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Stell dir vor, deine Nachbarin wird ermordet und plötzlich bist du mehr in das Geschehen verwickelt, als dir lieb ist. Genauso geht es Nancy McKinley. Als eines Morgens ihre Nachbarin tot aufgefunden wird und sie dann auch noch im Supermarkt gestalkt wird, beginnt sie sich zu fragen, wie sehr sie selbst mit dem Mord zu tun hat. Was will der Stalker von ihr? Hat es jemand auf sie abgesehen? Und wie hängt das alles zusammen?
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Seitenzahl: 42
Veröffentlichungsjahr: 2021
Für meine Eltern
Roselies und Heinrich
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Ich schrecke aus meinem Schlaf hoch. Ein durchdringendes Klingeln hat mich geweckt.
Müde reibe ich mir die Augen. Nach dem Feuerwerk, welches gestern scheinbar in unmittelbarer Umgebung zu meiner Wohnung stattgefunden hat, bin ich erst sehr spät eingeschlafen. Zum Glück beginne ich meine Arbeit heute später. Meine Hand tastet auf dem Nachttisch, neben meinem Bett, nach meinem Wecker. Ich schalte ihn aus und drehe mich noch einmal um. Da klingelt es erneut. Ich gucke auf die Uhr. 6:30 Uhr! Viel zu früh. Ich hatte meinen Wecker auf 7:30 Uhr gestellt. Als das Klingeln erneut ertönt, merke ich, dass es die Türklingel ist. Ich schlage die Bettdecke zurück, schlurfe zur Tür und schaue durch den Spion. Ein älterer Mann mit Schnauzer und runder Brille steht dort.
Ich hänge die Kette in die dafür vorgesehene Box und öffne die Tür. Als Erstes fallen mir die Unruhe im Treppenhaus und die Löcher in der Tür meiner Nachbarin auf. „Guten Morgen, entschuldigen Sie die frühe Störung. Ich bin Detective Dungeé von London Police und ich hätte ein paar Fragen zu Mrs. Mainway.“
Detective Dungeé wirkt sehr ernst. Mrs. Mainway ist meine Nachbarin von gegenüber. Sie ist eine nette ältere Dame. Seit ihr Mann gestorben ist, wohnt sie allein. Ich bringe ihr manchmal etwas aus dem Supermarkt mit oder bringe ihren Müll raus. „Ja, kein Problem.
Möchten Sie reinkommen?“ „Ja, gern.“ Detective Dungeé setzt sich in den Blümchensessel meiner Oma. „Möchten Sie etwas trinken?“ „Nein, danke.“ Ich setze mich auf das Sofa ihm gegenüber. An meinen Beinen spüre ich eine Gänsehaut. Kein Wunder, das Einzige was ich anhabe ist mein pinkes Nachthemd. Es ist etwas klein, da ich es öfters zu heiß gewaschen habe, doch ich kann mich einfach nicht davon trennen. „Wie schon gesagt, es geht um Ihre Nachbarin Mrs. Mainway. Sie wurde letzte Nacht ermordet.“ Das ist ein Schlag für mich! Und ich erinnere mich an den Mann.
Hektisch suche ich meine Sachen zusammen, schlage die Tür hinter mir zu und stürme die Treppe runter. Vor dem Haus steht ein großes Polizeiaufgebot. Ich haste durch den beginnenden Regen zu meinem Wagen.
Natürlich habe ich in der Hektik meinen Autoschlüssel vergessen. Also laufe ich zurück, kämpfe mich durch die Spurensicherung und schließe meine Wohnungstür auf. Ich schaue hinüber zu Mrs. Mainways Tür. Detective Dungeé hatte gesagt, dass Mrs. Mainway durch die Tür erschossen wurde. Mit einem Schalldämpfer. Trotzdem müsste man es gehört haben, meinte der Detective. Soviel zum Thema Feuerwerk. Ich habe letzte Nacht gehört wie Mrs. Mainway erschossen wurde und habe nichts getan. Genau das macht mich fertig. Als ich erneut aus meiner Wohnung komme, kommt gerade Ms. O’Nelly die Treppe runter. Ms. O’Nelly bewohnt das Dachgeschoss unseres drei Parteienhauses. Ms. O’Nelly wohnt zusammen mit ihren beiden Huskys Sammy und Jumper dort. „Oh, Ms. McKinley, das ist alles so schrecklich. Ich kanns noch gar nicht glauben.
Hier bei uns im Haus.“, begrüßt sie mich. „Ja, ich bin auch total geschockt.“ „Haben Sie den Mann gestern Abend unter der Laterne gesehen?
Ich habe es der Polizei erzählt.“ Ja, den Mann unter der Laterne hatte ich auch gesehen. Er stand gestern Abend ziemlich lange vor dem Haus und blickte ständig an ihm hoch. Genau zu erkennen war er nicht. Er war schwarz gekleidet. Es war schon irgendwie gruselig. Ich hatte in einigen Schubladen nach dem Pfefferspray gesucht, das ich vor einiger Zeit gekauft habe.
Nachdem ich es gefunden hatte, fühlte ich mich sicherer. Allerdings war der Mann da auch verschwunden. Ich verabschiede mich von Ms.
O’Nelly und laufe zu meinem Auto. Inzwischen regnet es in Strömen. Der Verkehr an diesem Morgen ist der Horror. Ich komme mit fünfminütiger Verspätung in der Firma an. Ich arbeite in einer Autovermietung. Rose, meine einzige Kollegin, begrüßt mich fröhlich. „Hey, kommst du heute mit ins Kino? Die neue Romanze ist rausgekommen.“ „Nee, Rose, heute nicht. Ich möchte heute mal im Hellen nach Hause kommen.“ „Okay, kein Problem. Ach ja,