Verbotene Orte: Das Flugzeug - Erotische Novelle - Vanessa Salt - E-Book

Verbotene Orte: Das Flugzeug - Erotische Novelle E-Book

Vanessa Salt

0,0

  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Heiße Orgie über den Wolken!Jack und Bianca treffen im Flugzeug nach New York aufeinander. Zwischen den beiden knistert es gewaltig, doch Biancas extreme Flugangst macht einen aufregenden Flirt unmöglich. Als Jack nach einem Nickerchen erwacht, traut er seinen Augen kaum: Alle Passagiere sind nackt und das ganze Flugzeug ist Schauplatz einer gewaltigen Orgie...-

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 51

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Vanessa Salt

Verbotene Orte: Das Flugzeug - Erotische Novelle

Übersetzt Gertrud Schwarz

Lust

Verbotene Orte: Das Flugzeug - Erotische Novelle ÜbersetztGertrud Schwarz

OriginalFörbjudna platser: Flygplanet

Coverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2018, 2020 Vanessa Salt und LUST All rights reserved ISBN: 9788726386332

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Verbotene Orte Das Flugzeug

„Herrgott noch mal! Müssen Sie das wie ein Hund in sich reinschlingen? Und das stinkt.“

Ich halte beim Kauen inne. Sehe nach rechts. Die adrette Bürofrau starrt mich an. Lesebrille aus Horn, Dutt im Nacken und einen Stapel Bücher auf dem Schoß. Aufgeschlagene, zerlesene Bücher. Mehrere.

Gibt es solche Leute wirklich?

Sie sieht wie ein Klischee aus. Beige-grau angezogen mit viereckiger Handtasche. Sicher hat sie Absatzschuhe an. Wie alt ist sie – achtzig? Sie ist offensichtlich jung, vielleicht fünfunddreißig, aber sie trägt Klamotten wie eine alte Oma. Außer den Rock. Vielleicht. Der ist ein wenig hochgerutscht und hat einen langen Schlitz, durch den man die helle Haut sehen kann, fast bis zur Höschenkante. Bilde ich mir das ein? Hat sie ein Höschen an?

„Na?“ Sie nickt zu meinem Brötchen. „Könnten Sie aufhören zu essen oder sich wenigstens wegdrehen?“

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. „Wertes Fräulein, ich bitte vielmals um Entschuldigung. Es war natürlich nicht meine Absicht, hier etwas in mich reinzuschlingen.“

„Sie klingen ironisch.“

„Finden Sie?“

Sie rümpft die Nase. „Diese Einstellung wird Sie eines Tages teuer zu stehen kommen.“

„Wenn Sie das sagen.“ Ich drehe mich so gut wie möglich im Sitz weg und drücke mich ans Fenster. Meine Hand zittert. Ich hoffe, wir fliegen bald los, sodass ich richtig essen kann. Die Bitch hat vielleicht damit recht, dass ich schlinge, aber es ist auch nicht so einfach, im Flugzeug zu essen.

Draußen fährt der Asphalt vorbei. Aschgrau und hässlich, mit weißen Linien drauf. Der Himmel ist bewölkt, die Luft diesig. Es ist schön, Stockholm hinter sich zu lassen. Den Winter. Gewiss ist es ein milderer Winter als sonst, aber kalt ist es trotzdem. Drei Grad Plus und Regen. Der Regen hängt in der Luft, bereit, sich auf uns zu werfen. Aber dann sind wir sicher schon hoch über den Wolken.

Es knarzt in den Lautsprechern.

Hallo und herzlich willkommen an Bord von Scandinavian Airlines. Ich heiße Johanna Svahn und bin Ihre Pilotin. Ich werde Sie heute nach New York fliegen.

Unglaublich, endlich mal versteht man, was die sagen.

Unser Copilot ist Nathan Wills hier neben mir. Unsere Reise wird voraussichtlich acht Stunden und fünfzehn Minuten dauern. Die Wetteraussichten sind gut. Möglicherweise wird es etwas turbulent gegen …

„Verdammte Scheiße. Mist.“

Ich ziehe den Gurt fester an und werfe einen Blick nach rechts. Die verbiesterte Frau wühlt in ihrer Handtasche. Sie steht auf der Spitze des Buchbergs und die Frau scheint nicht finden zu können, was sie sucht. Jedenfalls nehme ich das an, so, wie sie flucht.

… verstehe, dass einige einfach zwischenlanden würden, aber Sie müssen verstehen, dass …

„Miss.“ Eine Flugbegleiterin wedelt mit der Hand vor der Frau herum. „Stellen Sie die Tasche an Ihre Füße.“

Die Bitch gibt mit einem falschen Lächeln auf, rollt mit den Augen und tut wie geheißen. Es klirrt, als ihre Handtasche auf dem Boden aufkommt. Etwas stößt gegen meinen Schuh und rollt unter den Sitz.

„Die Bücher auch, bitte.“

Ohne ein Wort befolgt meine Sitznachbarin auch das, aber die Atmosphäre um sie herum ist mit Eiskristallen gefüllt. Die Bücher landen unordentlich zu unseren Füßen. Warum hat sie die überhaupt mitgenommen? Sie ist die reinste wandernde Bibliothek.

Die Flugbegleiterin geht fort und die Frau wendet sich zu mir. „Was gucken Sie so, Landei?“

„Landei?“

„Nennt man die Leute nicht so, die mit karierten Hemden und löchrigen Jeans rumlaufen?“ Sie spitzt den Mund mit erhobenem Kinn. „Haben Sie die so gekauft, oder gehen Sie einfach schlecht mit Ihren Sachen um?“

„So gekauft.“

„Also glauben Sie, das ist cool?“

Ich schiebe mir den Rest meines Brötchens rein und kaue demonstrativ. Es drückt gegen die Backen. Schmeckt nach Knoblauchsauce. „Ich fand sie hübsch.“

„Hey, man redet nicht mit Essen im Mund.“

Ich schlucke runter. Zu schnell, es brennt im Hals. „Dafür, dass Sie mich so eklig finden, sind Sie aber sehr social, Blondie. Wollen Sie nicht lesen?“

„Blondie?“

„Sie sind doch blond, oder nicht?“ Ich linse zum Dutt. „Sieht ziemlich blond aus.“

Sie schnaubt. „Ist gefärbt.“

„Lassen Sie mich jetzt in Ruhe oder nicht?“

Sie seufzt, beugt sich nach vorne und sieht in den Fußraum. Oder vielmehr in den Fußraum, den wir eigentlich hätten, wenn ihr Kram da nicht überall liegen würde. Wie die schlimmste Schummlerin hebt sie zwei der Bücher wieder auf. Dann stellt sie sie neben sich auf den Sitz, ordentlich, mit den Buchrücken nach oben. Als ob das ein bestimmtes Ritual für sie wäre. Oder als ob die Nähe der Bücher ihr Sicherheit gibt, und der Duft nach Staub und Buchseiten.

… teilweise klar mit Regenwahrscheinlichkeit, aber im Vergleich zu Stockholm ist es …

Ich lehne mich ans Fenster. „Darf ich fragen, warum Sie so verbittert sind?“

„Das würde zu weit gehen, Cowboy.“

„Sorry.“ Was kann man ihr noch für lustige Namen geben? Puppe? Adlibris? Bibliothek, oder reicht Bitch vielleicht einfach?

„Barbie.“ Ich sage das eher zu mir selbst, aber die Frau scheint es gehört zu haben. Sie fingert an den Buchrücken herum. Klappert irritierend herum. Dumpf, aber unangenehm. Lange, angemalte Fingernägel in meinem Augenwinkel.

„Woher wussten Sie das?“

„Was?“

„Dass ich Barbie genannt werde.“

„Ach, darling.“ Ich starre in die graue Welt da draußen. Betrachte den Asphalt, das Gras und die Pfosten. Graues Gras. Im Hintergrund der graue Wald vor dem weißen Himmel. „Das habe ich nur geraten.“

„Ich heiße Bianca.“

Stellt sie sich mir gerade vor? Habe ich das Ungeheuer gezähmt? Sie klingt ehrlich. Als ob sie aus irgendeinem Grund möchte, dass ich ihren Namen weiß. Warum sollte sie das wollen? Ich dachte, sie verabscheut mich. Was habe ich gesagt, dass sie ihre Meinung geändert hat?