TKKG Junior, 8, Die Dino-Diebe - Benjamin Tannenberg - E-Book

TKKG Junior, 8, Die Dino-Diebe E-Book

Benjamin Tannenberg

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Beschreibung

Bei Bauarbeiten wurde ein echtes Dinosaurierskelett entdeckt. Klar, dass TKKG sich diesen Sensationsfund sofort im Museum anschauen. Doch auf einmal fehlt im Skelett ein Knochen! Die vier Detektive machen sich auf die Suche nach dem Dieb und legen sich nachts im Museum auf die Lauer. TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen.

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Seitenzahl: 70

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Erzählt von Benjamin Tannenberg

Nach Motiven von Stefan Wolf

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von COMICON S.L./ Beroy + San Julian

Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

TKKG Junior, Die Dino-Diebe, erzählt von Benjamin Tannenberg

Nach einem Hörspiel von Frank Gustavus nach Motiven von Stefan Wolf

© 2019, SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

Unser gesamtes lieferbares Programm und vieleweitere Informationen zu unseren Büchern,Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren undAktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2019, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-440-16726-7

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Dinos in der Millionenstadt

»Uff! Jetzt weiß ich endlich, wie es meinen Socken im Schleudergang geht!«, stöhnte Klößchen. »Wie weit ist es denn noch, Karl?« TKKG holperten mit ihren Rädern über das bucklige Kopfsteinpflaster der Altstadt. Karl fuhr voraus, Klößchen hatte sich ein wenig zurückfallen lassen.

»Wir sind gleich da«, rief Karl freudestrahlend.

Klößchen trat in die Pedale und schloss zu Tim und Gaby auf. »Das hat Karl vor fünf Minuten schon gesagt. Ihr seid meine Zeugen«, beschwerte er sich.

Seine beiden Freunde grinsten nur. »Tja, er macht es heute besonders spannend«, amüsierte sich Gaby. »Oder was meinst du, Oskar?« Gabys Cockerspaniel ließ sich im Fahrradkorb den Fahrtwind um seine Hundeohren pusten und bellte freudig.

In dem Moment bog Karl scharf links ab und fuhr auf den Neuen Museumsplatz, den größten Platz der Millionenstadt. Er war mit hunderttausenden bunten Klinkersteinen gepflastert. Passend zum neu gebauten Astronomiemuseum hatten Künstler, Handwerker und Wissenschaftler die Milchstraße nachgebildet. Einige bekannte Sterne waren gekennzeichnet.

Plötzlich war Klößchen abgelenkt. »Sagt mal, findet ihr nicht auch, dass dieser Planet da aussieht, als wäre er aus Schokolade?«

Karl strich sich übers Kinn. »Also, bislang geht man davon aus, dass der Jupiter zum größten Teil aus Wasserstoff und Metallen besteht.«

Klößchen verzog das Gesicht. »Ich glaube, da verzichte ich lieber!« Dann ächzte er. »Na toll, jetzt denke ich die ganze Zeit an Schokolade.«

Klößchens Vater Hermann Sauerlich war ein stadtweit bekannter Schokoladenfabrikant. Vor drei Tagen hatte Klößchen mit ihm eine Wette abgeschlossen: Wer von beiden am längsten auf Schokolade verzichten könnte, bekäme ein ein Meter großes und ganze fünf Kilo schweres Schokoladenei.

Klößchen seufzte. »Ich hoffe wirklich, Papa hat bald einen schwachen Moment.«

»Bis dahin lässt du besser die Finger von der Milchstraße«, feixte Tim.

Gaby hatte nur mit einem Ohr zugehört. Ihr Blick wanderte in die Ferne: »Wir müssten gleich da sein. Schaut euch das Plakat da vorne mal an.«

»Sag mal, Karl, hat das Plakat zufällig etwas mit deinem, wie hast du es genannt, Schulausflugs-Rettungsplan zu tun, oder liege ich da ganz falsch?«, rätselte Tim.

Karl aber ließ sich nichts entlocken. Er zuckte mit den Achseln. Die Ungeduld seiner drei Freunde genoss er sichtlich.

Alles hatte eine halbe Stunde zuvor begonnen, und zwar im Internat. Pünktlich zum Ende der Stunde hatte der Biologielehrer, Herr Keismar, der 5b eine schlechte Nachricht überbracht: Der für die kommende Woche geplante Schulausflug würde ausfallen. Denn dummerweise musste das Naturkundemuseum außerplanmäßig renoviert werden. Dabei hatte alles so gut gepasst: In Biologie wurde gerade die Erdgeschichte besprochen, mit dem Schwerpunkt Dinosaurier – und natürlich hatten sich alle Schüler auf einen Ausflug gefreut. Karl hatte nach der Stunde etwas von einem ›Rettungsplan für den Schulausflug‹ gemurmelt, doch mehr hatte er nicht verraten wollen. »Erst muss ich noch mit jemandem sprechen«, hatte er angekündigt.

Die vier waren inzwischen am Neumärkischen Museum angekommen und stellten ihre Räder ab. Da machte Oskar plötzlich einen Satz aus dem Fahrradkorb und jagte die lange, hohe Treppe hinauf. Mit Wutgebell wetzte er auf die Ritterrüstung zu, die neben dem Eingang stand. TKKG flitzten hinterher.

»Was hat Oskarchen denn gegen den armen Ritter?«, wunderte sich Klößchen.

»Das sind wahrscheinlich uralte Rudelinstinkte. Er wollte uns vor einer unbekannten Gefahr beschützen«, dozierte Karl.

Tim wuschelte Oskar übers schwarz-weiße Fell. »Wir sind dein Rudel, stimmt’s?« Oskar bellte und bekam prompt ein Leckerli, dass er sofort freudig verschlang.

»Okay, hier wären wir also vor einem Museum, Karl. Was gibt es denn hier jetzt so Geheimnisvolles?«, bohrte Klößchen nach.

Karl aber grinste nur. Da gab Tim ihm einen kumpelhaften Rempler. »Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.«

»Ich genieße und schweige«, blieb Karl eisern.

»Na, dann kannst du mir vielleicht was anderes verraten«, klinkte sich Gaby ein. »Dürfen Hunde da überhaupt rein?«

»Oh! Wäre ziemlich doof, wenn nicht!«, fand Tim.

Karl nestelte ratlos an seinem Brillengestell herum. »Ich hoffe, Onkel Pit macht eine Ausnahme für uns.«

»Onkel Pit?«, fragten Tim und Klößchen wie aus einem Munde.

Gaby blies sich verwundert eine Strähne aus dem Gesicht. »Hä? Hast du den schon mal erwähnt?«

Cockerspaniel vs. Riesenechse

Kurz darauf standen TKKG in der imposanten Eingangshalle des Neumärkischen Museums und staunten. Die Halle erinnerte an einen Tempel, so kolossal waren Wände und Decken. Jedes Geräusch hallte noch lange nach.

»Wow! Wäre ich ein Riese, ich würde mich hier glatt einmieten«, ulkte Klößchen.

»Tut mir leid, wir vermieten nicht«, scherzte die Frau im Kassenhäuschen, die offenbar jedes Wort gehört hatte.

»Guten Tag, Frau Liu-Vogelsang«, grüßte Karl die Frau. Die sprang sofort von ihrem Stuhl auf.

»KARL! Jetzt erkenne ich dich erst. Du bist ja ganz schön gewachsen! Ach, Herr Römer wird sich so freuen!«

»Hä?«, zischte Klößchen in Karls Richtung. »Onkel Pit? Herr Römer? Das wird ja immer bunter!«

»Ihr werdet den Chef gleich kennenlernen«, antwortete Frau Liu-Vogelsang an Karls Stelle. »Aber wundert euch nicht, seine Nerven sind gerade dünner als Spinnweben. Ich sage immer, ›Gehen Sie mal früher nach Hause, Chef‹, aber … tja.« Schon griff sie zum Hörer und meldete den Besuch.

»Also!« Karl holte Luft. »Onkel Pit und Herr Römer sind ein und dieselbe Person: nämlich Pit Römer. Na ja, und eigentlich ist er nicht mein richtiger Onkel.«

Gaby zog ihre Augenbrauen hoch. »Erst machst du es spannend und jetzt sprichst du auch noch in Rätseln!«

»So rätselhaft ist das alles gar nicht«, lächelte Karl. »Herr Römer ist ein alter Freund meines Großvaters. Die beiden haben zusammen studiert. Und weil er so oft bei uns zu Besuch war, habe ich ihn irgendwann ›Onkel Pit‹ genannt.«

»Hat dieser Onkel Pit, also Herr Römer, etwas mit dem Dinoskelett auf dem Plakat draußen zu tun?«, fragte Tim.

»Onkel Pit ist der Direktor dieses Museums. Und bei dem jüngsten Skelettfund hat er die Ausgrabungen sogar selbst geleitet. Die letzten Monate hat er damit verbracht, die Knochenfunde zusammenzusetzen und mit seinem Team eine Ausstellung dazu zu planen.«

»Verstehe«, nickte Klößchen. »Dann soll er also unseren Schulausflug retten, da das Naturkundemuseum ja geschlossen ist und wir nicht dorthin gehen können.«

»Ja, hoffentlich!«, rief Karl aus.

In der Sekunde stapfte ein kleiner Mann mit tief sitzender Brille die Treppe herunter. Seine Augen leuchteten auf, als er Karl sah.

»Ha, Karl, du bist es! Immer eine Freude!«, jubelte Herr Römer und umarmte ihn. Dann reichte er den anderen die Hand. »Und wie schön, dass du deine Freunde mitgebracht hast. Ich habe schon viel von euch gehört.«

»Schön, dass du dir die Zeit nimmst«, bedankte sich Karl. »Bestimmt hast du mächtig viel mit der neuen Ausstellung zu tun.«

Pit Römer winkte bescheiden ab und rückte seine ständig verrutschende Brille zurecht.

Gaby räusperte sich. »Ähm, und hoffentlich ist es okay, dass Oskar dabei ist.«

Jetzt erst bemerkte Herr Römer den vierbeinigen Besucher. Er tätschelte Oskar etwas unbeholfen den Kopf. »Bist sicher ein braves Hundi, stimmt’s?«

Dann wandte er sich den vier Freunden zu. »Ich muss ja gestehen, mit lebenden Tieren kenne ich mich nicht so gut aus.« Er lachte lauthals. »Das ist so eine Art Paläontologen-Witz.«

Tim, Klößchen und Gaby schauten Karl Hilfe suchend an. »Paläontologen sind Wissenschaftler. Sie beschäftigen sich mit Lebewesen, die mindestens 10.000 Jahre alt sind. Sie untersuchen uralte Gesteine und Fossilien, wie zum Beispiel Dinosaurierknochen.«

»Eine dicke Eins mit Sternchen für meinen Karl!«, schwärmte Pit Römer. »Besser hätte mein Professor das auch nicht erklären können.« Da kam ihm etwas Anderes in den Sinn.

»Aber jetzt mal raus mit der Sprache: Was beschert mir euren Besuch?« Karl wollte gerade den Mund aufmachen, da versuchte sich Herr Römer als Gedankenleser: »Ah, ich weiß schon … Kommt doch gleich mal mit.«

Autobahn-o-saurus auf Abwegen