Tannhäuser - Unbekannt - E-Book

Tannhäuser E-Book

. unbekannt

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Beschreibung

Tannhäuser Unbekannt - Als unter der Herrschaft der Staufenkaiser das Reich sich von der Elbe bis in den fernsten Teil der italischen Halbinsel erstreckte, standen die schönen Künste in hoher Blüte. Minnesänger zogen von Burg zu Burg und fanden gastliche Aufnahme. Damals lebte im Österreichischen der Herr von Tannhäuser, ein Ritter aus altem Geschlecht. Als Lehnsmann des Grafen war er im Kaiserheere auf dem Kreuzzug mit ins Heilige Land gezogen, doch unter dem ritterlichen Panzer schlug das Herz des Sängers, und mehr als ritterliches Leben behagte ihm das freie, ungebundene Dasein des fahrenden Ritters, der seine Lieder zum Lobe von Frauenschönheit und züchtiger Minne, von Waffenlärm und Männerstreit durch die Lande trägt. Wo er als Gast einkehrte, wurde seine Kunst von schönen Frauen und edlen Herren wohl aufgenommen.

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Unbekannt
Tannhuser

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Tannhäuser

Als unter der Herrschaft der Staufenkaiser das Reich sich von der Elbe bis in den fernsten Teil der italischen Halbinsel erstreckte, standen die schönen Künste in hoher Blüte. Minnesänger zogen von Burg zu Burg und fanden gastliche Aufnahme. Damals lebte im Österreichischen der Herr von Tannhäuser, ein Ritter aus altem Geschlecht. Als Lehnsmann des Grafen war er im Kaiserheere auf dem Kreuzzug mit ins Heilige Land gezogen, doch unter dem ritterlichen Panzer schlug das Herz des Sängers, und mehr als ritterliches Leben behagte ihm das freie, ungebundene Dasein des fahrenden Ritters, der seine Lieder zum Lobe von Frauenschönheit und züchtiger Minne, von Waffenlärm und Männerstreit durch die Lande trägt. Wo er als Gast einkehrte, wurde seine Kunst von schönen Frauen und edlen Herren wohl aufgenommen.

Doch längst war ruchbar geworden, daß der Tannhäuser von leichter und lockerer Wesensart war, und man wußte, er war ein Ritter Windbeutel, der das Geld nicht im Säckel halten konnte. Hätte sein Herzog Friedrich, der in Wien hofhielt, den leichtlebigen Sänger nicht immer wieder aus den Händen von Schankwirten und Wucherern befreit, so hätte der Tannhäuser trotz seines Ritterschildes wohl ein gut Teil seines Daseins im Schuldturm verbringen müssen. Der schöne Hofbesitz an der Donau, den der herzogliche Gönner ihm geschenkt hatte, zerrann dem unsteten Mann unter den Händen wie auch aller Geldvorrat, und der Tannhäuser war wieder arm wie zuvor.