Urlaub in den Schatten - Juan Santiago - kostenlos E-Book

Urlaub in den Schatten E-Book

Juan Santiago

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Sonne, Strand, Meer und ein verschwundener Koffer, das sind die Zutaten, aus denen zwölf Autoren elf Spin-offs zu ihren bekannten Charakteren gemixt haben. Mal spritzig, mal witzig, romantisch und erotisch, lassen sie Leser und Protagonisten einen unvergesslichen Urlaub im Waikiki Beach Resort erleben. Hier gibts die Story von Juan Santiago und Celine Blue einzeln zu lesen - das Komplettwerk gibt es in allen Shops gratis downzuloaden als "C. G. Authors - Waikiki Beach Stories" Die Charaktere von Juan Santiago und Celine Blue entstammen der inzwischen 12bändigen Reihe "Schatten und Licht - GayRomance mit Biss und Spannung".

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 30

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Juan Santiago, Celine Blue

Urlaub in den Schatten

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Juan Santiago & Celine Blue: Urlaub in den Schatten

 

"Endlich geschafft!" Glücklich werfe ich den Koffer auf das Hotelbett, aber mit ein bisschen zu viel Schwung und Kraft, sodass er auf dem gut gefederten Bett wieder hochspringt, an die Wand knallt, sich öffnet und sein Inhalt sich auf den Boden ergießt.

„Engel, zügele bitte deine Kräfte!“ Muri sieht mich tadelnd an, aber ein kleines Lächeln zupft an seinen Mundwinkeln.

Ich zucke mit den Achseln. Hey, ich kann nichts dafür, dass das Bett so gut ist.

Muri schüttelt den Kopf, legt sein Handgepäck auf seine Betthälfte und fängt an, den Inhalt in die kleine Kommode, die an seiner Bettseite steht, einzuräumen.

Hinter seinem Rücken strecke ich ihm die Zunge raus.

„Das habe ich gesehen!“

Mehrere Schatten packen mich und ich werde aufs Bett geworfen, wo sie mich bewegungslos machen.

Keine Sekunde später ist mein Schatz über mir, fixiert mich mit seinen dunklen Augen.

„Du kleiner frecher Vampir!“, murmelt er. Ich hebe den Kopf und als sich unsere Lippen berühren, legt sich in mir ein Schalter um. Hungrig küsse ich ihn, spiele mit seiner Zunge, plündere und erobere, was eh schon mir gehört.

Leider wird durch ein Tumult auf dem Flur unser beginnendes Stelldichein unterbrochen.

„Meine Koffer!“

„Madam, beruhigen Sie sich, wir werden sie suchen!“

„Ich brauche sie jetzt! Sofort!“

Auch das theatralische Fußaufstampfen kann ich vernehmen, und ich glaube, ich müsste nicht einmal ein Vampir sein, um die Dame hören zu können.

Muri seufzt und löst die Schatten um meine Gelenke. „Du möchtest garantiert nachsehen, was los ist, nicht wahr, mein kleiner Bulle?“, neckt er mich und gibt mir einen Kuss, bevor er sich elegant von mir herunterrollt und in einer fließenden Bewegung erhebt. Mein Schatz kennt mich einfach zu gut. Außerdem will ich das Kreischen abstellen, das sich inzwischen zu einem hysterischen Anfall gesteigert hat.

„Meine Juwelen! Meine Abendgarderobe! Ahhhhhh!“

Das Hotelpersonal ist sichtlich überfordert, denn der Angestellte, der versucht, die Dame zu beruhigen, ist nur noch am Stammeln.

Seufzend rutsche ich vom Bett, komme auf die Füße und bin eine knappe Sekunde später an der Tür. Ich glaube, ich muss mich mal wieder als Polizist engagieren, sonst bekomme ich nie meine Ruhe.

Und keinen Sex, denn bei dem nervigen Gekreische vergeht mir gründlich die Lust.

Noch bevor ich die Tür aufmachen kann, erhöht sich die Geräuschkulisse um eine weitere weibliche Stimme.

„Mein Koffer! Er ist weg! Eine Frechheit!“

Mit betont ernstem Gesicht gehe ich nach draußen, um nach der Ursache des Tumults zu sehen. Zwei extrem heftig gestylte Frauen stehen im Flur und reden ununterbrochen auf den armen Hotelangestellten ein. Der Mann hat mein ganzes Mitleid. Aber wenn ich Urlaub mache, will ich dabei auch meine Ruhe haben, ihn genießen und nicht dauernd von Kreischen und Schreien gestört werden.

„Was bitte ist denn hier los?“, frage ich und sehe dabei den Angestellten an, auf dessen Brust ich den Namen „J. Namese“ lesen kann.

„Unsere Koffer sind weg! Gestohlen! Und dieser Mann will uns nicht helfen!“ Beide Frauen reden durcheinander, eine lauter als die andere. Dass Muri sich in unserem Zimmer verschanzt hat, kann ich voll und ganz verstehen. Ich könnte mich grad ebenfalls für diese Idee in den Hintern treten, aber ich will beim Sex verdammt noch mal keine Kreischeinlage von draußen haben. Verständlich, nicht wahr?

Mein Temperament kocht hoch. „Wenn Sie den armen Herren einfach mal in Ruhe reden lassen würden, anstatt ihn hier niederzuschreien, könnte er sich auf die Suche nach den Koffern machen und seine Kollegen informieren, damit die helfen!“, weise ich die Furien zurecht. Beide bekommen fast gleichzeitig Schnappatmung, aber hey, nicht mein Problem, wenn die Damen es in den falschen Hals bekommen.

J. Namese sieht dankbar zu mir hoch. Okay, ich bin auch nicht der Größte, aber der arme Kerl geht mir nur bis zum Kinn und die Damen überragen ihn noch um mindestens einen halben Kopf. Kein Wunder, dass er so eingeschüchtert ist.

„Was erlauben Sie sich?“, beginnt die eine und die andere holt auch schon Luft.

„Ich bin Polizeibeamter, meine Damen, und denke, ich habe ein Recht, mich einzumischen!“, fahre ich beiden direkt in die Parade, bevor sie noch mehr vom Stapel lassen können. Dass sich ein kleines Knurren in meine Stimme schleicht, kann ich nicht verhindern. Um die beiden zum Schweigen zu bringen, würde ich sie sogar zur Ader lassen, wenn es sein müsste.

Oh Mann, ich sollte wirklich bald was trinken gehen, wenn ich schon solche Gedanken habe.

„Gehen Sie bitte nach unten und informieren den Manager?“, wende ich mich an den Angestellten, der sichtlich erleichtert nickt und die Flucht antritt. Verdenken kann ich es ihm nicht, würde ich am liebsten auch, aber nun muss ich es durchziehen, wenn ich mich schon einmische.

„Nun gehen Sie bitte auf Ihre Zimmer und warten ab, bis sich die Hotelleitung bei Ihnen meldet, in Ordnung?“

Beide schnappen noch immer nach Luft wie Fische auf dem Trockenen, weil ich es gewagt habe, sie zu unterbrechen und so einen Ton an den Tag zu legen, aber ich bin ich, und ich hasse kreischende Weiber.