Verführt, benutzt, vernichtet - Tom Giesen - E-Book

Verführt, benutzt, vernichtet E-Book

Tom Giesen

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Beschreibung

"Verführt, benutzt, vernichtet" ist ein schonungsloser Erotikthriller über einen charismatischen jungen Mann, der Frauen mit hemmungsloser Lust verführt – nur um sie danach vollständig zu kontrollieren. Als sie sich von ihm lösen wollen, beginnt ein tödliches Spiel aus Obsession, Manipulation und Mord. Ein verstörendes Porträt von Macht, Abhängigkeit und der dunklen Seite der Begierde.

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Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Titel:Verführt, benutzt, vernichtet

Autor:Tom Giesen

Biografie:

Tom Giesen wurde 1984 in Hamburg geboren und wuchs in einer kleinen Stadt an der Küste auf. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für Geschichten und die dunklen Seiten des menschlichen Wesens. Er arbeitete in verschiedenen Berufen, bevor er sich entschloss, seine eigenen Erlebnisse und Fantasien in Worte zu fassen. Giesen ist Autodidakt und hat nie einLiteraturwissenschaften-Studium

absolviert,sondernsichseine Schreibfähigkeiten durch jahrelange intensiveLektüreundeigene Schreiberfahrungen angeeignet.

Mit einer Vorliebe für psychologische Spannung und düstere Atmosphäre begann er, Thriller zu schreiben, die sich mit den Abgründen der menschlichen Seele und unheimlichen Ereignissen beschäftigen.

Kapitel 1 – Die Maske des Verführers

Der Himmel über Hamburg war grau wie Beton, und der Regen, der gegen die Fensterscheiben peitschte, war kalt und gleichgültig – genau wie Lennard Brecht. Er stand regungslos am Fenster seiner neuen Altbauwohnung in Eimsbüttel, ein Glas Rotwein in der einen Hand, die andere in der Hosentasche seiner

maßgeschneiderten Jeans. Unten liefen Menschen mit hochgezogenen Schultern durch den Dreck, der sich in den Ritzen der Stadt sammelte. Er beobachtete sie wie Insekten. Nutzlos, bedeutungslos – und voller Triebe, die nur darauf warteten, geweckt und zerstört zu werden.

Lennard war 27, gut aussehend auf die Art, wie ein reicher Soziopath gut aussieht: kantiges Gesicht, smarte Augen, gepflegte Haare. Sein Körper war trainiert, aber nicht übertrieben. Frauen sahen ihn an, Männer hassten ihn instinktiv. Und das liebte er. Er war ein Jäger, kein Empath. Und Hamburg war sein neues Revier.

Er war nicht hierhergezogen, um sich etwas aufzubauen. Er war hergezogen, um etwas zu zerstören. Genauer gesagt: junge Frauen. Ihr Verlangen, ihr Vertrauen, ihr Stolz – alles, was sie zu Menschen machte. Und wenn sie es wagten, sich ihm zu entziehen, wenn sie es wagten, ihn abzulehnen, nachdem sie sich ihm einmal geöffnet hatten – dann verdienten sie keine Gnade.

Er trank das Glas aus, ließ es achtlos auf den Boden fallen, wo es klirrend zerbrach, und zog sich langsam sein Hemd aus. Vor dem Spiegel sah er sich an, streichelte sich über die Brust, betrachtete seine Lippen, die so oft gelogen hatten, dass sie selbst im Schlaf noch betörten. Ein Grinsen zuckte über sein Gesicht. „Na, Hamburg? Bereit, auf allen Vieren zu kriechen?“

Am Abend fuhr er mit der U-Bahn in die Schanze. Club „Kellerkind“ – ein beliebter Ort für Studentinnen mit Daddy-Issues und zu viel Libido. Perfekt. Die Musik war laut, die Luft heiß und voller Parfüm, Schweiß und Alkohol. Lennard stand an der Bar, trank Whisky und sah sich um. Seine Augen glitten über die Menge wie ein Messer über Haut. Er hatte Zeit. Gutes Fleisch brauchte Geduld.

Dann sah er sie: dunkelblonde Haare, schwarze Netzstrumpfhose, viel zu kurze Jeansshorts, ein durchsichtiges Top ohne BH. Sie tanzte allein, wild, fast trotzig. Ihre Lippen waren rot geschminkt, ihr Blick fordernd. Aber da war Unsicherheit in ihren Bewegungen. Eine, die spielen wollte, aber nicht wusste, wie tief das Spiel gehen konnte. Perfekt.

Er ging nicht sofort zu ihr. Er wartete. Erst als sie eine Pause machte, sich an einen Stehtisch lehnte und an ihrem Gin Tonic nippte, trat er an sie heran. „Wenn du tanzt, sieht das aus, als würdest du gleich kommen“, sagte er mit einem selbstgefälligen Lächeln.

Sie sah ihn an, überrascht, kurz empört, dann neugierig. „Geht’s auch charmant?“ – „Wärst du noch auf der Tanzfläche, hätte ich gesagt: Du bewegst dich, als hättest du den Rhythmus im Arsch. Aber jetzt... jetzt seh ich, du hast ihn auf den Lippen.“

Sie lachte. Leicht. Er traf den Ton, zwischen Beleidigung und Verheißung. „Lisa“, sagte sie, als sie ihm die Hand reichte. – „Lennard. Und du bist gerade mein Abendprogramm geworden.“

Er trank aus ihrem Glas, ohne zu fragen, und sie ließ es geschehen. „Bist du immer so dreist?“ – „Nur bei Frauen, die feucht werden, wenn man ihnen in der Bar das Glas klaut.“

Sie starrte ihn an. Ihre Pupillen weiteten sich. Und in ihr war ein Knistern, das er kannte. Die Mischung aus Rebellion, Neugier und unterschwelligem Selbsthass. Sie würde ihm folgen. Nicht heute vielleicht. Aber bald.

„Lass uns tanzen“, sagte sie. – „Ich tanze nicht.“ – „Warum?“ – „Weil ich lieber zusehe, wie du dich an mir reibst.“ Sie antwortete mit einem Kuss, feucht, fordernd, gierig. Ihre Zunge schmeckte nach Limette und Zigarette.

Zwei Tage später war sie in seiner Wohnung. Sie hatte keine Ahnung, wie sie so schnell dort gelandet war. Doch Lennard hatte das perfekte Spiel gespielt: Er hatte ihr Raum gegeben, dann Besitz ergriffen. Und sie hatte es nicht einmal gemerkt.

„Zieh dich aus“, sagte er, während er eine Zigarette anzündete. – „So einfach?“, grinste sie. – „Du willst es doch auch. Oder soll ich’s dir aus dem Arsch saugen?“ Sie zögerte. Dann schälte sie sich langsam aus ihren Klamotten. Erst das Shirt, dann die Shorts. Sie stand vor ihm in Slip und BH. – „Mach’s ordentlich. Wie ein braves Mädchen.“

Sie gehorchte. Und als sie nackt vor ihm stand, streichelte er ihr mit dem Handrücken über die Brüste. „Du gehörst mir, Lisa. Sag es.“ – „Ich gehöre dir.“ – „Lauter.“ – „Ich gehöre dir!“ Dann nahm er sie. Hart. Grob. Ohne Vorspiel. Ohne Rücksicht.

„Schrei meinen Namen, du Schlampe.“ – „Lennard! Oh fuck, ja!“ – „Sag, wem dein Loch gehört.“ – „Dir! Nur dir!“ Ihre Fingernägel gruben sich in seinen Rücken, ihr Stöhnen war eine Mischung aus Lust und Schmerz. Und als er kam, biss er ihr so fest in den Hals, dass Blut austrat.

„Blut für mich. Geil.“ – „Du bist verrückt...“, keuchte sie. – „Richtig. Und du liebst es.“

In den Wochen danach wurde sie zu seiner Marionette. Er bestimmte, was sie anzog, wann sie duschte, mit wem sie sprach. Sie dachte, es sei Leidenschaft. Doch in Wahrheit war es der Beginn ihres Endes. Er sagte ihr, sie solle Freundinnen meiden. Er ließ sie nackt für ihn kochen, putzen, betteln. Und sie tat es.

„Was bin ich?“ – „Deine Hure.“ – „Und was macht eine Hure, wenn ich ihr befehle zu lecken?“ – „Sie leckt.“ – „Na dann los. Boden ist schmutzig.“

Und sie kroch.

Bis sie eines Tages eine Nachricht von ihrer Freundin Lea las. „Wo steckst du? Du meldest dich kaum noch... Lennard ist seltsam.“ Etwas klickte in ihrem Kopf. Sie fragte sich: Wer bin ich geworden? Was ist das hier?

Am nächsten Tag weigerte sie sich, sich auszuziehen. „Ich will heute nicht.“ – „Wie bitte?“ – „Ich... ich brauch Abstand. Ich hab das Gefühl, ich verliere mich.“

Er starrte sie an. Lang. Ohne zu blinzeln. Dann lachte er. Langsam. Kalt. „Du denkst, du kannst einfach gehen?“ – „Ich bin ein freier Mensch, verdammt!“ – „Nicht mehr.“

Er ließ sie gehen. Aber in der Nacht folgte er ihr. Er wusste, wo sie wohnte. Er hatte ihren Schlüssel nachgemacht. Und als sie schlief, stand er in ihrem Zimmer. Nackt. Mit einem Messer.

„Du wolltest mich vergessen? Dich von mir reinigen?“ – „Was zum... Lennard?! Bist du irre?! Raus hier!“ – „Du hast mir gehört. Und du wirst für deinen Verrat zahlen.“

Sie rannte. Barfuß. Ins Treppenhaus. Doch er war schneller. Drei Stiche. Einer in den Rücken, einer in die Seite, einer ins Herz. Dann nahm er sie auf den Arm, wie eine Braut. Und trug sie raus. Es war Nacht. Niemand sah ihn.

Am Morgen lag sie im Stadtpark. Aufgebahrt wie ein Kunstwerk. Nackt. Die Beine gespreizt. Die Lippen geschminkt. Ein Zettel in ihrer Hand: „Sie wollte frei sein. Jetzt ist sie es.“

Die Presse war in Aufruhr. Mord an junger Studentin. Nackt. Schockierende Inszenierung. Ein neuer Fall für Hauptkommissar Jürgen Reimers. Der Albtraum hatte begonnen.

Kapitel 2 – Lisa will mehr

Die Nachrichten überschlagen sich. „Brutaler Mord im Stadtpark!“, „Studentin nackt zur Schau gestellt!“, „Rätselhafter Täter mit perverser Handschrift!“ Lisa Hahn war über Nacht zur medialen Projektionsfläche geworden – Objekt der Sensation, der Betroffenheit, der Empörung. Was niemand wusste: Sie war bereit gewesen, alles für ihn zu tun. Bis sie es nicht mehr war. Und das war ihr Todesurteil.

Doch was war vorher geschehen? Wie war Lisa gefallen – nicht körperlich, sondern seelisch? Es war kein einfacher Sturz. Es war ein Rutschen, ein langsames Versinken in Lust, Schmerz, Manipulation.

In den Tagen nach dem ersten Sex war Lisa wie elektrisiert. Lennard hatte sie genommen, wie sie es nie erlebt hatte: hart, direkt, ohne Umwege. Kein süßes Vorspiel, keine zärtlichen Fragen – nur rohe Gier. Und sie hatte es gewollt. Oder sich eingeredet, dass sie es wollte. Denn er hatte sie nicht einfach nur gefickt – er hatte ihr Gehirn durchgefickt.

Am dritten Abend bei ihm saß sie nackt auf seinen Knien, die Beine weit geöffnet, ihr Arsch auf seinem Oberschenkel, während er rauchte. „Du bist schön, wenn du so kaputt bist“, sagte er. Sie lachte verlegen. „Was meinst du?“ – „Na, wenn du so da sitzt, mit deinem halbverheulten Blick, dein Arsch wund vom Reiten, und trotzdem willst du noch mal. Dann bist du echt schön.“

Sie errötete. Ihre Muschi zuckte. Es war krank. Und es machte sie geil. Er hatte ihre Schamgrenze gesprengt, als wäre sie ein morsches Brett. Und sie liebte es. „Du willst doch noch mal, oder?“ – „Ich... ja.“ – „Dann dreh dich um. Auf alle Viere.“ Er drückte sie grob nach vorn, sie fiel mit dem Gesicht in die Couch. Ohne Vorwarnung drang er wieder in sie ein – trocken, hart. „Aua! Fuck, das tut weh!“ – „Halt die Fresse. Schmerz ist geil. Lern das.“

Er rammte sie durch, stieß ihr den Kopf runter, zog sie an den Haaren zurück. Und sie stöhnte. Sie heulte. Sie kam. Ein Drecksstück. Genau so fühlte sie sich – und genau das machte sie süchtig.

Tagsüber ging sie zur Uni. Trug Rollkragen, Sonnenbrille. Und unter der Kleidung: blaue Flecken, Kratzspuren, getrocknetes Sperma. Ihre Kommilitoninnen sprachen sie an. „Geht’s dir gut, Lisa?“ – „Ja, klar.“ – „Du wirkst... verändert.“ – „Ich bin einfach nur verliebt.“

Verliebt in ein Monster. Aber wie sollte sie das sehen? Lennard war in der Öffentlichkeit charmant. Er zahlte, hielt ihr die Tür auf, küsste ihre Stirn. Doch sobald sie allein waren, wurde sie zu seinem Eigentum. Und sie ließ es zu.

„Zieh dich an, wir gehen feiern“, sagte er eines Abends. – „Cool, wohin?“ – „Du ziehst dich an, wie ich will. Und du sagst kein Wort. Du bist mein Schmuckstück, klar?“ – „O-okay.“ – „Kein BH. Kurzer Rock. Keine Unterwäsche. Und High Heels.“

Sie zitterte, als sie so neben ihm in der U-Bahn stand. Er strich ihr heimlich mit den Fingern unter den Rock, fuhr zwischen ihre Schenkel. „Feucht?“, raunte er. – „Ja.“ – „Du bist so eine kleine Drecksau. Ich liebe das an dir.“

Im Club ließ er sie allein. Beobachtete sie von der Bar. Lisa tanzte, geil gemacht von seiner Hand, die kurz zuvor ihre Fotze bearbeitet hatte. Männer kamen auf sie zu. Sie lächelte. War frei – dachte sie. Dann stand Lennard plötzlich neben ihr. „Du hast mit dem da geflirtet.“ – „Ich hab nur getanzt!“ – „Du willst, dass er dich fickt?“ – „Nein!“ – „Dann zeig mir’s.“

Er zerrte sie in eine dunkle Ecke, schob ihr das Bein hoch, drückte zwei Finger in sie. „Sag mir, dass du nur mir gehörst.“ – „Nur dir... Lennard... oh Gott.“ – „Lauter.“ – „Nur dir! Ich bin deine Schlampe!“

Er wich zurück, zufrieden. Sie zitterte. Kam. In einem Club. Mitten in der Masse. Er hatte sie gebrochen. Und sie sehnte sich nach mehr.

Am nächsten Tag gab es das „Geschenk“: ein Halsband mit einem silbernen Anhänger – „Sklavin L“. Sie trug es. Stolz. Und wenn jemand fragte, was es bedeute, lächelte sie nur.

Doch die ersten Zweifel kamen. Als er ihr das Handy abnahm. Als er ihr verbot, ihre Schwester zu besuchen. Als er sagte: „Du brauchst nur mich. Ich bin alles.“ Da zuckte etwas in ihr. Ein Rest Würde vielleicht.