Verbotene Orte: Der Politiker - Erotische Novelle - Vanessa Salt - E-Book

Verbotene Orte: Der Politiker - Erotische Novelle E-Book

Vanessa Salt

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Sex mit dem Feind, geil und hemmungslos!Evelina Adler kann ihren politischen Gegenspieler Alexander Kvist nicht ausstehen. Der Hass beruht auf Gegenseitigkeit. Als die beiden eines Abends nach einer Veranstaltung in einer Halle eingesperrt werden, wird es für beide heißer als gedacht. Schon bald überkommt Evelina und Alexander die Geilheit aufeinander und beide geben sich hemmungsloser Lust hin... -

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Seitenzahl: 40

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Vanessa Salt

Verbotene Orte: Der Politiker - Erotische Novelle

 

Lust

Verbotene Orte: Der Politiker - Erotische Novelle ÜbersetztGertrud Schwarz OriginalFörbjudna platser: PolitikernCoverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2019, 2020 Vanessa Salt und LUST All rights reserved ISBN: 9788726385649

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Evelina Adler setzte sich steif auf den Stuhl und warf einen Blick auf ihren Erzfeind und Rivalen Alexander Kvist. Der Vorsitzende der Partei, für die sie nur Spottnamen hatte. Ein Mann. Groß, schlank und mit einem Lächeln ausgestattet, das Eis zum Schmelzen, Gras zum Brennen und politische Widersacher zum Stottern und Fadenverlieren bringen konnte.

Aber nicht Evelina. Sie durchschaute all das.

In der Kammer waren sie bereit, einen weiteren Staatsministerkandidaten zu wählen, der, wenn es glatt ging, genau wie der vorherige abgewählt werden würde. Raue behördenblaue Stühle, die am Bleistiftrock rieben, kleine, harte Holzbänke in blonder Birke, und die schwedische Flagge, die vorne links hing und all das Blau-gelbe unterstrich.

Der Saal war riesig.

Evelina fühlte sich wie eine Mücke im Elefantenpalast. Er war fast voll besetzt, nur einer hatte sich krank gemeldet. Überall hörte man schabende Stifte, leises Husten und Flüstern. Das Licht von den Leuchtröhren an der Decke war so hell, dass Evelina die Augen schließen wollte. Sie zog ihre kastanienbraunen Haare nach vorne, jedenfalls die Teile, die nicht im Haarknoten steckten, um sich gegen das grelle Licht zu schützen. Dann richtete sie fast unbewusst die Schleife ihrer Bluse.

Sie sehnte sich danach, dass es vorbei sein würde. Hier wurde nur Zeit geschunden, denn alle wussten, wie es ausgehen würde.

Jedenfalls, wenn diese Wahl zu Ende wäre. Sie wussten nicht, wie die ganze Wahlsituation gelöst werden musste. Wer sollte Staatsminister werden? Evelina, Alexander oder jemand anderes? Die Wahlnacht hatte in beiden Blöcken das gleiche Ergebnis gebracht, und als die aktuelle Staatsministerin Petra Reiker der Kammer vorgestellt wurde, wurde sie abgewählt und ging. Darauf trat Alexander an ihre Stelle, so zufrieden mit sich selbst, dass sein böses Lächeln in seinem Gesicht festzukleben schien. Man sah es überall, im Web, im Fernsehen, in der Tagespresse und in den Extrablättern der Abendzeitungen. Wie eine Hyäne hatte er sich auf Petras Platz als Parteioberhaupt gestürzt. Aber er hatte sich zu früh gefreut.

Evelina verknotete die Hände unter ihrem Tisch und atmete den Duft von Holz, zerdrücktem Stuhlposter und Putzmittel ein. Sie spürte die Spannung. Die elektrische Ladung. Die Kammer vibrierte nur so. Sie war jetzt dran, Schweden zu steuern. Sie starrte Alexander auf der anderen Seite des Mittelgangs an, und als ob er ihren Blick spürte, wandte er sich plötzlich zu ihr. Wolkengraue Augen unter gepflegten Augenbrauen. Ob er sie nachmalte? Sein Gesicht hatte so feine Linien, dass man sich vorstellen konnte, dass er Contouring betrieb.

Was?, schienen seine Augen zu sagen. Eine Augenbraue war hochgezogen.

Schnell bildeten sich Falten auf Evelinas Stirn. Heute gewinnst du nicht.

Das gilt dann wohl für uns beide, starrte er.

Die Stelle gehört mir!, stierte sie zurück.

Evelina hatte das Bedürfnis, zu ihm zu gehen und ihn zu knuffen wie ein trotziges Kleinkind. Ihn vielleicht an seinen schwarzen Haaren ziehen, die er bestimmt färbte, und einfach … reinzugreifen. Oh, wie sehr sie ihn schlagen wollte!

Ihn gegen die Wand drücken und … und …

Der Moderator räusperte sich und ging zum Podium. „Darf ich den nächsten Sprecher nach oben bitten? Alexander Kvist.“

Evelinas Hand schwebte bereits über dem roten Kreis mit dem „Nein“ drauf. Es gab keinen Zweifel. Aber sie musste freundlich warten, bis die Wahl offiziell anfing, was schade war. Lieber hätte sie aus reinem Affekt auf den Knopf geschlagen.

Alexander ließ die Schultern kreisen, ehe er sich in dem jetzt mucksmäuschenstillen Saal erhob.

Und hinfiel.

Ja, es stimmte, er fiel wirklich lang hin in den Mittelgang. Er musste über eine Schwelle oder so etwas gefallen sein. Der stille Saal wurde womöglich noch leiser, es war, als würde die Zeit stehen bleiben.

Evelina sprang auf, um Alexander aufzuhelfen. Nicht, weil sie ihn mochte, aber sie war schließlich nicht der Teufel.

Sie hockte sich hin und streckte eine Hand aus. Dabei dachte sie nur vage an die Kameras, die um sie herum standen. Klar. Die Fotografen interessierten sich nur für eins, und das war Content.

Alexander sah auf. Seine Haare waren jetzt verwuschelt und seine Wangen bleich wie Winterluft. Ein männliches Schneewittchen. Glänzende, rosige Lippen und eine scharfe Nase. Evelina versuchte, ihre Lust zu verbergen, die plötzlich durch ihre Adern floss – was zur Hölle lief denn bei ihr verkehrt?

Er ist süß, aber …