Vom Verschwinden der Rituale - Byung-Chul Han - E-Book

Vom Verschwinden der Rituale E-Book

Byung-Chul Han

0,0
19,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Byung-Chul Han macht in seinem neuen Buch deutlich, wie verloren der Einzelne in einer Gesellschaft zunehmender Individualisierung ist und warum wir dringend eine neue Lebensform brauchen. 

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Buch

Byung-Chul Han macht in seinem neuen Buch deutlich, wie verloren der Einzelne in einer Gesellschaft zunehmender Individualisierung ist und warum wir dringend eine neue Lebensform brauchen.

Rituale sind symbolische Handlungen. Sie repräsentieren die Werte, die eine Gemeinschaft tragen. Sie bringen nach Karl Jaspers eine »Gemeinschaft ohne Kommunikation« hervor. Der digitalen Kommunikation aber, die ohne jede Form auskommt, wohnt eine Kraft inne, die der Gemeinschaftsbildung entgegenwirkt. Das Verschwinden des Anderen und das Verschwinden der Rituale bedingen einander, denn sie finden in einer Gesellschaft statt, die immer narzisstischer wird. In seinem neuen Buch erklärt der Philosoph Byung-Chul Han, welcher Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der Rituale und dem Zustand unserer gegenwärtigen Gesellschaft besteht.

Der Autor

Byung-Chul Han, geboren 1959, studierte in Freiburg im Breisgau und in München Philosophie, deutsche Literatur und katholische Theologie. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter »Müdigkeitsgesellschaft«, »Transparenzgesellschaft« , »Die Errettung des Schönen«, »Psychopolitik« und »Die Austreibung des Anderen« . Bei Ullstein erschien zuletzt »Lob der Erde«.

BYUNG-CHUL HAN

VOM VERSCHWINDEN DER

RITUALE

EINE TOPOLOGIE DER GEGENWART

Ullstein

Besuchen Sie uns im Internet:www.ullstein-buchverlage.de

Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.

Hinweis zu UrheberrechtenSämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten.Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken, deshalb ist die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.

In diesem Buch befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Ullstein Buchverlage GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.

ISBN 978-3-8437-1873-8

© 2019 by Ullstein Buchverlage GmbH, BerlinUmschlaggestaltung: Rudolf LinnE-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

Alle Rechte vorbehalten

INHALT

Über das Buch und den Autor

Titelseite

Impressum

Vorbemerkung

Zwang der Produktion

Zwang der Authentizität

Rituale des Schließens

Fest und Religion

Spiel um Leben und Tod

Ende der Geschichte

Reich der Zeichen

Vom Duell zum Drohnenkrieg

Vom Mythos zum Dataismus

Von der Verführung zum Porno

Literatur

Feedback an den Verlag

Empfehlungen

VORBEMERKUNG

Die Rituale markieren im vorliegenden Essay keinen Sehnsuchtsort. Sie dienen vielmehr als eine Kontrastfolie, vor der sich unsere Gegenwart schärfer konturiert. Ohne Nostalgie wird eine Genealogie ihres Verschwindens skizziert, die jedoch nicht als Emanzipationsgeschichte interpretiert wird. An ihr entlang werden sich die Pathologien der Gegenwart abzeichnen, vor allen Dingen die Erosion der Gemeinschaft. Es wird dabei über andere Lebensformen nachgedacht, die in der Lage wären, die Gesellschaft von ihrem kollektiven Narzissmus zu befreien.

ZWANG DER PRODUKTION

Rituale sind symbolische Handlungen. Sie tradieren und repräsentieren jene Werte und Ordnungen, die eine Gemeinschaft tragen. Sie bringen eine Gemeinschaft ohne Kommunikation hervor, während heute eine Kommunikation ohne Gemeinschaft vorherrscht. Konstitutiv für die Rituale ist die symbolische Wahrnehmung. Das Symbol (griech. symbolon) bedeutet ursprünglich das Wiedererkennungszeichen zwischen Gastfreunden (tessera hospitalis). Der eine Gastfreund bricht ein Tontäfelchen durch, behält die eine Hälfte für sich und gibt dem anderen die andere Hälfte als Zeichen der Gastfreundschaft. So dient das Symbol der Wiedererkennung. Diese ist eine besondere Form von Wiederholung: »Wiedererkennen ist nicht: etwas noch einmal sehen. Wiedererkennungen sind nicht eine Serie von Begegnungen, sondern Wiedererkennen heißt: etwas als das, als was man es schon kennt, erkennen. Es macht den eigentlichen Prozess menschlicher ›Einhausung‹ aus – ein Wort Hegels, das ich in diesem Fall gebrauche –, dass jede Wiedererkenntnis von der Kontingenz der ersten Kenntnisnahme bereits gelöst und in das Ideelle erhoben worden ist. Wir kennen das alle. In Wiedererkenntnis liegt immer, dass man jetzt eigentlicher erkennt, als man in der Augenblicksbefangenheit der Erstbegegnung vermochte. Wiedererkennen sieht das Bleibende aus dem Flüchtigen heraus.«1 Die symbolische Wahrnehmung als Wiedererkenntnis nimmt das Dauernde wahr. Die Welt wird dadurch von ihrer Kontingenz befreit und erhält etwas Bleibendes. Die Welt ist heute sehr arm an Symbolischem. Daten und Informationen besitzen keine Symbolkraft. So lassen sie keine Wiedererkenntnis zu. In der symbolischen Leere gehen jene sinn- und gemeinschaftsstiftenden Bilder und Metaphern verloren, die das Leben stabilisieren. Die Erfahrung der Dauer nimmt ab. Und die Kontingenz nimmt radikal zu.

Rituale lassen sich als symbolische Techniken der Einhausung definieren. Sie verwandeln das In-der-Welt-Sein in ein Zu-Hause-Sein. Sie machen aus der Welt einen verlässlichen Ort. Sie sind in der Zeit das, was im Raum eine Wohnung ist. Sie machen die Zeit bewohnbar. Ja, sie machen sie begehbar wie ein Haus. Sie ordnen die Zeit, richten sie ein. In seinem Roman Citadelle beschreibt Antoine de Saint-Exupéry die Rituale als Zeittechniken der Einhausung: »Und die Riten sind in der Zeit, was das Heim im Raume ist. Denn es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht und zerstört wie die Handvoll Sand, sondern als etwas, das uns vollendet. Es ist gut, wenn die Zeit ein Bauwerk ist. So schreite ich von Fest zu Fest, von Jahrestag zu Jahrestag, von Weinlese zu Weinlese, so wie ich als Kind vom Saal des Rates in den Saal der Ruhe ging, im festgefügten Palast meines Vaters, wo alle Schritte einen Sinn hatten.«2 Der Zeit fehlt heute das feste Gefüge. Sie ist kein Haus, sondern ein unbeständiger Fluss. Sie zerfällt zu bloßer Abfolge punktueller Gegenwart. Sie stürzt fort. Nichts gibt ihr einen Halt. Die fortstürzende Zeit ist nicht bewohnbar.

Rituale stabilisieren das Leben. In Abwandlung des Wortes von Antoine de Saint-Exupéry lässt sich sagen: Die Rituale sind im Leben das, was im Raum die Dinge sind. Für Hannah Arendt ist es die Haltbarkeit der Dinge, die diesen eine »Unabhängigkeit von der Existenz der Menschen« verleiht. Die Dinge haben »die Aufgabe, menschliches Leben zu stabilisieren«. Ihre Objektivität liegt darin, dass »sie der reißenden Veränderung des natürlichen Lebens […] eine menschliche Selbigkeit darbieten«, nämlich eine stabilisierende Identität, die »sich daraus herleitet, dass der gleiche Stuhl und der gleiche Tisch den jeden Tag veränderten Menschen mit gleichbleibender Vertrautheit entgegenstehen«.3 Die Dinge sind stabilisierende Ruhepole des Lebens. Die Rituale haben die gleiche Funktion. Vermittels ihrer Selbigkeit, ihrer Wiederholung stabilisieren sie das Leben. Sie machen das Leben haltbar. Der heutige Zwang der Produktion nimmt den Dingen ihre Haltbarkeit. Er zerstört bewusst die Dauer, um mehr zu produzieren, um mehr Konsum zu erzwingen. Das Verweilen aber setzt die Dinge voraus, die dauern. Werden die Dinge nur verbraucht und konsumiert, so ist kein Verweilen möglich. Und derselbe Zwang der Produktion destabilisiert das Leben, indem er das Dauernde im Leben abbaut. So zerstört er die Haltbarkeit des Lebens, obwohl das Leben sich verlängert.

Das Smartphone ist kein Ding im Sinne von Hannah Arendt. Ihm fehlt gerade die Selbigkeit, die das Leben stabilisiert. Besonders haltbar ist es auch nicht. Es unterscheidet sich von Dingen wie einem Tisch, die in ihrer Selbigkeit mir gegenüberstehen. Alles andere als selbig sind seine medialen Inhalte, die unsere Aufmerksamkeit ständig in Beschlag nehmen. Ihr rascher Wechsel lässt kein Verweilen zu. Die dem Apparat innewohnende Unruhe macht ihn zu einem Un-Ding. Zwingend ist außerdem der Griff nach ihm. Vom Ding aber sollte kein Zwang ausgehen.

Es sind rituelle Formen, die wie Höflichkeit nicht nur einen schönen zwischenmenschlichen Umgang, sondern auch einen schönen, schonenden Umgang mit den Dingen möglich machen. Im rituellen Rahmen werden die Dinge nicht konsumiert oder verbraucht, sondern gebraucht. So können sie auch alt werden. Unter dem Zwang der Produktion aber verhalten wir uns gegenüber den Dingen, ja gegenüber der Welt verbrauchend statt gebrauchend. Im Gegenzug verbrauchen sie uns. Rücksichtsloses Verbrauchen umgibt uns mit dem Verschwinden, was das Leben destabilisiert. Rituelle Praktiken sorgen dafür, dass wir nicht nur mit anderen Menschen, sondern auch mit den Dingen schön umgehen und resonieren: »Mit Hilfe der Messe lernen die Priester, schön mit den Dingen umzugehen: das sanfte Halten von Kelch und Oblate, das gemächliche Auswischen der Behältnisse, das Umblättern des Buchs; und das Ergebnis des schönen Umgangs mit den Dingen: herzbeflügelnde Fröhlichkeit.«4

Heute konsumieren wir nicht bloß die Dinge, sondern auch die Emotionen, mit denen sie aufgeladen werden. Dinge kann man nicht unendlich konsumieren, Emotionen aber schon. So eröffnen sie ein neues, unendliches Konsumfeld. Die Emotionalisierung und die mit ihr zusammenhängende Ästhetisierung der Ware unterliegen dem Zwang der Produktion. Sie haben Konsum und Produktion zu erhöhen. Somit wird das Ästhetische durch das Ökonomische kolonialisiert.

Die Emotionen sind flüchtiger als die Dinge. So stabilisieren sie das Leben nicht. Beim Konsum der Emotion bezieht man sich außerdem nicht auf die Dinge, sondern auf sich selbst. Gesucht wird nach emotionaler Authentizität. So verstärkt der Konsum der Emotion den narzisstischen Selbstbezug. Der Weltbezug, den die Dinge zu vermitteln hätten, geht dadurch immer mehr verloren.

Auch Werte dienen heute als Gegenstand individuellen Konsums. Sie werden selbst zu Waren. Werte wie Gerechtigkeit, Menschlichkeit oder Nachhaltigkeit werden ökonomisch ausgeschlachtet. »Tee trinkend die Welt verändern«, so lautet der Slogan eines Fairtrade-Unternehmens. Weltveränderung durch Konsum, das wäre das Ende der Revolution. Vegan sollten auch Schuhe oder Kleider sein. Bald wird es wohl vegane Smartphones geben. Der Neoliberalismus beutet vielfach die Moral aus. Moralische Werte werden als Distinktionsmerkmal konsumiert. Sie werden auf dem Ego-Konto verbucht, was den Selbstwert erhöht. Sie steigern die narzisstische Selbstachtung. Über Werte bezieht man sich nicht auf die Gemeinschaft, sondern auf das eigene Ego.

Mit dem Symbol, mit der tessera hospitalis besiegeln die Gastfreunde ihr Bündnis. Das Wort symbolon ist im Bedeutungshorizont von Beziehung, Ganzheit und Heil angesiedelt. Dem Mythos zufolge, den Aristophanes in Platons Dialog Gastmahl erzählt, war der Mensch ursprünglich ein kugelförmiges Wesen mit zwei Gesichtern und vier Beinen. Da er zu übermütig war, zerschnitt ihn Zeus in zwei Hälften, um ihn zu schwächen. Seitdem ist der Mensch ein symbolon, das sich nach seiner anderen Hälfte, nach einer heilenden Ganzheit sehnt. So heißt Zusammenbringen auf Griechisch symbállein. Rituale sind auch insofern eine symbolische Praxis, eine Praxis des symbállein, als sie Menschen zusammenführen und ein Bündnis, eine Ganzheit, eine Gemeinschaft hervorbringen.

Das Symbolische als Medium der Gemeinschaft verschwindet heute zusehends. Entsymbolisierung und Entritualisierung bedingen einander. Die Sozialanthropologin Mary Douglas stellt verwundert fest: »Eines der ernstesten Probleme unserer Zeit ist das Schwinden des Verbundenseins durch gemeinsame Symbole. […] Wenn es sich nur darum handelte, dass die Gesellschaft sich in kleine Gruppen aufsplitterte, von denen jede ihre eigenen Formen der symbolischen Verbundenheit entwickelte, wäre das ein nicht besonders schwer zu verstehender Vorgang. Wesentlich weniger leicht verständlich sind der verbreitete Abscheu und Widerwille gegen das Ritual überhaupt. ›Ritual‹ ist ein anstößiges Wort geworden, ein Ausdruck für leeren Konformismus; wir sind Zeugen einer allgemeinen Revolte gegen jede Art von Formalismus, ja gegen ›Form‹ überhaupt.«5 Das Verschwinden der Symbole verweist auf die zunehmende Atomisierung der Gesellschaft. Gleichzeitig wird die Gesellschaft narzisstisch. Der narzisstische Verinnerlichungsprozess entwickelt eine Formfeindlichkeit. Objektive Formen werden verworfen zugunsten subjektiver Zustände. Rituale entziehen sich der narzisstischen Innerlichkeit. Die Ich-Libido kann an sie nicht andocken. Wer sich ihnen hingibt, muss von sich selbst absehen. Rituale erzeugen eine Selbst-Distanz, eine Selbst-Transzendenz. Sie entpsychologisieren, entinnerlichen ihre Akteure.

Die symbolische Wahrnehmung verschwindet heute immer mehr zugunsten serieller Wahrnehmung, die nicht zur Erfahrung der Dauer fähig ist. Die serielle Wahrnehmung als fortgesetzte Kenntnisnahme des Neuen verweilt nicht. Vielmehr eilt sie von einer Information zur nächsten, von einem Erlebnis zum nächsten, von einer Sensation zur nächsten, ohne je zum Abschluss zu kommen. Serien sind heute wohl deshalb so beliebt, weil sie der Gewohnheit der seriellen Wahrnehmung entsprechen. Auf der Ebene des Medienkonsums führt sie zum Binge Watching, zum Komaglotzen. Die serielle Wahrnehmung ist extensiv, während die symbolische Wahrnehmung intensiv ist. Aufgrund ihrer Extensität hat sie eine flache Aufmerksamkeit. Die Intensität weicht heute überall der Extensität. Die digitale Kommunikation ist eine extensive Kommunikation. Sie stellt nicht Beziehungen, sondern nur Verbindungen her.

Das neoliberale Regime forciert die serielle Wahrnehmung, verstärkt den seriellen Habitus. Es schafft bewusst die Dauer ab, um mehr Konsum zu erzwingen. Das ständige Update, das inzwischen alle Lebensbereiche erfasst, lässt keine Dauer, keinen Abschluss zu. Der permanente Zwang der Produktion führt zu einer Enthausung. Das Leben wird dadurch kontingenter, vergänglicher und unbeständiger. Das Wohnen aber bedarf der Dauer.

Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung resultiert aus einer pathologischen Verschärfung der seriellen Wahrnehmung. Die Wahrnehmung kommt nie zur Ruhe. Sie verlernt das Verweilen. Die tiefe Aufmerksamkeit als Kulturtechnik bildet sich gerade aus rituellen und religiösen Praktiken heraus. Religion stammt nicht zufällig von relegere, aufmerken. Jede religiöse Praxis ist eine Aufmerksamkeitsübung. Der Tempel ist ein Ort tiefer Aufmerksamkeit. Die Aufmerksamkeit ist Malebranche zufolge das natürliche Gebet der Seele. Die Seele betet heute nicht. Sie produziert sich unablässig.

Heute werden viele Formen von Wiederholung wie Auswendiglernen mit dem Verweis auf das Unterdrücken von Kreativität, Innovation etc. unterbunden. Auswendiglernen heißt auf Französisch apprendre par cœur. Allein Wiederholungen erreichen offenbar das Herz. Angesichts zunehmender Aufmerksamkeitsdefizitstörung wurde unlängst die Einführung des neuen Schulfaches »Ritualkunde« vorgeschlagen, um rituelle Wiederholungen als Kulturtechnik wieder einzuüben.6 Wiederholungen stabilisieren und vertiefen die Aufmerksamkeit.

Möchten Sie gerne weiterlesen? Dann laden Sie jetzt das E-Book.