Was von uns bleibt: Christliche Hoffnung angesichts des Todes - Stefan Schütze - E-Book

Was von uns bleibt: Christliche Hoffnung angesichts des Todes E-Book

Stefan Schütze

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Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: keine, , Veranstaltung: Evangelische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Buch stellt die Frage nach der Möglichkeit einer belastbaren Hoffnung, in der menschliches Leben sich angesichts seiner Endlichkeit, Brüchigkeit und Fragmentarität geborgen und aufgehoben finden kann, auch und gerade an seinen Grenzen. Der Autor versucht im Rahmen einer transtheistischen Rekonstruktion auch dieses Kernstücks christlicher Glaubenslehre eine Antwort auf die Frage, „was“ vom christlichen Osterglauben „bleibt“, wenn man ihn nicht mehr „buchstäblich“ supranaturalistisch verstehen kann, aber dennoch den starken Trost und die unendliche Lebensbejahung, die er über die Jahrhunderte vermittelt hat, und auch heute noch vermitteln kann, auch nachtheistisch bekräftigen möchte. Ein heute plausibles Neuverständnis der Osterhoffnung muss dabei, so der Autor, auch den Erkenntnissen der modernen Neurobiologie und Hirnforschung Rechnung tragen, nach denen "Geist" und "Seele" keine platonisch-cartesianischen "Substanzen" sind, sondern aus den menschlichen Gehirnfunktionen emergente Prozesse, die nach dem Tod des Gehirns nicht selbstständig weiterbestehen (oder irgendwie unabhängig von ihm "neu geschaffen" werden) können. Zur inhaltlichen Entfaltung seiner Rekonstruktion einer nachtheistischen Lehre vom "Ewigen Leben" rezipiert der Autor außer älteren Impulsen von von Karl Barth, Eberhard Jüngel und Dorothee Sölle v.a. die aktuellen, aus seiner Sicht weiterführenden Beiträge von Mark Johnston, Hans-Peter Dürr, Raimon Panikkar und Karl Peters, und entwickelt auf dieser Grundlage eine "theopoetische" Deutung des Auferstehungsglaubens und der österlichenen "Hoffnungsbilder" der Bibel als metaphorisch-poetischer Einkleidungen des Gedankens einer Einbettung menschlichen Lebens in eine umfassenden Gesamtwirklichkeit, und als einer damit verbundenen Sinn- und Wertaussage über das menschliche Leben über den Tod hinaus, eines Grundvertrauens in die Güte des Daseins, das durch Tod und Verfall zwar angefochten ist, aber in glaubender Weltdeutung als „Trotzdem“ der Lebensbejahung, als immer wieder erneuertes Wagnis von Glauben, Hoffnung und Liebe trotz alledem, stets neu gesucht und gefunden wird. Die Hoffnung auf das „ewige Leben“, so der Autor, wäre dann nicht mehr zu verstehen als die Hoffnung auf eine irgendwie geartete quantitative Verlängerung des Lebens in einer „jenseitigen“ Welt oder Dimension, sondern als die Hoffnung auf seine qualitative Vertiefung und Entgrenzung „jetzt und hier“, die auch angesichts der Todesgrenze Gültigkeit behält.

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Inhalt

 

Vorwort

Angaben zur Person des Autors

Erster Hauptteil

Zweiter Hauptteil

Literatur

Personenregister

Sachregister

Bibelstellenregister

 

Vorwort

 

Nach meinen „Paradigmen theologischen Denkens“ über „‘Gott‘, ‚Welt‘ und ‚Mensch‘ im 21. Jahrhundert“[1] will ich nun auch diesen „Ableger“ meiner Suche nach einem „für mich heute sag- und tragfähigen Glauben“ über die „Christliche Hoffnung angesichts des Todes“ beim GRIN-Verlag in Buchform veröffentlichen.

 

Auch dieser Artikel wurde in einer ersten Fassung zunächst beim Magazin www.theomag.de online folgendermaßen veröffentlicht: „Christliche Hoffnung angesichts des Todes“, Teile I und II. In: Tà katoptrizómena. Das Magazin für Kunst, Kultur, Theologie, Ästhetik. Heft 73, Jahrgang 13/2011 (http://www.theomag.de/73/index.htm).

 

Wiederum habe ich diese erste Version für die vorliegende Buchausgabe nochmals durchgängig überarbeitet, und vor allem, um die Lektüre für deutschsprachige Leserinnen und Leser zu erleichtern, die große Zahl englischsprachiger Originalzitate und Fachbegriffe übersetzt und in Form einer „bilingualen Synopse“ gebracht.

 

Ich hoffe, dass meine Gedanken zu einer heute plausiblen theologischen Lehre vom „Jenseits des Todes“ auch für andere in dieser Sache Suchende und Fragende weiterführend sind. Es fehlt nach meinem Wissen bisher eine umfassende transtheistische Rekonstruktion dieses Kernstücks christlicher Glaubenslehre. Die Frage, „was“ vom christlichen Osterglauben „bleibt“, wenn man ihn nicht mehr „buchstäblich“ supranaturalistisch verstehen kann, aber dennoch den starken Trost und die unendliche Lebensbejahung, die er über die Jahrhunderte vermittelt hat, und auch heute noch vermitteln kann, auch nachtheistisch bekräftigen möchte, treibt mich (verstärkt wohl durch meine unheilbare und progrediente chronische Erkrankung) schon seit Jahren um, und ich habe in der theologischen Literatur außer den rezipierten Titeln von Karl Barth, Eberhard Jüngel und Dorothee Sölle lange wenig Erhellendes gefunden. Mit den Beiträgen von Mark Johnston, Hans-Peter Dürr, Raimon Panikkar und Karl Peters hat mein eigenes Nachdenken dann auch in diesen Fragen eine neue Dynamik gefunden, und die vorläufige Frucht dieses Nachdenkens lege ich hier nun ebenfalls in Buchform vor.

 

Danken möchte ich schließlich ausdrücklich meinen Freunden und menschlichen sowie theologischen Gesprächspartnern, ohne deren Anregungen, Feedback und Beiträge meine Überlegungen in meinen beiden Büchern in dieser Form nicht möglich gewesen wären. Besonders danke ich diesmal meiner Frau Susanne, durch deren menschliche und umfassende praktische Unterstützung ich trotz meiner Behinderung die Möglichkeit habe, nicht nur weiter beruflich zu arbeiten, sondern auch darüber hinaus noch Zeit und Kraft ins theologische Nachdenken und das Schreiben solcher Bücher investieren zu können. Nicht vergessen will ich schließlich unsere kleine Hündin Souda, die durch ihr Dasein und ihre Zuwendung ebenfalls eine wichtige Grundlage für meinen Lebensmut trotz alledem ist.

 

Angaben zur Person des Autors

geb. 26.12.1962 in Pforzheim

nach dem Abitur Studium der Evangelischen Theologie in Heidelberg, Erlangen und Tübingen

Erstes Theologisches Examen 1990 in Karlsruhe

Zweites Theologisches Examen 1992 in Karlsruhe

1992-1995: Pfarrvikariat der Evang. Landeskirche in Baden in verschiedenen Gemeinden im Raum Pforzheim

1995-2001: Gemeindepfarrer der Evang. Friedensgemeinde in Baden-Baden

2001-2003: Gemeindepfarrer der Evang. Paul-Gerhardt-Gemeinde in Bruchsal

Ende 2003: Ausscheiden aus dem Gemeindepfarrdienst aus gesundheitlichen Gründen (schwere Behinderung in der Folge von Multipler Sklerose)