0,99 €
Die kleine Oma mit dem langen Hals und dem Hexenblick geht mit Herrn Enkelkind, alias Jona, auf eine Rallye. Auf der Suche nach versteckten Gebäuden, begegnen sie einem merkwürdigen Huhn, das nicht eine einzige Feder am ganzen Leib hat. Von da an ist Oma und Herrn Enkelkind die Rallye schnuppe. Stattdessen kommen sie einer himmelschreienden Schweinerei auf die Schliche. Am Ende befreit Herr Enkelkind 2000 Hühner und bekommt ein neues Haustier. --- Eine Herr-Enkelkind-Geschichte zum Vorlesen und Selberlesen für Kinder von 6 - 10 Jahren. Das Vorlesen dauert ca. 45 Minuten, wenn Sie die Geschichte an einem Stück lesen. Die Geschichte eignet sich außerdem für Leseanfänger. Je nachdem, ob das Kind eine Leseratte ist oder sich eher schwer tut, eignet sich die Geschichte für Kinder von 7 - 10 Jahren.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 25
Marion Becker
Was hat das Huhn mit der Rallye zu tun?
Eine Herr-Enkelkind-Geschichte
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Impressum neobooks
Für das weltbeste Enkelkind.
Sonntag! Lange schlafen, keine Schule, stundenlang im kuscheligen Schlafanzug spielen. Jona rieb sich die Fäuste. Dieser Sonntag würde noch viel besser werden! Seine Eltern waren beide Ärzte und hatten gleichzeitig Notdienst. So etwas kam höchstens einmal in hundert Jahren vor!
„Sturmfreie Bude!“, jubelte Jona. Sein Magen knurrte ein bisschen. Vergnügt hüpfte er in die Küche. In wenigen Sekunden würde er sich ein Spiegelei braten. Seine Eltern hatten ihm zwar verboten, an den Herd zu gehen. Aber jetzt waren sie weg. Und nachher würde er alle Spuren beseitigen. Nichts, aber auch gar nichts würden sie von seiner Eier-Braterei bemerken!
„Ich brate mir ein leckeres Spie-gel-ei“, sang Jona und schob eine gewaltige Pfanne auf den Herd. Mit dem schärfsten Küchenmesser von allen schnitt er ein Stück Butter ab, stupste es in die Pfanne und stellte den Herd an. Jetzt hieß es abwarten, bis die Butter brutzelte. Ein Ei lag bereits aufschlagbereit in seiner Hand. Da klingelte es an der Haustür.
„Wer zum Teufel stört meinen Sonntagmorgen!“, stöhnte Jona. Und vor Schreck rutschte ihm das Ei aus der Hand und knallte auf den Boden. Dort hinterließ es eine gelbe Halbkugel und jede Menge Eiweißschleim. Nebst einem Haufen weißer Schalensplitter.
Um das ruinierte Ei würde er sich später kümmern. Jona lief zur Küchentür. Von dort aus konnte man durch die offen stehende Flurtür bis zur gläsernen Haustür sehen. Vorsichtig spickte er um die Ecke.
„Ausgerechnet jetzt!“, stöhnte Jona. Die kleine Oma mit dem langen Hals und dem Hexenblick stand auf der Matte. Natürlich hatte sie ihn längst entdeckt und winkte ihm fröhlich zu.
Seine Eltern hatten ihm kein Wort davon gesagt, dass Oma kommen würde. Wo sie ihn nun schon einmal gesehen hatte, musste er aufmachen. Sonst gab es später fürchterlichen Ärger.
Missmutig stapfte Jona zur Haustür. Nicht, dass er seine Oma nicht mochte. Ganz im Gegenteil! Wenn die kleine Oma mit dem langen Hals und dem Hexenblick auftauchte, gab es immer was zu lachen. Oder ein ordentliches Abenteuer zu erleben! Doch ausgerechnet heute hatte er sich auf einen ungestörten Tag gefreut! Mussten die Erwachsenen einem denn jeden Spaß verderben?
So sehr Jona die Oma mochte, so sehr graute ihm vor der Begrüßung, denn die fiel immer gleich aus und war sowas von peinlich. Jona atmete tief durch.