Tales of Bloody Ice - Nina Krumschmidt - E-Book

Tales of Bloody Ice E-Book

Nina Krumschmidt

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Beschreibung

In 'Tales of Bloody Ice' erlebt Ihr Kurzgeschichten aus der Welt von 'Bloody Ice', einer Welt, in der ewige Finsternis herrscht. Die Sonne verschwand. Eis und Schnee überzogen die Welt. Die Kreaturen passten sich im Laufe der Zeit an die neuen Bedingungen an. Jeder Tag im ewigen Eis ist ein Tag, an dem man ums Überleben kämpfen muss. Der Weltenaufbau von 'Bloody Ice' orientiert sich an der Mythologie der Inuit. Ihr werdet also auf einige sonderbare Kreaturen treffen, denen Ihr in dieser Form bisher noch in keinem anderem Fantasy-Roman begegnet seid. In Band 2 erwarten Euch 4 neue Kurzgeschichten aus der Welt von 'Bloody Ice' : 1. Das Herz der Hexe 2. Die wahre Prüfung eines Eisbären-Reiters 3. Der Tanz der Eisphönixe 4. Im Schatten des Eisturmes (Oder: Kiliador, der Eisgnom)

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Seitenzahl: 42

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Tales of Bloody Ice II
von
Nina Krumschmidt
und
Harald Müller
Impressum
© 2023 Nina Krumschmidt & Harald Müller
Alle Rechte vorbehalten.
Texte:
© Copyright by Harald Müller & Nina Krumschmidt
Korrektorat/Lektorat:    
Herbert Kehrbusch
Umschlag:
© Copyright by Harald Müller & Nina Krumschmidt
Illustration:
© Copyright by Harald Müller
ISBN: 978-3-7412-7584-5  
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand, Norderstedt
Inhalt
Vorwort
Das Herz der Hexe
Die wahre Prüfung eines Eisbären-Reiters
Der Tanz der Eisphönixe
Im Schatten des Eisturmes
Glossar
Über die Autoren
Werke
Vorwort
Sehr geehrter Leser, sehr geehrte Leserin,
mit Tales of Bloody Ice 2 erscheint nun der zweite Band unserer Kurzgeschichten-Sammlung aus der Serie Tales of Bloody Ice.
Im Jahr 2020 veröffentlichten wir Bloody Ice – Im Bann der Eiselfen. Für diesen Fantasy-Roman haben wir eine eisige Welt in ewiger Dunkelheit entworfen.
Nach kurzer Zeit stand für uns fest, dass die Eiswelt durch weitere Geschichten mit Leben gefüllt werden muss. Letztes Jahr riefen wir daher die Tales of Bloody Ice-Serie ins Leben. Das Besondere an dieser Reihe ist neben dem Setting auch die Inspiration. Immer wieder griffen wir auf die Mythologie der Inuit zurück und kombinierten sie mit modernen Fantasy-Elementen. Welche Mythologie passt zu einer eisigen Welt besser als die der Inuits?  
Einige Kurzgeschichten aus dem ersten Band von Tales of Bloody Ice wurden als Podcast bei Podyssey, dem Podcast für Science-Fiction- und Fantasy-Kurzgeschichten veröffentlicht. Der erste Band war ein voller Erfolg. Die Kritiken fielen durchweg positiv aus, was uns weiteranspornt, die Serie fortzusetzten.
Jede Geschichte wurde nun auf Leserwunsch auch illustriert, um der eisigen Welt von Bloody Ice ein Gesicht zu verleihen. Also zieht Euch warm an!
Viel Spaß beim Lesen wünschen
Harald & Nina
© Harald Müller
P.S.:
Wir arbeiten schon am Nachfolgeband Tales of Bloody Ice 3. Der Hauptroman wird ebenfalls überarbeitet und auch illustriert.
Wenn Ihr Fragen und Anregungen habt, dann schreibt uns gerne eine Email an:
Wir freuen uns über jede Rezension!
Das Herz der Hexe
Harald Müller
Ayla weinte.Tränen liefen ihr wie glitzernde Perlen die hohen Wangenknochen hinab. Zuerst hatten sich die Tränchen in den Augenwinkeln ihrer mandelförmigen Augen gesammelt.
Ohne es zu wollen, heulte sie, was den anderen Eiselfen nicht verborgen blieb. Sie vergoss oft Tränen. Deswegen wurde sie von den Elfen ausgegrenzt. Ihr Volk wollte eben keine Hexe, in deren Seele nicht die ewige Finsternis wohnte, die die gesamte Welt beherrschte.
© Harald Müller
Um zu dem Orden der schwarzen Zauberinnen zu gehören, musste man sein Herz der Dunkelheit opfern. Es waren nicht die Eiskönige und Eisköniginnen, sondern die Schwärze selbst, die ihr Volk verändert hatte. Die Elfen hatten mit dem Feuer gespielt und die Finsternis heraufbeschworen. Zwar waren sie die Herrscher der Welt, aber einer Welt in ewiger Finsternis und ewigem Eis, in der keine Sonne schien. Der Preis, den die Elfen für ihre Herrschaft zahlten, war der Blutdurst. Sie mussten Blut trinken, um zu leben, vorzugsweise das Blut der Menschen.
Das schlimmste für Ayla waren die Menschenkinder, die ihr Volk entführte. Gerade die schwarzen Hexen, das weibliche Gegenstück der dunklen Garde, labten sich regelrecht am Blut der Unschuldigen. Wer besaß mehr Unschuld als ein Kind?
Ayla aber brachte es nicht übers Herz, den Gefängnistrakt aufzusuchen und das Blut der Kinder zu trinken. Oft genug konnten ihre Schwestern ihren Blutdurst kaum stillen und saugten so viel Blut und Leben ein, dass die Menschenkinder letztendlich starben.
Der Blutdurst war selbst ein Dämon, der einem die Seele kostete. Ayla nahm den Lebenssaft nur, wenn sie es nicht mehr aushielt und es notwendig war. Dann trank sie das Blut von Tieren oder anderen niederen Kreaturen. Jedes Mal ekelte sie sich vor sich selbst, wenn sie ihre Zähne in die Halsschlagadern ihrer Opfer vergrub.
Andere Elfen wie ihre Schwester Morgana hatten keine Probleme damit und schienen den Blutrausch regelrecht zu genießen. Ayla erschauderte, als sie an ihre ältere Schwester dachte.
Morgana war das komplette Gegenteil von ihr und durch und durch eine schwarze Hexe. Im Herzen ihrer Schwester gab es kein Licht. Durch ihre Schlauheit und Skrupellosigkeit war Morgana schnell in der Hierarchie der Zauberinnen aufgestiegen, denn sie hatte alles, was eine finstere Hexe brauchte - Macht, Stärke und ein schwarzes Herz.
Über die Farbe ihres eigenen Herzens war Ayla sich nicht sicher, aber sie glaubte fest daran, dass ihr Herz durch die Finsternis pechschwarz war. Während ihre älteste Schwester zur Anführerin gewählt wurde, stand Ayla auf der untersten Stufe der Hierarchie. Ihre Aufgabe war es, Zutaten für Tränke für die finsteren Rituale der Hexen zu besorgen.
Nun kam der Tag, an dem Morgana ihrer Schwester befahl, sich gegenüber der Finsternis als würdig zu erweisen. Unter ihrer Aufsicht sollte Ayla ein Kind finden und dessen Blut trinken, bis es schließlich das Leben verlor. Sie erschauderte bei dem Gedanken, aber es blieb ihr keine andere Wahl. Tränen sammelten sich wieder in ihren Augenwinkeln.
◆◆◆
Als Ayla mit den anderen Hexen durch die Turmstadt Dol Nocturna streifte, hörte sie auf einmal ein helles Kinderlachen.