Tanzend durch die Nacht - Pepper Blue - E-Book

Tanzend durch die Nacht E-Book

Pepper Blue

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Beschreibung

Das Knacken ertönte nun scheinbar von überall und wurde immer lauter. Mit einem Mal herrschte komplette Stille und nicht mal ein Hauch eines Windes war zu spüren. Doch nur einen Augenblick später durchbrach ein ohrenbetäubendes Knallen die trügerische Stille, so dass Mia und Sœlve erschrocken zusammen fuhren. Grüner Nebel hüllte alles ein und ein schallendes Lachen durchschnitt die Nacht, das immer lauter zu werden schien... In der zweiten Kurzgeschichte vom "Project 1o1" erleben Sœlve und Mia wozu eine Träne fähig ist, wenn sie nur richtig genutzt wird.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Tanzend durch die Nacht

Es waren Semesterferien und Sœlve erfüllte sich wieder einen lang gewünschten Traum. Während der letzen Monate hatte sie Geld zurück gelegt und sich einen Flug in die Berge geleistet.

Sie konnte zwar auch kurze Strecken aus eigener Kraft ohne irgendwelche Hilfsmittel fliegen, aber es war doch etwas anderes, wenn man einfach in einem gemütlichen Sessel sitzen konnte und spürte wie die Kraft der Erde durch tonnenschweres Metall überwunden wurde. Und sie liebte das Rütteln des Flugzeuges während die Beschleunigung vor dem Abheben ihren Körper durchfloss. Davon abgesehen würde es bestimmt Komplikationen geben, wenn man sie beim Fliegen erwischen würde.

 

Da der Flug sehr lange dauerte, fiel sie irgendwann in einen traumlosen Schlaf.

 

Nach einiger Zeit wurde sie durch eine freundliche Stewardess sanft geweckt. Mit einem noch verträumten Blick sah sie in ein zierliches Gesicht aus dem sie ein paar bernsteinfarbene Augen aufmerksam und leicht schelmisch beobachteten.

“Ich hoffe, dass Sie gut geschlafen haben - wir sind vor 5 Minuten gelandet.” In ihrer Stimme erklang jedes Wort wie ein fröhliches Lachen. Sœlve streckte sich und spürte wie ihre Arme und Beine, trotz der gemütlichen Sitze etwas steif geworden waren. Nach einem herzhaften Gähnen stand sie auf und bedankte sich noch einmal bei der jungen Frau fürs Wecken. Diese nickte ihr lächelnd zu und wandte sich von ihr ab. Als sich die Stewardess umdrehte, rutschte unversehens ein kleiner blaugefärbter Haarzopf heraus, der sich vorher unauffällig unter dem Kragen versteckt hatte. 
Belustigt sah Sœlve ihr dabei zu, wie sie den Zopf blitzschnell verschwinden ließ und ihr seriöses Aussehen wieder herstellte. Als sie aus dem Flugzeug ausstieg, wurde sie von dem hellen Sonnenschein geblendet und musste erst einige Male blinzeln bis ihre Augen sich daran gewöhnt hatten.

Sie folgte den Schildern zum Terminal, um zum Gepäckband zu gelangen. Nach einigen Minuten fand sie endlich wo sie hin musste und schaute den Koffern auf dem Gepäckband zu. Ihren entdeckte sie recht schnell, da er nicht wie die meisten Koffer schwarz war, sondern in einem satten Smaragdgrün leuchtete und sich von der schwarzen Masse abhob. 
Mia hatte vor ihrem ersten gemeinsamen Urlaub ihren ursprünglich dunkelblauen Koffer grün angemalt und mit einer schwarzen Fee verziert. “Das passt viel besser zu dir!”, sagte sie damals mit einem Strahlen in ihrem Gesicht, als sie ihr den Koffer überreichte. Da sie eh nichts mehr daran ändern konnte, ließ sie den Koffer auch so wie er war. Insgeheim war sie aber immer wenn sie verreiste dankbar für diese Tat.

Sie schnappte sich ihren Koffer und verließ den Flughafen, um möglichst schnell zum Hotel zu kommen und die Umgebung erkunden zu können. Mit einem Taxi kam sie zum Hotel in dem sie freundlich begrüßt wurde. Als sie ihr Zimmer betrat, war sie von dem traumhaften Zimmer fast überwältigt. Gegenüber der Tür war die komplette Wand eine Glasfassade, so dass sie einen perfekten Blick auf die Berge hatte. In der Mitte des Raumes befand sich ein großes Doppelbett, das mit weißem Satin bezogen war. Zu ihrer Freude lagen auf den Kopfkissen jeweils ein Schokoladentäfelchen.

Sie ließ den Koffer im Gang stehen und warf sich kurzerhand auf das gemütliche Bett. Sie landete mit dem Gesicht direkt auf einem der Kissen und verfehlte nur um Millimeter die Schokolade. Noch mit dem Kopf im Kissen vergraben, versuchte sie eine der Tafeln zu ertasten.