Tell me three things - Julie Buxbaum - E-Book
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Tell me three things E-Book

Julie Buxbaum

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Beschreibung

Jessie hat es satt: Nicht macht sie richtig. So fühlt es sich zumindest in ihrer ersten Woche an der ultraschicken privaten Highschool in Los Angeles für sie an. Gerade als sie überlegt, alles hinzuschmeißen, bekommt sie eine E-Mail von jemandem, der sich selbst "Somebody Nobody" nennt und seine Hilfe im Highschoolwahn anbietet. Ist das ein fieser Trick? Oder kann sie den Tipps des mysteriösen Unbekannten doch trauen? Und wer verbirgt sich hinter dem Namen? Ein Liebesgeschichte, die einen bis zur letzten Seite fesselt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 402

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

CoverÜber die AutorinTitelImpressumWidmungKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9Kapitel 10Kapitel 11Kapitel 12Kapitel 13Kapitel 14Kapitel 15Kapitel 16Kapitel 17Kapitel 18Kapitel 19Kapitel 20Kapitel 21Kapitel 22Kapitel 23Kapitel 24Kapitel 25Kapitel 26Kapitel 27Kapitel 28Kapitel 29Kapitel 30Kapitel 31Kapitel 32Kapitel 33Kapitel 34Danksagung

Über die Autorin

Julie Buxbaum, geboren 1977 in Rockland County, New York, studierte u. a. an der Harvard Law School und arbeitete zwei Jahre als Anwältin in einer großen New Yorker Kanzlei, bevor es sie in die Sonne nach Los Angeles zog. Dort hing sie die Juristerei an den Nagel und fing an zu schreiben. Ihr Debütroman wurde in 25 Sprachen übersetzt. Absender: Glück ist ihr erstes Jugendbuch, zu dem sie eine anonyme E-Mail einst inspirierte. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und einem unsterblichen Goldfisch in Los Angeles.

Julie Buxbaum

ABSENDER: GLÜCK

Aus dem amerikanischen Englisch von Anja Malich

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Titel der englischen Originalausgabe:

»Tell Me Three Things«

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2016 by Julie R. Buxbaum Inc.

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright © 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Einbandgestaltung: © FAVORITBUERO, München

Einbandmotiv: © shutterstock/Humannet; © getty-images/Robert Niedring

Die im Text verwendeten Zitate sind entnommen aus: T.  S. Eliot, The ­Waste Land, Das öde Land, Englisch und Deutsch. Übertragen und mit einem Nachwort versehen von Norbert Hummels, Frankfurt, Suhrkamp 2008.

Datenkonvertierung E-Book:

hanseatenSatz-bremen, Bremen

ISBN 978-3-7325-3017-5

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Für E und L:Bis zum Mond und wieder zurückhabe ich euch lieb.Ad infinitum.

Kapitel 1

Siebenhundertdreiunddreißig Tage nachdem meine Mom gestorben ist, fünfundvierzig Tage nachdem mein Dad heimlich eine fremde Frau aus dem Internet geheiratet hat, dreißig Tage nachdem wir daraufhin Hals über Kopf nach Kalifornien gezogen sind und nur sieben Tage nachdem ich zum ersten Mal meine neue Schule besucht habe, auf der ich so gut wie niemanden kenne, erhalte ich eine E-Mail. Eigentlich hätte ich es befremdlich finden müssen, eine Nachricht von einem anonymen Absender zu bekommen, der mit dem eigentümlichen Pseudonym Somebody Nobody unterschreibt, doch mein Leben hat sich in letzter Zeit so sehr verändert, dass mich nichts mehr schocken kann. So lange – siebenhundertdreiunddreißig ganze Tage lang, in denen ich mich alles andere als normal gefühlt habe – hat es gedauert, bis ich erkannt habe: Man kann tatsächlich gegen Befremdliches immun werden.

An: Jessie A. Holmes ([email protected])

Von: Somebody Nobody ([email protected])

Betreff: der Wood-Valley-Highschool-Berater

hallo Ms Holmes. wir sind uns noch nie begegnet, und ich weiß nicht, ob es je passieren wird. irgendwann wird es wahrscheinlich so weit sein – vielleicht frag ich dich nach der uhrzeit oder etwas ähnlich banales, das eindeutig unter unser beider würde ist –, aber wir werden uns nie wirklich kennenlernen, zumindest nicht so, dass es irgendwie bedeutsam wäre … deshalb habe ich mir gedacht, ich maile dir unter dem deckmantel der anonymität.

und ja, mir ist sehr wohl bewusst, dass ich als sechzehnjähriger gerade die worte »unter dem deckmantel der anonymität« benutzt habe, und das ist auch schon grund nr 1, weshalb du meinen echten namen nicht erfahren wirst. es wird mir für immer peinlich sein, so geschwollen dahergeredet zu haben.

»unter dem deckmantel der anonymität«? geht’s noch?

und ja, mir ist auch bewusst, dass die meisten leute dich per SMS oder so kontaktiert hätten, aber ich weiß nicht, wie ich es anstellen soll, ohne dir zu verraten, wer ich bin.

ich habe dich in der schule beobachtet, aber ich habe dich nicht gestalkt, auch wenn ich mich gerade frage: ist es nicht doch stalken, wenn mir das wort in diesem zusammenhang sofort in den sinn kommt? wie dem auch sei, es ist so … du faszinierst mich. sicher hast du schon bemerkt, dass unsere schule die totale ödnis aus blonden barbies und kens mit leerem blick ist. du dagegen hast etwas – und es liegt nicht nur daran, dass du neu bist, denn klar, wir anderen gehen schon gemeinsam zur schule, seit wir fünf jahre alt sind –, es ist eher deine art dich zu bewegen und zu reden oder eben nicht zu reden, sondern uns alle zu beobachten, als wären wir teil einer abstrusen National-Geographic-Dokumentation, was mich dazu bringt zu glauben, dass du anders bist als all die idioten auf dieser schule.

zu gern würde ich wissen, was in deinem kopf vorgeht. und ganz ehrlich, normalerweise interessiere ich mich nicht für den inhalt der köpfe anderer leute. mein eigener macht mir genug zu schaffen.

ich schreibe diese e-mail vor allem, um dir meine expertise anzubieten. denn so leid es mir tut, ich habe schlechte nachrichten: es ist nicht leicht, sich in den wilderungen der Wood-Valley-Highschool zurechtzufinden. auch wenn hier erst einmal alles freundlich und einladend wirkt mit yoga und meditation und den leseecken und dem kaffeestand (entschuldige: der Caffè-Corner). aber das hier ist, wie jede andere highschool in den USA (vielleicht sogar noch mehr), ein echtes minenfeld.

und deshalb biete ich mich dir als berater an. du kannst mich nach allem fragen (außer nach meiner identität natürlich), und ich werde so gut wie möglich antworten: mit wem du dich anfreunden kannst (kurze liste), von wem du dich besser fernhältst (längere liste), warum du keinen veggieburger aus der cafeteria essen solltest (lange geschichte, die du gar nicht wissen willst und bei der wichse eine rolle spielt), wie man in Mrs Stewarts unterricht gute noten bekommt und warum du dich nie in die nähe von Ken Abernathy setzen solltest (darmwinde!). ach ja, und vorsicht beim sport. Mr Shackleman lässt alle hübschen mädchen extrarunden laufen, damit er ihnen auf den hintern glotzen kann.

ich glaube, das sind genug infos für heute.

willkommen im urwald jedenfalls.

hochachtungsvoll, dein Somebody Nobody

An: Somebody Nobody ([email protected])

Von: Jessie A. Holmes ([email protected])

Betreff: Mieser Scherz?

SN! Ist das dein Ernst? Oder irgendeine Schikane wie in einem albernen Liebesfilm? Du willst nur, dass ich meine innersten und verruchtesten Gedanken vor dir ausbreite und dann, BAM, wenn ich überhaupt nicht damit rechne, postest du sie auf Tumblr, und die ganze Schule lacht sich schlapp über mich? Wenn dem so ist, bist du an die Falsche geraten. Ich habe einen schwarzen Gürtel in Karate. Ich kann auf mich selbst aufpassen.

Wenn es kein Scherz ist, danke für das Angebot, aber nein, danke. Ich will Kriegsreporterin werden. Da ist es vielleicht nur gut, wenn ich schon mal Erfahrung mit Minenfeldern sammle. Außerdem komme ich aus Chicago. Da werde ich doch wohl mit Wood Valley fertigwerden.

An: Jessie A. Holmes ([email protected])

Von: Somebody Nobody ([email protected])

Betreff: kein scherz, weder mies noch überhaupt

versprochen, mit schikane hat es nichts zu tun. ich glaube nicht, dass ich überhaupt schon mal einen Liebesfilm gesehen habe. schockierend, ich weiß. hoffentlich wertest du das jetzt nicht als charakterschwäche.

du weißt aber schon, dass die tage von reportern gezählt sind, oder? vielleicht solltest du lieber kriegsbloggerin werden.

An: Somebody Nobody ([email protected])

Jessie A. Holmes ([email protected])

Betreff: Gezielte Spam-Mail?

Sehr witzig. Aber eine Frage habe ich doch: Ist in den Veggieburgern wirklich Sperma?

An: Jessie A. Holmes ([email protected])

Von: Somebody Nobody ([email protected])

Betreff: Jessie Holmes, sie haben $100 000 000 von einem nigerianischen prinzen gewonnen

nicht einfach nur sperma, sondern verschwitztes sportlersperma.

den hackbraten würde ich zur sicherheit auch meiden. am besten isst du gar nicht in der cafeteria. von dem zeug kriegst du nur salmonellen.

An: Somebody Nobody ([email protected])

Von: Jessie A. Holmes ([email protected])

Betreff: Schicke umgehend meine Kontonummer

Wer bist du?

An: Jessie A. Holmes ([email protected])

Von: Somebody Nobody ([email protected])

Betreff: und eine kopie von geburtsurkunde und führerschein bitte auch

nee, so läuft das nicht.

An: Somebody Nobody ([email protected])

Von: Jessie A. Holmes ([email protected])

Betreff: Und meine sozialversicherungsnummer natürlich auch, oder?

Na gut, aber dann sag mir zumindest, warum du keine Großbuchstaben benutzt. Ist deine Umschalttaste kaputt?

An: Jessie A. Holmes ([email protected])

Von: Somebody Nobody ([email protected])

Betreff: sowie gewicht und größe bitte

bin unendlich faul.

An: Somebody Nobody ([email protected])

Von: Jessie A. Holmes ([email protected])

Betreff: JETZT wirst du aber persönlich.

Faul und geschwätzig. Interessante Kombi. Aber die Zeit, Eigennamen großzuschreiben, nimmst du dir?

An: Jessie A. Holmes ([email protected])

Von: Somebody Nobody ([email protected])

Betreff: und den mädchennamen der mutter

ich bin ja nicht total philisterhaft.

An: Somebody Nobody ([email protected])

Von: Jessie A. Holmes ([email protected])

Betreff: Faul, geschwätzig UND neugierig

Philisterhaft! Ein ganz schön großes Wort für jemanden in deinem Alter.

An: Jessie A. Holmes ([email protected])

Von: Somebody Nobody ([email protected])

Betreff: faul, geschwätzig und … gut aussehend

das ist nicht das einzige, was bei mir … puh, ich konnte mich gerade noch davon abhalten, den offensichtlichen witz zu machen. du hast es voll drauf angelegt, und ich wäre fast reingefallen.

An: Somebody Nobody ([email protected])

Von: Jessie A. Holmes ([email protected])

Betreff: Faul, geschwätzig, neugierig, gut aussehend und … bescheiden

So sind sie, die Männer.

Die Sache mit E-Mails ist die: Wenn ich jemandem persönlich gegenüberstehe, würde ich nie so reden. Vulgär. Zweideutig. Als wäre ich die Sorte Mädchen, die solche Witze machen würde. Eine, die angesichts einer Person männlichen Geschlechts lässig die Haare zurückwirft und drauflosflirtet und die, wenn es dazu käme, selbstverständlich wüsste, wie man weitergeht als küssen. (Zur Info, ich weiß, wie man küsst. Ich behaupte zwar nicht, dass ich eine Collegeprüfung über das Thema mit Bravour bestehen oder Gold bei Olympia holen würde, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht total versagen würde. Ich weiß es schlicht aus Erfahrung. Adam Kravitz. Neunte Klasse. Er: nass und forsch, sich rhythmisch bewegende Zunge wie ein Zombie, der versucht meinen Kopf zu fressen. Ich: allzu willige Teilnehmerin, deren Gesicht danach drei Tage wund war.)

E-Mails schreiben ist wie eine ADHS-Diagnose. Für jeden Test wird dir zusätzliche Zeit eingeräumt. Im realen Leben gehe ich Gespräche im Nachhinein immer wieder durch und überarbeite sie, bis mein Part so perfekt locker, schlagfertig und witzig klingt, wie es anderen Mädchen spontan gelingt. Das ist natürlich reine Zeitverschwendung, weil es viel zu spät ist. In der Theorie bin ich schon immer ein ziemlich anderer Mensch gewesen als in der Praxis. In einer E-Mail oder Handy-Nachricht habe ich die Extrazeit, die ich brauche, um zu der besseren, überarbeiteten Version meiner selbst zu werden. Eine, bei der Theorie und Praxis wunderbar übereinstimmen.

Dennoch sollte ich vorsichtiger sein, wie mir jetzt bewusst wird. So sind sie, die Männer. Echt jetzt? Ich bin unschlüssig, ob ich eher wie ein Proll oder eine Schlampe klinge; auf jeden Fall nicht wie ich selbst. Und was noch viel entscheidender ist, ich habe keine Ahnung, wem ich schreibe. Es ist unwahrscheinlich, dass SN wirklich jemand ist, der Mitleid mit der Neuen hat und ihr helfen will. Oder noch besser, dass er ein heimlicher Verehrer ist. Daran habe ich natürlich auch sofort gedacht. Das hat man davon, wenn man sich zu viele Liebesfilme reingezogen und zu viele unrealistische Bücher gelesen hat. Warum sonst hätte ich wohl Adam Kravitz geküsst? Er war mein Nachbar, als wir noch in Chicago gelebt haben. Es gibt doch keine bessere Geschichte, als die eines Mädchens, das feststellt, dass die wahre Liebe die ganze Zeit nebenan auf sie gewartet hat! Mein Nachbar hat sich natürlich als Zombie mit kohlensäurehaltiger Spucke entpuppt, aber egal. Aus Erfahrung wird man ja bekanntlich klug.

Höchstwahrscheinlich ist SN ein mieser Scherz. Wahrscheinlich steckt nicht einmal ein »er« dahinter, sondern irgendeine fiese Zicke, die es auf die Schwachen abgesehen hat. Denn seien wir ehrlich: Ich bin schwach. Vielleicht sogar armselig. Ich habe gelogen. Ich habe gar keinen schwarzen Gürtel in Karate. Ich bin nicht stark. Auch wenn ich es bis letzten Monat geglaubt habe. Wirklich. Das Schicksal hat zugeschlagen, ich habe die Arschkarte gezogen, aber ich habe die Zähne zusammengebissen, um alle Metaphern in die Waagschale zu werfen. Oder auch nicht. Manchmal hat es sich nur noch angefühlt, als hätte ich die Arschkarte zwischen den Zähnen. Das Einzige, worauf ich wirklich stolz bin: Niemand hat mich heulen sehen. Und dann wurde ich die Neue an der Wood-Valley-Highschool, in dieser seltsamen Gegend, die sich »das Valley« nennt und irgendwie zu Los Angeles gehört, aber dann auch wieder nicht, und das nur, weil mein Dad diese reiche Frau geheiratet hat, die nach teurem Parfüm riecht. Und Saft kostet hier zwölf Dollar, und ich weiß nicht, was noch. Ich weiß gar nichts mehr.

Ich fühle mich so verlassen, ratlos und allein wie noch nie zuvor in meinem Leben. Nein, an meine Highschoolzeit werde ich später nicht gern zurückdenken. Meine Mom hat einmal zu mir gesagt, dass es zwei Sorten von Menschen auf der Welt gibt: diejenigen, die von ihrer Zeit auf der Highschool schwärmen, und diejenigen, die zehn Jahre brauchen, um darüber hinwegzukommen. Was einen nicht tötet, härtet ab, hat sie damals gesagt.

Doch sie ist tot, und ich bin nicht abgehärtet. Vielleicht gibt es also noch eine dritte Sorte Menschen: diejenigen, die nie über die Highschool hinwegkommen.

Kapitel 2

Ich glaube, ich habe die einzige Sache der Welt gefunden, die man nicht googeln kann: Wer ist SN? Es ist inzwischen eine Woche her, seit ich die mysteriösen E-Mails erhalten habe, und noch immer habe ich keine Ahnung. Das Problem ist, ich hasse es, keine Ahnung zu haben. Ich weiß lieber Bescheid. Am besten vorher, mit genügend Zeit, um mich darauf einzustellen.

Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als Sherlock Holmes zu spielen.

Beginnen wir mit Tag eins, jenem ersten Tag an der neuen Schule, der einfach nur beschissen war, wenn auch wahrscheinlich nicht beschissener als jeder andere Tag, seit meine Mom gestorben ist. Denn die Wahrheit ist, dass meine Mom an jedem Tag seit ihrem Tod tot bleibt. Aus und vorbei. Jeder Tag war und ist beschissen. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, egal, wie viele eilig geschriebene Trauerkarten aus dem Supermarkt dir das vorgaukeln. Doch an jenem ersten Tag in der Schule muss es einen Moment gegeben haben, in dem ich offenbar genug mitleiderregende Hilf-mir-Signale ausgesendet habe, dass SN mich bemerkt hat. Einen Moment, in dem man mir ansah, wie beschissen mein Lebenist.

Wann genau das gewesen sein könnte, ist nicht so einfach herauszufinden, da der Tag von vorne bis hinten peinlich war und die Auswahl an Momenten somit ziemlich groß ist. Es fing schon damit an, dass ich zu spät kam, was Theos Schuld war. Theo ist mein neuer Stiefbruder – der Sohn der neuen Frau meines Dads, der, juhu, ebenfalls in meiner Stufe ist und dem ganzen Patchworkfamiliending mit der Einstellung begegnet, so zu tun, als gäbe es mich nicht. Aus irgendeinem Grund war ich so blöd davon auszugehen, dass wir, weil wir im selben Haus leben und in dieselbe Schule gehen, zusammen fahren würden. Dem war nicht so, wie sich herausstellen sollte. Theos GO-GREEN-T-Shirt war nur Show, und natürlich muss er sich seinen hübschen Kopf nicht über so profane Dinge wie Benzingeld zerbrechen. Seine Mutter leitet irgendeine große Filmmarketingfirma, und ihr Haus (auch wenn ich jetzt ebenfalls hier wohne, ist es auf keinen Fall ) hat eine eigene Bibliothek. Allerdings besteht sie aus Filmen anstelle von Büchern, schließlich sind wir in Los Angeles. Letztendlich bin ich dann mit meinem eigenen Auto zur Schule gefahren und in dem irren Verkehr stecken geblieben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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