Toleranzvermittlung in österreichischen Familien. Ihre Bedeutung aus der Perspektive von Jugendlichen und jungen Erwachsenen - Sarah G. - E-Book

Toleranzvermittlung in österreichischen Familien. Ihre Bedeutung aus der Perspektive von Jugendlichen und jungen Erwachsenen E-Book

Sarah G.

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1, Universität Wien (Bildungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt sich die Frage, was österreichische Jugendliche/junge Erwachsene unter Toleranz verstehen und wo Toleranz überhaupt entsteht bzw. vermittelt wird und beschäftigt sich mit folgender Forschungsfrage: Welche Bedeutung schreiben österreichische Jugendliche der familiären Vermittlung von Toleranz gegenüber Migrant*innen zu? Das Forschungsinteresse basiert auf der Untersuchung von Sinneszusammenhängen eines sozialen Phänomens. In einer „zunehmend multikulturell geprägten Gesellschaft“ (Danzer et. al. 2007, 7) rücken besonders Fragen des Verstehens des Fremden und der Toleranz demgegenüber immer weiter in den Mittelpunkt einer pluralistischen Gesellschaft. Die Aktualität des Problems der Toleranz bzw. Intoleranz ist durch die Ereignisse seit dem Beginn der Epoche der Weltkriege immer offensichtlicher geworden, sowohl im soziopolitischen wie auch im kulturell-geistigen Bereich (Vgl. Hauer 1960, VII - XII). Je mehr Menschen über die österreichische Grenze einwandern, desto größer wird das Problem der Intoleranz und Ausgrenzung von Seiten der österreichischer Staatsbürger*innen. Durch das Zusammentreffen von Menschen mit verschiedenen Sprachen, unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit und Traditionen können zahlreiche Ausschlussverfahren auftreten. Es werden kulturelle Haltungen und Handlungen von Ausländer*innen, mit denen sich die Österreicher*innen nicht identifizieren können, von diesen oft abgelehnt und verachtet, indem sie ihre eigenen, aus ihrer Sozialisationen geprägten Haltungen und Einstellungen als gesellschaftliche Norm festsetzen bzw. wird der eigenkulturelle Kontext überschätzt und idealisiert. Dies hat zur Folge, dass das Fremde entweder „exkludiert oder total in den eigenen Kontext inkludiert“ (Feldmann et al. 2002, 12) wird. Die Österreichische Jugend-Wertestudie widmet sich dem Thema der Werteeinstellung von österreichischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Ergebnisse der Studie besagen, dass bei der heutigen Jugendgeneration auffällig ist, dass „Werte mehrdimensional organisiert“ (Heinzlmaier, Ikrath 2011, 44) sind, welches ein gleichgewichtiges Nebeneinander von verschiedenen Wertebereichen ermöglicht. Auf Grundlage dieser Studie entstand mein Interesse für die Beschäftigung mit dem Thema Toleranz gegenüber Migrant*innen aus der Perspektive von österreichischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einführung in den Themenbereich

2. Theoretischer Bezugsrahmen

2.1. Begriffsbestimmung Toleranz

2.2. Das Phänomen und die Ursachen der Intoleranz

2.3. Dimensionen von Toleranz

2.4. Toleranz  als Wert

2.5. Toleranz vermitteln

2.6. Modifizierte Fragestellung

3. Methodisches Vorgehen

3.1. Datenerhebung

3.2. Gütekriterien

4. Datenanalyse

4.1. Begriffsverständnisse von Toleranz und Intoleranz

4.1.1. Kategorie ‚Verständnis von Toleranz‘

4.1.2. Kategorie ‚Verständnis von Intoleranz‘

4.1.3. Kategorie ‚Tolerantes und Intolerantes Verhalten‘

4.1.4. Kategorie ‚Toleranzverständnis gegenüber Ausländer*innen‘

4.2. Dimensionen von Toleranz Intoleranz

4.2.1. Kategorie ‚vertikale Toleranz und Intoleranz‘

4.2.2. Kategorie ‚horizontale Toleranz und Intoleranz‘

4.3. Vermittlung von Toleranz gegenüber Ausländer*innen

4.3.1. Kategorie ‚Vermittlung durch die Familie‘

4.3.2. Kategorie ‚Vermittlung durch die Freunde‘

4.3.3. Kategorie ‚Vermittlung durch die Schule‘

4.4. Toleranz erlernen

4.4.1. Kategorie ‚Das Fremde verstehen lernen‘

4.4.2. Kategorie ‚Das Wissen reflektieren‘

4.4.3. Kategorie ‚Durch Erfahrungen lernen‘

5. Resümee

6. Literaturverzeichnis

 

1. Einführung in den Themenbereich

 

In einer „zunehmend multikulturell geprägten Gesellschaft“ (Danzer et. al. 2007, 7) wie sie in Österreich sichtbar ist, die sich unter anderem durch die Internationalisierung/Globalisierung und wachsende Migration entwickelt hat, rücken besonders Fragen des Verstehens des Fremden und der Toleranz demgegenüber immer weiter in den Mittelpunkt einer pluralistischen Gesellschaft (Vgl. ebd.). Die Aktualität des Problems der Toleranz bzw. Intoleranz ist durch die Ereignisse seit dem Beginn der Epoche der Weltkriege immer offensichtlicher geworden, sowohl im soziopolitischen wie auch im kulturell-geistigen Bereich (Vgl. Hauer 1960, VII - XII). Je mehr Menschen über die österreichische Grenze einwandern, desto größer wird das Problem der Intoleranz und Ausgrenzung von Seiten der österreichischer Staatsbürger*innen. Durch das Zusammentreffen von Menschen mit verschiedenen Sprachen, unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit und Traditionen können zahlreiche Ausschlussverfahren auftreten. Es werden kulturelle Haltungen und Handlungen von Ausländer*innen, mit denen sich die Österreicher*innen nicht identifizieren können, von diesen oft abgelehnt und verachtet, indem sie ihre eigenen, aus ihrer Sozialisationen geprägten Haltungen und Einstellungen als gesellschaftliche Norm festsetzen bzw. wird der eigenkulturelle Kontext überschätzt und idealisiert. Dies hat zur Folge, dass das Fremde entweder „exkludiert oder total in den eigenen Kontext inkludiert“ (Feldmann et al. 2002, 12) wird. (Vgl. ebd., 10f)