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"Wenn die Erde flüstert" deckt akribisch die möglichen Gründe für Störungen im Leben auf, an die die meisten erst zuletzt denken. Schlafstörungen, Migräne und Allergien, all diese Symptome und noch viele mehr können durch Störfelder in der Erde oder in der eigenen Wohnung verursacht sein, die schon wenige Monate nach Einzug eine starke Wirkung auf den Körper und das Wohlbefinden ausüben. Das Buch führt radikal vor Augen, dass alles, was uns umgibt, auch ein Energiefeld hat, das auf uns wirkt. Wir gehen damit in Resonanz und es macht keinen Unterschied, ob wir daran glauben oder nicht. Welche Arten von Energien sich auf unser Leben, unsere Gesundheit, Karriere und den Wohlstand auswirken, beschreibt dieser Ratgeber mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis.
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Seitenzahl: 178
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Dieses Buch versteht sich als Ratgeber, der Denkanstöße und Sichtweisen liefert, die die Leser:innen bisher möglicherweise nicht in Betracht gezogen haben. Die Inhalte sollen Hilfestellung sein und Anregungen bieten, sich selbst und das eigene Umfeld genauer zu betrachten. Die Beispiele sind aus der Erfahrung der Autorin geschildert und nach bestem Wissen und Gewissen beschrieben. Die Inhalte des Ratgebers ersetzen keine medizinische Behandlung und stellen keine Diagnose dar.
Wir machen darauf aufmerksam, dass es für das Vorhandensein geomantischer und metaphysischer Phänomene und deren Einfluss auf Menschen, Tiere und Pflanzen bisher keine wissenschaftliche Bestätigung gibt. Auch die schädliche Wirkung von technischen Hochfrequenzen und elektrischen und magnetischen Feldern ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt und umstritten. Die Haftung der Autorin und aller an der Buchherstellung und -vermarktung beteiligten Personen für Schäden aus oder im Zusammengang mit den Inhalten des Ratgebers ist ausgeschlossen.
Vorwort
1 Geomantie: Was ist das überhaupt?
1.1 Einleitung
1.2 Kurze Zeitreise in die Vergangenheit
1.3 Was ist Geomantie?
1.4 Was ist Energie?
„Die Hochzeit am Freitag, dem 13.“
2 Was sind Störfelder und welche verschiedenen Arten gibt es?
2.1 Energetische Störfelder
2.1.1 Krankheiten (beispielsweise Krebs, Schlaganfall, Herzerkrankung)
2.1.2 Gewalterfahrung
2.1.3 Trauma
Trauriges Unglück innerhalb einer Familie
2.1.4 Grabenergien (auch physische und historische Störfelder)
Wohnen auf dem Friedhof
Hotelprojekt mit Widerstand
Slamadan – die Einweihungszeremonie eines neuen Bürogebäudes in Indonesien
Die Insolvenz eines Hotels
2.1.5 Ley-Linien
Beispiel Neubau eines Mehrfamilienhauses auf einem Grundstück mit Ley-Linien
2.1.6 Zeitzonen und Zeittore
2.1.7 Unfallschwerpunkte
Die angefahrene Glastür eines Sportgeschäftes
Die Geisterbrücke im schottischen Dumbarton
2.1.8 Flüche
Das Restaurant mit der verfluchten Eingangstüre
2.1.9 Globalgitter
2.2 Emotionale Störfelder
Neubau eines Hotelkomplexes an der Stelle eines ehemaligen Kinderheimes
Wenn der Traum vom eigenen Heim zum Albtraum wird
2.3 Historische Störfelder
2.4 Physische Störfelder
Casa Dario in Venedig
Der Biergarten auf dem Friedhof
2.4.1 Wasseradern
Die Begehung der Stadt Vilsbiburg 1929 durch den Rutengänger Freiherr von Pohl
2.4.2 Symbole und Masken
2.4.3 Erdverwerfungen
2.4.4 Black Streams
2.4.5 Toxine und Chemikalien
Vergiftetes Land? Parkinson, die Bauern und die Gärtner
2.4.6 Gase
2.4.7 E-Smog
2.5 Geistige Energiefelder
Der Abschied vom geliebten Hund
Karl und Theo, die Wellensittiche
2.5.1 Naturwesen
2.5.2 Karmische Verbindungen
2.5.3 Engel und Schutzengel
Schutzengel in Aktion
3 Welche Auswirkungen haben Störfelder?
3.1 Mögliche Anzeichen für das Vorhandensein von Störfeldern
3.2 Checklisten für alle Bereiche des Lebens im eigenen Zuhause
MÖGLICHE URSACHEN für Schlafstörungen:
3.2.1 *Licht:
3.2.2 *Lärm:
3.2.3 *Strom:
3.2.4 *Luft:
4 Was sind Kraftfelder und welche Arten gibt es?
4.1 Bauwerke und Wallfahrtsstätten
Lourdes
Der Adams Peak in Sri Lanka
Der Kraftplatz von Oberstdorf
4.2 Mensch und Tier
Beispiel: Die Katze, die die Nachbarin rettete
4.3 Orte und Plätze
4.4 Geistige Energieübertragung
4.5 Glaube, Rituale und Zeremonien
4.6 Ich selbst als Kraftquelle
5 Was ist eine Landrevitalisierung und wann ist sie sinnvoll?
5.1 Für Ihr jetziges Zuhause
5.2 Beim Umzug in ein neues Zuhause
5.3 Bei einem Neubau
5.4 Gutes tun für das alte Zuhause
5.5 Sie haben ein Geschäft
5.6 Für öffentliche Einrichtungen
5.6.1 Krankenhaus
5.6.2 Altenheim
5.6.3 Schule
5.6.4 Kindergarten und Kindertagesstätte
5.6.5 Behörden und Gerichte
5.7 Bedeutung der Landrevitalisierung
6 Mein Zuhause als Kraftplatz
6.1 Kraftpunkte
6.2 Das Feng Shui des Hauses
Epilog
Schlusswort und Danksagungen
7 Anhang
7.1 Bäume und Pflanzen mit Symbolwirkung
7.2 Zitierte Literatur/Literaturverzeichnis
7.3 Weiterführende Literatur
7.4 Über die Autorin
Energiefelder sind real. Wir alle haben es schon erfahren. Schon beim ersten Betreten eines Hauses, einer Wohnung empfängt uns mehr als Mobiliar, Gardinen und Tapeten. Schon beim ersten Treffen mit einem Menschen kommt viel mehr auf uns zu als ein schönes Gesicht und noble Kleidung.
Denn beim Betreten einer fremden Wohnung wirkt in einem einzigen Augenblick die gesamte Energie dieser Wohnung auf uns, die Gerüche, die Farben und die Stoffe, einfach alles kommt zusammen und bewirkt, ob wir uns wohlfühlen oder denken: „Puh, hier verschwinde ich am besten ganz schnell wieder!“
Genauso geht es uns mit Menschen: Wenn wir einen Menschen treffen, wirkt ebenfalls viel zusammen und wir fühlen uns entweder wohl oder eben nicht.
Wir sagen dann vielleicht: „Wir können uns nicht riechen“ oder „Die Chemie stimmte nicht“ – was nichts anderes aussagt, als dass viel mehr Kräfte zusammenwirken in Räumen und Begegnungen, was Auswirkungen auf unser Leben haben kann, als wir DENKEN!
Leider hat unsere Gesellschaft uns abtrainiert, auf unsere eigenen klaren Impulse zu achten. Wir bekommen dann beispielsweise zu hören: „Reiß dich mal zusammen, du wirst mit der Person wohl zusammenarbeiten können“ oder „Stell dich nicht so an – die Wohnung sieht doch sehr hübsch aus“. Oder auch: „Du spinnst doch, hier ist nichts Seltsames!“
Wenn wir alle nur viel mehr auf diese ersten Warnzeichen achten würden, wenn wir unsere eigene innere Stimme mehr beachten und uns selbst mehr ernst nehmen würden, dann könnten wir von Anfang an toxische Beziehungen ebenso vermeiden wie toxische Wohnungen und Häuser! „Atmosphäre im Raum ist nichts anderes als gespürte Energie“, schreibt Birgit Seidl. Wenn wir uns also das Fühlen wieder erlauben würden, dann könnte viel Leiden gelindert oder gar vermieden werden.
Glücklicherweise gibt es für Wohnungen und Häuser Abhilfe und Möglichkeiten des späteren Ausgleichs – durch Geomantie, Feng Shui und andere Maßnahmen, die das Unsichtbare, das dafür sorgt, dass Beschwerden und unangenehme Symptome auftauchen, wie permanente Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Krankheiten, Schwäche und Schwindel, auch wieder verschwinden und neues Glück und ein vitales Lebensgefühl in unser Zuhause einziehen können.
Birgit Seidl ist eine solche Geomantin, die in langjähriger Ausbildung bei einem anerkannten Feng-Shui-Meister und durch ihre profunden Erfahrungen Menschen beraten und ihnen helfen kann, Störungen und Symptome zu heilen. Ihr Buch „Wenn die Erde flüstert“ ist eine Schatzkiste an Wissen, es bietet umfangreiche Informationen und Tipps, die Leserinnen und Leser ganz einfach ausprobieren können: Manchmal kann allein das Verschieben eines Bettes, das auf einer Wasserader stand, schon ein jahrelanges Leiden beenden!
„Wenn die Erde flüstert“ liest sich über weite Strecken wie ein Krimi: Atemlos habe ich die spannenden und manchmal unglaublichen Geschichten verschlungen, die Birgit Seidl in ihren Ratgeber eingeflochten hat. Diese Fallbeispiele haben es in sich, sie legen nüchtern und vollkommen klar Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge offen, die nicht zu vermuten waren – es sei denn, die Beteiligten hätten auf ihre innere Stimme gehört.
Dann wäre der eine oder andere vielleicht noch am Leben, hätte sich die eine oder andere gegen den Kauf eines Palazzos entschieden – in dem schon VIELE andere Menschen sich das Leben genommen haben beispielsweise.
Die Fallbeispiele sind aufrüttelnd und erweitern das Bewusstsein, denn wer diese Zusammenhänge einmal zu sehen gelernt hat, wird nie wieder ein Haus kaufen oder eine Wohnung beziehen, die zuvor nicht auf bestimmte historische und geografische Informationen überprüft wurden, und niemand würde die Ehe mit jemand eingehen, der einem selbst gar nicht guttut …
Das Buch zeigt, wie wichtig es ist, bei bestimmten Symptomen auch einen Blick zu werfen auf die Gegebenheiten des eigenen Wohnens: Steht das Haus auf einem Friedhof? Befindet sich eine Wasserader oder eine Kultstätte unter dem Haus? Birgit Seidl schreibt, dass sie noch nie einen Auftrag ausgeführt habe, der ohne solche Zusammenhänge entschlüsselbar gewesen wäre!
Jedes Stück Land, das jemals von Menschen besiedelt wurde, hat auch negative Energien. Denn in der Geschichte der Menschheit hat jedes Fleckchen Erde schon eine Vorgeschichte, ebenso wie jeder Mensch, den wir kennenlernen, seine eigene Geschichte mitbringt.
Auch wenn Energien unsichtbar, Wahrheiten verschwiegen und Zusammenhänge verschleiert werden: Das heißt noch lange nicht, dass diese Energien nicht wirksam sind. Das ist eine Tatsache, die unter anderem in der Traumatherapie eine große Bedeutung hat. Auch wenn kriegstraumatisierte Eltern niemals über ihre Erfahrungen und Gefühle sprechen – ein solches Trauma prägt auch unausgesprochen die Nachkommen. Alles, was nicht ausgedrückt wird, drückt – und dieser Druck wird weitergegeben. Auch wenn hinterher niemand mehr weiß, was der eigentliche Ursprung dieses Drucks war – der sich inzwischen auf körperlicher Ebene als Symptom herausgebildet haben mag – erst wenn der Pakt des Schweigens gebrochen wird, kann Heilung geschehen. Erst wenn die Gegebenheiten des Wohnumfeldes verstanden wurden, kann ein freies Leben und Wirken stattfinden!
Energie kennt keine Grenzen und ist wirksam, ob wir daran glauben oder nicht. Deshalb ist dieses Buch sehr wichtig: Kann es uns doch einen ganz neuen Blick werfen lassen auf die wahren Ursachen unerklärlicher Wirkungen – und uns so vor größerem Schaden und negativen Auswirkungen bewahren! Dieser neue Blick ist es gerade, angereichert mit lebenswichtigen Informationen, den die Autorin mit ihrem Buch stärkt und kultiviert! Und eines macht sie ganz klar:
Es sind immer wieder unsere eigenen Anstrengungen, die die Wahrheit ans Licht bringen! Auch in der Geomantie …
Monika Stolina
Im Mai 2022
Aristoteles
Wenn man das Leben vom Tod aus betrachtet, werden wichtige Entscheidungen möglicherweise anders getroffen als vom aktuellen Standpunkt aus. Man lebt das Leben vorwärts, verstehen kann man es besser rückwärts1. Zudem ist die Einschätzung einer aktuellen Situation nur in dem Rahmen möglich, die unser Geist zulässt. Aus meiner Zeit als Berufsbetreuerin, das heißt als gesetzliche Vertreterin für Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, weiß ich, wie schlimm es ist, am Ende des Lebens die Dinge zu bereuen, die man nicht getan hat. Seien es Reisen, Kontakte oder Möglichkeiten, etwas Neues zu lernen: Nie haben meine Betreuten es bereut, Fehler gemacht zu haben, aber sehr oft bereuten sie, was sie im Leben unterlassen hatten, aus welchen Gründen auch immer. Egal, wie man vor sich selbst rechtfertigt, sich einen Wunsch nicht zu erfüllen oder einen Traum nicht zu leben, es kommt der Tag, an dem man diese verpasste Chance bereut. Es behindert das persönliche Wachstum, wenn man sich selbst begrenzt und sich nur einen sehr engen Spielraum zugesteht. Zu oft hat man gerade nicht die Zeit, das Geld oder den Freiraum, um sich einen wichtigen Wunsch zu erfüllen. Leben heißt lernen und erfahren mit allen uns zur Verfügung stehenden Sinnen. Aus meiner Sicht liegt die Wahrheit immer in der Mitte und wer sich auf eine Seite festlegt, der verbaut sich die Möglichkeiten der anderen Seite.
Niemand vermag in die Zukunft zu schauen oder eine zuverlässige Vorschau zu geben. Auch wenn ich als geborener „Stier“ sicherheitsorientiert bin, ist es für mich in Ordnung, auf das „große Ganze“ zu vertrauen. Ich habe mehr als einmal erlebt, dass mein Plan nicht aufgegangen ist, dass das Universum einen anderen Weg gewählt hat für mich und dass dieser Weg auch wirklich besser war – rückblickend. Also vertraue ich weiter, versuche aber dennoch, die Gesetzmäßigkeiten zu verstehen, die auf unser Leben wirken. Ich respektiere das Bürgerliche Gesetzbuch und glaube an die Naturgesetze. Ich versuche, nichts und niemanden zu bewerten, was manchmal sehr herausfordernd ist. Und ich begebe mich auf die Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Spiritualität. Aus meiner Sicht schließt das eine das andere nicht aus. Um Begebenheiten zu verstehen, die wissenschaftlich nicht erklärt werden können, muss man flexibel in andere Richtungen blicken. Ich möchte das am Beispiel der Hummel erklären: Aus physikalischer Sicht kann die Hummel nicht fliegen, sie ist schlicht zu dick. Da sie selbst aber gar nicht weiß, dass sie wegen ihres Übergewichts fluguntauglich ist, fliegt sie einfach – ohne darüber nachzudenken und vermutlich ohne schlechtes Gewissen. Wir sollten uns die Hummeln dieser Welt zum Vorbild nehmen!
Bis heute gibt es noch viele ungeklärte Fragen des Lebens:
Die Funktionsweise des menschlichen Körpers ist nicht bis ins Detail entschlüsselt.
Es gibt offene Fragen im Bereich der Interaktion zwischen Menschen, zwischen Mensch und Tier und auch zwischen Himmel, Erde und Mensch.
Warum werden bei gleichen Voraussetzungen manche Menschen krank und andere nicht?
Warum spürt man, wenn man beobachtet wird?
Was genau ist eine „Intention“?
Warum auf mein Bauchgefühl hören, obwohl doch das Gehirn scheinbar fürs Denken zuständig ist?
Gibt es hellsichtige Menschen?
Warum weiß mein Hund, dass ich heimkomme, wenn ich gerade erst in die Straße einbiege?
Wird die künstliche Intelligenz unser Leben revolutionieren?
Gibt es Schwarmintelligenz?
Und wenn ja: Wie funktioniert sie?
Fragen über Fragen …
Einen Versuch, diese Fragen zu erklären, hat Dr. Rupert Sheldrake2 unternommen. Sheldrake studierte Naturwissenschaften an der Cambridge University und Philosophie in Harvard. Promoviert wurde er in Biologie an der Cambridge University und lehrte am Clare College, wo er auch Forschungsleiter für Biochemie und Zellbiologie war. Nach Dr. Sheldrake gibt es morphogenetische Felder3, die unter anderem die Wirkweise der Erdenergien auf das Umfeld erklären. Die Definition der morphogenetischen, auch morphischen Felder, ist kurz zusammengefasst laut Wikipedia:
Als morphisches Feld, ursprünglich auch als morphogenetisches Feld, bezeichnet der britische Biologe Rupert Sheldrake ein hypothetisches Feld, das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich sein soll.
Demnach hat alles auf der Erde ein Energiefeld, das auf die Umgebung bzw. das Energiefeld der Umgebung wirkt. Treffen Energiefelder aufeinander, können sie sich gegenseitig austauschen. Und schon kommen physikalische Kräfte zum Wirken: Das Energiefeld mit der „geringeren Ladung“ zapft meist die Energie vom „höher schwingenden“ Gegenüber ab. Stellen Sie es sich so vor: Legen Sie in eine Schale voll frischem Obstes nur eine schimmlige Frucht, wirkt diese destruktive Energie (Schimmel) auf die restlichen Früchte – und sie reifen schneller bzw. fangen ebenfalls an zu schimmeln.
Bei Menschen sprechen wir von einer Aura, einem Energiefeld, das den Körper umgibt. Aber auch Tiere und Pflanzen haben eine Art „Aura“: Sie strahlen etwas aus. Diese Ausstrahlung kommt von innen und kann nicht durch uns verändert werden. Es heißt nicht umsonst, dass es keine zweite Möglichkeit gibt, um einen ersten Eindruck zu machen. („You never have a second chance to make a first impression.“) Manche Menschen können mit Charme und netten Worten oder Gesten ein falsches Bild von sich erzeugen, aber die Wirkung, die sie – oder besser gesagt ihre Aura – auf die Atmosphäre haben, können sie nicht beeinflussen. Und so, wie es schimmlige Früchte gibt, gibt es auch Menschen, die anderen Kraft und Energie rauben können.
Zurück zum eigentlichen Thema: Geomantie heißt übersetzt so viel wie „Weissagungen der Erde“. Es ist eine Erfahrungswissenschaft, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Erde, Mensch und Kosmos befasst. Alles, was auf der Erde passiert, hinterlässt Spuren, die uns nachhaltig beeinflussen. Über das Energiefeld des Ortes (mit bestimmten Erfahrungen) kommen wir in die Wechselbeziehung dieses Feldes, wenn wir uns dort aufhalten. Wie genau das funktioniert, ist noch nicht abschließend erforscht. Ein Erklärungsversuch ist, wie bereits erwähnt, das morphogenetische Feld. Vielleicht kann man es sich am besten so vorstellen, dass unsere Aura an die Aura der Umgebung „andockt und sich updated“. Dies alles geschieht völlig unbewusst, ohne unser aktives Zutun. Ich möchte das an einer alltäglichen Situation erklären:
Vielleicht sitzen Sie gerade bei Ihrem Steuerberater im Besprechungszimmer und merken nach einer halben Stunde, dass Sie fast am Tisch einschlafen könnten, so müde fühlen Sie sich plötzlich. Dann sitzen Sie vermutlich auf einer Wasserader, deren Strahlung in Resonanz mit Ihrer Schwingung gegangen ist. Für Ihren Körper ist es Schwerstarbeit, diese körperfremde Schwingung fernzuhalten. Sie selbst überlegen vermutlich, ob Sie vielleicht zu spät ins Bett gegangen sind oder was sonst der Grund für diese plötzliche Müdigkeit und Unkonzentriertheit sein könnte. Tatsächlich ist es aber eine natürliche Schwingung, die unsichtbar ist, auf körperlicher Ebene allerdings Wirkungen zeigt.
Oder Ihr Tag fing hervorragend an, sie sind glücklich und zufrieden und kommen ins Büro. Ein Kollege, der nicht gerade als Spaßmacher bekannt ist, erzählt Ihnen, was ihm Schreckliches passiert ist, und verwickelt Sie in eine Diskussion über die Ungerechtigkeit der Welt und die Lügen der Politik. Und schon verlieren Sie alle Hoffnungen und fühlen sich ganz schwach und hilflos – obwohl faktisch nichts passiert ist: Sie haben sich in sein Energiefeld begeben und herunterziehen lassen.
Die Geomantie befasst sich also mit den Wirkungsweisen, die die Erde auf Menschen, Tiere und Pflanzen hat. Mithilfe der Geomantie können die störenden Einflüsse aufgespürt, benannt und neutralisiert oder bereinigt werden. Mit den vorherrschenden Energiefeldern eines Ortes gehen die Menschen dann in Resonanz und reagieren darauf. Warum das so ist und in welcher Weise die Wirkungen sich auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene beim Menschen zeigen können, ist das Thema dieses Ratgebers. Meine Absicht ist es, Sie für Ihre Umwelt zu sensibilisieren, Dinge, die geschehen, zu hinterfragen, und, falls Sie schon einmal Unerklärliches erlebt haben, einen möglichen Lösungsansatz aufzuzeigen. Meine Hoffnung ist, Ihnen eine Erklärung für ein bisher rätselhaftes Phänomen zu bieten. Wir sollten immer bedenken: Wir sind nicht die ersten Bewohner hier auf der Erde und nicht die letzten unserer Art. Wir erfahren die Spuren vergangener Zivilisationen und wir hinterlassen Spuren, die auf die nächsten Generationen wirken. Sind wir uns dessen bewusst, überdenken wir mögliche Handlungen und übernehmen die volle Verantwortung für die Auswirkungen, zum Wohle aller.
Zurück zur Geomantie: Es gibt einerseits positive Kraftplätze, die sich für den Menschen stärkend und unterstützend auswirken, andererseits gibt es negative, schwächende Punkte, die entweder durch Naturereignisse entstanden sind oder von Menschen der verschiedensten Kulturen erschaffen wurden.
Es gibt Plätze, an denen jedes Business erfolgreich wird. Es gibt aber auch Plätze, an denen trotz enormer Bemühungen und Investitionen kein wirtschaftlicher Erfolg möglich ist. Es gibt „Scheidungshäuser“, die dieses Schicksal scheinbar mühelos an die Nachkommenden weitergeben. Und es gibt Plätze, an denen aus Mauerblümchen die nächsten Speakerinnen werden.
Es lohnt sich also, den Ort, an dem wir viel Zeit verbringen, genauer unter die Lupe zu nehmen. Am besten machen wir uns mit den Energien vor Ort bereits vertraut, bevor wir umziehen, einen Pacht- oder Mietvertrag unterschreiben oder neu bauen. Der Grund und Boden verrät uns seine Geheimnisse, man muss nur die richtigen Fragen stellen.
Die Historikerin und Autorin Roberta Rio4 hat sich in ihrem Buch „Der Topophilia-Effekt: Wie Orte auf uns wirken“ ebenfalls mit diesem Thema auseinandergesetzt. Sie recherchierte die Geschichte von Orten und versuchte, die sich wiederholenden Muster aus historischer Sicht zu erklären.
Ich selbst bin völlig überraschend in diese Geschichte gestolpert. Wie das „passierte“? Hier ist meine Geschichte:
„Wir haben immer die Wahl, wir selbst sind die Gestalter unseres Schicksals.“
Dies ist ein Mantra, das ich während meiner Geomantie- und Feng-Shui-Ausbildung immer wieder gehört habe. Gerade war ich von München wieder ins Allgäu gezogen, habe vor dem Umzug großzügig aussortiert und natürlich nur mitgenommen, was mir am Herzen lag. Diesen Teil meines Lebens habe ich dann in unserem Haus in den Keller gestellt und wollte in Ruhe für alles den richtigen Platz finden. Nur leider bin ich gar nicht mehr dazu gekommen. Das Schicksal wollte, dass ich mich von allem trenne – und so wurde der Keller in einer Nacht kurz nach meinem Einzug von Wassermassen überflutet, die meine Schätze zu einem Gut der Müllverbrennung machten.
Hätte ich in dem Moment die Wahl gehabt, so hätte ich einen trockenen und sauberen Keller vorgezogen. Viele Jahre später muss ich zugeben, dass ich dem Hochwasser in mehrfacher Hinsicht dankbar bin: Ich habe gelernt, dass man auch mit wenigen Dingen leben kann, dass eine Bindung an materielle Werte sehr riskant ist und dass wir nie alles kontrollieren können. Die Wahlmöglichkeit lag vor allem darin, mit der Situation umzugehen. Interessant ist, dass ich, genau betrachtet, diese Erfahrung, alles zu verlieren, zu diesem Zeitpunkt schon zum dritten Mal machte. Aus Sicht des Universums bin ich scheinbar ein besonders schwieriger Fall. Als eine Frau, die sehr an manchen Dingen hing, habe ich erfahren dürfen, dass es sich ohne Ballast viel freier lebt. Ich habe gelernt, dass die Natur, sobald sie aus dem Gleichgewicht gerät, wirklich zerstörerisch sein und großen Schaden anrichten kann. Und ich habe festgestellt, dass ich viele Fragen hatte, auf die ich dringend Antworten brauchte.
Was ich absolut nicht verstehen konnte, war, dass das Wasser nach einem regenreichen Tag über die Almwiesen auf die Straße lief, eine neunzig Grad Kurve machte, an zwei Häusern vorbeiströmte, die viel einfacher zu erreichen gewesen wären, um bei uns mit voller Wucht und innerhalb kürzester Zeit den Keller mit 1,70 Meter Wasserstand zu fluten. Eine logische Erklärung konnte ich dafür nicht finden. Einige Jahre später führte mich aber der Zufall zu einem Feng-Shui-Buch von Dr. Jes T. Y. Lim5. Nachdem ich seine Bücher gelesen und die komplette Feng-Shui-Ausbildung bei ihm absolviert hatte, war ich endlich am Ziel: Es waren die Lehren der Tao-Geomantie, die mir die Antworten auf meine vielen, offenen Fragen gaben. Ich begann, mich für das Unsichtbare zu interessieren: Meine Geomantie-Reise begann …
Das Gedächtnis der Erde, auf der wir uns jetzt im 21. Jahrhundert n. Chr. befinden, ist gefüllt mit Erlebnissen und es könnte uns Geschichten erzählen, die weit über unser reales Vorstellungsvermögen hinausreichen. Die Erde könnte über Vergangenes und Gegenwärtiges sprechen, sie könnte von den unterschiedlichsten Kulturen und den dazugehörigen Ereignissen berichten. Wenn wir uns die Mühe machen, nachzufragen und nachzuspüren, können wir Vergangenes wieder aufdecken. So, wie die Archäologen kleinste Teilchen ausgraben und wieder zusammenfügen, um mehr über die Geschichte zu erfahren, können Geomantinnen und Geomanten die dazugehörigen Energien aufspüren.