Verschlossen: Die dominante Chefin - Luca Delago - E-Book

Verschlossen: Die dominante Chefin E-Book

Luca Delago

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Das Leben von Marc Weber gerät aus den Fugen, als eine neue Chefin die Abteilung übernimmt. Ihre dominante Ausstrahlung erregt und ängstigt ihn gleichermaßen. Die Situation wird dadurch verschärft, dass sein Job auf dem Spiel steht. Auch zuhause läuft es nicht rund. Seine Ehefrau Christina hat sich nach und nach von ihm abgewendet und verweigert ihm sämtliche Zweisamkeit. Marc wird zum Spielball seiner dominanten Chefin. Sie zwingt ihn dazu, einen Keuschheitsgürtel zu tragen und kontrolliert fortan seine Triebe. Verzweifelt versucht er, sein Geheimnis vor Christina zu bewahren. Eines Tages jedoch erwischt sie ihn unter der Dusche und entdeckt den Keuschheitsgürtel. Sie offenbart ihm, dass auch sie ein Geheimnis hat: Das Verhältnis zu ihrem Chef, dem erfolgreichen und gutaussehenden Anwalt Louis Kantelberg. Für Marc beginnt eine qualvolle Tortur der unbefriedigten Lust. Die Chefin hält seine Männlichkeit streng verschlossen und verwehrt ihm dauerhaft die drängende Erleichterung. Außerdem lässt sie keine Möglichkeit aus ihn zu erniedrigen. Gleichzeitig blüht seine Ehefrau mit ihrem Liebhaber auf und genießt es, Marc mit allen Mitteln zu erregen und detailliert von ihren Liebesabenteuern zu berichten.

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Luca Delago

Verschlossen: Die dominante Chefin

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Verschlossen: Die dominante Chefin

Das bunte Herbstlaub wirbelte über die Straße, als wollte es den bevorstehenden Winter herbeitanzen. Die dunklen Regenwolken hingen tief über Berlin und drückten auf das Gemüt seiner Bewohner. So schön der Herbst an einem goldenen Oktobertag sein konnte, so brutal riss er die Stimmung bei trübem Wetter in die Tiefe.

Marc Weber blickte träge aus dem Fenster und beobachte eine alte Dame, die an der Bushaltestelle gegen den böigen Wind ankämpfte. Die Dämmerung setzte allmählich ein, und die Straßenlaternen entzündeten sich.

Nach fast 20 Jahren, die er bei der Preuß KG als Controller arbeitete, hatte er sich endlich ein Einzelbüro verdient. Die meisten seiner Kollegen saßen in Zweier- oder Dreierbüros, aber er hatte einen guten Draht zu seinem Vorgesetzten Martin Hartel. Es war nicht ganz reibungslos über die Bühne gegangen. Natürlich hatte es Neider gegeben. Aber alles was zählte war, dass er jetzt in seinem eigenen Büro saß.

Eigentlich würde er direkt auf den Feierabend zusteuern, allerdings hatte sein Chef ein Teammeeting einberufen. Das war ungewöhnlich, denn um diese fortgeschrittene Zeit am Freitag befanden sich die meisten Mitarbeiter in der Regel schon zu Hause bei ihren Familien.

Marc quälte sich von seinem Schreibtischstuhl auf und schlenderte über den leeren Gang zum Besprechungsraum. Seine Kollegen saßen bereits um den buchenfarbenen Tisch verteilt. Er ließ sich auf dem letzten, verbleibenden Stuhl nieder.

Martin Hartel betrat den Raum, gefolgt von einer schlanken Frau. Mark schätzte sie auf Anfang 40. Sie hatte die blondierten Haare streng nach hinten gebunden und trug eine auffällige Brille mit einem dicken, schwarzen Rand. Das kurze, schwarzgraue Etuikleid und die hochhackigen Pumps setzten ihre langen Beine meisterhaft in Szene. Ein Raunen ging durch den Kollegenkreis. Wer war diese Frau? Eine neue Mitarbeiterin?

Niemand achtete auf den grau melierten Chef, der etwas im Abseits stand. Mit einem Räuspern zog er die Aufmerksamkeit auf sich. Seine dunklen Augenringe und die zusammengefallene Körperhaltung ließen ihn erschöpft erscheinen.

»Sie wundern sich bestimmt, dass ich um diese Zeit noch ein Teammeeting angesetzt habe.« Er schluckte und schaute in die fragenden Gesichter des Kollegenkreises. »Aber ich muss Ihnen eine wichtige Ankündigung machen. Ich werde die Firma mit sofortiger Wirkung verlassen.«

Marc fiel fast vom Stuhl. Seit über 10 Jahren war er sein Chef, und sie kamen gut miteinander zurecht. Er mochte keine Veränderungen. Sie bedeuteten immer Unsicherheit, meistens auch Verschlechterungen.

»Nachdem ich mein gesamtes Berufsleben in dieser Firma gearbeitet habe, werde ich jetzt nicht mehr gebraucht. Ich möchte Ihnen Dr. Verena Stollburg vorstellen.« Er nickte ihr zu. »Sie wird ab sofort meinen Posten übernehmen und die Abteilung leiten.«

Sie blickte in die Runde, das Kinn leicht in die Höhe gezogen und die Arme vor dem Körper verschränkt.

»Danke, Herr Hartel. Ich nehme an, dass Sie immer bemüht waren. Verabschieden Sie sich jetzt von Ihren Mitarbeitern, dann können Sie Ihre persönlichen Sachen packen.«

Ihre Stimme klang eiskalt. Unwillkürlich lief es Marc kalt den Rücken herunter. Auch die anderen sahen geschockt aus.

»Liebe Kollegen«, griff der Exchef mit gesenktem Kopf den Faden auf. »Vielen Dank für die lange, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich…«

»Das reicht«, fiel ihm Frau Dr. Stollburg scharf ins Wort. »Verlassen Sie jetzt den Raum.«

Er kam ihrer Aufforderung nach und trottete aus dem Zimmer, verfolgt von den entsetzten Blicken der Mitarbeiter.

Die neue Chefin drehte dem Kollegenkreis den Rücken zu. »So, meine Damen und Herren, endlich sind wir unter uns.«

Sie vollführte eine Kehrtwende auf ihrem hohen Absatz und sah Marc durchdringend an. Ihr strenger Blick durchbohrte ihn förmlich. Er konnte ihm unmöglich standhalten.

»Dieses Team hat miserable Arbeit geleistet. Es wird Zeit, dass eine harte Hand die Führung übernimmt und ein anderer Wind über die Gänge weht. Es geht der Firma wirtschaftlich schlecht. Betriebsbedingte Kündigungen sind unvermeidlich. Die Hälfte von Ihnen wird bis Ende des Jahres entlassen. Nur die Besten behalten ihren Job. Mehr gibt es nicht zu sagen.

Ich werde mich jetzt nacheinander mit jedem Mitarbeiter für genau 10 Minuten unterhalten. Sie erhalten die Gelegenheit, mich davon zu überzeugen, dass Sie mir einen Mehrwert bieten können. Ich rate Ihnen, diese Chance zu nutzen. Wer bei mir einmal in der untersten Schublade eingeordnet ist, kommt dort nie wieder heraus.«

Sie stöckelte zum Ausgang des Meetingraumes, ohne sich umzusehen. Als sie durch die Tür verschwunden war, betrat eine dunkelhaarige Frau, etwa Mitte 20, das Zimmer. Sie trug einen knappen Jeansrock und ein schwarzes Top, das einen reizvollen Ausblick auf ihre wohlgeformten Brüste gewährte. Unter anderen Umständen hätte es Marc bei ihrer Erscheinung sofort das Blut in den Unterleib getrieben, vor allem, wenn er ihre spitzen Stiefel betrachtete. Aber in diesem Moment war er noch viel zu geschockt.

»Guten Abend. Mein Name ist Alexandra Seidel. Ich bin die persönliche Assistentin von Frau Dr. Stollburg.« Sie hielt einen Notizblock in der Hand und schaute darauf. »Ich rufe Sie jetzt nacheinander in das Büro Ihrer neuen Vorgesetzten. Der Rest bleibt so lange im Meetingraum und wartet. Als Erster ist Philipp Traustein an der Reihe. Kommen Sie mit!«

Als die beiden den Raum verlassen hatten, fingen die Kollegen an, wild durcheinanderzureden. Einige saßen apathisch auf ihrem Stuhl, andere versuchten, sich auf das Gespräch vorzubereiten. Marc fragte sich, was er der neuen Chefin sagen sollte. Wie konnte er sie überzeugen? Der Schweiß stand ihm auf Stirn und Oberlippe.

Nacheinander wurden die Mitarbeiter aufgerufen, kehrten aber nicht wieder in das Besprechungszimmer zurück. Schließlich kam Marc an die Reihe. Wie ein geprügelter Hund dackelte er Frau Seidel hinterher und erfreute sich noch nicht einmal an ihrem straffen Hintern.

Er betrat das Büro von Frau Dr. Stollburg. Sie hatte sich auf einem braunen Ledersessel hinter dem mächtigen Holzschreibtisch verbarrikadiert und deutete mit dem Kopf auf einen einfachen Plastikstuhl. Marc beeilte sich, ihrer Aufforderung nachzukommen. Sie blickte kritisch auf ihren Computerbildschirm.

»Herr Weber, Sie sind jetzt 39 Jahre alt und seit beinahe 20 Jahren im Unternehmen beschäftigt. Ich kann nicht erkennen, dass Sie sich weiterentwickelt haben. Absoluter Stillstand. Solche Leute brauche ich nicht. Sie stehen auf meiner Entlassungsliste ganz oben.«

Er schluckte und lief rot an. Ihre Worte dröhnten durch seinen Kopf und raubten ihm jeglichen klaren Gedanken.

»Aber ich, äh, ich mache gute Arbeit.«

Sie lachte überheblich.

»Gute Arbeit nennen Sie das? Ich habe mir Ihre letzten Reports angesehen. Das ist Müll.«

»Aber Herr Hartel…«

»Herrn Hartel gibt es nicht mehr. Ich habe ihm vor versammelter Mannschaft die Eier abgerissen und ihn auf direktem Wege ins Arbeitsamt geschickt. Das Gleiche habe ich mit Ihnen vor!«

»Geben Sie mir doch bitte eine Chance, Frau Dr. Stollburg. Ich muss ein Haus abbezahlen. Momentan ist der Arbeitsmarkt leer gefegt. Bitte, ich mache alles. Aber werfen Sie mich nicht raus!«

Sie sah ihn abfällig an.

»Hören Sie auf zu winseln, Weber.«