Weihnachtsgeschichten für Kinder, Eltern, Oma und Opa - Nico Claus - E-Book

Weihnachtsgeschichten für Kinder, Eltern, Oma und Opa E-Book

Nico Claus

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Beschreibung

Nico Claus stellt in diesem Weihnachtsbuch Geschichten für Kinder ab 5 Jahren zum Vorlesen und Geschichten für die ganze Familie, Mama, Papa, Oma und Opa vor. Ein Kobold ist auf Weihnachtsmärkten aktiv und hilft Santa Claus. Für die Erwachsenen gibt es Geschichten, wie Weihnachten damals erlebt wurde. Das Weihnachtsbuch ist farbig bebildert.

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Seitenzahl: 56

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhalt:

Vorlesegeschichte für Kinder ab 5 Jahren: Der Weihnachtswunsch

Spuren im Sand – Wie der Kobold dem Nikolaus helfen konnte

Alle müssen zusammenhalten

Das Kinderkarussel

Lilly Mops

Diebe auf dem Weihnachtsmarkt

Fitus und die kleine Franciska

Bald ist Heiligabend

Fitus bringt den kleinen Sven nach Hause

Eine Schlittenfahrt

Der Kobold und der Seemann

Geschichten für die ganze Familie: Heiligabend Erinnerungen

Damals war’s – Mein Weihnachten

Ein Gedicht

Heiligabend im Herrenhaus

Noch ein Gedicht

Brief an Santa Claus

Der Weihnachtswunsch

Frau Harmelau schaute jeden Tag aus ihrem Fenster im Pflegeheim. „Ach, wenn doch nur einmal meine Enkelkinder vorbeikommen würden. Ich habe sie doch so gerne.“, seufzte die nette ältere Dame. Frau Lise Harmelau wird bald 90 Jahre. Ihre Enkelkinder hatte Frau Harmelau schon viele Jahre nicht gesehen. Britta und Torben waren 3 und 5 Jahre alt. Dann starben bei einem Autounfall Mami und Papi. Da war Frau Harmelau bereits 82 Jahre und lebte bereits im Pflegeheim auf Sylt.

Das ist jetzt 8 Jahre her und die Enkelkinder sind nun 11 und 13 Jahre. Sie verloren sich alle aus den Augen. Fitus, unser Kobold, besucht regelmäßig die älteren Herrschaften im Pflegeheim. Leider konnte er Britta und Torben nie ausfindig machen. Sie kamen damals zu Pflegeeltern. Vielleicht leben sie heute auf dem Festland. Eigentlich besucht Fitus alle Tiere der Bewohner im Pflegeheim, aber Frau Harmelau kann Fitus auch sehen. Das liegt daran, dass damals Kapitän Fritz Harmelau vor Sylt mit seinem Schiff in einen Sturm geriet. Fitus übernahm das Steuerruder und brachte das Schiff sicher in den Hafen. Da Kapitän Hamelaus Frau schwanger war, wollte er schnell nach Hause. Die Mannschaft reparierte das Schiff. Aber der Kapitän hatte eine Kopfverletzung und sah nur auf einem Auge etwas. Fitus nahm ihn an die Hand und führte ihn nach Keitum zu seiner Frau.

„Schau‘, Lise, dieser Seemann hat mich geführt und auch das Schiff gerettet.“, sagte erschöpft der Kapitän. Lise schaute, aber sah nur ihren verletzten Ehemann. Als der Kapitän wieder gesund war, erzählte er seiner Frau Lise alles ganz genau. „Dann will ich auch mal an den Seemann glauben, aber damals war da niemand.“, sagte Lise Harmelau.

Die Zeit verging und immer wieder sprach Lise mit dem Seemann Fitus, auch wenn sie ihn nicht sah. „Ach, lieber Seemann Fitus, nun ist mein Mann lange tot, nur meine Enkel leben noch irgendwo. Kannst du mir helfen?“

In Bremen begannen die Weihnachtsferien. Familie Krüger fuhr mit den Kindern auf die Insel Sylt und besucht immer gern die kleinen, aber feinen, Weihnachtsmärkte in Tinnum und Hörnum. Auch das Pflegeheim macht mit den Bewohnern einen Ausflug dorthin. Die Insel ist in der Weihnachtszeit herrlich geschmückt. Fitus erfreut dies in jedem Jahr. Er schaut sich gerade den riesigen Weihnachtsbaum vor dem Bahnhof an, als seine Ohren ganz hellhörig wurden.

„Britta! Torben! Beeilt euch, wir müssen den Bus nach Tinnum bekommen.“, rief Frau Krüger. Das waren doch die Namen, die Frau Harmelau immer erwähnte. Das Alter könnte stimmen. „Du, Torben, unsere Oma lebt hier auf der Insel. Ob sie noch lebt?“, fragte Britta.

Nun war sich Fitus sicher, das sind die Enkel von Frau Harmelau. Schnell lief Fitus zum Pflegeheim. Er öffnete die Tür zu Frau Harmelaus Zimmer und nahm sie an die Hand. „Nanu, wer zieht mich denn so?“, fragte Frau Harmelau. Da sie gerade gebetet hat und an ihren Ehemann dachte, vermutete sie, dass Seemann Fitus nun bei ihr sei. Schnell stieg sie mit zu den anderen Mitbewohnern in den Bus, der nach Tinnum fährt. Nun stand sie auf dem Weihnachtsmarkt und schaute sich die herrlichen Strickmützen an. Plötzlich rief ein Junge: „Britta, schau‘ dir diese Bommelmützen an. Sind die lustig.“ „Warte Torben, ich komme!“, rief das Mädchen.

Frau Harmelau hörte wohl nicht richtig. Ganz zittrig holte sie ein Kinderbild aus ihrer Tasche, natürlich von ihren Enkeln Britta und Torben. Sie waren es wirklich. Frau Harmelau war überglücklich, auch Britta und Torben. Von nun an werden sie sich nie wieder aus den Augen verlieren.

Frohe Weihnachten!

SPUREN IM SAND

WIE DER KOBOLD DEM NIKOLAUS HELFEN KONNTE

Morgen ist der 6. Dezember, also Nikolaus. Fitus, unser Kobold, läuft von List nach Westerland, um zu sehen, ob alles seine Ordnung hat oder Hilfe benötigt wird. „Oh, hier im Sand liegt aber eine schöne Puppe. Und dort ein rotes Spielzeugauto!“, bemerkt Fitus. Je weiter Fitus am Strand entlang läuft, umso mehr Spielsachen findet er. Jetzt legt er einen Zahn zu und rennt ganz schnell in Richtung Westerland. Da hinten, noch weit entfernt, sieht er den Nikolaus. Er trägt einen großen Sack auf dem Rücken. „Moin, lieber Nikolaus!“, ruft Fitus. „Du hast ein großes Loch in deinem Geschenkesack und verlierst schon viele Kilometer Spielsachen.“ Der Nikolaus sagt: „Oh, das ist mir überhaupt nicht aufgefallen.“

Ja, liebe Kinder, wenn ihr euch fragt, wie der Nikolaus an alle Kinder am 6. Dezember denken kann und für jedes Kind Spielzeug im großen Sack verstauen kann, dann sei gesagt, dass sich der Sack immer wieder automatisch auffüllt. Der Nikolaus hat also immer etwas für jedes Kind dabei.

„Jetzt kann ich gar nicht zurücklaufen, um alles wieder einzusammeln, was mache ich denn jetzt, lieber Fitus?“, seufzte der Nikolaus. „Ich habe da eine Idee, lieber Nikolaus. Ich mache das schon.“, rief Fitus. Da vor zwei Tagen ein starker Sturm über die Insel fegte, konnte eine Schulklasse nicht aus der Jugendherberge in List abreisen. Es war die fünfte Klasse aus Hannover. „Morgen ist Nikolaus.“, sagte Lehrerin Frau Mücke. „Ach, ich glaube schon lange nicht mehr an den Nikolaus.“, rief der Schüler Sven. „Ich schon!“, erwiderte Schülerin Anna. Fast alle stimmten Anna zu. Fitus wusste, dass die Schüler nicht abreisen konnten und hörte das Gespräch.

Am 6. Dezember schlich sich Fitus zu Anna. Es war 6 Uhr am Morgen. „Anna, wache bitte auf.“, flüsterte Fitus. „Oh, dass ich dich einmal sehen würde. Ich freue mich so.“, sagte Anna ganz verschlafen. „Heute ist Nikolaus. Gehe nach dem Frühstück mit deinen Klassenkameradinnen und Kameraden an den Strand. Ich glaube der Nikolaus war dort.“, sagte Fitus weiter.

Um 7 Uhr 30 wurde in der Jugendherberge gefrühstückt. Danach fragte Lehrerin Frau Mücke die Kinder, worauf sie heute Lust hätten. „Ich möchte zum Strand, denn dort war der Nikolaus.“, rief Anna. „Der Nikolaus. Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt?“, fragte Sven. „Das war der Sylter Strandkobold Fitus!“, rief Anna. Alle lachten. „Gut, dann gehen wir einmal zum Strand.“, sagte Lehrerin Frau Mücke. Eigentlich sagte sie das eher deswegen, um ihre Ruhe zu haben, denn sie musste sich schließlich noch um die Rückreise kümmern.