Umgang mit schwierigen Männern - Michael Mary - E-Book

Umgang mit schwierigen Männern E-Book

Michael Mary

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Beschreibung

Wie kann man das Verhalten seines Partners ändern? Es nutzt nichts, sich am Mann "abzuarbeiten". Um ihn zu einem veränderten Verhalten zu bewegen gibt es nur einen Weg: indem man seine eigene Reaktion auf ihn verändert. Denn eine Paarbeziehung ist die Geschichte der gegenseitigen Reaktionen zweier Partner aufeinander. Mit anderen Worten: es sind immer beide beteiligt. Der Ansatzpunkt zur Verbesserung der Beziehung und zur Verhaltensänderung des Partners ergibt sich daher aus der eigenen Beteiligung am Verlauf der Ereignisse.

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Seitenzahl: 225

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Inhalt

Impressum

Umgang mit schwierigen Männern

Anleitung zu einer verbesserten Partnerschaft

Vom kleinen Unterschied

Von Frauen und Männern

Tradition contra Moderne

Paarbeziehungen heute

Schlüssel und Schloss

Wenn der Schlüssel nicht mehr passt

Männer, die nicht zuhören oder nicht sehen

Männer, die beschwichtigen

Männer, die bestimmen wollen

Männer, die zu vernünftig sind

Männer, die geizig sind

Männer, die Recht behalten wollen

Männer, die sich gehen lassen

Männer, die jammern

Männer, die sich entziehen

Männer, die anklagen

Männer, die respektlos sind

Männer, die verletzen

Männer, die zu viel Sex wollen

Männer, die untreu sind

Männer, die lügen

Eiskalte und beinharte Männer

Männer die zu wenig im Haushalt tun

Über den Autor

Endnoten

Impressum

Michael Mary

Umgang mit schwierigen Männern

© 2017 by Michael Mary

Print: ISBN 9783926967558

Epub: ISBN 9783926967961

Verlag Henny Nordholt

Testorfer Str. 2

9246 Lüttow

Deutschland

Anleitung zu einer verbesserten Partnerschaft

Manche Leserin mag sich angesichts dieses Buchtitels fragen: »Gibt es wirklich so etwas wie einen Schlüssel zum Verhalten meines Partners, mit dem ich beeinflussen kann, wie er tickt?«

Demnach wären die meisten Männer ähnlich gestrickt und hätten vergleichbare Motive und Absichten im Beziehungsleben? Gibt es denn überhaupt noch Männer wie früher? Oder ist es heute ganz im Gegenteil so, dass sich Männer und Frauen nicht mehr grundsätzlich voneinander unterscheiden? In dem Fall müsste es einfach sein, meinen Partner zu verstehen?«

Jede dieser Fragen ist berechtigt. Fest steht, dass sich die Bedingungen, unter denen sich die Geschlechter entfalten, in unseren westlichen Gesellschaften grundlegend verändert haben. Es macht heute kaum mehr Sinn, durch ein entsprechendes Verhalten zu unterstreichen, dass man ein Mann oder eine Frau ist. Würde man beispielsweise aus 10.000 Metern Höhe mit einem Teleobjektiv die Menschen an den Börsen dieser Welt, in Verwaltungen, Technologiekonzernen oder auf Sportveranstaltungen beobachten, so könnte man nicht eindeutig feststellen, wo man es mit Männern und wo mit Frauen zu tun hat.

Richtet man den Blick aus der Ferne hingegen auf Paarbeziehungen, fällt diese Unterscheidung viel leichter. Dort lässt sich meist schnell ausmachen, in welchen Lebensbereichen Männer und Frauen zugange sind. Wenn es um Kinder und Haushalt geht, sind es meist Frauen, die sich hier kümmern. Wenn dagegen ein Mensch mit einem Schraubenschlüssel unter einem Auto liegt, handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich um einen Mann.

Tradiertes Rollenverhalten

Warum nun lässt sich dieses traditionelle Rollenverhalten in Paarbeziehungen so viel leichter aufspüren als in der Arbeitswelt? Das liegt daran, dass Verhaltensweisen in Beziehungen den wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen mit einer gewissen Verzögerung nachfolgen. Wie ein Paar lebt, das ist schließlich seine Privatsache. Daher können Männer wie Frauen in ihren Liebesbeziehungen leichter auf ein althergebrachtes Rollenverhalten zurückgreifen; und oftmals tun sie das.

Hier liegt ein Ansatzpunkt dieses Buches. Es mag zwar fraglich sein, ob es noch klar beschreibbare »Männertypen« gibt. Typisch männliches (Rollen)Verhalten in bestimmten Situationen gibt es zweifellos. Ebenso steht außer Frage, dass eine Frau an solchen Punkten an ihrem Partner verzweifeln kann. Man könnte es auf die Formel bringen: Typische Männer, die sich immer wie solche verhalten, gibt es immer weniger. Aber Situationen, in denen sie sich auf typisch männliches Beziehungsverhalten zurückziehen, gibt es in jeder Beziehung zahllose.

Einem solchen Verhalten können Frauen allerdings nicht beikommen, indem Sie sich »am Mann« (ab)arbeiten. Es ist nicht unmöglich, die Persönlichkeit des Partners gezielt zu verändern. Darum geht es auch nicht. Es geht allein um Verhaltensänderungen. Das Verhalten des Partners zu beeinflussen ist durchaus möglich. Wieso? Weil in einer Beziehung das Verhalten des einen stets eine Reaktion auf das Verhalten des anderen Partners ist.

Wenn also einer von beiden sein Verhalten ändert, dann musst der andere das ebenfalls tun. Auf den folgenden Seiten erläutere ich, wie Frauen in bestimmten Konfliktsituationen, in denen ihr Partner als schwierig erscheint, besser mit ihm umgehen können.

Vom kleinen Unterschied

Grundsätzlich gibt es kaum nennenswerte, geschlechtsspezifische oder wesensmäßige Unterschiede. Die Wissenschaft hat längst festgestellt, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern kleiner sind als die Unterschiede innerhalb der Geschlechter.1 Muss man da mit Männern überhaupt anders umgehen als mit Frauen? Eigentlich nicht ... wenn da nicht das eingefleischte Rollenverhalten wäre.

Um diesem Thema nachzugehen, sollten wir uns erst einmal klarmachen, was man unter einem Geschlecht eigentlich versteht und wozu die Unterscheidung von Männern und Frauen im gesellschaftlichen Gefüge dient – wozu sie im Zusammenleben gebraucht wird.

Von Frauen und Männern

Es liegt auf der Hand, dass die Geschlechterbezeichnungen »Mann« und »Frau« immer dann herangezogen werden, wenn es um die biologischen Unterschiede geht. Will man die Fortpflanzungsvorgänge der Gattung Mensch erklären, kommt man um die von der Natur gegebenen Geschlechterunterschiede nicht herum.

Schon lange bevor der Mensch auf der Bühne der Evolution auftauchte, war die genetische Ausstattung zahlreicher Lebewesen auf je zwei Vertreter einer Art aufgeteilt. Einer von beiden liefert die für die Fortpflanzung notwendige Samenzelle, der andere die Eizelle. Aufgrund dieses biologischen Arrangements ergeben sich für den Gen-Pool zahllose Variationsmöglichkeiten. Das wiederum erhöht die Überlebenschancen einer Art. Eine Folge dieser Aufteilung ist, dass bei der Gattung der Säugetiere die Frau den Nachwuchs in sich trägt und gebärt. Als Mann bezeichnet man den nicht gebärenden Elternteil.

Typisch männlich? Typisch weiblich?

Ganz anders sieht die ganze Sache bei den sozialen Merkmalen aus, die »Mann« und »Frau« zugeschrieben werden. Hinsichtlich der Eigenschaften, die beide Geschlechter benötigen, um in Beziehungen miteinander klar zu kommen, hat die Natur kaum Vorgaben gemacht. Welche Fähigkeiten Männer und Frauen entwickeln, welches Verhalten erlaubt und verboten ist, das hängt nicht von Genen oder Hormonen ab, sondern von der jeweiligen gesellschaftlichen Organisation, in der sie leben. Aus diesem Grund hat sich die Vorstellung davon, was männlich und was weiblich ist, im Lauf der Zeit und abhängig von den jeweiligen Lebensumständen stets verändert. Stärker, als dies den meisten von uns bewusst ist.

Wie eine Gesellschaft die Rollen bestimmt

Könnte man den Lebensalltag aller ehemaligen, jetzigen und zukünftigen Völker und Kulturen dieser Erde auf einen riesigen Globus projizieren, dann würde einem sofort die soziale Bestimmung männlicher und weiblicher Eigenschaften ins Auge fallen. Diese sind sehr unterschiedlich: So könnten wir bei bestimmten Kulturen beobachten, dass sich Männer für Frauen schön machen, um begehrenswert zu erscheinen und andere, bei denen es sich genau umgekehrt verhält. Bei anderen Völkern würde man Frauen sehen, die allein die politische Verantwortung tragen, während Männer davon ausgeschlossen sind und wieder andere, bei denen das Gegenteil der Fall ist.

Dann gäbe es Verbände, die in Sippen leben und andere mit Kleinfamilienstrukturen. Dabei würde der Beobachter feststellen, dass die Frauen in den Sippen sehr viel unabhängiger von Männern sind und stärker und selbstbewusster als Frauen in Kleinfamilien. Auch würde man Frauen sehen, die ihre empfindliche Haut vor Staub und Sonne schützen aber auch andere, die Rennwagen fahren oder als Soldatinnen in den Krieg ziehen.

Auf dem Globus der Geschlechter könnte man kein einziges Verhalten ausmachen, das grundsätzlich für ein bestimmtes Geschlecht reserviert ist und das dem anderen unmöglich wäre. Lediglich aus der begrenzten Sichtweise einer einzelnen Kultur und einer bestimmten Zeit heraus mag die Verhaltensfestlegung der Geschlechter nicht als sozial bestimmt, sondern als naturgegeben erscheinen.

Auch in unserer Kultur sieht Vieles naturgegeben aus, das aber eigentlich sozial vorbestimmt ist. So mag es zwar zutreffen, dass Männer meist über mehr Muskelkraft verfügen als Frauen. Aber was daraus folgt, hängt allein von den sozialen Gegebenheiten ab. Die Körperkraft eines Menschen spielt nur bezogen auf Kampf- und Kriegshandlungen oder bei schwerer körperlicher Arbeit eine Rolle und dort auch nur bei einer unterentwickelten Technik, etwa wenn es um den Kampf zwischen zwei Menschen geht. Geht es Gewehr gegen Gewehr oder gar Drohne gegen Drohne, dann nutzt Muskelkraft nichts, weshalb Frauen heutzutage in den Armeen dem Handwerk des Tötens ebenso effektiv nachgehen, wie Männern das tun. Auch schwere körperliche Arbeiten werden seit Jahrzehnten größtenteils von Maschinen übernommen.

Auch bei der Frage, ob sich nun Männer oder Frauen besser eignen, um die politischen Geschicke einer Gemeinschaft zu lenken, handelt es sich um keine der geschlechtlichen Ausstattung, sondern allein um eine der jeweiligen Herrschafts-Herrschaftsverhältnisse. Wer in einer Gesellschaft die politische Verantwortung trägt, wer beispielsweise in einem kleinen Stamm die Geschicke der Sippe lenkt oder wer in einer großen und modernen Gesellschaft wie der unsrigen PremierministerIn wird, der ist nicht erblich dazu bestimmt. Dies hängt immer von der Selbstorganisation der jeweiligen Gesellschaften ab.

Dass sich die Geschlechter hinsichtlich ihrer sozialen Eigenschaften nicht unterscheiden und Männer und Frauen gleichermaßen zu jedem erdenklichen Verhalten imstande sind, ist für viele Menschen schwer vorstellbar, nicht zuletzt deshalb, weil hierüber zahllose Mythen kursieren. Auch werden von den Vertretern, die eine biologistische Begründung für geschlechtsgebundenes Verhalten suchen, oft falsche

oder scheinwissenschaftliche Darstellungen verbreitet. Aufgrund neuerer Studien fällt es allerdings immer leichter, diese rückwärtsgewandten

Argumentationen zu entkräften.

 

ÜBERHOLTE KLISCHEES

Eine bei Biologisten beliebte Behauptung lautet, Frauen seien aufgrund ihrer naturgegebenen Ausstattung mit weniger sexueller Lust (Libido) ausgestattet als Männer und daher naturgemäß auch treuer. Dies habe ich ausführlich in meinem Werk »Von wegen Venus und Mars«2 widerlegt:

Die Biologin Rafaela von Bredow fasst weitere Fakten zusammen, die ganz und gar nicht zur These der sexuell antriebslosen Frau passen. »Warum – falls das Naturgesetz vom treuen Kuschelheimchen ohne große Libido tatsächlich Gültigkeit hätte – versuchen dann Männer auf der ganzen Welt, Frauen mit eingeschnürten Füßen (China), verschleierten Gesichtern und Körpern (islamische Kulturen) und abgetrennter Klitoris (in einigen Religionen Afrikas und in den USA als ›Berichtigung‹ an Säuglingen mit größerer Klitoris) vom Fremdgehen abzuhalten?«3

Die von der Natur zu Zurückhaltung, Passivität und eingeschränkter Lust verurteilte Frau, von der das Bundesverfassungsgericht noch 1957 behauptete: »Schon die körperliche Bildung der Geschlechtsorgane weist für den Mann in eine mehr drängende und fordernde, für die Frau mehr hinnehmende und zur Hingabe bereite Funktion auf«, gibt es nur den Köpfen konservativer Forscher und oberflächlicher Autoren. Frauen sind sexuell genauso aktiv und fordernd wie Männer – wenn sie es wollen und von der sozialen Gruppe nicht daran gehindert, sondern dazu angehalten werden.

Das belegen die folgenden Ausführungen des Ethnologen Hans Peter Duerr: »Die Mädchen und Frauen der Kaulong auf Neubritannien [Papua-Neuguinea] beispielsweise galten in sexueller Hinsicht als äußerst aggressiv und draufgängerisch, und diese Eigenschaften wurden bereits in der frühen Kindheit erzieherisch unterstützt, während man die Buben anhielt, sich gegen die Mädchen nicht zu wehren, sondern zu fliehen. In fortgeschrittenem Alter boten die jungen Mädchen den Männern Tabak oder gekochte Nahrung für ihre Liebesdienste und zeigten sie sich unwillig, griffen die Mädchen häufig zu Gerten oder Stöcken und schlugen auf die jungen Männer ein oder bedrohten sie mit dem Messer, wobei sich diese nur mit Worten zur Wehr setzen durften.«4

Solche und andere Beispiele zeigen, dass es sich bei der Definition von Geschlechtern immer um gesellschaftliche Konstruktionen handelt, deren Festlegungen sich je nach den herrschenden Umständen wandeln können. So etwas wie ein »natürlich« männliches oder weibliches Verhalten gibt es schlicht und einfach nicht.

Dies jedoch in aller Ausführlichkeit darzustellen würde den Rahmen dieses Buches sprengen. An dieser Stelle möchte ich aber auf andere Quellen und Veröffentlichungen verweisen, die sich dem Einfluss von Genen, Hormonen, Gehirnstruktur etc. auf die Geschlechter widmen und nicht mehr viel von einem angeblich natürlich vorgegebenem geschlechtsspezifischen Verhalten übrig lassen.5

Verhalten ist veränderbar

Kein Verhalten ist naturgegeben sondern immer sozial veränderbar. Wäre ein Mann genetisch tatsächlich auf ein Rollenverhalten festgelegt, so wäre er auf Gedeih und Verderb an diese Vorgaben gebunden. Gleiches gilt für Frauen. Dann bräuchten Sie als Leserin sich auch keine Gedanken über den Umgang mit Männern zu machen, denn es wäre ja nur ein ganz bestimmter, rollenspezifischer Umgang miteinander möglich. Männer wären dann so, wie sie 'von Natur aus' eben sind, und keine Frau der Welt – Sie auch nicht! – hätte die Möglichkeit, das festgelegte Verhalten jemals zu verändern. Dann würde der Mann einerseits nicht anders können und der Frau bliebe andererseits nur übrig, ihr genetisch vorgegebenes Schicksal hinzunehmen, sich in ihre Rolle zu fügen und sich auf diesen Mann einzustellen.

Wie sich männliches Rollenverhalten aufschaukelt

Bemerkenswert ist übrigens, dass ein männliches Rollenverhalten um so typischer ausfällt, je stärker ein Mann mit einem typisch weiblichem Rollenverhalten konfrontiert ist. Es wirkt dann angesichts einer »typischen Frau« so, als können er fast gar nicht anders, als den »typischen Mann« zu geben.

Dass Sie als Leserin sich aber nun damit befassen, wie Männer ticken, weist darauf hin, dass Sie die Begrenzen Ihres eigenen Rollenverhaltens verlassen wollen. Inzwischen sind Sie auch nicht mehr an die Verhaltensvorgaben Ihrer eigenen Rolle gebunden. Denn wie dieses Buch zeigen wird, haben Sie nur eine (!) Möglichkeit, ein störendes oder die Beziehung belastendes Verhalten Ihres Partners zu verändern: über eine Veränderung Ihres eigenen Verhaltens.

Was also früher galt und unverrückbar schien, hat heute seine absolute Geltung verloren. Ein Vergleich von Gestern und Heute wird dies sehr deutlich zeigen.

Tradition contra Moderne

Das Verhalten der Geschlechter hängt, wie wir gesehen haben, von den sozialen Umständen ab. Da es auch in unserer modernen Gesellschaft noch immer ein ziemlich ausgeprägtes Rollenverhalten gibt, stellt sich die Frage nach den Ursachen dafür. Schauen wir uns dazu die gesellschaftlichen Umstände früher und heute sowie ihren Einfluss auf das Verhältnis zwischen Männern und Frauen näher an und vergleichen wir diese miteinander.

Von der Liebe in Urzeiten

In den so genannten Urgesellschaften lebten die Menschen in überschaubaren, sippenhaften Verbänden. Kleinfamilien und die sich aus ihnen ergebende Paarbeziehungen wie sie heute üblich sind, gab es noch nicht. Die Kinder einer Frau gehörten zu ihrer Sippe und wurden von deren Angehörigen (also auch von ihrem Vater und ihren Brüdern) versorgt und beschützt. Die Erbfolge war matrilinear, also an der mütterlichen Linie orientiert. Meist standen Frauen auch den Sippen vor, zumindest was die Organisation der inneren Angelegenheiten des Stamms betraf. Die Aufgabe der Männer bestand hier darin, die Außenbeziehungen zu anderen Stämmen zu regeln. Sie waren diejenigen, die kriegerische Auseinandersetzungen anführten und auch Frieden schlossen.

Für eine Frau bedeutete ihr Aufgehoben-sein in der Sippe Freiheit und Unabhängigkeit gegenüber dem Mann, dem sie in Liebe verbunden war oder von dem sie Kinder hatte.

Ein solcher Mann wurde auch nicht als »Ehemann« bezeichnet, sondern als »Vater ihrer Kinder«. Der Mann hatte keine Ansprüche auf sie oder auf die Kinder, er gehörte seiner eigenen Sippe an. Die Liebesbeziehung von Mann und Frau beruhte auf Freiwilligkeit und konnte jederzeit von beiden Seiten gelöst werden.

Wie die Frau am Herd landete

Dieser soziale Hintergrund von Paarbeziehungen änderte sich im Lauf der Zeit. Wesentlicher Faktor dabei war die Entwicklung hin zu Sesshaftigkeit und einer landwirtschaftlichen Produktionsweise. Dadurch gewannen sowohl der Handel als auch die Auseinandersetzungen und Scharmützel mit anderen Stämmen an Bedeutung. Für beides waren die Männer zuständig, für die sich damit ein Machtgewinn ergab.

Aufgrund ihrer Schlüsselstellung bei der Organisation der Außenbeziehungen gerieten Land und Warenverkehr im Laufe der Zeit zunehmend unter männliche Kontrolle, es entstand erstmals ein, wenn auch anfangs nur bescheidener, Besitz. Daraus ergab sich eine Veränderung der Erbfolge. Denn es lag im Interesse des Mannes, seinen Besitz an eigene Kinder zu vererben, um ihn zu wahren und im Alter versorgt zu sein.

Die Entstehung der traditionellen Familie

In diesem geschichtlichen Abschnitt entwickelten sich allmählich Familienstrukturen innerhalb der immer größer werdenden sozialen Verbände und die Frau geriet langsam aber sicher in Abhängigkeit zum Mann. Da Kinder einen Anspruch auf Erbe hatten, wurde auch die sexuelle Treue der Frau wichtig: So konnten die jeweiligen Sprösslinge eindeutig ihrem Vater zugeordnet werden.

Aufgrund der wachsenden Macht der Männer innerhalb der Sozialverbände entstanden patriarchalisch organisierte Gemeinschaften. Der Mann gewann Herrschaft über die Frau.

Männern und Frauen wurden im Laufe dieser Entwicklung bestimmte Rollen zugewiesen, die in einer – unter diesen Bedingungen sinnvollen – Arbeitsteilung begründet waren. Hier entstand die Fixierung der Frau auf das Innenleben der Familie. Sie war fortan für Heim und Herd zuständig, während der Mann die Familie nach Außen repräsentierte und als Landbesitzer wie als Händler Frau und Kinder ernährte. Die Familie bildete eine Produktionsgemeinschaft mit verteilten Rollen.

Die neue Abhängigkeit der Frau bedeutete nun, dass sie einen Mann »haben« musste, um überleben zu können. Dieser sollte »stark« sein, um seinen Aufgaben als Familienvorstand und -versorger gerecht werden zu können. Während Frauen nun wahrnehmende, im Innenleben der Familie benötigte soziale Fähigkeiten kultivierten, entwickelten Männer aktive, im Außenleben benötigte Kenntnisse und Fertigkeiten.

Es sind diese Verhältnisse, welche die Aufgabenteilung und damit die von uns als »natürlich« empfundenen typisch männlichen und weiblichen Fähigkeiten und Verhaltensmerkmale entstehen ließen.

Die Rollenfixierung wirkt prägend auf das Seelenleben: Frauen konzentrieren sich auf die sozialen Aspekte des Familienlebens, Männer auf die politischen Faktoren des sozialen Miteinanders. Die jeweiligen Fixierungen werden immer weiter an die nächste Generation gegeben, wobei sich die Mädchen an Frauen und die Jungen an Männern orientieren.

Heute: Alles ist möglich

Kommen wir zum Heute. Die sozialen Bedingungen haben sich in den westlichen Gesellschaften mittlerweile so stark verändert, dass die traditionelle Rollenverteilung immer weniger Sinn macht. Das umfasst verschiedene Lebensbereiche.

Zum einen hat die Familie ihre Aufgabe als Produktions- und Überlebensgemeinschaft verloren, weil die heutige Herstellungsweise vorwiegend industriell ist. Frauen sind materiell weitgehend unabhängig von Männern geworden. Zudem kommt der Staat weitenteils für die Altersversorgung auf, weshalb es nicht mehr unverzichtbar nötig ist, viele Kinder in die Welt zu setzen. Auch die soziale Vormachtstellung des Mannes gegenüber der Frau ist heute sinnlos, weil mittlerweile Frauen die Außenbeziehungen von Familien und politischen Verbänden ebenso gut regeln können wie Männer. Sie erobern zunehmend auch den politischen Bereich.

Eine Frau muss heutzutage auch keinen Mann mehr »haben« um zu überleben, genauso wenig wie ein Mann nicht mehr »stark« sein

muss.

Das Rollenverhalten hat also seine materielle und soziale Grundlage fast vollständig eingebüßt. In der logischen Folge diese Entwicklung löst sich die Festlegung der Geschlechter auf so genannte spezifisch männliche und weibliche Fähigkeiten auf. Männer und Frauen entwickeln zunehmend gleiche Eigenschaften und Verhaltensweisen. Alle menschlichen Fähigkeiten verteilen sich auf beide Geschlechter.

Langsame Anpassungsprozesse

Allerdings – ich habe es bereits im Vorwort angedeutet – hinkt die psychische Entwicklung des Einzelnen den sozialen Veränderungen hinterher. Bis sich tradierte Verhaltensweisen grundlegend verändern, gehen oft Generationen ins Land. Aus diesem Grund kommt dem traditionellen Rollenverhalten – in ländlichen Gegenden mehr, in städtischen weniger – immer noch eine große Bedeutung zu.

Immer noch bekommen kleine Mädchen meist Puppen und kleine Jungen Matchbox-Autos geschenkt, mit der Spätfolge, dass später mehr Männer als Frauen technische und naturwissenschaftliche Ausbildungswege beschreiten. Solange es die Kleinfamilie gibt und darin die althergebrachte Rollenteilung aufrechterhalten wird, solange wirken sich diese Bedingungen auch auf die psychische Verfassung von Männern und Frauen aus. Deshalb lohnt sich ein Blick auf diese Auswirkungen.

Rollenteilung und die Liebe

Familiäre Strukturen hinterlassen Spuren im Liebesverhalten eines Menschen. Frauen sind in den heute üblichen Settings – zumindest solange die Kinder klein sind – größtenteils für diese zuständig, während Männer in dieser Zeit meistens weiterhin ihrer Arbeit nachgehen. Für Jungen und Mädchen aus solchen Familienstrukturen ergeben sich daraus wesentliche Folgen.

So lernt ein kleiner Junge als »erste Frau« seines Lebens eine Frau kennen, die Macht über ihn hat und von der er kontrolliert und beherrscht wird. Für das Mädchen sieht es umgekehrt aus. Sie lernt den »ersten Mann« ihres Lebens als jemanden kennen, der oft nicht erreichbar ist, weil er sich mehr um die Arbeit als um seine Tochter kümmert.

Lebens- und Liebesverhältnisse

Jungen und Mädchen machen so ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Liebe. Für Jungen steht die erste Liebe im Zusammenhang mit Enge, für Mädchen mit Mangel. Diese ersten Erfahrungen mit der Liebe zum anderen Geschlecht wirken sich später im Beziehungsleben der Erwachsenen aus. Ein Mann, der eine Frau liebt, befürchtet sich dann unbewusst, von ihr eingeengt und kontrolliert zu werden. Dagegen ist eine Frau, die einen Mann liebt, ebenfalls unbewusst auf der Hut vor Vernachlässigung. Um der befürchteten Enge beziehungsweise dem Mangel zuvorzukommen, verhalten sich Männer und Frauen in Liebesdingen daher oft unterschiedlich.

Während Männer sich eher verschließen, bemühen sich Frauen um Nähe.6

Das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen in Liebes- und Paarbeziehungen spielt für das Thema dieses Buches natürlich eine wesentliche Rolle. Denn obwohl Frauen heute politische und wirtschaftliche Bereiche erobert haben, obwohl Männer sich mehr und intensiver ihren Kindern zuwenden, indem sie Elternzeit nehmen oder sich im Fall einer Trennung die Elternschaft mit den Exfrauen teilen oder sich Umgangsrechte mit ihren Sprösslingen erstreiten, obwohl Rollenverhalten kaum noch an das Geschlecht gebunden ist, obwohl auch Frauen auch »stark« und Männer auch »einfühlsam« sein können, finden sich in Liebesbeziehungen noch deutliche Spuren typisch männlichen und typisch weiblichen Verhaltens. Das bedeutet aber nicht, dass es noch typische Männer gäbe.

Typisch Mann?

Wenn ich hier von typisch männlichem oder weiblichem Verhalten spreche, meine ich damit nicht, dass es bestimmte »Männertypen« gäbe. Mit einer rein charakterlichen Typisierung würde ich der Vielfalt männlicher Verhaltensweisen, die man heute beobachten kann, nicht gerecht werden.

Früher sprach man beispielsweise von »Cholerikern« oder »Phlegmatikern« oder »Sanguinikern« oder »Melancholikern« und man ging davon aus, dass sich diese charakterlichen Eigenschaften in allen Lebensbereichen eines Menschen zeigen würden. Heute sind wir aber so sehr individualisiert, dass lediglich vier Kategorien eine Persönlichkeit nicht sinnvoll beschreiben können. Jeder Mensch ist überaus vielfältig, ja er ist regelrecht vielgesichtig.

Das macht die folgende moderne Definition des Begriffs Persönlichkeit deutlich: »Die Persönlichkeit lässt sich verstehen als die Gesamtheit aller psychischen Eigenschaften und Verhaltensbereitschaften, die dem Einzelnen seine eigentümliche, unverwechselbare Individualität verleiht.« (Lothar Laux, 2003)

Man kann sich in etwa vorstellen, wie groß die Bandbreite dieser »Gesamtheit aller psychischen Eigenschaften und Verhaltensbereitschaften« ist. Die Verhaltensmöglichkeiten sind überaus vielfältig, so vielfältig, wie es die Verhältnisse und Umstände sind, in denen sie zum tragen kommen. Ein Verhalten kann also nicht typenhaft festgelegt sein. Es ist immer situationsabhängig, und deshalb ist persönliche Flexibilität gefordert. Wie sehr sich selbst ein grundlegend erscheinendes Verhalten verändern kann, wenn es die Lage erfordert, zeigt ein Beispiel aus der Wirklichkeit:

Fallgeschichte

Eine Frau bekam ein Kind von ihrem Freund, die beiden lebten getrennt. Nach wenigen Monaten war klar, dass sich der Mann kaum um sein Kind kümmerte und auf die Appelle seiner Freundin, mehr Verantwortung zu übernehmen, auch nicht weiter reagieren würde. Er verhielt sich so, als hätte er mit dem Kind nicht viel zu tun. Man könnte ihm hier durchaus einen selbstbezogenen »Charakter« unterstellen und davon ausgehen, dass er nicht in der Lage wäre, diesen zu verändern. Doch eines Morgens erhielt er einen Anruf, in dem ihm seine Freundin kurz und knapp mitteilte: »Dein Kind befindet sich vor deiner Wohnungstür. Ich wünsche dir alles Gute!« Der Mann öffnete die Tür, dort stand der Kinderwagen mit dem kleinen Mädchen darin. Von seiner Freundin hat er danach nichts mehr gehört, sie hatte ihn mit dem Kind allein gelassen. Aber aus dem unzuverlässigen und bindungsunfähig erscheinenden Mann wurde innerhalb kurzer Zeit ein fürsorglicher und liebevoller Vater, was niemand aus seinem Bekanntenkreis für möglich gehalten hatte. Seine Freunde »erkannten« ihn nicht wieder.

Das Phänomen der Vielgesichtigkeit

Das Beispiel zeigt, wie flexibel männliches Verhalten heute sein kann und wie sehr es von den jeweiligen Lebensumständen abhängig ist. Zu den Umständen des männlichen Verhaltens gehört in Bezug auf unser Thema vor allem und in erster Linie die Partnerin und ihr Verhalten.

Auch die Partnerin eines Mannes ist zu vielfältigem Verhalten jenseits von starren Rollenfestlegungen in der Lage, das macht das Beispiel ebenfalls deutlich. Welche rollenfixierte Frau hätte so gehandelt? Der Begriff, mit dem man den modernen Mann und die moderne Frau passend beschreiben kann, lautet unter heutigen Umständen: Vielgesichtigkeit.

WIR TRAGEN VIELE GESICHTER

Es macht für Sie als Frau daher wenig Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, mit welchem »Typ Mann« Sie es in Ihrer Partnerschaft zu tun haben und wie Sie mit ihm am besten umgehen. Es macht aber viel Sinn, auf das jeweilige Verhalten Ihres Partners einzugehen. Das können Sie am einfachsten und effektivsten – wie das Beispiel auf etwas überdeutliche Weise zeigt und wie es im Verlauf des Buches deutlich werden wird – indem Sie ab sofort an Ihrem eigenen Verhalten ansetzen.

Fazit: Es gibt keinen »Typ« Mann mehr, sondern vielmehr ein männliches Verhalten, das passt oder stört und das – daran sollten Sie wirklich glauben – mit hoher Wahrscheinlichkeit veränderbar ist.

Paarbeziehungen heute

Jeder Mensch ist heute vielgesichtig, weil er sich in den verschiedensten sozialen Bezügen zurechtfinden muss. Das habe ich auf den vorangegangen Seiten erläutert. Daher macht es in einer Beziehung wenig Sinn, sich mit einem Mann »als Ganzem« zu befassen oder seine Person oder seinen Charakter verändern zu wollen oder sich Gedanken darüber zu machen, was für ein »Typ« er ist oder wie man ihm am besten begegnet und mit ihm umgeht. Der richtige Ansatz dagegen ist immer das jeweilige Problem, welches man in der Beziehung gerade hat und das darin gezeigte Verhalten des Mannes.

Drei Beziehungsdimensionen

Das jeweilige Problem stellt sich darüber hinaus nicht bloß als ein Liebesproblem dar, es ist oft auch in der Struktur einer Paarbeziehung begründet. In modernen Beziehungen gibt es nämlich nicht nur einen, sondern immer mehrere Bereiche, in denen sich die Liebe eines Paares zeigt – und das auf unterschiedliche Weise.

So sind auch Paarbeziehungen von der Entwicklung hin zur sozialen Vielfalt gekennzeichnet. Sie sind ebenfalls »vielgesichtig« geworden und zeigen drei verschiedene Gesichter: ein partnerschaftliches, ein freundschaftliches und ein emotional / leidenschaftliches Gesicht.

Die partnerschaftliche Dimension

Ursprünglich entstand die Ehe, die offizielle Paarbeziehung in patriarchal organisierten Gesellschaften, als eine Versorgungsgemeinschaft, die dem Überleben beider Partner und ihrer Fortpflanzung diente. Mann und Frau waren einander (Über)-Lebenspartner und sie liebten sich dementsprechend »als Lebenspartner«. Eine auf die einzigartige Persönlichkeit des Partners bezogene Liebe wurde von ihnen nicht erwartet. Es genügte, wenn sie im Rahmen der Rollenteilung ihre Pflichten erfüllten und »gut« zueinander waren. Die emotionale und leidenschaftliche Liebe – die »reine Liebe« – spielte in einer Ehe keine Rolle, sie fand außerhalb von ehelichen Beziehungen statt.

Die emotional- leidenschaftliche Dimension

Im Lauf der Zeit begann sich die Gesellschaft zu individualisieren. Aus Personen, die ehemals bestimmten Ständen angehörten und durch sie gesellschaftlich definiert wurden, wurden Einzelwesen. Ihnen wurde nun eine Einzigartigkeit zugeschrieben und aufgrund dessen spielten ihre Gefühle und Gedanken eine zunehmend wichtige Rolle. Als ein Ergebnis dieses Individualisierungsprozesses wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts im Zeitalter der Romantik die Vorstellung geboren, Paare sollten sich nicht länger partnerschaftlich, sondern emotional und leidenschaftlich lieben. Sie sollten ausschließlich »reine Liebe« füreinander empfinden und sich »als Liebespartner« zugetan sein.

Diese neue Vorstellung floss nach der kurzen Phase der Romantik schließlich in das bürgerliche Liebesideal der Vernunftehe ein. Jenes besagte, dass sich ein Paar in der ersten Phase seiner Beziehung emotional beziehungsweise leidenschaftlich lieben sollte. Galt es vor der kurzen Ära der Romantik noch als selbstverständlich, dass Eltern die Partner für ihre Söhne und Töchter nach gesellschaftlichen Kriterien auswählten, überließ man die Auswahl nunmehr den jungen Männern und Frauen, indem sie sich ineinander verliebten. Nach der Verliebtheitsphase jedoch sollten sich die Partner als Lebenspartner auf »vernünftige« Weise lieben.

Das bürgerliche Lebensideal fügte auf diese Weise die bis dahin getrennte partnerschaftliche und leidenschaftliche Liebe zusammen. Dass dies auch damals schon eine schwierige Aufgabe war, zeigte sich in der ausgeprägten Doppelmoral, die sich aufgrund der Vorgaben dieses Ideals alsbald entwickelte.

Die freundschaftliche Dimension

Gegen Ende des letzten Jahrhunderts, sozusagen auf dem vorläufigen Höhepunkt der Individualisierung des Menschen, wurde der Paarbeziehung eine weitere Aufgabe auferlegt. Von jetzt an sollten sich die Partner zusätzlich in ihrer jeweiligen individuellen Entwicklung unterstützen und sich gegenseitig bei ihrem so genannten »persönlichen Wachstum« helfen. Sie sollten sich »als Freunde« lieben, indem sie sich gegenseitig vorbehaltlos akzeptieren »wie sie sind«.