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Ausgehend von der Forschungsfrage, welche gesellschaftlichen Prozesse zur Exklusion behinderter Menschen führen, rekonstruiert und analysiert Stefan Schuster die Geschichte der Exklusion als Entfremdungsgeschichte. Er entlarvt die (Heil- und Sonder-)Pädagogik als integralen Teil einer »verkehrten Welt« und fragt, was sie tun kann, um der Entfremdung in der Erziehungs- und Bildungspraxis entgegenzuwirken. Erste Antworten liefert seine Konzeption einer Pädagogik der Ent-fremdung im Grundriss, die Handlungsspielräume aufzeigt und Auswege eröffnet. Einem dialektischen Theorie-Praxis-Verständnis folgend ermöglichen Schusters Darlegungen nicht nur, Entfremdungsmechanismen und -dynamiken als solche zu erkennen und zu verstehen, sondern er stellt über die bloße Kritik hinaus auch einen Kompass zur Verfügung, der die Entfremdung in der Erziehungs- und Bildungspraxis bearbeitbar macht.
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