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Nico Claus stellt in diesem Weihnachtsbuch Briefe vor, die der Weihnachtsmann lieben Kindern zugeschickt hat.
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Seitenzahl: 20
Veröffentlichungsjahr: 2021
Zuhause bei Santa Claus:
Wieder einmal stand das Weihnachtsfest vor der Tür. New York strahlte wie jedes Jahr in vollem Glanz. In den amerikanischen Haushalten wurden Kekse gebacken und der Truthahn aus der Gefriertruhe geholt. Aufwendig montierte Lichterketten schmückten die Häuser und tatsächlich schneite es in diesem Winter ohne Pause. Alle Wunschzettel der Kinder sind pünktlich am Nordpol angekommen. Das Weihnachtspostamt hatte einiges zu tun. Die Vorfreude auf das Fest war groß, doch eines hatten die Menschen vergessen.
Keiner dachte auch nur einmal daran, wie es dem Weihnachtsmann selbst geht. Wie er es immer wieder schafft, die Geschenke pünktlich zu den Familien zu bringen. Keiner macht sich über Santas Gesundheit Gedanken. Niemand fragt wie viel Arbeit wohl hinter all dem steckt. Alle nehmen es Jahr für Jahr als Selbstverständnis hin, dass der Weihnachtsmann pünktlich die Geschenke bringt.
Zwei Tage vor Heiligabend saß Santa an seinem goldenen Schreibtisch. Er war matt und lustlos, traurig und schlecht gelaunt. So mies ging es ihm noch nie. Doch es konnte und durfte nicht so weiter gehen. Er konnte doch seine Kinder nicht enttäuschen. Schwerfällig wie nie, schlurfte Santa in die Backstube. Dort musste er die Vorbereitungen überprüfen. Er setzte sich, dort angekommen, auf einen mit Plüsch bezogenen Hocker, der direkt am Fenster stand.
Draußen schneite es heftiger als sonst.
Die Rentiere scharrten unruhig mit ihren Hufen lange Bahnen in den Schnee. Sie merkten, dass etwas nicht stimmte. Weiter humpelte er in die Spielzeugfabrik. Es lief alles nach Zeitplan ab. Unaufhaltsam nahte das Weihnachtsfest.
Alle Schneeelfen, die Nordpolarbären, die roten Zwerge, die Schneemänner, die Lebkuchenparade und die Schokopolizei versuchten ihn immer wieder aufzumuntern. In diesem Augenblick flog die grüne Elfe Hera auf den Arm des Weihnachtsmannes.
Sie gab ihm einen kleinen goldenen Becher.
Darin befand sich eine silberne, sprudelnde Flüssigkeit. Hera befahl ihm diese zu trinken. Santa tat, was Hera verlangte. Es dauerte nicht lange, da sprang der Mann im roten Kostüm und mit dem weißen Bart von seinem Sofa. Der Weihnachtsmann hatte seine Energie und seine Willenskraft zurückbekommen.
Doch er wollte, dass sich die Kinder mehr besinnen.
Er fing an zuerst einen Brief an alle Kinder zu schreiben:
Liebe Kinder!