Vögeln is dat Geilste von Welt! - Ina Stein - E-Book

Vögeln is dat Geilste von Welt! E-Book

Ina Stein

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Beschreibung

"HASTE BOCK AUF GEILEN SEX? KANNSTE HABEN! YO, LASS DICH VON DIESEM SCHARFEN SCHMÖKER ANTÖRNEN! ALLERFEINSTES KOPFKINO - GÖNN' DIR! EINE NUMMER HEISSER ALS DIE ANDERE, ECHT KRASS! HIER WIRD GEVÖGELT, WAS DAT ZEUG HÄLT. VOLLES ROHR. IMMER UND ÜBERALL. IN DEN SPEKTAKULÄRSTEN VARIATIONEN ... FAZIT DIESER 99 STORYS: VÖGELN IS DAT GEILSTE VON WELT!

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 01/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798607088

Perfekt geleckt!

Ina Stein

„Mist!“ Julia warf ihr Handy genervt auf den Beifahrersitz ihres alten Toyota. Das hatte ihr gerade noch gefehlt: Der Meister ihrer Kfz-Werkstatt hatte ihr gerade mitgeteilt, dass die für den TÜV-Stempel nötigen Reparaturen an ihrem Auto mindestens 2.000 Euro kosten würden. Julia schloss kurz die Augen und seufzte. Dass aber auch immer alles auf einmal kommen musste! Als wenn es als alleinerziehende Mutter einer früh pubertierenden Tochter nicht schon schlimm genug wäre, dass am Ende des Geldes immer noch so viel Monat übrig war – die Rechnung für die Heiz­kostennachzahlung war noch nicht bezahlt, ab September stand die vertraglich vereinbarte Mieterhöhung an und nun kam auch noch ihre Schrottkarre dazu! Völlig unkonzentriert fuhr Julia von der Bushaltestelle, an der sie zum Telefonieren angehalten hatte (ein Ticket von der Polizei wegen Telefonierens am Steuer konnte sie nun wirklich nicht auch noch gebrauchen!), wieder auf die Straße und unterschätzte dabei die Geschwindigkeit des herannahenden BMW. Prompt kam von hinten das Hupkonzert und der Fahrer machte seinem Ärger mit wildem Geblinke und eindeutigen Gesten Luft. Julia hob entschuldigend die Hand und seufzte noch einmal tief. Dann straffte sie die Schultern und sagte zu sich selbst: „Wenn die Kacke so richtig am Dampfen ist, wird’s Zeit, mal wieder was für dich selbst zu tun!“

Abends saß sie bei einem Glas Weißwein auf ihrer kleinen Terrasse, genoss den hochsommerlichen Sonnenuntergang und versuchte herauszufinden, was ihr am meisten fehlte. Hm, ein Mann? Die Trennung von ihrem Ex war zwar schon zwei Jahre her, aber so richtig vermisst hatte Julia einen Mann im Haus eigentlich noch nicht. Kein Wunder: Sie war sportlich und knackig, erst 33 Jahre alt, ziemlich sexy und ging oft mit ihren Freundinnen auf Party-Tour. Zwar hatte es dabei in den letzten Monaten auch den einen oder anderen One-Night-Stand gegeben, sodass sie sexuell zumindest nicht völlig unterversorgt war, aber der absolute Knaller war nicht dabei gewesen …

Julia dachte an den Sex mit ihrem Ex-Mann Jörg zurück: Eigentlich hätte sie es von Anfang an wissen müssen, dass er sie nicht rundum befriedigen konnte, aber im Nachhinein weiß man’s ja immer besser. Jedenfalls hatte sie mit Jörg im Bett nie die totale Ekstase erlebt, es hatte ihr immer irgendwas gefehlt – und ihm offenbar auch, denn sonst hätte er es wohl nicht mit seiner Sekretärin treiben müssen!

Julia nahm noch einen großen Schluck aus ihrem kühlen Weißweinglas und verbannte den Gedanken an Jörg und seine sexuellen Eskapaden. Sie hatte sich selbst und ihre sexuellen Bedürfnisse lange genug vernachlässigt, aber sie hatte beschlossen, das nun zu ändern! Entschlossen klappte sie ihr Notebook auf und begann, sich durch diverse erotische Online-Foren zu klicken. Wow, sie hatte gar nicht gewusst, dass sich dort auch so viele Frauen tummelten! Bisher hatte sie das Vorurteil gehabt, dort würden hauptsächlich dauergeile Hengste nach willigen Stuten suchen.

Die Sonne war bereits untergegangen und tauchte den Horizont hinter den Häusern in ein glühendes Rot-Orange, als Julia sich gedankenversunken zurücklehnte und sich fragte: Was suche ich denn eigentlich? Was will ich am allermeisten, was wollte ich immer schon mal ausprobieren?

Nach einer Weile schlich sich ein wissendes Lächeln auf ihr Gesicht, denn in Julias von wilden blonden Locken umrahmtem Kopf begann sich eine höchst erregende Fantasie zu entwickeln: Sie sah sich bequem auf einem Sofa sitzen, den kurzen Sommerrock bis über die Hüften hochgeschoben, und zwischen ihren gespreizten Beinen kniete jemand und … LECKTE SIE!

Schlagartig wusste Julia, worauf sie Lust hatte: ein hammergeiles Leck-Erlebnis! Mit ihren 33 Jahren wollte sie endlich mal PERFEKT GELECKT werden! Klar hatte sie schon Oralsex genossen, war ihre Pussy schon mit Cunnilingus verwöhnt worden. Aber sie musste zugeben: Ihre bisherigen Lover hatten in dieser besonderen erotischen Disziplin allesamt keine herausragenden Kenntnisse an den Tag gelegt. Oder man könnte auch sagen: Sie waren allesamt echte Leck-Nieten gewesen, Jörg inklusive!

Nachdem sie diese enttäuschende Tatsache für sich als „abgehakt“ abgestempelt hatte, holte sich Julia noch ein Glas Chardonnay aus dem Kühlschrank und begann, den Text für eine erotische Such-Anzeige zu entwerfen – jetzt gab es kein Zurück mehr, denn sie hatte sich hoch und heilig geschworen, endlich ihre sexuellen Träume auszuleben!

„Selbstbewusste, sexy Blondine – 33, sportlich und attraktiv, ungebunden – sucht Leck-Profi, der genau weiß, wie man eine Frau mit der Zunge befriedigt!“, lautete ihre erste Version. Hm, Julia überlegte. Nein, das war zu brav. Außerdem wollte sie gar nicht so viel über ihr Aussehen und ihr Privatleben preisgeben. Wozu? Sie suchte ja niemanden zum Heiraten, sondern zum gekonnten Lecken! Sie musste lachen, ja, so gefiel sie sich selbst am besten: Eine Frau, die wusste, was sie wollte – und die es sich nahm!

„Leck-Profi gesucht! Wenn du dir zutraust, meine anspruchsvolle Pussy rundum zu befriedigen, dann melde dich!“ Ja, das gefiel ihr: Es wirkte selbstbewusst und beschränkte sich auf das Nötigste. Mehr brauchte ein potenzieller Bewerber nicht zu wissen. Anfänger hatte sie in ihrem Leben schon genug an ihre geile Pussy gelassen – jetzt wollte sie mal erleben, was ein Leck-„Profi“ zu bieten hatte! Sie setzte noch ihre neu eigerichtete, anonym gehaltene Mailadresse hinzu und drückte dann entschlossen auf die Enter-Taste ihres Notebooks, um ihr spezielles erotisches Gesuch zu bestätigen. Bei dem Gedanken daran, dass es jetzt kein Zurück mehr gab, zog sich ihre Pussy erwartungsvoll zusammen …

Als Julia am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich rundum wohl: Es war Samstag, ihre Tochter ver­brachte das Wochenende bei Jörg – und Julia hatte einen scharfen Sex-Traum gehabt, dessen süße Nachwirkungen sie noch jetzt zum Lächeln brachten … Genüsslich räkelte sie sich im Bett und freute sich über den strahlenden Sommertag, der ihr bevorstand. Dann setzte sie sich auf und griff zum Rechner – schließlich war sie irre neugierig, ob wohl schon jemand geantwortet hatte! Schnell war sie wieder online und hatte sich mit ihrem persönlichen Passwort auf der betreffenden Website eingeloggt. „Wow!“ war das Erste, was sie dachte, als sie sah, dass in ihrem Postfach bereits elf Anfragen auf sie warteten. Mit einem Kribbeln im Bauch öffnete sie die erste Mail. Die war allerdings ziemlich ernüchternd, denn darin fragte sie ein sexgeiler Typ in derbsten Worten, ob sie nicht lieber von ihm so richtig durchgefickt werden wolle – vorne und hinten. Mal abgesehen von den unzähligen Rechtschreibfehlern, die der notgeile Kerl in seinen Text eingebaut hatte, war das ja genau das, was Julia NICHT suchte! Grundsätzlich hatte sie ja nichts gegen’s Ficken, aber ihr nächster Sex-Prinz würde sie durch die Kunst seiner Zunge erobern müssen …

Julia öffnete die nächste Mail. „Liebe Leckmuschel“, stand da und schon allein diese Anrede fand sie süß. „Als ich deine Suchanzeige las, wusste ich sofort, dass du genau diejenige bist, die ich suche! Ich liebe es nämlich sehr, eine Frau mit Hilfe meiner Zunge und Lippen anzuturnen, und genieße es, wenn sie dabei zum Orgasmus kommt – gerne auch mehrfach! Ich bin sicher, deine Ansprüche mit meinem Können erfüllen zu können, und biete dir hiermit an, dich selbst davon zu überzeugen, ob ich ein ‘Leck-Profi’ bin. Du bestimmst natürlich Zeit und Ort. Wenn du vorher gerne noch mehr über mich erfahren möchtest, melde dich kurz per Mail. Gespannte Grüße, Tom aus Hamburg“

Julia starrte minutenlang auf den Bildschirm und konnte es kaum fassen: Es fühlte sich an, als ob dieser Typ genau der Richtige für ihr Abenteuer war – und dann kam er auch noch genau wie sie aus Hamburg! Sein Stil war locker und freundlich, respektvoll und offen. Sofort tippte sie ihre Antwort: „Hallo Tom! Magst du mir noch was zu deinem Alter und Aussehen schreiben? Und wenn du magst, würde ich auch gerne wissen, warum du mir gemailt hast – machst du so was öfter? Gruß, J.“ Sie sandte die Mail raus, dann stand sie auf und ging unter die Dusche.

Nachdem Julia sich ein leichtes Sommerkleid übergeworfen hatte und in ihre neuen, geilen Zwölf-Zenti­meter-Schuhe geschlüpft war, für die sie eigentlich einen Waffenschein gebraucht hätte, schnappte sie sich ihre Tasche samt Notebook und holte ihren alten Drahtesel aus dem Fahrradkeller. Sie hatte sich vorgenommen, auf der Terrasse ihres Lieblingscafés ausgiebig zu frühstücken. Als sie nach 15 Minuten dort ankam, musste sie zugeben, dass so eine Radtour am Morgen äußerst angenehm war – nicht nur wegen der Bewegung an der frischen Luft, sondern auch wegen der sanften Reibung des Sattels zwischen ihren Beinen … Lächelnd suchte sie sich einen freien Platz unter einem Sonnenschirm.

Während sie ihren Milchkaffee schlürfte, fuhr Julia das Notebook hoch. Hm, mal sehen, ob mein „Mister Leckermaul“ schon geantwortet hat, dachte sie sich. Bingo! Sofort begann sie zu lesen:

„Ich will ehrlich zu dir sein: Ja, ich habe mich in den vergangenen zwei Jahren schon zwei Mal mit Frauen getroffen, die ich in einem erotischen Chatroom kennengelernt hatte. Ich bin solo, nicht unbedingt auf der Suche nach einer festen Beziehung – aber durchaus offen dafür, wenn’s sich ergibt! Deine Anzeige hat mich angesprochen, weil ich mir mit dir ein anspruchsvolles erotisches Abenteuer vorstellen kann, das beide Seiten rundum befriedigt. Ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, uns beide erwartet da etwas ganz Besonderes! Ich kann dir auf jeden Fall versichern, dass für mich beim Sex auch die Lust der Partnerin sehr wichtig ist. Grundsätzlich gilt: Alles kann, nichts muss!

Nun noch ein paar Details zu mir: Ich bin 36 Jahre alt, habe eine eigene erfolg­reiche Catering-Firma, kurze braune Haare, bin 190 cm groß und wiege 88 kg. Da Marathon-Laufen zu meinen Leidenschaften gehört, kann ich mich ohne Übertreibung als sportlich bezeichnen. Fazit: Ich versichere dir, ich bin wirklich harmlos und du solltest es ruhig mal wagen, dich mit mir zu treffen!“

Noch während Julia Toms Mail las, blinkte das Chat-Symbol, weil jemand sie in dem geschützten Chatroom „anmorste“: „Wie ich sehe, bist du online – wo treibst du dich gerade rum? Wie wär’s mit einem spontanen Treffen? Tom“

Julias Herz begann sofort, vor Aufregung zu rasen. Was hatte sie sich noch an Silvester vorgenommen: spontaner sein, bewusster leben, mehr verrückte Dinge tun … Jetzt hatte sie endlich die Chance dazu! Sie tippte einfach nur den Namen des im Stadtpark gelegenen Cafés ein und setzte frech hinzu: „Ich trage ein kiwigrünes Sommerkleid – und nichts drunter …“ Toms Antwort lautete: „Jaaa, genau solche Spiele liebe ich! Ich wusste, du bist ein tolles Weib! Lass dich bitte nicht von wildfremden Männern ansprechen – ich bin in 20 Minuten da!“

Julia klappte den Rechner zu und atmete erst mal tief durch. Ach du Scheiße, jetzt wurde es ernst! Sie klackerte auf ungewohnt wackligen Beinen mit ihren High Heels in Richtung Waschraum, um … ja, warum eigentlich? Wollte sie wirklich ihre luderhafte Seite ausleben? Ja, das wollte sie! Mit einem Lächeln streifte sie sich den Spitzenslip über die Schenkel und ließ ihn in ihrer Tasche verschwinden. Noch ein Blick in den Spiegel, ein bisschen Lipgloss nachlegen – und die heiße Phase ihres erotischen Abenteuers konnte beginnen!

Sie erkannte ihn sofort, als er die große Holz­terrasse betrat. Es war nicht nur sein freundlich suchender Blick, der Julia gefiel, sondern seine gesamte Ausstrahlung: Tom wirkte maskulin und dynamisch, aber nicht machohaft; er hatte sich nicht übertrieben aufgebrezelt, sondern kam in Jeans und coolem T-Shirt, dazu trug er sportliche Sneaker. Seine strahlend blauen Augen blieben sofort an ihren hängen und er lächelte süß, bevor er sich in Bewegung setzte und an ihren Tisch kam. Julia schmolz regelrecht dahin …

„Hi, ist hier noch frei?“, fragte er sie freundlich, streckte ihr die Hand entgegen und fügte etwas leiser hinzu: „Wenn ich mich nicht gleich hinsetzen kann, sacken mir vor Aufregung die Beine weg …“ Damit war das Eis gebrochen und Julia bot ihm lachend einen Stuhl an. Sie begannen sofort zu plaudern und als die Bedienung kam, bestellte auch Tom sich einen Milchkaffee. Nachdem der Kellner wieder abgezogen war, stockte ihr Gespräch plötzlich und die beiden blickten sich lange tief in die Augen. In Julias Bauch kribbelte es höllisch und die gespannte Vorfreude machte sie fast wahnsinnig. Würde dieser süße Typ tatsächlich seine Zunge zwischen ihre Beine schieben …?

In diesem Moment griff er in seine Hosentasche und holte eine kleine, in durchsichtiger Folie verpackte und mit einer rosa Schleife dekorierte Tüte hervor. Grinsend schob er sie Julia über den Tisch zu. Als sie erkannte, was es war, setzte ihr Herz ein paar Schläge aus, um kurz danach umso schneller weiterzupumpen; sie spürte, dass ihr die Röte ins Gesicht schoss, als sie Toms Mitbringsel in die Hand nahm: Es war eine sogenannte „Leckmuschel“ für Kinder – eine süße Nascherei, die sie mit der Zunge aus einer kleinen, muschelförmigen Plastikschale schlecken konnten. Überwältigt von diesem zugleich niedlichen und frechen, überaus passenden Geschenk lächelte sie Tom an und beide wussten: Sie sollten jetzt schnellstmöglich zahlen …

Tom hatte aus seinem Auto noch eine Decke geholt und dann schlenderten sie vom Café aus durch den Stadtpark: Er nahm sich dabei einfach Julias Hand, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt, und das war es irgendwie auch. Seine Finger schmiegten sich zärtlich, aber bestimmt um ihre. Julia bekam das Lächeln gar nicht mehr aus ihrem Gesicht, so gut und aufregend und sexy fühlte sich die außergewöhnliche Situation für sie an. Sie kannte ihn zwar erst sehr kurz, aber dieser Mann gefiel ihr und sie war sich sicher: Das, was er mit ihr zu tun gedachte, würde ihr auch gefallen! Willig ließ sie sich auf das geile Spiel ein und folgte ihm, denn Tom schien genau zu wissen, wo er mit ihr hinwollte.

Sie gingen eine ganze Weile und schließlich zog er sie vom Hauptweg weg durch die Büsche in Richtung Ufer. Dort küsste er sie zum ersten Mal und Julia hatte das Gefühl, jemand würde ihr den Boden unter den Füßen wegziehen. Alles um sie herum drehte sich, sie spürte diese geilen männlichen Hände auf ihrem Body und fragte sich, wie es möglich war, dass ein Mann sie in so kurzer Zeit so sexgeil machen konnte …

Den Blick aufs Wasser vor sich, dichtes Gebüsch hinter sich und satt grünes Gras unter sich, legten sie sich auf die Decke und Tom knüllte seine Jacke zu einem Kissen zusammen, das er ihr unter den Kopf schob. Julia streckte ihre langen Beine aus und als Tom nach ihrem Knöchel griff, sie kurz fragend ansah und dann sanft den veloursledernen High Heel von ihrem Fuß zog, spürte sie bei seiner Berührung regelrechte Blitze durch ihren Körper zucken. Sie fühlte sich wie eine Katze und rekelte sich genüsslich, während er ihr auch den anderen Schuh vom Fuß streifte und ihre Füße zärtlich zu massieren begann. Mann, war das ein prickelndes Gefühl! Seine Finger strichen mal fester, dann wieder sanft und zärtlich über ihre Fußsohlen, fuhren dann ein Stück die Wade hinauf und währenddessen sprachen sie kein Wort, aber die Atmosphäre war spannungsgeladen und Julia war schon allein durch diese wenigen, gekonnten Berührungen atemlos vor Lust. Sie gab ein wohliges Schnurren von sich, um ihm zu zeigen, dass es ihr gefiel, und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Dadurch streckte sie automatisch ihre prallen Brüste raus, die jetzt fast das Trägerkleid sprengten, und ihre erregten Nippel wollten am liebsten den dünnen Stoff durchstechen.

Tom wechselte seine Position und kniete sich vor sie, sodass er sie direkt ansehen konnte. Julias Augen waren schon jetzt verschleiert vor Lust, denn dieses sinnliche Spiel turnte sie unendlich an. Schon allein die Vorstellung, dass er sie wahrscheinlich schon bald lecken würde, und das Wissen darum, welches „schmutzige“ Spiel sie hier mit ihm trieb, turnte sie tierisch an! Schließlich tat sie hier etwas total Versautes, „Verbotenes“: Sie hatte sich mit einem unbekannten Mann getroffen, damit ihre in letzter Zeit sexuell etwas unterversorgte Muschi Bekanntschaft mit seiner flinken Zunge machen konnte! Während Julia ihm provozierend in die Augen sah und das erotische, maskuline Funkeln darin genoss, begann sie gaaaaaanz langsam, ihre Beine zu spreizen …

Tom keuchte vor Geilheit kurz auf und einen Moment lang dachte Julia, er würde die Beherrschung verlieren und über sie herfallen, weil er ihr Unten-ohne-Styling bemerkt hatte (kein Slip und blitzblank rasiert!) – auch das wäre ihr durchaus recht gewesen, denn sie war nass und geil und fickbereit! Doch dann hatte er sich sofort wieder im Griff, flüsterte grinsend „Du Luder!“ und schob ihre Beine noch weiter auseinander. Er strich mit den Händen an den Innenseiten ihrer Schenkel nach oben, massierte ausgiebig ihr zartes Fleisch und ließ sich von ihrem willigen Stöhnen offenbar gar nicht beeindrucken. Dieser Mistkerl – er ließ sie zappeln! Seine Hände setzten jeden Millimeter, den sie berührten, in Flammen, doch obwohl er dem Zentrum ihrer glühenden Pussy jetzt sehr nah war, genoss er den Anblick ihrer süßen Qual!

Julia konnte sein provozierend-geiles Spiel kaum noch ertragen. Sie wollte, dass er sich endlich um ihre pochende Klit kümmerte, dass er ihren harten Kitzler leckte und seine Lippen in ihre duftende Nässe tauchte! Sah er denn nicht, dass sie es brauchte? JETZT! SOFORT! UNBEDINGT!

„Sag mir genau, was du willst, wonach du dich sehnst! Sag’s mir – ich will es aus deinem Mund hören!“, drangen Toms Worte wie durch einen Nebelschleier zu ihr durch. Sie hatte sich bereits ein Stück von der Erde entfernt und war auf direktem Weg ins Lust-Universum. Jede einzelne Zelle in ihr zitterte und bebte vor Geilheit und genau das wollte sie ihrem Lover jetzt klarmachen, als sie keuchend hervorpresste: „Leck mich!“

Tom grinste. „Wie bitte? Ich hab dich nicht richtig verstanden. Sag’s noch mal, etwas lauter!“

Wieder rieselte eine Welle heißer, versauter Lust durch Julias Körper. Verdammter, süßer Dreckskerl!, dachte sie und versuchte, ihre Schenkel etwas zusammenzuschieben, um sich zumindest mal kurz von dieser unerträglich schönen Qual erholen zu können. Doch Toms Hände hinderten sie daran. Sein Kopf war nun ganz dicht über ihrem Schoß, er sog genussvoll ihren herrlichen Duft in die Nase und blickte sie auffordernd an.

„Leck! Meine! Möse!“ Jedes einzelne Wort aus Julias Mund wirkte auf die beiden wie ein Lustge­witter. Tom fand es unendlich scharf, ganz direkt von dieser tollen Frau zu so etwas „Unanständigem“ aufgefordert zu werden. Und Julia fühlte sich dabei so richtig schön schlampenmäßig versaut – und das gab ihr den ersehnten Kick!

Während Tom seinen Kopf zwischen ihre zitternden Beine gleiten ließ und zu schlecken begann, kam sie. Wimmernd und seufzend wand sie sich unter seiner Zunge, die immer wieder über ihren harten Kitzler strich; dabei schlürfte er gierig ihren sämigen Honig auf! Julia schloss die Augen und ließ sich von der Lustwelle davontragen …

Als sie wieder gelandet war, lag Tom neben ihr auf der Decke, lächelte und streichelte versonnen ihren Arm. Sie blickte an sich hinab, schob verschämt ihr hochgeschobenes Sommerkleid über die Hüften nach unten und entdeckte dabei, dass mitten auf seiner Jeans ein nasser Fleck zu sehen war. Genau DORT! Wow, ihr schleckgeiler Lover war auch gekommen – ohne dass sie ihn überhaupt berührt hatte! Sie war etwas verlegen und wusste nicht recht, was sie sagen oder machen sollte; sollte sie sich jetzt mit einem Blowjob bei ihm revanchieren? Aber Tom half ihr mit seiner süßen, unkomplizierten Art über ihre Verlegenheit hinweg. „Mist. Jetzt werde ich garantiert immer eine Latte bekommen, sobald ich im Süßigkeiten-Regal eine dieser ­Kinder-Leckmuscheln sehe“, bemerkte er glucksend und brachte Julia damit zum Lachen.

Sie blieben noch eine Weile dort am Ufer sitzen und plauderten ganz locker über alles Mögliche, dann standen sie auf und gingen zum Café zurück. Tom nahm sie zum Abschied fest in den Arm und sagte: „Danke für dein Vertrauen, Julia. Ich würde dich gerne wiedersehen und mich freuen, wenn du dich bei mir meldest. Aber du musst dich zu nichts verpflichtet fühlen! Es ist deine Entscheidung, ob unser heutiges Abenteuer ein einmaliges Erlebnis bleibt oder ob du einen Nachschlag möchtest.“

Zwei Tage später checkte Julia erneut ihr Postfach, um zu sehen, ob sich auf ihre scharfe Anzeige hin weitere Interessenten gemeldet hatten. Das hocherotische Erlebnis mit Tom hatte ihr gezeigt, welche unkomplizierten Möglichkeiten das Internet diesbezüglich bot. Vor allem wusste sie nun: Sie wollte MEHR davon! Der versaute Outdoor-Cunni mit Tom hatte sie regelrecht in Brand gesetzt – und jetzt bettelte ihre Pussy nach einer weiteren geilen Leck-Session!

„Hallo, du mutige Unbekannte! Bitte lösch diese Mail nicht gleich, sobald du liest, dass ich eine Frau bin. Ich weiß, eigentlich suchst du einen Mann – aber ich verspreche dir, dass nur eine Frau RICHTIG LECKEN KANN! Wenn du offen bist für neue, extrem lustvolle Erfahrungen, dann komm am nächsten Samstag um 21 Uhr zu unten genannter Adresse. Ich warte dort auf dich – du wirst es garantiert nicht bereuen! Sandra“ Dazu Name und Anschrift eines Hotels am Stadtrand samt einer Zimmernummer.

Julia musste erst mal schlucken. Zugegeben, sie war total überrascht und auch ein bisschen schockiert – dass sich eine Frau auf ihr Sex-Angebot melden würde, damit hatte sie nicht gerechnet! Aber wenn sie ganz ehrlich zu sich war, musste sie sich eingestehen: Sie hatte immer schon mal von einem lesbischen Sex-Abenteuer geträumt! Und sie hatte sich schließlich vorgenommen, endlich mal ihre erotischen Sehnsüchte auszuleben …

Ihre Aufregung steigerte sich in den wenigen Tagen bis zum nächsten Wochenende fast stündlich. Sie war hin und her gerissen: Sollte sie es tun? Ja!

Stundenlang hatte Julia bezüglich der Klamottenfrage überlegt und herumprobiert. Es war ja schon schwer genug, das passende Outfit zu einem „normalen“ Sex-Date zu finden – aber was zog frau zu einem eindeutig versauten Lesben-Date an? Bei dem Gedanken musste Julia grinsen und wieder mal schossen ihr geile Lustwellen zwischen die Beine. Seitdem sie die Mail von Sandra erhalten hatte, hatte sie nachts äußerst scharfe sexuelle Träume …

Samstag, 20.30 Uhr. Julias Aufregung hatte den Siedepunkt erreicht, als sie ins Taxi stieg und dem Fahrer die Adresse des Hotels nannte. Es war ein modernes, ziemlich großes Vier-Sterne-Haus mit vielen Zimmern; zum Glück, denn das kam ihrem Bedürfnis nach Anonymität entgegen. Sandra hatte es also mit Bedacht ausgewählt und signalisierte Julia damit: Hier geht’s nur um geilen, lustvollen Sex!

Das Foyer war sehr ansprechend in modernem Stil gehalten und Julia fühlte sich in der Atmosphäre des Hotels sofort wohl. Sie ging an der Rezeption vorbei zum Fahrstuhl und fuhr in die entsprechende Etage. Niemand hatte sie beachtet. Sie genoss den erregenden Rausch, den sie durch ihren Körper branden fühlte: Die Vorfreude auf ein ganz besonders geiles Leck-Abenteuer! Als sie gerade an die entsprechende Zimmertür klopfen wollte, sah sie den kleinen Hinweis­zettel: „Hallo, Julia! Schön, dass du da bist. Komm rein!“ Die Tür war nur angelehnt und Julia ging neugierig hinein und schloss sie hinter sich. Es war eine sehr edel eingerichtete Suite und in der Mitte des großen Bettes lag neben einer schwarzen Augenmaske aus schimmerndem Samt eine weitere Nachricht für sie: „Zieh das hier bitte an – du kannst dich dann besser fallen lassen. Was und wie viel du dazu trägst, bleibt dir überlassen …“

Julia streifte sich den leichten, kurzen Sommermantel von den Schultern und stand jetzt nur noch in einem luxuriösen Straps-Set in Rot-Schwarz da: Die spitzenverzierte Korsage pushte ihre prallen Titten nach oben, die schwarzen Strapse lieferten einen geilen Kontrast zu ihrer hellen Haut und der Slip ouvert signalisierte eindeutig, was sie wollte! Schon beim Anziehen der scharfen Kombination war sie vor Geilheit und gespannter Erregung fast gekommen …

Julia legte sich aufs Luxus-Bett und streifte sich die Augenmaske über. Zu gerne hätte sie sich jetzt selbst gesehen – das sah bestimmt obergeil aus! Die edle Kühle der seidigen Laken umschmeichelte ihre Haut und sie genoss die Vorfreude auf das Kommende. Die Unsicherheit, was Sandra mit ihr tun würde, gab ihr dabei einen zusätzlichen Kick!

Nach einer Weile hörte sie, wie die Tür geöffnet wurde und jemand eintrat. Ganz kurz durchzuckte sie der Gedanke, dass es ja doch ein Mann sein könnte – oder sogar mehrere! Irgendeine Truppe perverser Typen, die sie vergewaltigen wollten! Doch als sie Sandras angenehm warme Stimme hörte, wusste sie, dass sie in sicheren Händen war: „Wie schön du bist, Süße! Ich kann es gar nicht erwarten, dich zu berühren, zu riechen, zu schmecken! Genieß es einfach, du musst nichts machen, außer dich fallen zu lassen. Ich werde nichts tun, was du nicht willst. Ich bin hier, um dich zu verwöhnen – und du bestimmst, wie weit wir zusammen gehen werden!“

Julias Körper war ein einziges gespanntes Kribbeln. Sie genoss es, ihrer unbekannten Leck-Meisterin bei dieser geilen Session nicht in die Augen sehen zu müssen, sondern sich voll und ganz auf ihre Lust konzen­trieren zu können.

Sandras erste Berührung war für sie wie ein 100.000-Volt-Stromschlag! Ihre Finger waren gleichzeitig zärtlich und fordernd, sie schien nicht nur zwei, sondern mindestens zehn Hände zu haben, denn Julia spürte das gekonnte Streicheln überall an ihrem sehnsuchtsvollen Body. Ihre Haut prickelte, sie zitterte vor Lust und streckte sich den Händen der hemmungslosen Leck-Lesbe entgegen! Julia war hierhergekommen, um einfach alle Tabus zu durchbrechen und ihrem Körper das zu geben, was er brauchte: wilden, hemmungslosen Sex, der sie rundum befriedigte! Und zwar mit einer Frau!

Julia hörte ihr eigenes Stöhnen, sie begann zu wimmern und zu keuchen und ihre „schmutzigen“ Laute kamen ihr regelrecht animalisch vor. Auch das geilte sie zusätzlich auf! Sandra streichelte sie nicht nur mit ihren geilen Händen und Lippen, sondern auch mit versauten Worten: „Deine Pussy glitzert so schön, ich kann es durch den Spalt hindurch sehen! Und dein geiler Mösenduft macht mich an, ich will dich ausschlürfen bis zum letzten Tropfen! Deine Spalte soll zucken vor Lust und du wirst mir deinen Saft entgegenpumpen, wenn du kommst und kommst und kommst …“ Damit senkte sie ihre Lippen über Julias Klit und begann zu saugen, während ihre Finger rhythmisch in den rosigen Eingang stießen …

Gigantisch! Julia schwebte in bisher unbekannten Sphären und erkannte sich dabei selbst nicht wieder! Hatte ihre Pussy jemals so etwas Geiles erlebt? Bisher hatte für sie beim Sex immer das Ficken, das Stoßen im Mittelpunkt gestanden – und jetzt kümmerte sich zum ersten Mal jemand ausschließlich um ihre harte Perle. (Okay, das Erlebnis mit Tom war auch geil gewesen – aber das hier übertraf wirklich alles!)

Sandra fuhr jetzt mit der Zungenspitze in regelmäßigen Achten um die Klit herum, leckte dann breit und flach darüber, um danach plötzlich den Rhythmus zu wechseln und gegen das hochsensible, klatschnasse Fleisch zu „klopfen“. Es war einfach sensationell! Julia kam. Und dann schloss sich sofort ein zweiter Orgasmus an. Und ein dritter … Wie an einer Perlenkette pumpten die Orgasmen durch ihre sexgeile Möse und während dieser mitreißenden Sternenexplosionen hatte Julia gar nicht bemerkt, was die geile Leck-Lesbe da gerade mit ihr machte: Erst hatte sie nur ein paar Finger in Julias glitschige Spalte geschoben, dann die gesamte Hand – und jetzt steckte sie bis zum Handgelenk in der engen, heißen Höhle, deren Wände sich immer wieder in orgasmischen Zuckungen um sie schlossen: Julia wurde gefistet! Und während Sandras Faust sich immer wieder in ihre hungrige Möse schob, leckte ihre Zunge gekonnt Julias steinharte Klit. Die schmatzenden Geräusche dabei waren das Versauteste, was Julia jemals gehört hatte …

Es war wie eine Implosion. Sie spürte, dass jeder einzelne Orgasmus ihren Unterleib in Richtung eines noch größeren, spektakuläreren Ereignisses pushte – und dann geschah es plötzlich: Alles krampfte sich zusammen und mit einer gigantischen heißen Woge spritzte sie Sandra in weitem Bogen ihren Lustsaft entgegen. Julia hatte gesquirtet! Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie richtig gespritzt, und sie hatte bisher nicht mal gewusst, dass sie das konnte!

Selig lächelnd und völlig ausgepumpt gab sie sich den langsam abebbenden Lustwellen hin und genoss dieses faszinierende Gefühl der totalen Befriedigung. Wer hätte gedacht, dass sie ihre Sexualität mit 33 Jahren noch mal völlig neu entdeckten würde?

Der Hausarzt

Lisa Cohen

Ich langweilte mich entsetzlich. Diese Woche hatte nichts mehr zu bieten für mich. Ich hatte alles erledigt, alles gehabt, was so eine normale Woche zu bieten in der Lage war und was mir immer noch oft genug reichte zur Zufriedenheit. Am Montag war ich zum Golfspielen gegangen, danach zum gemütlichen Kaffeekranz bei einer Golffreundin. Am Dienstag war mein Bade- und Sauna-Tag. Am Mittwoch kam morgens die Masseuse zu uns ins Haus und nachmittags die Kosmetikerin – ach ja, und die Putzfrau kam alle zwei Tage. Am Donnerstag ging es zum Shoppen in die Münchener Innenstadt mit Mittagstisch und Abendessen mit einigen Freundinnen und am Freitagmorgen hatte ich wie immer meinen Friseurtermin beim Star Coiffeur der Stadt. Am Wochenende waren dann Partys und Familienevents angesagt. Mein Mann war der Geschäftsführer einer der führenden Banken in Süddeutschland und bescherte mir mit seinem Einkommen und einer sehr nachsichtigen Einstellung mir gegenüber ein sehr sorgenfreies Leben. Aber manchmal reichte all das Angenehme und das Sorgenfreie dann doch nicht aus, um mich rundum und so ganz zufrieden zu machen. Ab und zu brauchte ich dann doch Abwechslung. Fantasievolle Abwechslung. Sexuelle fantasievolle Abwechslung, um es auf den Punkt zu bringen.

Im Bett lief es zwar immer noch ganz gut zwischen meinem Mann und mir – und das nach fast sechs Ehejahren nun –, aber er teilte leider meine Vorliebe für eine etwas härtere Gangart auf dem Laken so gar nicht. Er war grundsätzlich von seiner ganzen Art her eher praktisch, vernünftig, ja fast schon bedächtig. Bei der Arbeit brachte ihm das viel Ansehen und zu Hause bescherte es uns viel Vermögen. Aber beim Sex war diese Art meiner Meinung nach doch dann eher fehl am Platze.

Oft genug träumte ich von Männern, muskelbepackt, schweißbedeckt, die mich einfach nahmen, hart ran­nahmen.

Während ich an einem wirklich trüben, trostlosen Freitagnachmittag mit frisiertem, hübschem Kopf auf dem Sofa lag und durch die große Wohnzimmerscheibe in den prasselnden Regen hinaussah, sprangen meine Gedanken erst ziellos und zaghaft umher, doch dann fokussierten sie sich auf einer ganz bestimmten Sache.

Mein Mann würde nicht vor abends da sein. Freitag blieb er immer als Letzter in der Bank – aufarbeiten, was in der Woche liegen geblieben und wofür keine Zeit gewesen war. Meine Gedanken nahmen immer klarere Formen an, je länger ich in den Regen hinaussah. Es war mal wieder so weit. Ich brauchte es. Möglichst schnell und möglichst heftig, sonst würde ich das ganze Wochenende vermutlich wieder unausstehlich sein – und davon hätte mein Mann dann ja schließlich auch nichts.

Der gute Herr Doktor war zwar schon mit einem Bein auf dem Weg ins Wochenende, aber bei so einer zahlungskräftigen Patientin würde er es sich nicht leisten wollen, sie an eine andere Praxis zu verlieren. Ich schilderte kurz meine zugegebenermaßen recht schwammigen Symptome, aber natürlich musste er vorbeikommen und sich davon überzeugen, mein Herzdruck, die Müdigkeit und ein leicht in den linken Arm ausstrahlender Schmerz würde nichts Dramatisches nach sich ziehen.

Ich rief meinen Mann noch mal an, nur um ganz sicher zu gehen, er käme, wie immer am Freitag, ­später, und dann bereitete ich mich auf den Besuch des ­Arztes vor.

Ich hüllte meinen geduschten und gecremten Körper in den seidenen Morgenmantel, schminkte mich auf eine etwas blasse, aber doch noch anziehende Art und wartete.

Der Doktor war weiß Gott keine Schönheit. Und weder wirklich höflich noch besonders mitfühlend. Doch das spielte keine große Rolle. Fast das Gegenteil war sogar der Fall. Seine derbe Unattraktivität macht mich an. Seine grobe Männlichkeit reizte mich sehr. Es war ein gelungenes Pendant zu der feinen, eleganten Art, wie sie meinem Mann zu eigen war …

Seine derben Finger tasteten mich zuerst noch etwas ungeschickt ab, aber ich gewöhnte mich schnell an diese fast unwirschen Berührungen und genoss sie schon bald. Er öffnete meinen Morgenmantel und bemühte sich wenig erfolgreich, meine bloßen Brüste nicht ungeniert anzustarren, meinen nackten Schoß nicht zu verschlingen mit funkelnden Blicken. Ich schloss meine Augen, als er mich weiterhin sehr aufmerksam untersuchte, und wartete auf die erste eindeutige Berührung.

Als diese erste unzweifelhafte Berührung kam, zuckte ich trotzdem zusammen, weil sie so eindeutig war und keinen Platz für Zufälle ließ. Seine Finger umklammerten meine Brustwarzen und pressten sie unsanft zusammen, bis es wehtat. Ich seufzte glücklich. Seine Lippen sogen sich dann blitzschnell an meinen Nippeln fest. Zogen und zerrten daran und bissen schließlich hinein. Bis es richtig wehtat. Ich bäumte mich freudig auf und spreizte meine Schenkel. Seine gierigen Finger glitten nach unten, kniffen in die Innenseiten meiner Schenkel. Ich würde blaue Flecken davon bekommen. Na wenn schon …

Der Griff in meinen Schritt war ungeduldig und genau richtig. Ich bäumte mich wieder auf. In diesen harten Griff hinein. Und dann ging alles sehr schnell. Der Doktor war kein Freund von langen Vorspielen. Ich wurde von dem Sofa heruntergezogen. Nach unten auf unsere weiche, teure, cremefarbene Luxus-Auslegeware und auf den Boden gepresst mit dem Bauch nach unten. Das zerreißende Geräusch des edlen, 400 und etwas Euro teuren Morgenmantels jagte mir einen lustvollen Schauer über den Rücken. Dann lag ich auch schon vollkommen nackt vor ihm und genoss die klatschenden Schläge auf meinem Hintern. Der Doktor hatte große, kräftige Hände. Er konnte damit kräftig zuschlagen. Was er auch ausgiebig tat und die Handflächenschläge wurden sogar noch kräftiger. Ich würde auch da blaue Flecken behalten. Und dann griff er in meine dunklen Haare und zog meinen Kopf daran nach oben. Das tat richtig weh. Und machte richtig Lust. So war ich nun mal. Endlich wurde ich mal wieder richtig angefasst. Richtig rangenommen.

Ich zitterte vor Ungeduld und Vorfreude. Zu diesem groben, derben Typ Mann gehörte ein grober, derber Schwanz. Und der konnte jeden Moment in mich stoßen. Wie immer war ich schon nass vor Lust. Ich brauchte kein langes Vorspiel, um feucht zu werden. Brauchte keine intensiven Berührungen, um richtig geil zu sein.

Und dann sah ich aus den Augenwinkeln, wie sich die Tür zum Wohnzimmer öffnete und einfach so mein Mann hereinstürmte. Und die Schläge prasselten trotzdem weiter auf mich herab und so, als wenn gar nichts wäre und alles ganz normal sei. Und ich hörte sogar das Geräusch eines Reißverschlusses hinter mir und der Doktor presste trotzdem auch einfach so sein Teil in mich. So, als wenn immer noch nichts wäre. Seine Größe tat natürlich gut, aber da war auch noch mein Mann, der ­seinen Aktenkoffer fallen ließ und mit beängstigend engen Augenschlitzen auf uns zukam. Er fing an, mich wüst zu beschimpfen. Der Doktor schien ihn dabei gar nicht zu interessieren. Und der interessierte sich nicht für meinen Mann, sondern fing an, mich ganz und gar unbeirrt und unbeeindruckt zu stoßen, und er erzeugte damit eine Lust in mir, die mich verrückt machte. So öffnete sich mein Mund zu einem lautlosen Schrei und ich blieb aber vorsichtshalber lieber stumm, als sich mein Mann die Hose herunterschob und sich mit steil aufragendem Rohr vor mich hockte. „Du schamloses Luder, du gierige Schlampe, du kannst wohl nie genug haben … ich werde dir zeigen, beibringen …“

Das waren noch die harmloseren unter seinen Worten, die vorne auf mich herabprasselten, während hinten die Schläge weiter auf mich herabprasselten. Die anderen, wenig harmloseren kann ich hier nicht wieder holen.

Dann kniete er direkt vor meinem Kopf nieder und packte mich ebenfalls an den Haaren, um meinen Mund auf sein hartes Teil zu drücken. So hart war es sonst nie, sein Teil, wenn wir alleine Sex hatten. Es musste ihn unglaublich aufgeilen, dass ich seinen Schwanz lutschte, während ein anderer Mann mich hinten vögelte. So wurde mein Kopf vor und zurück gerissen. Abwechselnd von beiden Männern. Unsanft bis hart an meinen schönen, schwarzen Locken, und so weh es auch tat, so geil machte es mich auch. Und meine Möse fing an zu brennen und meine Lippen wurden schon ganz trocken von dem unermüdlichen Reiben an dem so wunderbar harten Teil meines Mannes. Ich griff nach seinen harten Bällen, die so vielversprechend prall gefüllt waren und die sonst nie so hart waren.

Der Doktor stieß ungnädig in mich hinein. Und mein Mann sah mit wachsender Geilheit zu, wie es mir besorgt wurde. Meine trockenen Lippen wurden ganz plötzlich nass, weil mein Mann schnell und heftig zwischen meinen Lippen abspritzte. Ich stöhnte begeistert mit. Weil es so geil war, dass mein Mann so geil war. Er, sonst eher zurückhaltend, sanft und fast etwas bieder im Bett, packte zu, war endlich männlich, endlich dominant geworden und ich war gespannt, was er noch alles mit mir treiben würde.

Fast verpasste ich den Höhepunkt des Doktors, weil ich so fasziniert auf den sprudelnden Höhepunkt meines Mannes starrte, den ich so dicht vor Augen hatte. Ich sah zu, wie seine männliche Lust auf unsere 830 und etwas Euro pro Quadratmeter teure Auslegeware tropfte, und war begeistert. Restlos begeistert.

Mit herrischer Gestik forderte er den Hausarzt auf, ihm das Feld zu überlassen. Schob den leicht Protestierenden einfach bei Seite und sich anstelle seiner hinter mich und zog mich auf die Knie. Eine Position, die ihm früher zu vulgär erschienen war. Und dann, dann dirigierte er sein Rohr, das überraschenderweise schon wieder hart war, vor den Augen des Doktors hinten in mich hinein – und ich meine ganz hinten! Zwischen die Pobacken. Er nahm mich tatsächlich anal. Auch das wäre noch vor einiger Zeit nicht denkbar gewesen.

Betont devot streckte ich ihm meinen Hintern entgegen und bog meinen Rücken durch. Ich fühlte mich so begehrt zwischen den beiden Männern, die um die Gunst meiner Geilheit zu buhlen schienen. Der Doktor besah sich nur kurz unseren Analfick und robbte sich dann unter meinen Körper. Dies tat er mit erstaunlicher Wendigkeit, die man seinem so grobschlächtigen Körper gar nicht so zugetraut hätte. Aber irgendwie schaffte er es, sich zwischen meine Schenkel zu robben, die steile Latte im Anschlag.

Und dann taten sie es wirklich. Beide Männer vögelten mich gleichzeitig. Sie schoben und zogen meinen Unterleib vor und zurück, verrückten ihn ein wenig nach links, ein bisschen nach rechts, bis ich in der bestmöglichen Position schwebte. Vier entschlossenen Männerhände drückten mich auf zwei vor Lust geradezu berstende Schwänze und rieben sich in mir nach allen Seiten hin. Es bebte und brannte vorne und hinten und unten herum und auch meine Brüste fielen mit ein in den lustvollen Reigen erregender Befriedigung. Zwischen zwei Männern. Eingekeilt. Ich wurde vor Erregung zermalmt. Wie oft hatte ich es geträumt, fantasiert. Wie viele Frauen wollten so von zwei Seiten rangenommen werden und ich war dran, mittendrin und konnte nicht weg. Und wollte nicht weg, bis die Lust über mir hereinbrechen würde.

Aus meinen zufriedenen Seufzern wurde lustvolles Stöhnen. Aus meinem Stöhnen schließlich ekstatisches Schreien. Geiler ging nicht. Ich schwebte auf multiplen Orgasmen durch Raum und Zeit und jeder Schmerz wurde zur Lust und jede Lust war so ausgeprägt, das war fast nicht möglich …

Ich wusste, die Rechnung des Doktors für den Besuch würde nicht zu hoch ausfallen. Er war ja nicht ganz uneigennützig in unser Haus gekommen; und ich wusste auch, mein Mann würde trotzdem großzügig überweisen. Denn der Doktor hatte mit seinem Hausbesuch ja auch uns einen Gefallen getan. Seitdem er regelmäßig in unseren vier Wänden meine Gesundheit checkte, war der Sex mit meinem Mann wesentlich besser geworden. Und immer wenn mir danach war, wenn ich mal wieder eine harte Nummer brauchte, wenn ich drohte sexuell zu frustrieren, weil mein Mann und ich zu zweit doch nicht so richtig auf Touren kommen konnten, ja, immer dann eilte der gute Doktor herbei und schenkte mir die höchsten sexuellen Wonnen und meinem Mann einen unermüdlichen Appetit auf mich.

Ach ja, und beim Abschied verabredeten sich mein Mann und der Herr Doktor dann auch immer noch zu einer Runde Golf am darauf folgenden Sonntag.

Das war ihnen im Laufe der Zeit zu einer lieb gewonnenen Routine geworden …

Sündige Liaison

Jenny Prinz

„Hallo, mein Schatz!“ Ich gab Ruwen einen tiefen Kuss. Voller Verlangen schlang er die Arme um mich. Fast augenblicklich spürte ich die harte Wölbung in seiner Jeans … Sein Schwanz richtete sich in dem Moment auf, als er mich sah. Ich lächelte. Schon als ich mich umzog, wusste ich, dass meinem Geliebten das neue Outfit gefallen würde, das ich in einer teuren Wäscheboutique erstanden hatte; von seinem Geld selbstverständlich. Ich hatte mich für einen blutroten String entschieden, winzig klein, und einem dazu passenden Spitzenbüstenhalter, der meine Nippel freiließ. Das Ensemble wirkte traumhaft auf meiner kaffeefarbenen Haut. Ruwen sah das wohl ähnlich. Er sank vor mir auf die Knie, presste sein Gesicht in meinen Schoß. Ich spürte, wie er das Aroma meiner Lust einatmete, welches sich feucht in den hauchdünnen Stoff sog. Schon den ganzen Tag war ich geil, sehnte die Stunden herbei, in denen wir ungestört sein würden. Denn was in diesem Augenblick so natürlich erschien, war es ganz und gar nicht. Ruwen war nicht mein Mann, er gehörte einer anderen … für mich war er eher mein Vater.

Bevor sie nun einen Schreck bekommen: Dieser Satz ist nicht exakt so gemeint, wie er klingt. Ruwen ist mein Ersatzvater, mein Gastvater für die Zeit, in der ich in Deutschland weile. Ich verbringe ein Aupair-Jahr in Hamburg, da meine echten Eltern dies für eine gute Idee halten. Meiner Meinung nach verschwendete Zeit; meine Sprachkenntnisse waren bereits bei meiner Ankunft nahezu perfekt und ich gedachte, auf anderem Weg den Zugang zu diesem Land zu bekommen. Dann lernte ich allerdings Ruwen kennen. Mein Widerwillen gegen das Jahr des Haushaltführens und Kinderhütens schwand. Schon bei seinem Anblick begann mein Herz, schneller zu klopfen. Ich wusste, dass ich diesen Mann wollte … und zwar mehr, als alles andere auf der Welt! Und ich hatte exakt zwölf Monate, um ihn für mich zu erobern und mir ganz nebenher die Eintrittskarte nach Deutschland zu sichern.

Seine Zunge glitt über meinen weiblichen Körper, hinterließ einen feuchten Film auf dem Oberschenkel und der zarten Haut meiner Leiste. Seine Hände griffen fest in meinen Po, spreizten meine Backen. Ich spürte den String, dann seine Fingerspitzen, die sich von hinten zwischen meine Schenkel vortasteten. Aufstöhnend öffnete ich die Beine, gewährte ihm den Zugang. Ruwen dirigierte mich zu der Kommode, die in der Diele stand, während er mir auf den Knien folgte. Kaum hatte er mich auf das Möbelstück geschoben, hob ich meinen Fuß, stützte mich mit der Ferse ab. Ruwen zerrte den schmalen Stofffetzen beiseite. Dann tauchte er gierig mit seiner Zunge zwischen meine rasierten Schamlippen …

Wieder stöhnte ich, diesmal lauter. Bereits seit dem ersten Mal Sex mit ihm wusste ich, dass Ruwen darauf stand, mich zu lecken. Ebenso wie er meinen ganzen Körper liebte, meinen straffen Arsch, den flachen Bauch, die festen Titten, so war meine nackte Spalte für ihn das Paradies. Meine Nässe, das salzige Aroma meiner Geilheit brachten ihn so richtig auf Touren. Mir war es nur recht. Noch nie hatte mich ein Mann so häufig hintereinander zu einem Höhepunkt gebracht. Ruwens Zunge war geschickt, mit sanften Kreisen verwöhnte er meine Perle, während sich seine Finger einen Weg in mein Innerstes bahnten. Ich lehnte meinen Kopf an die Tapete hinter mir, schloss die Augen. Mein Liebhaber presste seine Fingerkuppen auf meinen G-Punkt, saugte leicht an der vor Lust geschwollenen Klit. Mein Keuchen und Wimmern wurde haltloser. Auch dies hatte ich bei Ruwen gelernt: Er wollte meiner Geilheit zuhören, wollte spüren, wie ich dem Orgasmus näher kam. Und natürlich erfüllte ich ihm diesen Wunsch, so wie ich ihm jeden seiner Wünsche erfüllte. Ich war seine perfekte Frau, die Erfüllung jeder sexuellen Fantasie. Nur so würde ich ihn letztendlich bekommen, ganz für mich; das war mir klar.

„Schatz, das ist unglaublich … ja, jaaaaaa …“

Mein Becken bewegte sich im Takt seiner Zungenschläge, hemmungslos drängte ich mich seinem Mund und seinen Fingern entgegen. Ich hörte, wie auch er leise stöhnte. Bereits jetzt war er an dem Punkt, dass er es kaum noch erwarten konnte, mich zu ficken. Dennoch hielt er sich zurück. Das Vorspiel war einfach zu köstlich.

„Nicht aufhören“, flehte ich, während sich meine Finger an die Kommode klammerten. In mir zog sich alles zusammen. Rasend schnell kam der Gipfel näher. Noch einmal spreizte ich meine Schenkel, so weit es ging. Heißes Feuer entflammte meine Möse und breitete sich dann in Wellen durch meinen Körper aus.

„Ich komme!“ Fast schrie ich die zwei Worte hinaus. Ruwen wurde heftiger, schob seine Finger noch tiefer in mich. Ich wurde geschüttelt von dem gigantischsten aller Gefühle. Dann war es vorbei. Grinsend sah ich in das Gesicht meines Gastvaters, dessen Lippen und Kinn von meinem Saft verschmiert waren. Ich fühlte die Nässe, die sich bis zu meinem Po ausbreitete. Der Slip klebte auf der feuchten Haut.

„Komm!“, forderte ich ihn auf. Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Mit wenigen Schritten waren wir in meinem Zimmer, innerhalb von Sekunden hatten wir ihn gemeinsam von seiner Kleidung befreit. Groß und prall wippte sein Schwanz vor seinem Unterleib, die Eichel glänzte. Schnell streifte ich den String von meinen Hüften, neckte Ruwen dabei: „Du hast meine neue Wäsche überhaupt nicht gewürdigt.“

Mit glitzernden Augen schüttelte er den Kopf.

„Du wirst sie noch einmal tragen müssen“, antwortete er, während seine Finger die Häkchen zwischen meinen Brüsten lösten. Meine Nippel standen dunkel und hart aufrecht, fest kniff er hinein. Ich biss mir auf die Lippe, um keinen Schmerzenslaut von mir zu geben. Diese Berührung durchfuhr mich wie ein Blitz, traf unmittelbar mein Lustzentrum. Rückwärts sank mein Geliebter auf das Bett, zog mich mit sich.

„Ich will, dass du mich reitest“, verlangte er. Gern hätte ich mich revanchiert, hätte seine Erregung mit meinen weichen Lippen noch ein wenig weiter nach oben getrieben, doch ich gehorchte. Ich kniete mich über ihn, senkte mein Becken, bis mein saftiger Eingang seine Spitze berührte.

„Nun mach schon.“ Ungeduld ließ seine Stimme vibrieren. Den Blick starr auf meine wippenden Titten gerichtet, genoss er jeden Zentimeter, den ich seinen Schwanz langsam in mich eindringen ließ …

Ich wusste genau, wie ich ihn an den Rand des Wahnsinns trieb. Mit kreisenden Hüften hockte ich über ihm, variierte das Tempo, in dem ich ihn ritt. Manchmal sorgte ich dafür, dass sein Harter fast vollständig hinausrutschte, dann wieder ließ ich meinen Körper auf seinen knallen, während ich ihn so tief aufnahm wie möglich. Ich konzentrierte mich, spannte die Muskeln in mir. Es war immer wieder unglaublich geil, mit Ruwen zu vögeln, doch darum ging es mir nicht … nicht in der Hauptsache. Ich hatte bereits auf der Kommode meinen Spaß gehabt. Nun richtete ich meine Aufmerksamkeit vollkommen auf ihn.

Eine ganze Weile hielt ich ihn hin. Immer wenn ich bemerkte, dass er bald so weit sein würde, verlangsamte ich das Tempo, senkte die Intensität. Lange würde es allerdings nicht mehr funktionieren. Seine Finger krallten sich in mein Fleisch, immer hemmungsloser versuchte er, mich zu zwingen, ihm den erlösenden Höhepunkt zu gewähren.

„Du machst mich verrückt, du geiles Luder“, keuchte er. Mir gefiel dieses Kompliment. Zeigte es mir doch, dass ich auf dem richtigen Weg war. Garantiert hatte Ruwen noch nie dermaßen perfekten Sex genossen – und ganz sicher nicht mit dieser spießigen Blondine, mit der er zusammenlebte. Lächelnd erhob ich mich, kniete mich dann neben ihm auf die Matratze. Meinen Arsch verführerisch in die Höhe streckend lockte ich: „Was hältst du davon, es mir so richtig von hinten zu besorgen …?“

Seine Augen leuchteten auf. Sein verschleierter Blick traf meinen, während er sich aufrichtete. Auch dies war eine Spielart, die ich bei der einen oder anderen Gelegenheit mit ihm ausprobiert hatte und die uns beiden gefiel. Heute hatte es allerdings einen besonderen Grund, dass ich alle Register zog. Ich wusste nicht, wann wir das nächste Mal Gelegenheit haben würde, einen ganzen Abend ungestört miteinander zu verbringen, und die Themen, die ich heute noch mit ihm besprechen wollte, erforderten eine Menge Hingabe seinerseits. Meine Zeit in Deutschland lief ab und es wurde notwendig, dass ich mit ihm über unsere Zukunft sprach. Davor wollte ich ihn aber noch einmal daran erinnern, wie das Leben mit mir aussehen würde – und worauf er verzichten müsste, wenn ich nach Namibia zurückkehren würde.

Ruwen kniete sich hinter mich. Ich spürte, wie seine Finger durch meine glitschige Spalte fuhren, dann leicht meine Rosette massierten. Mit durchgedrücktem Rücken kniete ich vor ihm, sah ihm über die Schulter zu.

„Mach schon“, gurrte ich leise. „Ich will dich!“ Und das war in nicht gelogen.

Langsam drückte mein Lover seinen heißen Schwanz gegen meinen hinteren Eingang. Er war nass vom Fick zuvor. Ich entspannte mich. Es zog nur ein wenig … nahezu problemlos überwand Ruwen meinen Schließmuskel und versank in der engen Öffnung. Er knurrte, stöhnte dann. Ich fühlte seine Hände, die noch fester zupackten. Während ich mir ein Kissen unter die Brust zog, begann er, mich zu vögeln.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl. So eng, so versaut, so geil … Je länger es dauerte, desto mehr verlor ich mich in meiner Lust. Fast wie von selbst glitt meine rechte Hand zwischen meine Beine, massierte meine Klit. Ruwen quittierte diese Freizügigkeit mit einem wohlwollenden Laut. Meine dichten, schwarzen Haare hingen mir ins Gesicht, klebten an meiner verschwitzten Haut. Mit jedem Stoß wurde ich in das Kissen gedrückt, musste gegenhalten, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Ich hörte seinen schnellen Atem, gemischt mit meinem Keuchen. Meine Erregungskurve stieg rasant an; schon bald würde ich zum zweiten Mal an diesem Abend einen fulminanten Höhepunkt erreichen. Doch dieses Mal würde auch mein Liebhaber endlich kommen. Seine Bewegungen wurden schneller, ruckartiger. Fahrig kratzten seine Fingernägel über die Haut meines Arsches und meiner Oberschenkel. Gelegentlich versetzte er mir einen Klaps, ließ seine Handfläche auf mein Hinterteil klatschen. Es feuerte uns nur weiter an. Dann, als ich es nicht mehr hinauszögern konnte, wandte ich Ruwen mein Gesicht zu: „Ich komme … Gott, ich komme, das ist so geil!“

Während ich atemlos diese Worte hervorpresste, beschleunigte er noch einmal das Tempo. Hart und rücksichtslos stieß er in mich hinein. Und dann kamen wir, fast zur gleichen Zeit … und mit einem letzten, tiefen Seufzen …

Hinterher lag ich in seinem Arm. Mein Gastvater war entspannt und vollkommen zufrieden. Von der Seite musterte ich sein Gesicht, sah die Fältchen um die hellgrauen Augen. Er war mindestens 20 Jahre älter als ich. Dies war mir jedoch gleichgültig. Ich liebte ihn … zumindest hegte ich gewisse Gefühle für ihn. Und ich liebte die Aussicht, in Deutschland an seiner Seite zu leben. Zärtlich fuhr ich mit den Fingern über die rauen Haare auf seiner Brust.

„Darling?“

„Ja?“, erwiderte er.

Ich zögerte kurz. Liebevoll schmiegte ich mich an ihn. Auch wenn ich bereits wusste, dass sein Herz nicht sonderlich an Frau und Kindern hing – nun kam es darauf an, exakt die richtigen Worte zu finden …

Geiles Abenteuer

Lena Lee

Rita kann es kaum noch aushalten. Obwohl sie inzwischen weiß, was sie in etwa zu erwarten hat, ist es jedes Mal ein Abenteuer, auf das sie sich einlässt, wenn sie mit ihrem Mann schläft und sich gleichzeitig in ihrer Fantasie mit Paul trifft.

Das lange und zärtliche Vorspiel ihres Mannes gab ihr eines Tages Zeit, sich sogar vorstellen zu können, wo und wie sie ihren imaginären Liebhaber kennengelernt hatte.

Rita sehnte sich nach hartem Sex, den ihr Bert nicht geben konnte. Also erfand Rita Paul, der sie mit strenger Härte führte und einen Ausgleich zur Zärtlichkeit ihres Mannes schaffte, die sie schon lange nicht mehr allein zum Höhepunkt brachte.

Sie brauchte einen zusätzlichen Kick, also erfand sie kurzerhand Paul, zu dem sie sich in ihren Tagträumen flüchtete, und in der Nacht, wenn sie mit Bert schlief, stellte sie sich Folgendes vor: Kennengelernt hatte sie Paul in einem Club, in dem sich Menschen treffen, die eines vereint: die Lust auf S/M-Spiele. Paul hatte sie dort angesprochen und schnell war klar, dass beide wie füreinander geschaffen waren. Sie passten als Paar zusammen, das sich rein sexuell gesehen perfekt ergänzte. Paul suchte eine Frau, die sich ihm unterwerfen würde, Rita suchte den Mann, der sie sexuell führte. Und zum Glück hatten sie sich gefunden!

Heute treffen sie sich zum fünften Mal in Pauls Wohnung, um ganz ungestört nur mit sich und ihrer Lust allein sein zu können. Vorher haben sie ihre Geilheit schon über einige Monate hinweg miteinander im Club ausgelebt, aber bald auch dort nur noch auf sich selbst konzentriert. Seit sie jedoch festgestellt habten, dass sie ein Paar sind, welches sich durch Geben und Nehmen vervollkommnet, ziehen sie die Privatsphäre vor.

Paul hat ein separates Zimmer seiner Wohnung so eingerichtet, dass er dort seine spezielle Neigung ausleben kann und das so professionell für S/M-Lieb­haber ausgestattet ist, dass sich jedes Dominastudio damit hätte messen können.

Nur dass hier keine Frau über das Reich herrscht, sondern ein dominanter Mann, den Rita in seinem Reich nur als Herr, Dom oder Gebieter ansprechen ­darf.

Rita steht gefesselt am Andreaskreuz, an das sie Paul angekettet hat, mit weit gespreizten Beinen und völlig nackt, bis auf ihre schwarzen High Heels, die sie extra für Paul gekauft hat, und die halterlose Strümpfe. Seit zehn Minuten starrt sie auf die Uhr, die vor ihr an der Wand hängt und deren springenden Sekundenzeiger sie nicht aus den Augen lässt, obwohl er ihr unbarmherzig zeigt, wie langsam die Zeit vergeht, seit sie von Paul hier allein und gefesselt zurückgelassen wurde.

Pauls Handeln ist völlig unberechenbar, aber das liebt sie. So wurde jedes Treffen bisher zu einem besonderen Ereignis, bei dem beide ihre ganz spezielle Lust jedes Mal völlig neu erlebten.

Wieder hat der Sekundenzeiger eine weitere Runde auf dem Zifferblatt hinter sich gebracht. Langsam schmerzen die Ketten, die ihre Armgelenke eng umfassen und sie völlig bewegungslos machen. Rita spürt eine Unruhe in sich aufkeimen. In die Erwartung, dass Paul ihre Lust endlich stillen würde, mischt sich die Unzufriedenheit, so lange auf seine Rückkehr warten zu müssen. Das Vorspiel „Ich weiß nicht, wann ich zurück zu dir komme“ hat er noch nie so lange mit ihr durchgezogen. Um sich von der verrinnenden Zeit abzulenken, lässt Rita ihre Blicke durch das Zimmer streifen und muss bei der Erinnerung daran lächeln, als sie es das erste Mal betreten hat.

Mit dem Wissen, wie viel Erfüllung sie hier schon erhalten hat, kommt ihr ihre Angst albern vor, die sie spontan überkommen hat, als Paul sie hier zum ersten Mal in dieses Zimmer führte.

Raum konnte man das hier wirklich nicht nennen, eher Folterkammer oder Verlies.

Die Wände waren nackt und aus alten Backsteinen gemauert. An den Fenstern hingen schwere, schwarze Vorhänge, die keinen einzigen Lichtstrahl durchscheinen ließen, einzige Lichtquelle waren die vier Fackeln, die in schweren Eisentrichtern steckten und düstere Schatten an die Wände zauberten. An der linken Wand waren zwei rostige Ketten befestigt, an deren Ende eiserne Handschellen hingen. Geradeaus, gegenüber der dicken Holztür, durch die man über eine Stufe eintreten musste, war das rot lackierte Andreaskreuz aufgestellt, an dem Rita jetzt gefesselt auf ihren Herrn wartet.

An der rechten Wand hingen Peitschen, lederne Klatschen, Reitgerten und Rohrstöcke. Erst als sie in der Mitte des Raumes gestanden hatte, hatte sie das lange Regal entdeckt, das rechts neben der Tür aufgestellt war. Hier lagen aufgereiht alle möglichen Sex-Spielzeuge, deren Bedeutung ihr teilweise nur während des Gebrauches ersichtlich wurden. Einzig erkannte sie nur sofort Dildos der unterschiedlichen Größe und Farbe, die er ihr in der Zwischenzeit schon vaginal oder rektal eingeführt hatte. Daneben lagen Federkiele, Mundknebel und Gummibälle, die sie daran hindern sollten zu schreien oder ihr halfen, ihren Schmerz hineinbeißen zu können. Neben Dosen und Flaschen, die gefüllt mit Öl und Gleitmittel waren, lagen Handschuhe und Gesichtsmasken aus Latex, deren Anblick ihr einen leichten Schauder verursacht hat, die er ihr aber bisher noch nicht übergestülpt hatte. Und wieder fröstelt sie, als sie auch jetzt auf diese schwarzen Masken sieht. Links von ihr, auf dem Boden, liegt eine riesige Matratze und gleich daneben steht ein Holzbock, über dem sie schon einmal tief nach vorne gebeugt liegen musste.

Wieder kehrt ihr Blick auf die Uhr zurück und genau in diesem Moment, als sie feststellt, dass sie bereits seit 13 Minuten hier alleine ist, tritt er ein und das Abenteuerspiel kann beginnen.

Langsam öffnet sich die Tür. Die Person, die mit schweren Schritten auf sie zukommt, ist bekleidet mit einem schwarz glänzenden Latex-Anzug, unter dem sich die Muskeln seines Brustkorbes deutlich abzeichnen und der sich eng wie eine zweite Haut um den großen Body schmiegt. Die Füße stecken in schwarzen Schnürstiefeln, die mit jedem Schritt laut auf dem Fußboden hallen. Das Gesicht ist nicht erkennbar, da der Mann eine Latexmaske trägt, die den ganzen Kopf umhüllt. Lediglich an den Augen kann Rita die Person erkennen, die dicht vor ihr stehen bleibt. Die hellblauen Augen ihres Herrn sind unverkennbar. Seine Hände stecken in schwarzen Lederhandschuhen, die sich kalt auf ihr Gesicht legen und sie zärtlich berühren. Mit den Fingerspitzen streicht er ihr sinnlich über ihren Mund, dessen Lippen sie leicht öffnet. Sie kann das Leder riechen, dessen Geruch sie erregt.

„Hast du auf deinen Herrn sehnsüchtig gewartet?“

„Ja, mein Herr. Ich konnte es kaum aushalten. Ich hatte Angst, Sie würden mich hier alleine lassen.“

„Habe ich jemals meine Sub enttäuscht?“

„Nein, mein Herr.“

„Warum hast du dann gezweifelt?“, flüstert er fragend in ihr Ohr. Sehnsüchtig auf einen Kuss wartend, wendet Rita ihm ihren Mund zu.

Ihr Herr macht einen Schritt, mit dem er auf einen halben Meter Abstand haltend zu ihr geht.

„Sie haben mich noch nie so lange allein gelassen.“

„Ich entscheide, was lange ist. Du enttäuschst mich, weil du an mir gezweifelt hast. Du weißt, dass ich dich jetzt nicht belohnen kann.“

Rita wird unruhig und das Rasseln der Ketten, die sie am Andreaskreuz gefesselt halten, dringt immer lauter durch den Raum.

„Verhalte dich ruhig! Es hilft nichts, wenn du versuchst dich der Strafe zu entziehen, die du verdient hast, weil du deinem Herrn misstraust hast!“

Ihr Herr geht mit weit ausholenden Schritten durch das Zimmer und greift nach einer Gerte, die an der Wand hängt. Leise lässt er sie gegen seine linke Hand­innenfläche klatschen und mit jedem Zischen, das das Leder auf seiner Hand hören lässt, zuckt Rita zusammen. Sie liebt dieses Geräusch, das auch zu hören ist, wenn sie die Gerte am eigenen Leib spürt.

Bevor es jedoch so weit ist, verbindet der Meister ihre Augen mit einem Tuch, das er aus seiner Hosentasche gezogen hat. Ritas Aufregung steigert sich ins Unermessliche. Sie weiß, dass sie in den Genuss kommen wird, die Strafe zu erhalten, aber sie kann sich blind nicht darauf vorbereiten. Jetzt ist sie eines ihrer Sinne beraubt und bemüht ihre restlichen Sinne, ihr Augenlicht zu kompensieren.

Sie wagt kaum zu atmen, konzentriert sich auf ihre Ohren, um an dem Klang der Schritte im Raum hören zu können, wo sich ihr Herr aufhält. Sie zieht die Luft durch ihre Nase ein, in der Hoffnung riechen zu können, wenn ihr Herr direkt vor ihr steht. Und sie vertraut ihrer Haut, mit der sie die Körperwärme ihres Herrn fühlen würde, wenn er sich direkt vor oder neben sie stellte.

Stille legt sich in den quälenden Moment des erneuten Wartens. Nur der springende Sekundenzeiger ist zu hören, der stur seine Runden abarbeitet.

Da sie nichts anderes wahrnehmen kann, sie ihres Sehens beraubt ist und ihre anderen Sinne von der Stille betäubt sind, trifft sie der erste Gertenhieb ­völlig unvermittelt. Mit einem leisen Zischen zieht sich die Reitpeitsche über ihren rechten Oberschenkel. Der Schmerz sticht in ihr Fleisch und verlässt lustvoll ihren Körper. Ein unwillkürliches „Oh“ entfährt ihrem Mund und erschrocken beißt sie sich auf die Unterlippe, weil ihr dieser Lustlaut entschlüpft ist. Ihr Herr mag es nicht, wenn sie sich einer spontanen Lust­äußerung hingibt. Er erwartet zwar Unterwürfigkeit und blinde Ergebenheit, aber er fordert Disziplin von seiner Dienerin. Sie soll ihre Strafe klaglos erdulden. Erneut zieht sich die Gerte über ihren Körper. Diesmal ist es die Innenseite ihres linken Schenkels, die das Leder rot striemt.

„Du weißt, warum du so behandelt wirst, Sub?“ Die Stimme ihres Herrn ist kaum zu hören.

„Ja, mein Herr, ich hätte nicht wehklagen würfen. Ich war schwach und schäme mich dessen.“