Was ich dich träumen lasse - Franziska Moll - E-Book

Was ich dich träumen lasse E-Book

Franziska Moll

4,5

Beschreibung

Ein herzzerreißender, realistischer Liebesroman für Jugendliche. Ich hätte nichts dagegen, immer mit dir alleine zu sein. Wir würden uns auf die Nerven gehen. Stell dir vor, du wärst die einzige, der ich Witze erzählen könnte. Du würdest sie alle abkriegen. Das wäre mir egal. Wenn nur wir auf der Welt wären, wäre alles einfacher. Überschaubarer. Du reichst mir. Elena hat ihr Glück gefunden - mit Rico. Doch ein schwerer Autounfall reißt Rico aus Elenas Leben in die Tiefen eines Komas. Tag für Tag zeigt Elena ihm nun, was das Leben für ihn bereithält, und wofür es sich lohnt, zurückzukommen: für ihre Liebe. Elena ist bis in die Tiefe ihrer Seele erschüttert. Ein Leben ohne Rico ist für sie nicht denkbar, nicht fühlbar. Wie kann sie Rico in der Schwärze seines Komas helfen? Dann findet sie auf seinem Computer eine Liste: die Top Ten der Dinge, die Rico vor seinem Tod noch erleben und tun wollte. Elena fasst einen Entschluss: Solange Rico nicht selbst sein Leben leben kann, wird sie seine Top Ten abarbeiten und ihm jeden Tag von ihren Erfahrungen berichten.
Ihr zur Seite steht ganz unerwartet ein hartgesottener junger Krankenpfleger, der für jede Gelegenheit den unpassendsten Spruch parat hat. Seine Freundschaft hilft Elena, Rico nah zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Sie weiß, es lohnt sich, bis zum Ende zu kämpfen.

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Beliebtheit




Flach ist das Land, ohne Bäume, ohne Häuser.

Ein Wind geht. Ein warmer. Er trägt dich.

Du bist so leicht. Alles ist leicht.

Du schwebst. Wie ein Vogel. Ein Engel im Aufwind.

Tag für Tag misst du das Land.

Es scheint unendlich zu sein – leer.

Kein Tier, kein Mensch.

Nur Ebene, nur wogendes Gras, nur Stille.

Schön ist es, dein Land. Friedlich. Einsam.

Nur der Wind ist da. Dein treuer Freund.

Er trägt dich fort. In eine Richtung, die ihm gefällt.

Mal hierhin, mal dorthin, nie zurück.

Du willst nicht zurück.

Dein Flug gefällt dir.

Du lächelst.

Tag 1

Wie schön er ist. Vom Schlaf ist die Haut ganz samtig. Die Lippen rot. Die Haare zerzaust. Sie umfassen das Gesicht wie der Rahmen sein Kunstwerk. Die Augen bewegen sich unter den Lidern. Sie wandern hin und her, als würden sie etwas suchen. Vielleicht mich. Ich bin hier.

Nur wenige Millimeter trennen unsere nackten Körper. Ich kann die Wärme seiner Haut spüren. Der Augenblick vor der Berührung verursacht mir Gänsehaut. Jedes Mal. Meine Körperhaare streifen seine. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Erst als der verebbt ist, schmiege ich mich an ihn.

»Guten Morgen«, flüstere ich.

Er knurrt, dreht sich weg, weiß noch nicht, dass ich es bin, die seine Träume kreuzt.

Ich zeige ihm, dass es Grund gibt, herüber zu den Wachen zu kommen, schlinge die Arme um seinen Körper, presse die Knie in die Kuhle, die seine angewinkelten Beine bieten. Zwei Löffel, die keine Lust auf Frühstück haben. Aber es ist spät. Zu spät.

»Schule«, flüstere ich. »Dornsted wartet.«

Er knurrt wieder, zieht das Kissen unter dem Kopf hervor und presst es aufs Ohr. Er weiß jetzt, dass ich es bin. Von nun an ist es ein Spiel. Unser Spiel. Das Kissen über dem Kopf heißt, ich muss deutlicher werden.

Meine Hand wandert über seinen Rücken. Hier ist die kleine Vertiefung, in der die Haut dunkler ist. Darunter ist es hügelig. Ich kneife feste zu.

»Aua! Mein Arsch! Bist du wahnsinnig! Das gibt einen blauen Fleck!« Er tut verletzt und möchte doch mehr.

Ich kneife wieder zu, ein bisschen höher. »Ja, wahnsinnig verliebt«, sage ich.

Und das stimmt. In diesem Moment besonders. Es sind immer solche Momente. Wenn er schläft. Wenn er sich unbeobachtet fühlt. Wenn ich ihn aus der Distanz betrachte. Dann fließt alles in einer Sekunde zusammen. Dann ist alles ganz leicht. Ja, wirklich, das Leben ist jetzt leicht wie eine Feder, die ich vor mir herpuste.

Er dreht sich um. Er kann nicht widerstehen. Die eine Hand schiebt sich mühsam unter meine schwer im Bett versunkene Hüfte, die andere kommt von oben. Er hat mich. Und er will mich nicht mehr loslassen.

»Es ist schon nach halb acht«, sage ich.

»Die erste Stunde ist also verloren.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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