Weihnachten im Schwarzwald - Benjamin Arta - E-Book

Weihnachten im Schwarzwald E-Book

Benjamin Arta

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Beschreibung

Das Buch erzählt die herzerwärmende Geschichte der besten Freunde Laura und Jonas, die zusammen mit Fabian, Jonas' Vater, die Weihnachtsferien im malerischen Ettlingen im Schwarzwald verbringen. Umgeben von verschneiten Wäldern, festlichen Lichtern und winterlicher Magie erleben sie unvergessliche Abenteuer. Gemeinsam bauen sie Schneemänner, genießen die Atmosphäre des Weihnachtsmarktes und entdecken die Schönheit der winterlichen Natur. Ein besonderes Highlight ist der Besuch im Albgaubad, wo sie sich im warmen Wasser entspannen, während draußen der Schnee fällt. Auf dem Weihnachtsmarkt schließen sie Freundschaft mit den Zwillingen Hannah und Marie, mit denen sie viele schöne Momente teilen. Das Buch fängt die Magie und den Zauber der Weihnachtszeit ein und zeigt die Bedeutung von Freundschaft, Familie und gemeinsamen Erlebnissen. Es ist eine Geschichte voller Freude, Zusammenhalt und der zauberhaften Atmosphäre der Winterzeit, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern wird.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 174

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Benjamin Arta

Weihnachten im Schwarzwald

Laura und Jonas in Ettlingen

© 2024 Benjamin Arta

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

ISBN

Paperback978-3-384-35810-3

e-Book978-3-384-35811-0

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1: Vorbereitungen für die Reise

Kapitel 2: Abfahrt nach Ettlingen

Kapitel 3: Ankunft im Schwarzwald

Kapitel 4: Das gemütliche Ferienhaus

Kapitel 5: Erster Spaziergang durch Ettlingen

Kapitel 6: Der Weihnachtsmarkt

Kapitel 7: Neue Freunde

Kapitel 8: Schlittenfahren im Schnee

Kapitel 9: Eine geheimnisvolle Entdeckung

Kapitel 10: Besuch im Schloss Ettlingen

Kapitel 11: Winterwanderung im Schwarzwald

Kapitel 12: Ein Tag im Schwimmbad

Kapitel 13: Weihnachtsbäckerei

Kapitel 14: Vorbereitungen für Heiligabend

Kapitel 15: Heiligabend

Kapitel 16: Weihnachtsfeiertage

Kapitel 17: Abschied von den neuen Freunden

Kapitel 18: Rückfahrt nach Berlin

Kapitel 19: Wiedersehen mit Svenja

Kapitel 20: Erinnerungen an Ettlingen

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich, euch auf eine neue Reise mit Laura und Jonas mitzunehmen. Nach ihrem aufregenden Sommerabenteuer in Bensersiel erwartet die beiden besten Freunde nun ein magisches Weihnachtsabenteuer im Schwarzwald. In diesem Buch begleiten wir Laura und Jonas, die gemeinsam mit Jonas’ Vater Fabian in die malerische Stadt Ettlingen reisen, um dort die Weihnachtsferien zu verbringen.

Die Idee zu diesem Buch entstand aus der Freude und Begeisterung, die die Kinder bei ihren Erlebnissen in Bensersiel empfanden. Die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit des Jahres, die voller Magie, Wärme und Zusammenhalt steckt. Es ist die Zeit, in der Familien und Freunde zusammenkommen, um gemeinsam zu feiern, zu lachen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.

Ettlingen, eine kleine Stadt in Baden-Württemberg, bietet die perfekte Kulisse für dieses winterliche Abenteuer. Umgeben von verschneiten Wäldern und historischen Gebäuden, entdecken Laura und Jonas die zauberhafte Winterlandschaft, erleben spannende Abenteuer und schließen neue Freundschaften. Die Stadt mit ihrer charmanten Altstadt und den festlich geschmückten Straßen lädt dazu ein, die besonderen Traditionen und Bräuche der Region kennenzulernen.

Dieses Buch soll nicht nur unterhalten, sondern auch die Bedeutung von Freundschaft, Familie und gemeinsamen Erlebnissen hervorheben. Es zeigt, wie wertvoll es ist, Zeit mit den Menschen zu verbringen, die einem am Herzen liegen und wie viel Freude das Entdecken neuer Orte und Abenteuer bringen kann. Die Geschichten von Laura und Jonas sollen junge Leserinnen und Leser inspirieren, ihre eigenen Abenteuer zu erleben und die Welt mit neugierigen Augen zu entdecken.

Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen und hoffe, dass ihr genauso viel Spaß an den Abenteuern von Laura und Jonas habt wie ich beim Schreiben dieses Buches. Möge die Magie der Weihnachtszeit euch begleiten und euch viele unvergessliche Momente bescheren.

Mit herzlichen Grüßen,

Benjamin Arta

Kapitel 1: Vorbereitungen für die Reise

Es war der 18. Dezember, der Abend vor der großen Abreise nach Ettlingen. Laura und Jonas waren sehr aufgeregt. Morgen würden sie gemeinsam mit Fabian in die malerische Stadt im Schwarzwald reisen. Da Svenja das Auto benötigte, hatten sie beschlossen, mit der Bahn zu fahren. Die Kinder konnten es kaum erwarten, die verschneiten Wälder und die historische Altstadt von Ettlingen zu sehen.

In Lauras Zimmer herrschte geschäftiges Treiben. Sie packte ihre letzten Sachen in den Koffer und überprüfte sorgfältig, ob sie nichts vergessen hatte. „Mama, hast du meinen Schal gesehen?“, rief sie aus ihrem Zimmer.

Svenja kam herein und lächelte. „Ja, er liegt auf deinem Schreibtisch“, sagte sie und zeigte auf den bunten Schal. „Vergiss nicht, auch deine Handschuhe einzupacken. Es wird kalt im Schwarzwald.“

„Danke, Mama“, sagte Laura und legte den Schal und die Handschuhe in ihren Koffer. Sie überprüfte noch einmal ihre Liste und nickte zufrieden. „Ich glaube, jetzt habe ich alles.“

In der Nachbarwohnung war Jonas ebenfalls damit beschäftigt, seine Sachen zu packen. Fabian half ihm dabei, die letzten Kleidungsstücke ordentlich zu verstauen. „Hast du deine Mütze eingepackt?“, fragte Fabian.

„Ja, Papa“, antwortete Jonas und zeigte auf die Mütze, die bereits im Koffer lag. „Ich habe auch meine dicken Socken und den Pullover eingepackt.“

„Gut gemacht“, sagte Fabian und schloss den Koffer. „Dann sind wir bereit für morgen.“

Nachdem die Koffer gepackt waren, trafen sich alle bei Svenja in der Küche, um gemeinsam Abendbrot zu essen. Der Tisch war liebevoll gedeckt und es gab belegte Brote, frisches Gemüse und warme Suppe. Die Kinder setzten sich an den Tisch und begannen, hungrig zu essen.

„Ich bin so gespannt auf die Reise“, sagte Laura, während sie in ihr Brot biss. „Es wird bestimmt aufregend.“

„Ja, ich freue mich auch schon darauf“, stimmte Jonas zu. „Ich bin gespannt, was wir alles erleben werden.“

Fabian und Svenja lächelten und hörten den Kindern zu, während sie über ihre Erwartungen und Vorfreude sprachen. Die Atmosphäre war gemütlich und entspannt und sie genossen die gemeinsame Zeit.

Nach dem Abendessen räumten Svenja und Fabian gemeinsam den Tisch ab und brachten die Küche wieder in Ordnung. Die Kinder hatten ihre Teller bereits in die Spüle gestellt und waren nun in Lauras Kinderzimmer verschwunden, um noch ein wenig zu spielen. Die Vorfreude auf die bevorstehende Reise war spürbar und sie nutzten die Zeit, um sich gemeinsam die Wartezeit zu vertreiben.

„Es ist schön zu sehen, wie gut sich die beiden verstehen“, sagte Svenja lächelnd, während sie die letzten Reste des Abendessens wegräumte.

„Ja, sie sind wirklich ein tolles Team“, stimmte Fabian zu. „Ich bin froh, dass sie sich so gut verstehen.“

Nachdem die Küche aufgeräumt war, setzten sich Svenja und Fabian ins Wohnzimmer und unterhielten sich noch eine Weile. Sie sprachen über die bevorstehende Reise, die Pläne für die Weihnachtsferien und die vielen Dinge, die sie in Ettlingen unternehmen wollten. Die Kinder bekamen von dem Gespräch nichts mit, da sie in Lauras Zimmer vertieft in ihr Spiel waren.

„Ich denke, die Kinder werden eine wunderbare Zeit in Ettlingen haben“, sagte Svenja. „Es gibt so viel zu sehen und zu erleben.“

„Ja, das denke ich auch“, antwortete Fabian. „Ich habe einige Ausflüge geplant, die ihnen bestimmt gefallen werden.“

Die Zeit verging schnell und bald war es Zeit für Fabian und Jonas, sich zu verabschieden und nach nebenan in ihre Wohnung zu gehen. Svenja rief Jonas, der mit Laura im Kinderzimmer spielte. „Jonas, komm bitte her, Papa möchte jetzt mit dir nach Hause“, sagte sie sanft.

Die Kinder kamen aus dem Zimmer und umarmten sich. „Bis morgen, Jonas“, sagte Laura. „Ich freue mich schon auf die Reise.“

„Ich auch“, antwortete Jonas und lächelte. „Gute Nacht, Laura.“

„Gute Nacht, Jonas“, sagte Laura und ging zu ihrer Mutter.

Fabian und Jonas verabschiedeten sich von Svenja und Laura und machten sich auf den Weg in ihre Wohnung. „Schlaf gut, Svenja“, sagte Fabian. „Wir sehen uns morgen früh.“

„Gute Nacht, Fabian“, antwortete Svenja. „Bis morgen.“

Fabian und Jonas gingen in ihre Wohnung und bereiteten sich auf die Nacht vor. Die Aufregung über die bevorstehende Reise war spürbar und sie konnten es kaum erwarten, am nächsten Morgen aufzubrechen.

Nachdem sich Fabian und Jonas von Svenja und Laura verabschiedet hatten, gingen sie nach nebenan in ihre Wohnung. Jonas war noch voller Vorfreude und wollte sicherstellen, dass er alles für die Reise vorbereitet hatte. Er öffnete seinen Koffer und packte noch ein Kartenspiel ein, das er mit Laura während der Zugfahrt spielen wollte.

„Das wird uns die Zeit im Zug vertreiben“, dachte Jonas zufrieden, als er das Kartenspiel in den Koffer legte.

In der Zwischenzeit war Laura bereits müde. Sie zog sich um und machte sich bettfertig. Nachdem sie ihre Zähne geputzt und sich in ihren Schlafanzug gekuschelt hatte, legte sie sich ins Bett. Sie nahm ein Buch zur Hand und las noch ein paar Seiten, um sich zu entspannen. Die Worte auf den Seiten verschwammen langsam vor ihren Augen und sie merkte, wie ihre Augenlider schwerer wurden.

„Ich bin so gespannt auf morgen“, dachte Laura, bevor sie das Buch zur Seite legte, das Licht ausmachte und sich in ihre Decke kuschelte. Kurz darauf schlief sie friedlich ein.

Auch Jonas zog sich um und machte sich bettfertig. Er legte sich ins Bett und dachte darüber nach, was ihn in Ettlingen erwarten würde. Die Vorstellung von verschneiten Wäldern, historischen Gebäuden und neuen Abenteuern ließ ihn aufgeregt und glücklich zugleich fühlen.

„Es wird bestimmt eine tolle Zeit“, dachte Jonas, während er sich in seine Decke kuschelte. Die Gedanken an die bevorstehende Reise beruhigten ihn und kurz darauf schlief auch er friedlich ein.

In beiden Wohnungen kehrte Ruhe ein und alle schliefen tief und fest. Die Vorfreude auf die Reise nach Ettlingen und die bevorstehenden Abenteuer füllte ihre Träume und ließ sie von verschneiten Landschaften und festlichen Erlebnissen träumen.

Kapitel 2: Abfahrt nach Ettlingen

Am nächsten Morgen waren die Kinder schon früh wach. Die Aufregung über die bevorstehende Reise ließ sie kaum schlafen und sie sprangen aus ihren Betten, sobald der Wecker klingelte. Es war noch dunkel draußen, als sie sich fertig machten und ihre letzten Sachen zusammenpackten.

Bereits um 6:00 Uhr klingelte es bei Fabian und Jonas an der Tür. Svenja stand draußen mit Laura und lächelte, als Fabian die Tür öffnete. „Guten Morgen!“, sagte sie leise, um die Nachbarn nicht zu wecken. „Seid ihr bereit?“

„Guten Morgen!“, antwortete Fabian. „Ja, wir sind bereit. Kommt rein.“

Laura trat ein und umarmte Jonas. „Ich bin so aufgeregt“, flüsterte sie. „Es wird bestimmt toll.“

„Ja, das wird es“, stimmte Jonas zu und lächelte.

Svenja half dabei, die Koffer zu schnappen und gemeinsam trugen sie alles nach unten zum Auto. Die kalte Morgenluft ließ ihren Atem in kleinen Wolken aufsteigen, während sie die Koffer im Kofferraum verstauten. „Habt ihr alles?“, fragte Svenja, als sie die Koffer sicherte.

„Ja, ich denke schon“, sagte Fabian und überprüfte noch einmal die Taschen. „Wir sind bereit.“

Um 6:15 Uhr saßen alle im Auto und Svenja fuhr los in Richtung Hauptbahnhof. Die Straßen waren um diese Uhrzeit noch ruhig und sie kamen gut voran. Die Kinder saßen auf dem Rücksitz und unterhielten sich leise über die bevorstehende Reise.

Um 6:45 Uhr kamen sie am Hauptbahnhof an. Svenja parkte das Auto in der Nähe des Eingangs und half dabei, die Koffer aus dem Kofferraum zu holen. „Hier sind wir“, sagte sie lächelnd. „Ich wünsche euch eine schöne Reise und einen tollen Urlaub.“

Laura umarmte ihre Mutter fest. „Danke, Mama“, sagte sie. „Ich werde dich vermissen.“

„Ich werde dich auch vermissen, mein Schatz“, antwortete Svenja und drückte Laura noch einmal. „Habt viel Spaß und passt gut auf euch auf.“

Jonas und Fabian verabschiedeten sich ebenfalls von Svenja. „Danke, dass du uns gefahren hast“, sagte Fabian. „Wir sehen uns in ein paar Tagen.“

„Gern geschehen“, antwortete Svenja. „Gute Reise!“

Laura winkte ihrer Mama zum Abschied, als sie sich auf den Weg zum Bahnhofsgebäude machten. Die Aufregung war spürbar und sie konnten es kaum erwarten, das Abenteuer zu beginnen.

Als Laura, Jonas und Fabian den Bahnhof betraten, konnten die Kinder ihren Augen kaum trauen. Sie staunten Bauklötze, denn der Hauptbahnhof sah aus wie ein kleines Einkaufszentrum mit Bahnanschluss. Überall waren Menschen unterwegs und die Atmosphäre war geschäftig und lebendig.

Im Erdgeschoss befanden sich zahlreiche Geschäfte, die alles Mögliche anboten – von Souvenirs über Kleidung bis hin zu Lebensmitteln. Auch eine Etage darüber und eine Etage unter ihnen waren mehrere Läden, die die Vielfalt des Angebots noch erweiterten. Die Kinder waren fasziniert von den vielen Lichtern, den Schaufenstern und den Menschen, die eilig hin und her liefen.

„Das ist ja unglaublich“, sagte Laura staunend. „Ich wusste gar nicht, dass es hier so viele Geschäfte gibt.“

„Ja, das ist wirklich beeindruckend“, stimmte Jonas zu. „Es sieht aus wie ein Einkaufszentrum.“

Fabian lächelte und führte die Kinder weiter. „Kommt, wir müssen zu den unteren Bahnsteigen“, sagte er. „Unser Zug fährt auf Gleis 2.“

Im zweiten Untergeschoss und im zweiten Obergeschoss fuhren die Züge ab. Sie folgten den Schildern zu den unteren Bahnsteigen und nahmen den Fahrstuhl, um mit ihren Koffern bequem nach unten zu gelangen. Inzwischen war es 7:00 Uhr und der Zug sollte um 7:26 Uhr abfahren. Da der Zug seine Reise hier begann, stand er bereits zum Einstieg bereit.

„Wir haben noch etwas Zeit, bevor der Zug abfährt“, sagte Fabian, als sie den Fahrstuhl betraten. „Lasst uns zum Gleis gehen und unsere Plätze finden.“

Die Kinder nickten und folgten Fabian in den Fahrstuhl. Sie drückten den Knopf für das zweite Untergeschoss und warteten gespannt, während der Fahrstuhl nach unten fuhr. Die Aufregung war spürbar und sie konnten es kaum erwarten, die Reise zu beginnen.

Als die Türen des Fahrstuhls sich öffneten, betraten sie den Bahnsteig und sahen den Zug, der bereits bereitstand. „Da ist unser Zug“, sagte Fabian. „Lasst uns einsteigen und unsere Plätze finden.“

Es war ein moderner Zug des Modells ICE4. Sie hatten ihren Wagen schnell gefunden und stiegen ein. Die Kinder waren beeindruckt von der modernen Ausstattung des Zuges. Sie suchten ihre reservierten Plätze, die sich an einem Tisch befanden. Es waren drei Plätze, die perfekt für sie geeignet waren.

„Hier sind unsere Plätze“, sagte Fabian und zeigte auf die Sitze. „Lasst uns unsere Sachen verstauen und es uns bequem machen.“

Laura und Jonas stellten ihre Koffer in die Gepäckablage und setzten sich auf ihre Plätze. Der Tisch bot genügend Platz für ihre Spiele und Snacks, die sie für die Fahrt mitgebracht hatten. Nach und nach stiegen auch andere Leute ein. Manche reisten allein, es waren aber auch andere Familien mit Kindern dabei.

Die Aufregung stieg, als die Abfahrtszeit näher rückte. Jetzt war es soweit. Pünktlich um 7:26 Uhr ertönte das Signal zum Schließen der Türen und der Zug setzte sich langsam in Bewegung. Die Kinder schauten gespannt aus dem Fenster, als der Zug den Bahnhof verließ.

Zuerst fuhren sie durch einen Tunnel, der den Bahnhof mit dem restlichen Streckennetz verband. Die Dunkelheit des Tunnels wurde schnell von der Helligkeit des Tages abgelöst, als der Zug wieder ins Freie fuhr. Die Fahrt hatte begonnen und die Kinder konnten es kaum erwarten, die verschiedenen Zwischenstationen zu passieren.

Der Zug hatte noch die Zwischenbahnhöfe Berlin-Südkreuz, Lutherstadt Wittenberg, Leipzig HBF, Erfurt HBF, Eisenach, Fulda, Frankfurt am Main HBF und Darmstadt, bevor sie in Karlsruhe ankamen und umsteigen mussten. Der Zug fuhr zwar noch weiter nach Basel, aber das war nicht von Interesse, da Fabian mit den Kindern nicht weiter fahren wollte.

Kurz nachdem der Zug den Hauptbahnhof verlassen hatte, ertönte die Begrüßungsansage des Schaffners:

„Guten Morgen, meine Damen und Herren. Herzlich willkommen an Bord des ICE 73 nach Basel. Unser nächster Halt ist Berlin-Südkreuz. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Reise.“

Die Kinder lauschten gespannt der Ansage und freuten sich auf die bevorstehende Fahrt. Die Reise hatte begonnen und sie waren bereit für das Abenteuer, das vor ihnen lag.

Kurz nach der Ausfahrt aus dem Tunnel sahen die Kinder aus dem Fenster einen Park, in dem sich scheinbar auch alte Bahnschienen befanden. Die Schienen wirkten verlassen und von der Natur überwuchert, was die Kinder neugierig machte.

„Papa, warum sind da alte Bahnschienen im Park?“, fragte Jonas und zeigte aus dem Fenster. „Was ist damit passiert?“

Fabian schaute ebenfalls aus dem Fenster und nickte. „Das sind die alten Gleise vom ehemaligen Anhalter Bahnhof“, erklärte er. „Der Anhalter Bahnhof war früher einer der wichtigsten Bahnhöfe in Berlin. Er wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und schließlich 1952 geschlossen⁴.“

„Und warum sind die Schienen jetzt im Park?“, fragte Laura neugierig.

„Nach der Schließung des Bahnhofs wurden viele der alten Gleise nicht mehr genutzt“, erklärte Fabian. „Statt sie komplett abzubauen, hat man beschlossen, sie in die Gestaltung des Parks zu integrieren. So erinnern sie an die Geschichte des Bahnhofs und der Stadt⁵.“

„Das ist ja spannend“, sagte Jonas. „Ich finde es toll, dass man die alten Schienen so nutzen kann.“

„Ja, das ist wirklich eine gute Idee“, stimmte Laura zu. „Es sieht auch schön aus.“

Fabian lächelte. „Es ist eine schöne Art, die Geschichte der Stadt lebendig zu halten und gleichzeitig neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen“, sagte er. „Viele Menschen genießen es, auf den alten Schienenwegen zu spazieren oder zu radeln.“

Die Kinder schauten weiterhin aus dem Fenster und beobachteten den Park, während der Zug langsam weiterfuhr. Die alten Schienen und die grüne Umgebung faszinierten sie und sie stellten sich vor, wie es wohl wäre, auf diesen Wegen zu spazieren.

Kurz bevor der Zug in den nächsten Bahnhof einfuhr, wandten sich die Kinder wieder ihren Plätzen zu und bereiteten sich darauf vor, die nächste Station zu passieren. Die Reise hatte gerade erst begonnen und sie waren gespannt auf die vielen weiteren Entdeckungen, die noch vor ihnen lagen.

Sie erreichten den Bahnhof Berlin-Südkreuz. Hier stiegen viele Leute ein und der Bahnsteig war voller geschäftiger Reisender. Die Türen des Zuges öffneten sich und eine Vielzahl von Menschen strömte in die Waggons. Einige suchten nach freien Plätzen, während andere ihre reservierten Sitze fanden.

Eine ältere Frau näherte sich ihrem Abteil und fragte höflich: „Ist dieser Platz noch frei?“ Sie zeigte auf den freien Sitz neben Jonas.

„Ja, natürlich“, antwortete Fabian freundlich. „Setzen Sie sich doch.“

Die Frau lächelte dankbar und setzte sich auf den freien Platz. Kurz darauf schlossen sich die Türen und der Zug setzte seine Fahrt fort. Die Frau stellte sich als Giesela vor und erzählte, dass sie über Weihnachten ihre Tochter in Leipzig besuchen würde.

„Das klingt schön“, sagte Fabian. „Wir sind auf dem Weg nach Ettlingen im Schwarzwald.“

„Oh, das ist auch eine wunderschöne Gegend“, antwortete Giesela. „Ich wünsche Ihnen eine gute Reise.“

Jonas holte sein Kartenspiel heraus und schlug vor, einige Runden mit Laura zu spielen. Die beiden Kinder vertieften sich schnell in ihr Spiel und lachten fröhlich, während sie die Karten hin und her legten.

Fabian unterhielt sich derweil mit Giesela. „Wie lange bleiben Sie in Leipzig?“, fragte er interessiert.

„Ich bleibe bis nach Neujahr“, antwortete Giesela. „Es ist immer schön, die Feiertage mit der Familie zu verbringen.“

„Das stimmt“, sagte Fabian. „Wir freuen uns auch schon sehr auf die Zeit im Schwarzwald.“

Die Kinder waren so in ihr Kartenspiel vertieft, dass sie kaum bemerkten, wie die Zeit verging. Sie spielten mehrere Runden und genossen die gemeinsame Zeit. Die fröhlichen Rufe und das Lachen der Kinder erfüllten das Abteil und sorgten für eine angenehme Atmosphäre.

Sie erreichten den Bahnhof Lutherstadt Wittenberg. Hier verließen einige Leute den Zug, während andere wieder einstiegen. Die Türen öffneten sich und ein geschäftiges Treiben erfüllte den Bahnsteig. Reisende mit Koffern und Taschen suchten ihre Plätze oder verabschiedeten sich von ihren Begleitern.

Kurz nachdem der Zug den Bahnhof verlassen hatte, fuhren sie auf eine Brücke und überquerten einen breiten Fluss. Laura schaute aus dem Fenster und war neugierig. „Welcher Fluss ist das?“, fragte sie und wandte sich an Jonas.

Jonas überlegte kurz und erinnerte sich dann. „Das ist die Elbe“, sagte er stolz. „Unser Lehrer hat uns letzte Woche davon erzählt.“

Laura nickte und lächelte. „Stimmt, jetzt erinnere ich mich auch wieder“, sagte sie. „Ich hatte es nur vergessen.“

„Die Elbe ist einer der längsten Flüsse in Deutschland“, fügte Jonas hinzu. „Sie fließt durch viele Städte, bevor sie in die Nordsee mündet.“

„Das ist ja interessant“, sagte Laura. „Ich finde es toll, dass wir so viel über die Orte lernen, an denen wir vorbeikommen.“

Der Zug fuhr weiter und die Kinder wandten sich wieder ihrem Kartenspiel zu. Fabian unterhielt sich weiter mit Giesela, die von ihrer Familie und ihren Plänen für die Weihnachtszeit erzählte. Die Atmosphäre im Abteil war entspannt und angenehm.

„Es ist schön, die Feiertage mit der Familie zu verbringen“, sagte Giesela. „Ich freue mich schon darauf, meine Tochter und meine Enkelkinder zu sehen.“

„Das klingt wirklich schön“, antwortete Fabian. „Wir freuen uns auch schon sehr auf die Zeit im Schwarzwald.“

Die Kinder waren so in ihr Kartenspiel vertieft, dass sie kaum bemerkten, wie die Zeit verging. Sie spielten mehrere Runden und lachten fröhlich, während sie die Karten hin und her legten. Die fröhlichen Rufe und das Lachen der Kinder erfüllten das Abteil und sorgten für eine angenehme Atmosphäre.

Sie erreichten den Bahnhof Leipzig HBF. Der Zug rollte langsam in den großen Kopfbahnhof ein und die Reisenden begannen, ihre Sachen zu packen. Giesela verabschiedete sich freundlich von Fabian und den Kindern.

„Es war schön, euch kennenzulernen“, sagte sie lächelnd. „Ich wünsche euch eine wunderbare Reise und frohe Weihnachten.“

„Danke, Giesela“, antwortete Fabian. „Wir wünschen Ihnen auch frohe Weihnachten und eine schöne Zeit mit Ihrer Familie.“

„Auf Wiedersehen“, riefen Laura und Jonas im Chor.

Giesela winkte ihnen zu, bevor sie ausstieg und sich in die Menge der Reisenden einreihte. Laura wusste, dass der Leipziger Hauptbahnhof ein Kopfbahnhof war und dass der Zug gleich die Fahrtrichtung wechseln würde. Sie wandte sich an Jonas, um es ihm zu erklären.

„Weißt du, Jonas, der Leipziger Hauptbahnhof ist ein Kopfbahnhof“, begann Laura. „Das bedeutet, dass die Züge hier enden und dann in die entgegengesetzte Richtung weiterfahren.“

„Wie funktioniert das?“, fragte Jonas neugierig.