Wenn es einen noch gibt - Rose Lagercrantz - E-Book

Wenn es einen noch gibt E-Book

Rose Lagercrantz

0,0

Beschreibung

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg lernen sich die Eltern der Autorin in Schweden kennen: Ella aus dem rumänischen Sighet hat Auschwitz überlebt, der Deutsche Georg hat gegen Hitler gekämpft. Die kleine Rose entdeckt nach und nach, was ihre Familie besonders macht: Manche Verwandte existieren nur auf Fotografien, andere sind über die ganze Welt verstreut. Rose Lagercrantz begleitet ihre Mutter Ella in deren letztem Lebensjahr und schildert die Gespräche und Erlebnisse, die sie auf ihren »Familienreisen« nach Frankreich, Südafrika, Kanada oder Ungarn hatte. Sie will verstehen, was es bedeutet, Wenn es einen noch gibt. Lagercrantz' Sprache ist schnörkellos und ruhig. Gerade dadurch entfaltet sie einen starken Sog, sodass es »fast unmöglich ist, sich loszureißen«, wie Paula Helgesson im Svenska Dagbladet schrieb.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 198

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über dieses Buch

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg lernen sich die Eltern der Autorin in Schweden kennen: Ella aus dem rumänischen Sighet hat Auschwitz überlebt, der Deutsche Georg hat gegen Hitler gekämpft. Die kleine Rose entdeckt nach und nach, was ihre Familie besonders macht: Manche Verwandte existieren nur auf Fotografien, andere sind über die ganze Welt verstreut. Rose Lagercrantz begleitet ihre Mutter Ella in deren letztem Lebensjahr und schildert die Gespräche und Erlebnisse, die sie auf ihren »Familienreisen« nach Frankreich, Südafrika, Kanada oder Ungarn hatte. Sie will verstehen, was es bedeutet, wenn es einen noch gibt.

Lagercrantz’ Sprache ist schnörkellos und ruhig. Gerade dadurch entfaltet sie einen starken Sog, sodass es »fast unmöglich ist, sich loszureißen«, wie Paula Helgesson im Svenska Dagbladet schrieb.

Die Autorin

Rose Lagercrantz wurde 1947 in Stockholm geboren. Sie arbeitete in einem Kindertheater sowie für Funk und Fernsehen, bevor sie zu schreiben begann. Ihre zahlreichen Kinderbücher wurden in viele Sprachen übersetzt und die Autorin mehrfach preisgekrönt.

Wenn es einen noch gibt ist ein Buch für Erwachsene.

Die Übersetzerin

Angelika Kutsch arbeitete viele Jahre als Lektorin und lebt heute als freie Übersetzerin. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

Rose LagercrantzWenn es einen noch gibt

Ein Familienporträt

Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch

persona verlag

Inhalt

GeorgAnnieHildeSollieMein HugoRózsiGitlSaraOnkel HugoTante GeorgetteDie Frauen im Crest HotelAdelineEllaOnkel Tulli und IboZum letzten Mal AdelineNur ich, Rose

Impressum

Alle Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit sind beabsichtigt.Die Autorin

Georg

Nun muss ich mich beeilen, alles zu erzählen, ehe es ganz verschwindet.

An das meiste kann ich mich erinnern. An die unerklärliche Freude, die ich tagsüber empfand. Am Abend dann die schleichende Angst vor dem, was in unserem Kohlenkeller geschah. Die Angst vor Svenne und Göran, den gefährlichen Schlägern in unserer Straße. Wenn ich die beiden auch nur von ferne sah, stürmte ich nach Hause zu Mama, die mit ihren himmelblauen Augen immer über mir wachte. Aber niemand konnte mir helfen, nur mein starker Papa, Georg. Leider war er fast nie da.

Papa war Geschäftsmann und reiste viel herum, aber manchmal kam er nach Hause und füllte die Luft mit fremden Namen wie Berlin, Dresden und Leipzig. Und das Wohnzimmer füllte er mit Geschenken – ein Gemälde, Porzellanteller, geschmückt mit Rosendekor, oder eine Tischuhr. Er hatte einen Uhrentick. In unserer kleinen Wohnung im Filvägen 9 in Midsommarkransen sammelten sich immer mehr Uhren an. Wir hatten eine Kuckucksuhr, wir hatten eine vergoldete Tischuhr mit einem Hirten und seiner Begleiterin, die einen Hügel hinaufkletterten, und so weiter und so weiter. Allen Uhren gemeinsam war, dass sie nicht gingen.

So viele Uhren, aber keine Zeit. Die Zeit gab es noch nicht. Nur Warten. Warten darauf, dass Mama aufhören würde, in verschiedenen Sprachen zu telefonieren, die ich nicht verstand – Ungarisch oder Rumänisch. Warten darauf, dass ich groß wurde und zur Schule kam. Warten auf Papas Heimkehr, den Kofferraum voller neuer Schätze. Ich durfte ihm helfen, sie aus dem Auto nach oben in die Wohnung zu tragen. Alle Kinder der Straße standen um uns herum und schauten zu.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!