dort wirklich das Nichts ist, wie sein Opapa behauptet? Tafiti will es wissen! Heimlich macht er sich auf die weite Reise. Dabei muss er nicht nur allerlei Gefahren überstehen, sondern findet auch einen richtig guten Freund.

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Seitenzahl: 23

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Inhalt

Tafitis Traum

Die Reise beginnt

King Kofi

Mister Gogo

Das große Unwetter

Reißendes Wasser

Am Ende der Welt

Tafitis Traum

„Tafiti! Spinnst du? Bleib hier!“, fiept Tutu aufgeregt und schaut seinem Bruder hinterher. „Denk an Mister Gogo!“

„Pfff, der kommt schon nicht“, murmelt Tafiti und huscht noch etwas weiter vom Bau weg. Rüber zum großen Stein. Von hier hat er eine wunderbare Aussicht über die weite Ebene. Rote Erde, gelbes Gras und hier und da einzelne riesige Bäume. Doch was Tafiti am meisten interessiert, ist der geheimnisvolle hohe Hügel fern am Horizont. Was mag dahinter sein?

Tafiti streckt sich noch ein wenig mehr. Als ob das was nützen würde! Um zu sehen, was hinter dem Hügel ist, müsste man schon auf den Hügel selbst klettern. Aber das ist eine viel zu weite und gefährliche Reise für so ein kleines Erdmännchen. Tafiti seufzt.

„ACHTUNG! Mister Gogo im Anflug!“, brüllt Tutu plötzlich.

ZACK! Schon sind alle Erdmännchen in ihren Löchern verschwunden. Alle? Tafiti rutscht vom Stein und spurtet durch den Sand. Schnell zum nächsten Eingang!

„Da ist ja noch einer“, freut sich Mister Gogo und lässt sich wie ein Stein vom Himmel fallen.

Mit einem gewaltigen Satz springt Tafiti kopfüber in die Höhle. Puh, war das knapp!

„So ein Mist! Schon wieder kein anständiges Mittagessen“, flucht Mister Gogo draußen.

„Boah, da hast du aber Glück gehabt!“ Tutu ist ganz blass.

„Das kann man wohl sagen“, nickt Opapa. „Du solltest wirklich vorsichtiger sein, Tafiti!“

„Ja, ja“, keucht Tafiti noch ganz außer Atem.

Abends, als es kalt und dunkel wird, sitzen alle Erdmännchen gemütlich im Wohnzimmer am Kamin. Tutu röstet Nüsse. Und Opapa erzählt mal wieder seine alten Geschichten. Die vom Ur-ur-ur-ur-ur-uropapa, der damals eine gefährliche Reise unternahm, bis er endlich hier sein neues Zuhause fand. Tafiti kennt die Geschichten schon in- und auswendig. Trotzdem hört er immer wieder gerne zu.

„Alles war überschwemmt“, erzählt Opapa. „Nirgends mehr ein trockenes Fleckchen. Was blieb ihm und seiner Familie anderes übrig, als sich ein neues, trockenes Zuhause zu suchen? Und so zogen sie los und erlebten eine Menge Abenteuer!“

Tafiti seufzt. Er würde auch so gerne Abenteuer erleben. Manchmal wünscht er sich fast, ihr Bau wäre auch mal überschwemmt. Dann müssten sie sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen. Tafiti wüsste schon, wo sie hinziehen könnten: auf den hohen Hügel! Dann könnte er endlich sehen, was sich dahinter verbirgt!

Tafiti überlegt. Muss denn alles unter Wasser stehen? Muss denn erst etwas Schlimmes passieren, bevor er losgehen kann? Könnte er sich nicht einfach so auf den Weg machen? Aus reiner Neugier? Tafiti kratzt sich am Ohr. Da muss er gleich mal Opapa fragen.