Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen - Wilfried Bauer - E-Book

Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen E-Book

Wilfried Bauer

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2018
Beschreibung

Das vorliegende Werk greift ein überaus interessantes Thema zwischen den Menschen auf. Hier geht es um "Volksweisheiten" die zum Teil seit mehr als hundert Jahren von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Themen umfassen einen Großteil unserer Lebensbereiche. Die "Volksweisheiten" sind in Wirklichkeit "Mythen". Denn viele dieser Sprüche und Ratschläge sind wahr, viele nur zum Teil wahr, andere sind komplett falsch. Jeder von uns kennt solche Sprüche wie: "Bier auf Wein, dass lass sein!", "Wein auf Bier, dass rat` ich Dir!" oder bei Gewitter im Freien: "Eichen sollst Du weichen, Buchen sollst Du suchen!" Der Autor hat 666 solche Mythen auf den Prüfstand der Wissenschaft gestellt und das Ergebnis im Buch dokumentiert.

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EPUB

Seitenzahl: 274

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Wilfried Bauer

Wahr oder falsch? Die spannendsten 666 Alltagsmythen

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Mythen über Gemüse

Mythen über Obst

Mythen über die verschiedenen Nussarten

Mythen über Lebensmittel und Ernährung

Mythen über unser Aussehen

Mythen über Gesundheit

Mythen über Baby´s

Mythen über Parasiten und Ungeziefer

Mythen über Haustiere

Mythen über Naturphänomene

Sonstige Mythen

Vom Autor bisher erschienen

Quellennachweis

Urheberrechtshinweis

Impressum neobooks

Vorwort

Das Wort Mythos stammt aus dem Griechischen und wird in der antiken Mythologie als das Dasein des Menschen mit den Göttern verknüpft. Mythos bedeutet ursprünglich Rede, Wort, Laut, Erzählung, sagenhafte Geschichte oder Mär. In der Umgangssprache heute bedeutet „mythisch“ eher legendär, fabulös oder auch märchenhaft bis vage. Wenn heute von den Mythen des täglichen Lebens gesprochen wird, dann sind es Überlieferungen die z. T. seit Jahrhunderten meist von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Viele Alltagsmythen sind erst in der Neuzeit – seit den letzten einhundert Jahren – entstanden. Wie z. B. die Mythen über die Mikrowelle oder Kaugummi usw.

Trotz wissenschaftlicher Aufklärung halten sich einige dieser vagen Aussagen sehr hartnäckig. Vielleicht wollen einige Menschen einfach daran glauben. Bemerkenswert ist, dass selbst hoch intelligente Menschen solche Halbwahrheiten weitergeben und selbst daran glauben. In unserer Schrift haben wir die gebräuchlichsten, die unter der Bevölkerung umher kursieren hinterfragt. Viele dieser ehemaligen „Wahrheiten“ sind heute widerlegt und nicht mehr haltbar. Kurios ist, dass sich trotzdem in den Köpfen der Menschen diese „Glaubenssätze“ halten. Wir haben manchmal den Eindruck, als wenn diese Kuriositäten in den Köpfen für ewig eingemeißelt sind.

Es ist interessant, wie viele solcher „Irrtümer“ unter den Menschen von heute umherkursieren. Schauen wir uns die gängigsten dieser modernen Märchen einfach mal unter der Lupe etwas genauer an.

Was ist neu an diesem Werk?Zu fast jedem Mythenkomplex wie Wein, Haare, Kaugummi usw. usf. habe ich lexikalisches Hintergrundwissen geschrieben. Der Leser lernt also nicht nur die Mythen kennen, sondern lernt und erweitert seinen Wissenshorizont.

Mythen über Getränke

Mythen über das Trinken

Wir wissen, dass unser Körper genug Flüssigkeit aufnehmen muss um gesund zu bleiben. In den 1920iger Jahren gab es Wissenschaftler die sich diesem Thema widmeten. Damals waren die Ernährungswissenschaften und die Medizin in einem rückständigen Stadium, gegenüber zum heutigen Stand. Der gesunde Körper signalisiert das Durstgefühl. Dieses Gefühl wird vom Gehirn (Hypothalamus) gesteuert. Es ist abhängig vom Elektrolythaushalt und der Menge des Blutes.

Der Mensch braucht zwei Liter Flüssigkeit pro Tag um gesund zu bleiben

Falsch! Es gibt leichte und schwere Menschen. Also müsste ein Mensch mit 50 Kilogramm Körpergewicht zwei Liter trinken und ein Mensch mit 100 Kilogramm auch. Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaftler besagt, pro Kilogramm Körpergewicht sind 30 Milliliter Flüssigkeit das gesunde Maß. Wer 50 Kilogramm Körpergewicht hat, sollte 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Wer 100 Kilogramm wiegt, sollte also 3 Liter Flüssigkeit trinken. Hier geht es nicht nur um das Trinken von Flüssigkeit. Sondern wer viel Obst und Gemüse ist, nimmt auch hier Flüssigkeit auf. Wer im Sommer einen Schalttag pro Woche einlegt und an diesem Tag eine Wassermelone von 2 Kilogramm portioniert vertilgt und einen Liter Wasser trinkt, nimmt genügend Wasser auf. Denn die Melone besteht zu 80 Prozent aus Wasser.

Zu wenig Flüssigkeit aufzunehmen ist genau so schädlich wie zu viel Flüssigkeit

Richtig! Besonders ältere Menschen trinken oft zu wenig. Manchmal keinen Liter am Tag. Hier besteht das Risiko der Dehydrierung. Die Zellen trocknen aus. Sinkt der Wassergehalt unserer Zellen auf unter 60 Prozent, wird es gefährlich für das Leben. Der gesamte Organismus kommt durcheinander. Ebenso ist es, wenn der Mensch mehr als 6 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt. Dann wird das Blut so stark verdünnt, dass Gefahr für das Leben besteht.

Zu wenig Flüssigkeit kann bei älteren Menschen zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen

Richtig! Das Blut wird „dickflüssiger“ bei zu wenig Flüssigkeit. Es besteht die Gefahr, dass sich Thromben bilden, die insbesondere kleine und dünne Gefäße verstopfen. Dann kann es zu den oben genannten Krankheitsbildern kommen.

Mythen über Milch

Milch ist seit einigen Jahren eines der umstrittensten Lebensmittelthemen. Die meisten Menschen denken, Milch sei gesund und gut für unsere Knochen. Wissenschaftler teilen sich in Befürworter und Gegner der heutigen Kuhmilch, wie wir sie im Handel kaufen können. Damit ist die Qualität gemeint. Die heutige Milch wird pasteurisiert (sie wird 15 bis 30 Sekunden zwischen 72 und 75 Grad Celsius erhitzt, damit sie länger haltbar ist), bevor sie in den Handel kommt. Die Befürworter warnen davor, mehr als ein Glas (200 Milliliter) pro Tag zu trinken. Mehrere wissenschaftliche Studien aus einigen Industrienationen haben die Milchtrinkern in Studien unter die Lupe genommen. Die Gegner des weißen Goldes lassen deshalb nicht viel Gutes an diesem Getränk und Nahrungsmittel. Die Kuhmilch vor 100 Jahren, die vom Bauern geholt wurde, hat nichts mehr mit der Kuhmilch zu tun, die heute im Supermarkt erhältlich ist.

Milch ist gesund

Richtig! Aber nur, wenn nicht mehr als ein Glas pro Tag getrunken wird. In der Milch ist viel Eiweiß und Vitamin E sowie Kalzium.

H-Milch ist nicht so gesund wie frische Vollmilch

Richtig! Dieses Getränk hat nur fünf Prozent weniger Vitamine als andere Vollmilch.

Aus H-Milch lässt sich der beste Milchschaum machen

Richtig! Warum das? Leider gibt es dafür noch keine Erklärung. Aber es ist eben so!

Vollmilch macht dick

Falsch! Wer sich nicht nur ausschließlich mit Milch ernährt, sondern ausgewogen, den kann die Milch in Sachen Gewicht nichts anhaben.

Bio-Milch ist gesünder als konventionelle

Richtig! Wissenschaftler aus den USA haben eruiert, dass Bio-Milch tatsächlich gesünder ist. Diese enthält wesentlich mehr Omega-3-Fettsäuren wie die konventionelle.

Milch ist gut für die Knochen und sorgt Osteoporose vor

Falsch! Das enthaltene Kalzium der Milch soll gut für die Stabilität der Knochen sein. Hier haben schwedische Wissenschaftler andere Ergebnisse vorzulegen. Wenn aus den Knochen das Kalzium herausgelöst wird, kommt es zur Osteoporose. Hier hilft auch beim älter werden nicht das Trinken von viel Kuhmilch. Kalzium ist in vielen anderen Lebensmitteln enthalten wie in Gemüse oder Fisch. Kalzium über die Nahrung aufzunehmen hilft allein gar nicht. Denn es wird ein „Handlanger“ benötigt, der das Kalzium in die Knochen einbaut. Dieser „Einbauhelfer“ heißt Vitamin D. Das Vitamin stellt der Körper selbst her. Das Sonnenlicht auf der Haut, animiert den Organismus, Vitamin D zu produzieren.

Hunde vertragen keine Kuhmilch

Richtig! Weil Hunde Laktose intolerant sind. Während dessen die Vierbeiner Joghurt und Käse prima vertragen.

Rohmilch enthält viele gefährliche Bakterien

Falsch! Aus dem Euter der Kuh wird die Milch Bakterien frei „gezapft“. Anschließend können sich außerhalb des Euters Bakterien ansiedeln. Durch schlechte Hygiene kann die Milch mit Bakterien belastet werden.

Laktose-Intolleranz ist eine schlimme Krankheit

Falsch! Vor Jahrtausenden waren alle Menschen Laktose intolerant. Als die Menschen sesshaft wurden und Nutztiere hielten, haben sie diesen Makel des Stoffwechsels genetisch „abtrainiert“.

Milch ist Krebs erregend

Jein! Wer mehr als einen halben Liter des weißen Getränkes pro Tag und viel Milchprodukte konsumiert, wie Käse, Joghurt usw. hat ein über 20 Prozent höheres Risiko an Krebs zu erkranken. Hier ist der Prostatakrebs signifikant. Das liegt daran das die Zellteilungsrate sich durch die Milch und Milchprodukte erhöht.

Milch verschleimt die Atemwege

Falsch! Milch hat eine sahnige Eigenschaft, wenn diese sich mit Speichel vermischt entsteht eine „schleimige“ Emulsion. Leider hat diese mit Schleim im herkömmlichen Sinn nicht gemein. Es ist mehr ein Geschmacksempfinden. Somit regt Milch keinesfalls die Schleimproduktion an.

Milch fördert Akne

Richtig! Milch enthält Wachstum fördernde Botenstoffe die für den Nachwuchs der Rasse gedacht sind. Wer für Akne anfällig ist, bei dem bewirken die Botenstoffe, dass die Fettproduktion der Talgdrüsen in der Haut richtig angekurbelt werden. Wer an Akne leidet sollte besser an der Milch vorbeigehen.

Milch von Kühen auf der Weide ist viel hochwertiger als die Milch von Stallkühen

Richtig! Das Dänische Institut für Landwirtschaftsforschung fand heraus, dass die Milch von Kühen auf der Weide viel mehr Vitamin E, gesunde Fettsäuren und Betacarotin aufweist.

Milchbäder sind ein Schönheitselixier für die Haut

Richtig! Das wusste schon Kleopatra zu einer Zeit wo es die Wissenschaft nicht nachweisen konnte. Die Haut wird geschmeidig und zart, was die heutigen Wissenschaftler bestätigen. Das Geheimnis warum die Milch es mit den heutigen Beauty-Behandlungen aufnehmen kann (oder die „einfachere Konkurrenz“ ist) ist, dass in der Milch vorhandene Milchfett und die Milchsäure. Wie bereite ich ein Milchbad zu Hause zu: zwei Liter Milch oder Molke aus dem Reformhaus oder fünf Esslöffel Molkepulver in ein Wannenbad geben und gut vermischen. In das Badewasser steigen und die empfohlene Badedauer von 15 Minuten nicht überschreiten. Es gibt verschiedene Varianten für das Milchbad. Diese kann der Leser im Internet abrufen. Jedenfalls ist es eine gute Variante für Menschen die die teuren Beauty-Behandlungen umgehen möchten.

Milch macht müde Männer munter

Falsch! Woher stammt der Mythos? Aus den 1950iger Jahren. Denn damals wurde die Milch von der Milchwirtschaft intensiv gefördert. Plötzlich eröffneten überall Milchbars. Die Milch war ein Wahrzeichen des Wirtschaftswunders der Bundesrepublik. Der Slogan hat den Konsum und das Image des landwirtschaftlichen Produktes gefördert. In den Folgejahren wurde der Slogan immer wieder abgewandelt. In den 1980er Jahren kam der Slogan: „Die Milch macht´s!“ Aber, was macht denn die Milch? Der heutige Slogan heißt: „Milch ist meine Stärke“. Die Frage ist: Welche weitere Slogans werden noch folgen in der Zukunft? Die Wahrheit ist: Milch enthält den Wirkstoff Tryptophan, der eine ermüdende und Schlaf fördernde Wirkung auf den menschlichen Organismus hat. Der Stoff ist auch im Kakao enthalten. Milch macht deshalb müde Männer munter, weil es ihnen eingeredet wurde, von der Werbeindustrie. Einbildung ist eben alles, bei manchen ist Einbildung eben die einzige Bildung die sie haben. Hallo, der Placeboeffekt lässt grüßen!!

Mythen über destilliertes Wasser

Destilliertes Wasser wird von Leitungs- oder Quellwasser durch Destillation hergestellt. Durch dieses Verfahren wird das Wasser von Ionen, Spurenelementen und Verunreinigungen befreit. Es wird als Lösungs- und Reinigungsmittel in Medizin, Pharmazie, Biologie und Chemie verwendet. Im Handel gibt es einfach destilliertes Wasser für Autobatterien oder Dampfbügeleisen. Dieses Wasser ist aber kein wirklich reines destilliertes Wasser. Deshalb wird es auch nicht in der Medizin verwendet. Hier handelt es sich um demineralisiertes Wasser, dass in einem Ionenaustauscher entmineralisiert wird. Dieses Wasser ist für wenig Geld zu haben. Richtig reines destilliertes Wasser ist durch den aufwendigen Herstellungsprozess teuer und unökologisch.

Destilliertes Wasser ist kein Trinkwasser

Falsch! Wer kennt denn selbst in der heutigen Zeit nicht den Spruch des Apothekers oder des Chemielehrers: „Trinke niemals destilliertes Wasser. Da kannst Du eine Wasservergiftung bekommen. Denn das Wasser entzieht dem Körper lebenswichtige Mineralstoffe!“

Leider sind solche Sprüche aus Omas Zeiten und entsprechen nicht der Wahrheit. Warum? Wer destilliertes Wasser trinkt, bei dem wird es im Magen mit Spurenelementen angereichert. Das geschieht durch die aufgenommene Nahrung. Viele Menschen schwören auf das Aroma, das der Tee hat, der mit destilliertem Wasser aufgebrüht wurde. Es können auch keine Mineral- oder Nährstoffe aus den Zellen ausgespült werden. Denn unsere Zellmembranen sind permeabel (halbdurchlässig). Durch sie gehen nur Wassermoleküle hindurch. Zuckermoleküle oder Salze sind zu groß und gelangen nicht durch die Zellmembrane in die Zelle.

Destilliertes Wasser zu trinken ist sogar gut und kann sogar ein Gesundheitsmittel sein. Denn es enthält keine Schadstoffe wie Nitrate, Blei, Herbizide oder Pestizide. Von Zeit zu Zeit sollten solche Kuren absolviert werden, jedoch nicht auf Dauer. Wer sich einseitig ernährt und ständig dieses Wasser trinkt muss damit rechnen, dass er seinem Körper Kalium- und Natriumionen entzieht und damit den Elektrolythaushalt durcheinander bringt. In warmen Sommerzeiten, wo viel geschwitzt wird, sollte das Destillat weg gelassen werden.

Kuren mit destilliertem Wasser niemals machen

Falsch! Die wichtigste Funktion des Wassers ist das Entschlacken. D. h. giftige Stoffwechselrückstände sollen aus dem Körper abtransportiert werden. Am besten gelingt das, wenn das Wasser „leer“ und „ungesättigt“ ist. Damit ist gemeint: je weniger Mineralstoffe und andere Substanzen das Wasser hat, um so besser kann es gelöste Schadstoffe im Körper aufnehmen und ausschwemmen. Es lässt sich mit einer magnetischen Wirkung vergleichen. Die Giftstoffe werden angezogen, festgehalten und abtransportiert. Zum Gegensatz stört hartes Mineralwasser die Reinigung des Blutes. Wer nicht transportfähiges Wasser trinkt muss mit einer Eindickung des Blutes rechnen. Wenn damit die Fließgeschwindigkeit des Blutes sinkt, verbleiben viele Schadstoffe im Körper und können auf Dauer die Ursache für viele Erkrankungen sein.

Destilliertes Wasser ist destilliertes Wasser

Falsch! Nicht überall, wo destilliertes Wasser drauf steht ist auch Destillat drin. Im Handel gibt es für ein par Cent 5 Literkanister mit destilliertem Wasser zu kaufen. Leider ist dies in der Regel demineralisiertes Wasser. Das wird in einem Ionenaustauscher hergestellt. Im Handel ist es unter „Bügelwasser“ oder „Batteriewasser“ erhältlich. Hier sind zu weilen organische Stoffe oder andere Verunreinigungen zu finden.

Echtes destilliertes Wasser ist in der Herstellung richtig teuer und kann über Apotheken bezogen werden. Auch hier gibt es einfach und zweifach destilliertes Wasser, was sich zu einer Kur eignet.

Quelle: IPN Forschung Wien

Mythen über Coca-ColaJohn Stith Pemperson erfand 1886 diese braune Limonade. Der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler erwarb kurz vor dem Tod des Erfinders für 2.300 Dollar die Rechte an Coca-Cola. Er gründete im Jahr 1892 die „Coca-Cola Company“. 1893 ließ Candler Coca-Cola als Marke schützen und vermarktete es in den USA. Ab 1896 vertrieb er es im benachbarten Ausland. Das Getränk wurde 1929 erstmals in Deutschland verkauft.Jeder Deutsche soll heute über 40 Liter Cola im Jahr trinken. Das Getränk Coca-Cola auch Coke genannt ist in Deutschland der absolute Marktführer. Wir wissen, dass die braune Limonade nicht gerade gesundheitsfördernd ist. Denn in einem Liter Coca-Cola sind fast 40 Stück Würfelzucker enthalten. Die Geheimnistuerei um das Rezept der braunen Limonade heizt die Gerüchteküche zusätzlich noch an.

Cola zerfrisst Zähne Falsch! Die in Cola enthaltene Phosphorsäure schädigt den Zahnschmelz. Damit ist der Nährboden für Karies gegeben. Bedingung: pro Tag mindestens einen Liter der braunen Limonade trinken. Wer andere phosphorhaltige Getränke konsumiert, erlebt den gleichen Effekt.

Cola löst den Magen auf und zersetzt FleischFalsch! Das Gerücht sollen angeblich die Nationalsozialisten in die Welt gesetzt haben um den Ruf von Coca-Cola zu schädigen. Die Magensäure ist viel konzentrierter als die Säure in Cola. Die Magenwände sind durch eine Schutzschicht geschützt. Selbst ist mir zu Ohren gekommen, ein Arbeitnehmer ist beim Getränkehersteller in einen Großbehälter mit Coca-Cola-Konzentrat gefallen und das Fleisch hätte sich sofort vom Skelett abgelöst. Sicher eine erfundene Geschichte.

Cola ist ein genialer RostlöserRichtig! Verrostete Nägel 15 bis 20 Stunden in die Cola legen und der Rost verabschiedet sich. Eine verrostete Zange in ein mit Cola getränktes Leinentuch einwickeln und in einer Plastetüte luftdicht verschließen. Mehrere Stunden liegen lassen und auch hier verabschiedet sich der Rost.

Cola löst Urinstein im ToilettenbeckenRichtig! Ein oder zwei Flaschen Cola ins Becken gießen über Nacht stehen lassen. Wenn noch Reste vorhanden sind, den Vorgang wiederholen.

Coca-Cola enthält geringe Mengen an KokainFalsch! Das Getränk hat seinen Namen, weil es ursprünglich Extrakte aus den Blättern der Coca-Pflanze enthalten haben soll. Angeblich sollen ein Liter in den Gründerjahren über 40 mg Kokain enthalten haben. Der Konzern sagt, dass das Getränk zu keiner Zeit Kokain enthalten habe.

Cola-Light und Mentos ist eine hochexplosive MischungFalsch! Die Mähr besagt, dass ein Mensch, der ein Glas Cola trinkt und danach ein Mentos schluckt daran stirbt. Hier berufen sich die Verschwörer auf einen kleinen Jungen aus Brasilien, der daran gestorben sei. Weiter wird ein Professor angeführt, der das alles bestätigt hat. Leider ist der Professor genauso erfunden wie der brasilianische Junge.Cola-Light reagiert tatsächlich mit Mentos. Hierzu gibt es einige Videoclips im Internet. Aber, diese „süße Sprengladung“ kann dem Magen nichts anhaben und wirkt auch nicht tödlich.

Das Rezept von Coca-Cola ist so geheim, dass es nur zwei Menschen auf dieser Welt kennenFalsch! In der Suntrust Bank von Atlanta soll das Rezept in einem Tresor liegen. Nur zwei Menschen haben je einen Schlüssel dafür. Bisher soll kein Mensch das Geheimrezept entschlüsselt haben. Coke wird ja nicht nur in Atlanta abgefüllt, sondern auch an anderen Standorten. Die Zutaten kommen aus den USA, wo diese schon vermischt wurden. So dass andere Standorte die das Getränk abfüllen also nur einen Teil des Rezeptes kennen. Hin und wieder geistert eine Meldung durch die großen Medien, dass Mister X das Rezept entschlüsselt hat, was sich hinterher als Ente herausstellt. Dadurch erhält der Konzern viel Aufmerksamkeit. Kritiker halten das für einen gelungenen Marketing-Coup der sich gegen Pepsi richtet.

Cola greift die Knochen anJEIN! Die in dem Getränk enthaltene Phosphorsäure hindert die Knochen an der Aufnahme von Kalzium. Amerikanische Studien sagen aus: ist nur bei Jugendlichen vor allem bei Mädchen beobachtet worden.

Cola-Light ist noch viel ungesünder als normale ColaFalsch! Die Cola-Gegner sind der Meinung das dass enthaltene Aspartam (Süßstoff) viel ungesünder als Zucker ist. Der Grenzwert in der EU liegt bei 40mg pro Kilogramm Körpergewicht. So müsste ein Mensch der 65 Kilogramm wiegt pro Tag 24,7 Liter davon trinken. 2011 stufte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Aspartam als unbedenklich ein.

Cola fördert DiabetesJEIN! Diabetes wird begünstigt durch unausgewogene Ernährung, Übergewicht und zu wenig körperliche Bewegung. Menschen die täglich über die Maßen Cola konsumieren werden an Gewicht zu legen und das Diabetes-Risiko für sich erhöhen.

Cola ist ein gutes VerhütungsmittelFalsch! Eine amerikanische Medizinerin untersuchte in den 1980er Jahren, ob Cola Samenzellen tötet. Mehrere Sorten des Getränkes mixte sie zusammen und gab frisches Sperma dazu. Ihre Annahme bestätigte sich. Nach einigen Jahren stellten Forscher aus Taiwan den Versuch nach und kamen zu anderen Ergebnissen. Weder Cola noch Pepsi waren in der Lage die Spermien zu töten. Das braune Getränk ist also weder als Scheidenspülmittel noch als Getränk, kein sicheres Verhütungsmittel.

Cola macht rappelig und nervösJEIN! Cola enthält weit weniger Koffein wie guter Bohnenkaffee. Es gibt Menschen, die bei geringer Aufnahme von Koffein rappelig und nervös werden. Das sind sogenannte „vegetative Typen“. Da ist es egal ob Kaffee oder Cola der Verursacher und Auslöser ist.

Cola ist schädlich für die Knochen

Richtig! In der schwarzen Limo sind viele Phosphatverbindungen enthalten, die die Aufnahme von Kalzium in den Knochen verhindern. Damit verringert sich die Knochendichte und die Gefahr für Knochenbrüche ist sehr hoch. Das gilt aber nur für regelmäßigen Colakonsum.

Mythen über Bohnenkaffee

Kaffee wird heute weltweit in über 50 Ländern angebaut. Die verschiedenen Qualitätsstufen ergeben sich nach Sorte und Anbauort.

Im April 2013 teilte der Deutsche Kaffee-Verband in Hamburg mit, dass die Deutschen 149 Liter Bohnenkaffee pro Kopf trinken. Damit trinken wir deutlich mehr Kaffee als Mineralwasser oder Bier. 2012 wurden in unserem Land 402 000 Tonnen Röstkaffee und 12 800 Tonnen löslicher Kaffee konsumiert. Über das anregende Getränk gibt es trotzdem einige Mythen.

Kaffee ist schädlich für das Herz und führt zu hohem Blutdruck

Falsch! Das Getränk hat Koffein und wirkt deshalb anregend. Eine Tasse von 200 ml bringt es auf 160 mg Koffein. Die gleiche Menge Cola hat dagegen nur 20 mg. Viele Studien konnten nicht belegen, dass das Heißgetränk ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall darstellt. Kaffee in Maßen soll das Schlaganfallrisiko sogar senken. Somit konnte auch kein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2 oder Krebs nachgewiesen werden. Allerdings sollten Menschen die entsprechende Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder an Herzrhythmusstörungen leiden vorsichtig sein. Es gibt auch Menschen, die sensibel auf Koffein reagieren, für die gilt das Gleiche. Auch hier gilt : „Es kommt auf die Dosis an!“

Kaffee ist schädlich für den Magen

Falsch! Schädlich für den Magen ist nicht der Kaffee selbst, sondern die Art der Röstung. Einige Kaffeeproduzenten rösten die Bohnen in ganz kurzer Zeit (1,5 Minuten) bei sehr hohen Temperaturen. Dabei bilden sich verschiedene Bitterstoffe die Magen unfreundlich und wenig bekömmlich sind. Magenschonender (Schonkaffee) Kaffee hat eine viel, viel längere Röstzeit hinter sich. Bei kurz geröstetem Kaffee einfach Milch dazu geben und schon ist er nicht mehr so aggressiv gegen die Magenschleimhäute.

Kaffee entwässert den Körper

Falsch! Diese Legende ist sehr hartnäckig. Wer in einem Wiener Kaffeehaus Kaffee bestellt, bekommt die gleiche Menge Wasser mit serviert. Der Kaffee besteht ja selbst nur aus Wasser. Koffein wirkt über bestimmte Mechanismen im Körper harntreibend. Aber auch nur bei Menschen, die selten Koffein zu sich nehmen. Der angebliche Flüssigkeitsverlust wird über andere Getränke oder Speisen ausgeglichen.

Kaffee führt zu Schlafproblemen und hält wach

JEIN! Kaffee hat durch das Koffein eine anregende Wirkung und andererseits erweitert es die Blutgefäße. Die anregende Wirkung hält nicht sonderlich lange an, wenn nicht mehr als zwei Tassen getrunken werden. Die gefäßerweiternde Wirkung lässt dann den Blutdruck absinken und führt zu einer niedrigeren Herzfrequenz. Das führt oftmals dazu, dass der Kaffee beruhigend und konzentrationsfördernd wirkt. Da das Heissgetränk bei jedem Menschen anders wirkt, kann die Aussage in der Überschrift nicht eindeutig bejaht oder verneint werden.

Vorsicht vor der Kaffeesucht

Falsch! Kaffee an sich bei normalem Konsum (maximal 6 Tassen pro Tag) macht keinesfalls süchtig. Hoch dosiert in Tablettenform kann Koffein schon süchtig machen. Wer um die zehn Tassen Kaffee pro Tag konsumiert braucht mit der Zeit immer mehr Kaffee, weil sich der Körper daran gewöhnt hat. Denn der Körper hat dann über die Zeit die Zahl der Rezeptoren erhöht. Wird der Konsum gedrosselt, kann es zu Müdigkeit und Kopfschmerzen kommen. Das könnte als „Entzugssymptome“ gedeutet werden. Eine psychische Abhängigkeit ist in der Regel herbeigeredet (Am Morgen brauche ich meinen Kaffee, sonst bin ich kein Mensch usw.)

Kaffee immer im Kühlschrank aufbewahren

Falsch! Das Pulver hat eine große und poröse Oberfläche und nimmt daher viele Gerüche auf. Und im Kühlschrank gibt es viele davon. Damit leidet das Uraroma des braunen Pulvers darunter. Außerdem nimmt der Kaffee im Kühlschrank viel Feuchtigkeit auf und das Aroma schwindet weiter. Die Feuchtigkeit kann außerdem zu Schimmelbefall führen. Wer also einen schlechten Kaffeegenuss bevorzugt, sollte ihn im Kühlschrank lagern.

Kaffee hilft dem Alkoholabbau

Falsch! Nach der süffigen Nacht kann das Getränkt helfen, am Morgen richtig wach zu sein und vielleicht die Kopfschmerzen zu vertreiben. Mehr aber nicht. Subjektiv mag sich der Eine oder Andere wohler und nüchterner fühlen. Aber: der Alkoholabbau geschieht in der Leber. Wer eine Fettleber hat (viele über fünfzig und Übergewichtige wissen überhaupt nicht, dass sie eine haben) bei dem wird jeder Tropfen Alkohol in Fett verstoffwechselt. Hier geschieht der Abbau des Alkohols viel langsamer.

Kaffee ist schädlich für die Potenz und die Fruchtbarkeit

Falsch! Das Gegenteil ist der Fall. Kaffeetrinker sind beim Sex sehr lustvoll und es fördert die Beweglichkeit der Spermien (Aussagen brasilianischer Wissenschaftler). Selbst Schwangere Frauen brauchen auf das braune Getränk nicht zu verzichten, wenn nicht mehr als zwei Tassen pro Tag konsumiert werden. Hier sollten Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgeschlossen werden. Selbst während der Stillperiode können zwei Tassen pro Tag getrunken werden.

Kalter, schwarzer Kaffee macht schön

Falsch! Aus der Zeit des Barocks stammt die Aussage, dass kalter Kaffee schön macht. Das lag daran, dass damals eine dezente Blässe und knallrote Lippen als Schönheitsideal galten. So wurde der Kaffe nur kalt getrunken, weil heiß getrunken die Lippenschminke zum Schmelzen gebracht hätte.

Mythen über schwarzen Tee

Der Teekonsum lag im Jahr 2014 bei 27,5 Liter pro Kopf. Das entsprach einer Menge von 19 176 Tonnen Tee. Der Anteil am schwarzen Tee lag bei 71 Prozent, der Anteil am Grünen Tee lag bei 29 Prozent. 2014 wurde erstmals die Weltproduktion von Tee von fünf Millionen Tonnen überschritten. Die Deutschen wählten dabei 60 Prozent lose Tees, nur 40 Prozent entschieden sich für Convenience-Lösungen, also Teebeutel oder Teekapseln. Schwarzer Tee wird durch Oxidation (früher Fermentierung genannt) aus Grünem Tee hergestellt. Bei der Oxidation wird der grüne Tee mit 30 Grad Celsius warmer, feuchter Luft behandelt. Dadurch entfalten sich die Öle und das typische Arome des schwarzen Tees entsteht dadurch.

Merke: Wissenschaftlich betrachtet gibt es nur sechs Teearten. Das sind: Schwarzer, Grüner, Gelber, Weißer, Oolong und Pu Erh. Während dessen Kamillen-, Pfefferminz-, Hagebutten- und weitere Tees wissenschaftlich zu den „Suden“ gehören. Aber diese Suden heißen im Volksmund Tee. Es hat sich eben im Volk so durchgesetzt und die Industrie hat es akzeptiert.

Schwarzer Tee kann beruhigend wirken

Falsch! Im Volksmund geht immer noch der Mythos um, „lass den Tee mindestens fünf Minuten ziehen, dann wirkt er beruhigend“. Im schwarzen Tee ist Koffein (früher Teein. Koffein und Teein sind chemisch völlig identisch, deshalb wird heute nicht mehr von Teein gesprochen). Je länger ein Tee zieht und je heißer das Wasser ist, desto mehr Inhaltsstoffe lösen sich aus den Teeblättern. Im schwarzen Tee sind ca. drei bis dreieinhalb Prozent Koffein enthalten. Die Natur gibt diese Menge ganz einfach vor. Auch eine längere Ziehzeit baut den Gehalt an Koffein im Tee nicht ab. Im schwarzen Tee befinden sich Tannine und andere Gerbstoffe und Koffein. Koffein wird sehr schnell aus den Teeblättern herausgelöst. Die Zeit beträgt zwischen einer und drei Minuten. Die Gerbstoffe und Tannine brauchen etwas länger. Die Zeit beträgt zwischen zwei und vier Minuten. Je länger der Tee zieht umso mehr Gerbstoffe lösen sich aus den Blättern heraus. Danach schmeckt der Tee vielleicht unangenehmer. Eine längere Ziehzeit baut keinesfalls das Koffein ab. Warum sich dieser Mythos so hartnäckig auch im dritten Jahrtausend hält, weiß niemand. Das alte, falsche Wissen wird von Generation zu Generation weitergegeben. Und es werden dann Beispiele von Verwandten genannt, die keiner nachprüfen kann. Aber es gibt die Wissenschaft, die diese Mythen auf den Prüfstand stellt. Die Ergebnisse sind aber eindeutig und können immer wieder wiederholt werden.

Schwarzer Tee lässt dunkle Augenränder verblassen

Richtig! Schwarzer Tee kann mit seinen Inhaltsstoffen dafür sorgen, dass geschwollene Augen und Augensäcke abschwellen. Zudem vermag der Tee auch dunkle Augenränder zum Verschwinden bringen. Das bewerkstelligen die enthaltenen Gerbstoffe, die so genannten Tannine. Denn diese wirken antibakteriell und beruhigend auf die Haut. Dazu sollte der Tee Natur belassen sein, also ohne zusätzliche Aromen. Es können Teebeutel benutzt werden. Es kann auch der Tee lose genommen werden. Wichtig ist, den Teebeutel/Tee im kalten Wasser eine Stunde einzuweichen. Danach kühlt zusätzlich der Beutel auf der Haut. Wer losen Tee verwendet, sollte die Teeblätter in ein kleines Leinentuch geben und dann auf die Hautpartien legen. Die Verweilzeit auf der Haut sollte mindestens 20 Minuten betragen. Wer dieses Prozedere mit grünem Tee macht, der wird schnellere Erfolge erzielen. Denn der grüne Tee ist gegenüber dem schwarzen Tee nicht fermentiert.

Schwarzer Tee ist gut für die Zähne

Richtig! Im Tee ist neben Vitamin aus der B-Gruppe noch Kalium, Mangan und Fluorid enthalten. Unsere Zähne benötigen Fluor für die Gesunderhaltung. Wer täglich schwarzen Tee trinkt, kann bei unzureichender Zahnpflege seine Zähne bräunlich einfärben. Das ist optisch sicher nicht im Sinne eines Schönheitsideals.

Schwarzer Tee ist gut für das Zahnfleisch

Richtig! Aber: Nur wenn er ungezuckert getrunken wird. Denn er wirkt leicht antibakteriell.

Schwarzer Tee senkt den Cholesterinwert

Richtig! Das wollen die Chinesen in einer groß angelegten Studie herausgefunden haben. Allerdings sprechen die Wissenschaftler in Fernost von höheren Dosen.

Schwarzer Tee wirkt genau so anregend wie Kaffe

Falsch! Eine Tasse Kaffee hat viel, viel mehr Koffein als eine Tasse schwarzer Tee. Denn für eine Tasse Kaffee werden 5 Gramm Pulver und für eine Tasse Tee nur ein bis zwei Gramm Tee benötigt. Also ist im Kaffee zwei bis dreimal so viel Koffein enthalten als im Tee. Dazu kommt, dass das Koffein im Tee langsamer vom Körper aufgenommen wird. Bei einer längeren Ziehzeit lösen sich mehr Gerbstoffe aus den Blättern, die mit dem Koffein eine chemische Verbindung eingehen, die dann noch langsamer vom Körper aufgenommen wird. Fazit: das gering dosierte Koffein im Tee nimmt der Körper auch zögerlich und langsamer auf. Es ist vergleichbar, als wenn die Tasse Kaffee nur mit der halben Menge Kaffeepulver getrunken wird. Nun, dann wird er wohl nicht mehr schmecken.

Schwarzer Tee ist harntreibend

Richtig! Allgemein ist jeder Tee harntreibend. Es kommt auf die Menge an. Eine Tasse ist für die meisten Menschen nicht harntreibend. Fünf und mehr Tassen dagegen schon. Wer wegen einer Magen-Darm-Verstimmung nur Tee und Zwieback zu sich nimmt, sollte hier gegensteuern, damit der Körper nicht zu viel Wasser verliert und leicht dehydriert. Neben dem Tee kann auch stilles Wasser in angemessener Menge getrunken werden.

Mythen über Grünen Tee

Grüner Tee wird in Deutschland nicht so häufig getrunken wie Schwarzer. Von 100 Teetrinkern – Schwarzer und Grüner – trinken ca. 60 Schwarzen Tee und der Rest trinkt Grünen Tee. Weitere Informationen über den Verbrauch von Tee, siehe Mythen über Schwarzen Tee.

Grüner Tee unterscheidet sich vom Schwarzen Tee dadurch, dass die Blätter (Blätter von Camellia sinensis) nicht vermentiert werden. Ein weiterer Unterschied besteht in der Zubereitung, im Geschmack, den Inhaltsstoffen und den Wirkungen. Der Hauptinhaltstoff ist Koffein (früher Teein, auch Teein oder Thein bezeichnet) das von Grünteesorte zu Grünteesorte stark variieren kann. Das meiste Koffein sind in den japanischen Teesorten Gyokuro und Sencha. Das weinigste Koffein sind in Sorten Kukicha und Bancha vorhanden. Weitere Bestandteile sind Epicatechin, Epicatechingallat, Epigallocatechin und Epigallocatechingallat. Die wirksamen gesundheitlichen Stoffe sind die Catechine, die auch den bitteren Geschmack verursachen. Für den Geschmack sind auch die Aminosäuren mit verantwortlich. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin A, Vitamin B, Vitamin B2, Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphorsäure, Kupfer, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid. Grüner Tee enthält auch mehr Gerbstoffe (Tannine) als Schwarzer Tee.

Grüner Tee ist gut für das Herz-Kreislaufsystem

Richtig! Die Japaner haben das in einer elf jährigen Studie mit über 40 Tausend Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren herausgefunden. Bekannt unter dem Namen Ohsaki-Studie. Die Bedingung ist allerdings, dass pro Tag mindestens fünf Tassen Tee zu trinken sind. Das Ergebnis: Die Sterberate bei Männern war 12 Prozent und bei Frauen um 23 Prozent geringer. Bei Herz-Kreislauferkrankungen lag die Todesrate bei Männern um 22 Prozent und bei Frauen um 31 Prozent niedriger.

Grüner Tee schützt gegen Krebs

JEIN! Wissenschaftlich konnte nicht nachgewiesen werden, dass das Naturgebräu vor Krebs schützt. Aber: In den Völkern, bei denen der Grüne Tee vermehrt getrunken wird, lag die Erkrankungsrate an Krebs zu erkranken signifikant niedriger als im Rest der Welt, wo dieser Teekonsum vernachlässigt wurde. Die Wissenschaftler machen dafür die Polyphenole (besonders das Epigallocatechingallat) dafür verantwortlich.

Grüner Tee verlangsamt das Wachstum vom Prostatakarzinom

Richtig! Wissenschaftler wiesen nach, dass der Konsum des Tees in ausreichender Menge das Prostatakarzinom viel, viel langsamer wachsen lässt. Der Verdacht ist dass das auf die Wirkung des Epigallocatechingallat zurück zu führen ist. Wenn ein Mann mit 70 Jahren ein Prostatakarzinom hat und lässt es behandeln, stirbt er meist an der Krebstherapie und nicht am Karzinom. Denn im Alter wachsen die meisten Karzinome viel langsamer als in jungen Jahren.

Grüner Tee kann Leberschäden verursachen

Richtig! Aber: Den Leberschaden bekommen die Konsumenten die mehr als 10 Tassen pro Tag zu sich nehmen. Also: Auch hier kommt es auf die Dosis an!

Grüner Tee kann gegen Diabetische Nephropathie schützen

Richtig! Diese Nierenerkrankung wird durch Diabetes mellitus ausgelöst und kann im Extremfall zum Nierenversagen führen. Die im Tee enthaltenen Polyphenole fangen freie Radikale im Körper ab und schützen so die Nieren.

Grüner Tee verstärkt Antibiotikum in seiner Wirkung

Richtig! Wissenschaftler in Ägypten haben herausgefunden, dass bei der Einnahme von Antibiotikum und das Trinken von Grünem Tee die Wirkung steigert. Das wurde an 28 verschiedenen Infektionskrankheiten nachgewiesen. Selbst Antibiotikum resistente Bakterien wurden wieder angreifbar!

Mythen über Alkohol

In Deutschland konsumieren etwa 9,5 Millionen Menschen Alkohol in einer Form, die gesundheitlich absolut riskant ist. Pro Kopf konsumieren die Deutschen etwa 10 Liter reinen Alkohol. Nach Schätzungen sind etwa 1,5 Millionen Menschen Alkohol abhängig. Mit dem betroffenen Umfeld leiden schätzungsweise 6 Millionen Menschen unter dieser Sucht. Nur ca. 10 Prozent der Abhängigen unterziehen sich einer Therapie. Die Mehrzahl viel zu spät. Das Feuerwasser kann aber auch gelegentlich zu sich genommen werden. Es kann ein Familienfest lustig werden lassen. Oder ein guter Tropfen, ein schönes Glas Wein das mit Genuss getrunken wird, kann fröhlich und unbeschwingt machen. Um diesen Stoff, der die Einen für Momente glücklich macht und für die Anderen der Untergang ist, der ihr Leben zerstört gibt es viele Mythen.

Wenn hier von Alkohol die Rede ist, dann nicht gerade von Bier und Wein, sondern von den höherprozentigen Wässerchen.

Ein Schnäpschen am Tag kann doch nicht schaden

Falsch! Alkohol ist ein Zellgift, das jede Zelle des Körpers schädigt. Der tägliche Konsum des „Schnäpschens“ erhöht das Risiko eine Vielzahl von Erkrankungen zu entwickeln. Risikoreich wird der tägliche Konsum von 13 Gramm reinem Alkohol für Frauen und 25 Gramm reinem Alkohol für Männer. Das gilt für gesunde Menschen, die keine Stoffwechselerkrankung haben wie, Fettleber oder Metabolisches Syndrom (starkes Übergewicht mit Fetteinlagerungen im Bauch, Bluthochdruck, erhöhter Blutzuckerspiegel, gestörter Fettstoffwechsel). Gesunde sollten an drei Tagen der Woche keinen Alkohol trinken, damit sich die Leber „erholen“ kann. Wer Fettstoffwechselstörungen hat, sollte sieben Tage die Woche auf C2H5-OH verzichten.

Nach einer fettigen Mahlzeit wird mehr Alkohol vertragen

Falsch! Die Alkoholaufnahme wird nur verzögert und gelangt trotzdem ins Blut und damit ins Gehirn. Die Promille steigen also langsamer an.

Alkohol lässt sich durch viel körperliche Bewegung ausschwitzen

Falsch! Fünf Prozent werden über die Haut ausgeschieden. Der Rest wird von der Leber abgebaut. Auch durch Sport kann keiner schneller nüchtern werden.

Kaffee trinken macht schneller nüchtern

Falsch! Mag sein, dass ein starker Kaffee subjektiv das Gefühl vermittelt, nüchterner zu werden. Aber der Alkoholabbau durch die Leber wird dadurch nicht gestört.

Energy Drinks machen schneller nüchtern

Falsch! Hier gilt das Gleiche, wie für Kaffee.

Ein kleiner Schlaf macht schneller nüchtern!

Falsch! Nach einem kurzen Schlaf hat mancher das Gefühl er sei wieder nüchtern, weil es nicht mehr so dreht im Kopf. Leider ein Irrtum. Denn auch im Schlaf werden zwischen 0,1 und 0,2 Promille pro Stunde im Körper abgebaut.

Beim Kochen verdunstet der Alkohol

Jein!