Wenn's brennt - Stephan Reich - E-Book

Wenn's brennt E-Book

Stephan Reich

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Beschreibung

Hart, unsentimental und berührend, mit Witz und einem guten Ohr für blitzschnelle Dialoge, erzählt Stephan Reich von der Jugend, der Liebe und – vor allem – von einer besonderen Freundschaft.

Sommer in der Provinz. Seit Kindheitstagen sind Erik und Finn beste Freunde, aber nach den Ferien werden sich ihre Wege trennen: Während Erik eine Lehre bei seinem Vater auf dem Postamt beginnt, muss Finn die Schule wechseln und nach Hamburg ziehen. Jetzt bleiben den beiden sechs Wochen, in denen sie es noch einmal so richtig krachen lassen wollen – doch je näher der Abschied, desto düsterer die Stimmung. Die Partys werden zu Saufgelagen, Streiche zu Straftaten, und das Gefühl der unendlichen Freiheit weicht der Angst vor der Zukunft ohneeinander. Bis irgendwann nicht mehr klar ist, ob Erik und Finn dasselbe meinen, wenn sie vom Ende der gemeinsamen Zeit sprechen ...

Hart, unsentimental und berührend, mit Witz und einem guten Ohr für blitzschnelle Dialoge, erzählt Stephan Reich von der Jugend, der Liebe und – vor allem – von einer besonderen Freundschaft.

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Zwei Freunde und ein letzter gemeinsamer Sommer, nach dem es nie wieder so sein wird wie zuvor

Sommer in der Provinz. Seit Kindheitstagen sind Erik und Finn beste Freunde, aber nach den Ferien werden sich ihre Wege trennen: Während Erik eine Lehre bei seinem Vater auf dem Postamt beginnt, muss Finn die Schule wechseln und nach Hamburg ziehen. Jetzt bleiben den beiden sechs Wochen, in denen sie es noch einmal so richtig krachen lassen wollen – doch je näher der Abschied, desto düsterer die Stimmung. Die Partys werden zu Saufgelagen, Streiche zu Straftaten, und das Gefühl der unendlichen Freiheit weicht der Angst vor der Zukunft ohne einander. Bis irgendwann nicht mehr klar ist, ob Erik und Finn dasselbe meinen, wenn sie vom Ende der gemeinsamen Zeit sprechen …

Hart, unsentimental und berührend, mit Witz und einem guten Ohr für blitzschnelle Dialoge erzählt Stephan Reich von der Jugend, der Liebe und – vor allem – von einer besonderen Freundschaft.

Autor

Stephan Reich,1984 geboren, lebt in Berlin. Er studierte Germanistik, Anglistik und Soziologie in Münster und arbeitet als Redakteur bei 11FREUNDE. Seine Texte werden in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht, beim 18. sowie 21. »open mike« der Literaturwerkstatt Berlin war er unter den Finalisten. Im Frühjahr 2014 erschien das Lyrik-Debüt Everest. Wenn’s brennt ist sein erster Roman.

Deutsche Verlags-Anstalt

für nadya.

für meine mutter.

für isam.

nothing is ›on fire‹. fire is on things.

GuitarPerson159_brilliant shower thoughts, reddit.com

____

Nina anrufen. Nicht in dieses Auto steigen. Ich will mich aufsetzen, aber etwas drückt mich nach unten. Kann kaum atmen, nix sehen, oh boy, mein Schädel, nur die Beule in meiner Tasche, wo mein Handy ist, und die Flecken, ganz warm und ganz weich. Nina anrufen. Hallo sagen oder auch gar nichts, ihr beim Atmen zuhören, meine Ohren pfeifen, und Blut, das auf meine Jeans tropft. Wenn ich doch nur verdammt nochmal an mein Handy käme. Draußen Stimmen jetzt, laut und noch lauter, und vielleicht ist das gut. Wo ist Finn überhaupt, war er nicht gerade noch da? Aber hier fängt es nicht an, oder? Hört es hier auf? Blaues Licht, draußen, und hinter dem Rauschen in den Ohren Stimmen, ganz deutlich, dann wieder nicht. Nina sagen, dass ich sie mag und dass ich mit ans Meer will, bald irgendwann. Finn packen und ihm ins Gesicht schlagen. Zur Polizei gehen, nicht in dieses Auto steigen, Stimmen, ein Kratzen neben mir, ein Brechen, ja, hallo, ich weiß, ich weiß, aber ich kann meinen Kopf nicht heben, Hilfe, fuck, das mit dem Wald waren wir. Fängt es hier an? Ist es schon hell? Ein Brechen neben mir, wo Finn wohl ist, wenn ich dieses kack Handy mal aus der Tasche bekäme, aber hier hat man ja eh nie Empfang, in diesem Scheißkaff. Hallo Nina, das wäre schön, ja, ans Meer, vielleicht später, ja gerne, ich glaube, ich sterbe gerade, draußen Stimmen, jetzt bewege ich mich, werde bewegt, etwas bricht Vorsicht der Kopf Vorsicht der Rücken mein Rücken, fuck, aber hier fängt es ja gar nicht an.

____

Nein, hier fängt es an.

»Mann, Möller, du bist so ein Mongo!«, sagt Nelson.

Wir gehen den Schulberg runter, die Strecke durchs Wäldchen, die etwas länger ist, aber das ist o.k., denn so umgehen wir die Möglichkeit, dass mein Vater mich rauchen sieht, wenn er von der Post nach Hause fährt. Für mich wäre das nicht so wild, aber meine Eltern könnten dann für kurze Zeit nicht mehr so tun, als wüssten sie nicht, dass ich rauche, müssten mir Konsequenzen androhen, mir erzählen, wie ungesund das ist, den ganzen Scheiß, und diesen Stress will ich ihnen nicht antun.

»Dein Dad ist sechs Wochen in seiner Bonzen-Finca und du hängst hier im Kaff rum. Du bist so behindert.«

»Halt die Fresse, Nelson.« Finn pustet seinen Rauch aus und rotzt in die Büsche. Nelson fährt neben uns auf dem Fahrrad, das heißt, eigentlich steht er die meiste Zeit, bewegt den Lenker seines Mountainbikes gegen die Neigung des Bergs, bremst und versucht, das Gleichgewicht zu halten. So ein Poser.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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