Wer denkt in mir? - Peter Georg Hagenstein - E-Book

Wer denkt in mir? E-Book

Peter Georg Hagenstein

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Beschreibung

Durch das Erkennen idiosynkratischer Denkvorgänge ist der Autor Peter Georg Hagenstein schlussendlich auf den Inhalt des Buches gekommen. Jahrelanges Erforschen des eigenen Lebens und der Sinnhaftigkeit des Denkens haben sein Bewusstsein in Bezug auf sich selbst und die Welt erweitert.

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Wer denkt in mir?

Eine Auseinandersetzung zwischen

den vier Grundelementen des menschlichen Seins

Peter Georg Hagenstein

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Impressum:

Alle weiteren Personen und Handlungen des Buches sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind

zufällig und nicht beabsichtigt.

Besuchen Sie uns im Internet:

www.herzsprung-verlag.de

© 2016 – Herzsprung-Verlag

Mühlstr. 10, 88085 Langenargen

Alle Rechte vorbehalten.

Erstauflage 2016

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Lektorat: Melanie Wittmann

Herstellung: Redaktions- und Literaturbüro MTM

www.literaturredaktion.de

Coverillustration und S. 3: © Sergey Nivens/AdobeStock lizenziert

ISBN: 978-3-96074-007-0 – Taschenbuch

ISBN: 978-3-96074-167-1 - E-Book

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Inhalt

Prolog

Je näher der Untergrund, desto furchtsamer das Zwischen-Ich (Ego)

Wesenheit des weisen Lebens oder des Lebens weise Entschlossenheit zu erfahren

Wenn sie doch falsch sein könnte, die Symptomatik der Analyse

Finstere Täler sind manchmal auch Arterien erweiternde Stents

Die Angst ist tot

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Prolog

Die Geschichte eines langen Aufenthaltes in einer der gefährlichsten, jedoch auch attraktivsten Seelengegenden der nun existierenden Erde. Erzählt in einer Zeit, wo der Bewusstwerdungsprozess einiger Menschen deren geistige und emotionale Grenzen zu überschreiten droht, jedoch bereits Früchte des Verlangens trägt und im Laufe der Geschichte alle Barrieren zu sprengen bereit ist.

Kapitel 1

Je näher der Untergrund, desto furchtsamer das Zwischen-Ich (Ego)

Tauben flogen über das Hochhaus hinweg ‒ es waren weiße Tauben mit einem Streifen von Grau am Nacken ‒, durch Wolkenfetzen hindurch und landeten mit seidenweichen Flügelschlägen auf der an morschen Holzsäulen befestigten und dem Erdboden konkav zugeneigten Stromleitung. Eine Weile nachdem die Vögel auf dem sowohl Leben spendenden als auch todbringenden Gebilde Platz genommen hatten, begannen sie, mit unnatürlichen Stimmen zu sprechen. Die Laute klangen, als ob Nervenleitungen im Sprachzentrum ihres Gehirns mit Nervensträngen des menschlichen Sprachzentrums verbunden wären und sie sich in einer undefinierten Sprache unterhielten. Es war weder Englisch noch Spanisch, nicht Italienisch noch Französisch, weder Arabisch noch Hebräisch, auch kein Chinesisch oder Japanisch, es war die akzentfreie Artikulation in einer Sprache, die der Mensch seit Jahrtausenden nicht mehr gesprochen hatte und deren er sich bloß im Inneren seiner Seele bewusst war, weil sie durch das als zusätzliches Ich im Kosmos entstandene, sich zur Quantität bekennende Ego verloren gegangen war.

Das Zwischen-Ich gilt nicht als höheres Ich, sondern als das gemeine und altbekannte Ego. Kosmisch gesehen entstand das Ego bereits in einem von der geistigen Welt gewollten, voraussetzbaren Seinszustand. Das Sein begann bereits mit dem Entstehen der Seele, auch wenn der Körper noch keinen materiellen Seinszustand aufwies, existierte der Körper bereits, genauso wie der Verstand bereits existierte. Die vier Grundelemente, also Körper, Verstand, Seele (Intuition) und Ego des menschlichen Seins, sind die Bausteine der materiellen und geistigen Existenz des Menschen.

Verstand: „Ich sehe Freiheit am Horizont.“

Ego: „Kannst du sie auch fühlen, deine Freiheit?“

Seele: „Meine Freiheit birgt Bedingungen. Sie bedingt, dass ich frei bin. Möchtest du immer frei sein?“

Ego: „Ich verstehe dich nicht ganz, wer möchte nicht immer frei sein? Das wäre doch ein Müßiggang, immer in Abhängigkeit leben zu müssen, dabei noch zu lieben und anderen Rücksicht gegenüber walten zu lassen. Ja, es gibt was in mir, das nicht immer frei sein möchte. Weißt du was? Es ist meine phasische Schizophrenie, die ich als irdisches Element durchlebe.“

Seele: „Ich erfahre immer, dass mein Kontrapart, das Ego, in die Freiheit entlassen werden will und um sich schlagen möchte. Ich möchte dir sagen, liebes vom Verstand geliebte Ego, dass ich auch urteilen kann und es leider auch getan habe.“

Verstand: „Wenn du eine logische Schlussfolgerung wärst, meine liebe vom Körper ungeliebte Seele, hättest du dann nicht auch den Wunsch nach Aufmerksamkeit? So wie Narziss, der sich von seinem Ego leiten ließ und dann verschmäht wurde, als Fremder seiner Art in menschlicher Gestalt, nachdem er den Hades ohne seine Geliebte verlassen hatte.“

Seele: „Es tut mir leid. Du hast recht, Verstand, ich wäre auch gerne einmal Narziss mit meinem Goldmund.“

Verstand: „Ich habe sehr viel Zeit benötigt, um mich mit meinem Herzen zu verbinden, wisst ihr?“

Ego: „Herz, was ist das?“

Verstand: „Rot, groß wie eine Faust und schlägt wild, aber strukturiert und rhythmisch um sich. Reicht dir das als Antwort?“

Ego: „Es hat am Ende des Lebens eines 75-jährigen Mannes etwa vier Milliarden Mal geschlagen.“

Verstand: „Das war nun wieder typisch. Immer musst du das letzte Wort haben, Ego.“

Seele: „Wisst ihr, was ich gerne einmal erfahren möchte?“

Ego: „Was willst du?“

Verstand: „Die Seele hat noch gar nicht begonnen zu erzählen und du möchtest das Ziel erreicht haben, bevor es überhaupt in Reichweite kommt.“

Seele: „Grundsätzlich ...“

Die Seele ist ein mutiges Wesen. Sie nimmt das Ego aller Gemeinheiten zum Trotz erkennend und dankend an und erzählt weiter, ohne sich ablenken zu lassen. Von Manipulation kann nicht die Rede sein, was dann gegenwärtig als Sarkasmus interpretiert werden kann.

Seele: „Meine liebste Erfahrung wäre einmal in einem von Visionen codierten Körper zu inkarnieren, wo der Verstand und ich, das Ego und der Körper sowie die Intuition und das Gefühl an einer gemeinsamen Idee arbeiten und diese Idee dann umsetzen.“

Verstand: „Was für eine Idee wäre das, liebe Seele?“

Ego: „Na, sicher eine, die das Seelenwohl unseres kleinen Freundes betrifft.“

Verstand: „Giftigkeit ist das Wohl des Egos, wovon es sich ernährt. Nähre, nähre, Egotum, so verbirgst du nicht mehr als Ruhm.“

Seele: „Ich bin die, die bewusst erfahren möchte. Ich bin ich und möchte als ich existieren.“

Ego: „Deiner Ansicht nach möchtest du immer dasselbe erfahren?“

Seele: „Ich möchte in einem menschlichen Körper inkarnieren, wo alle vier Grundelemente des menschlichen Seins im Einklang miteinander existieren. Ich möchte mein Leben als Zeremonie leben.“

Ego: „Diese Zeremonie zerrt nun bereits an meiner Harmonie.“

Verstand: „Hör gut zu, was das Ego zu dir sagt, Seele, auch wenn es purer Zynismus, Sarkasmus, Ironie, Hass, Eifersucht, Neid, Liebe, Pein, Mut und Demut zugleich ist. Ich möchte dir nachher noch etwas über Mut und Demut erzählen, wenn du möchtest.“

Seele: „Ja, das will ich.“

Körper: „Ich bin auch anwesend, meine Freunde. Habt ihr mich vergessen?“

Verstand: „Ja, das haben wir.“

Ego: „Nein. Ich bin nicht wie der Verstand, der das vierte und letzte Glied in der Kette einfach vergisst.“

Seele: „Ohne dich, Körper, wäre ich eine Wolke ohne Form.“

Der Blick in das lang ersehnte Buch kam einem Märchen gleich. Das Buch bestand aus einem kirschholzfarbenen Einband mit einer dunkelroten Schnur und champagnerfarbenen, pergamentierten Seiten mit reliefierter Oberfläche. Er schlug das Buch auf und legte es sich auf den Schoß, um es in bequemer Lage zu lesen, denn er saß auf dem Sofa und wollte den Tag mit dieser Lektüre beenden. Das Beenden würde einem Beginn gleichkommen, denn letztendlich wollte er das Buch nie wieder aus der Hand legen, es war für ihn der Inbegriff eines ethisch-philosophisch strategischen Werkes eines ‒ wie sich der Autor nannte ‒ lernfähigen und demütigen Schreibers. Das Fenster war geöffnet und es wehte ein kühler Wind in die Wohnung des jungen Lesers, der sich nun auf dem Bauch liegend auf dem Sofa befand. Der Wind berührte die zarten Seiten des Buches, balancierte behutsam über die Reliefoberfläche und verschwand wieder. Der Körper entledigte sich seiner geistigen und körperlichen Kraft, die im Äther seiner scheinbaren Unscheinbarkeit entschwand. Er wusste noch nichts von seiner Fähigkeit der mutigen Demut.

„Dorthin legt ihr ihn. Nein, nicht legen, lasst ihn fallen, auf den von kaltem Wasser umströmten Steinboden“, sagte eine heisere Stimme in militärischem Ton.

Sie gehorchten der Stimme und legten den Mann nicht auf den Boden, sondern ließen ihn auf den von kaltem Wasser umströmten Steinboden knallen, bis er dort regungslos und halb erfroren liegen blieb.

Das Ego hegt nun abhängig vom Charakter des Menschen entweder Selbstverstümmelungsgedanken oder es findet sich damit ab und meint, es wären Sünden, die es nun büßen müsste. Oder es gibt dem Wunsch nach Vergeltung nach, obwohl es in dieser Situation, dem Körper nach zu urteilen, den fragen wir jetzt aber nicht, darum geht, sich zu regenieren und zu genesen. Der Verstand würde jederzeit versuchen zu hinterfragen, wie er dem Körper in dieser aussichtslosen Situation helfen könnte. Auf der Seelenebene stellen sich diese Fragen nicht, denn die Seele hat die Absicht, exakt diese Situation zu erfahren, und der Verstand fragt sich, wofür diese Situation letztendlich nötig ist. Wenn diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind, dann beginnt das Erklimmen einer fast nicht zu bewältigenden Höhe, die nur dann geschafft werden kann, wenn die Seelenaufgabe bekannt ist.

Der gepeinigte Körper des jungen Mannes leitete nun die Regenerationsmaßnahmen ein, die zum Überleben nötig waren, und die Seele fühlte sich, als ob sie unmittelbar dabei wäre, was sie ja auch war. Die Männer waren verschwunden, er war mutterseelenallein, weder Vater noch Geschwister, wenn er denn welche hatte, waren anwesend. Er blickte auf die Wand vor sich, sein Blick hob sich von dem nassen Untergrund empor, auf dem er mit einer Seite seines Gesichtes lag, zu einem viereckigen, von Spinnweben gesäumten, an den Innenflächen unverputzten Loch. Sein Blick wanderte dabei auf und ab. Das mit zahlreichen glänzenden Tautropfen gespickte Netz war sehr dicht und dick gesponnen, als ob der Erschaffer dieses mit allerlei geometrischen Formschönheiten entworfenen Gebildes schwer und groß sein musste.

Psi, so hieß der Mann, der das Netz beobachtete, bemerkte, dass das aus einzelnen Fäden bestehende Kunstwerk zu vibrieren begann und sich die Vorderbeine der Spinne zeigten. Wie eine im eleganten Schritt nahende Dame zupfte die Spinne mit ihren zu einer Spitze geformten Akren am Netz und trat nun vollends in das Blickfeld des Mannes. Das Tier wies einen langen Hinterkörper auf. Das Vorderteil, den Kopf mit eingeschlossen, war dagegen eher klein, behauptete sich jedoch mächtig gegenüber dem schwarzen Unterleib, der an den Seiten mit goldenen, in die Länge gezogenen Halbkreisen gemustert war. Zwischen den Halbkreisen waren dunkelrote arabeske Muster zu erkennen. Die Vorderbeine der Spinne zitterten, als sie schrittweise das dicht gewebte Netz berührten. Die restlichen sechs Beine taten das, was die Natur von ihnen verlangte.

Psi war fasziniert von diesem anmutigen, sensiblen und zugleich autokratisch herrschenden und todbringenden Wesen, das ein Gebilde herzustellen vermochte, welches dünner und feiner als ein Faden und um ein Vielfaches belastbarer und dehnbarer als Stahl war.

Durch die katzentürähnliche Öffnung drang Licht in den Raum, schien auf den Boden, wo er lag. Der Schein war nicht wie die Sonnenstrahlen, die in einem bestimmten Farbspektrum leuchteten, sondern er wies im Kern eine blaue Farbgebung auf, die sich dann in ultraviolette Farbtöne teilte, als das Licht die Augen des Mannes erreichte. Das Leuchten gewährte Psi einen kurzzeitigen, doch konkreten Blick in die vierte Dimension, die Zeit, die bloß in unserer Vorstellung existieren mochte.

Die Zeit im Irdischen ist ein doppelgleisiges, nach den Fließeigenschaften von Flüssigkeiten erschaffenes, materielles sowie antimaterielles Werkzeug, das dem erlebbaren Wesen des Lebens innerhalb des Seelenwohls undienlich ist. Die Zeit wurde erfunden, um Sicherheiten innerhalb eines weitgestreuten Horizonts aufzubauen, sodass das Unterbewusstsein an Macht gewann und den Faktor Zeit nun beherrscht.

Psis Augen leuchteten im Strahl des Lichtscheins. In vollem Bewusstsein ahnte sein Verstand, dass das, was er nun sah, geistige Wesenheiten waren, die sein Leben beeinflussten. Der Lichtstrahl war von kurzer Dauer und verschwand. Der Körper des jungen Mannes blieb trotz der intensiven Begebenheit reglos am Boden liegen.

Bis die Tür aufgestoßen wurde und zwei in schwarze Mäntel gekleidete, kleine Männer um die fünfzig mit schwarzem Hut den Raum betraten. Sie packten ihn unter den Achselhöhlen und brachten ihn in aufrechte Position. Er konnte sich nur schwer auf den Beinen halten und drohte zu kippen. Einer der Männer hielt ihm ein Glas Wasser an den Mund und leerte den gesamten Inhalt hinein.

Körper: „Tätig sein mit einem Tropfen Wasser, dies ermöglicht der Verstand des Individuums.“

Verstand: „Ich bin begeistert, Körper, von deinem dir durch das Ego ermöglichten Sarkasmus.“

Ego: „Lieber Verstand, siehst du denn nicht, dass ich mich ausgeschlossen fühle durch die Engstirnigkeit deiner Denkweise?“

Verstand: „Wenn du nicht wärst, Zwischen-Ich, dann wäre ich nicht lebensfähig. Erst durch dein Erscheinen wurde mir die wechselseitige Beziehung zwischen dir und mir bewusst.“

Ego: „Was wäre, wenn ich nun den Sarkasmus benutzte, um dich zu manipulieren? Ich denke und ich weiß, dass ich ‒ das Ego, das von allen Seiten gleichermaßen geliebt und gehasst wird ‒ als einzige Macht im Universum die Seele zur Verfügung habe, um reichlich zu lernen.“

Verstand: „Du kommst vom Weg ab.“

Ego: „Ich erfahre eben, dass ich keinen Hass hege. Seele, wo bist du?“

Seele: „Hier, Freund, hier bin ich. Was wünschst du?“

Ego: „Was würdest du ohne mich tun, Seele?“

Seele: „Erfahren, dass ohne deine Anwesenheit die Erkennbarkeit meiner Erfahrung erheblich weniger aufregend wäre.“

Verstand: „Freundschaft bedingt wie die Liebe keine Voraussetzungen, denn beides existiert, auch ohne den Menschen an sich.“

Körper: „Ich bin, also existiere ich auch ohne humanoiden Verstand und Ego?“

Verstand: „Körper, weißt du, dass es deine Gestalt bereits im Universum gab, bevor du geboren wurdest, und dass Wesenheiten existieren, die dich erschufen?“

Körper: „Im metaphysischen Kontext bedeutet das, dass das Werk bereits existiert, bevor die Idee überhaupt gedacht wird. Ich war das Produkt von Nicht-Menschen, also existiere ich nun durch das von einem höheren Bewusstsein konstruierte Naturgesetz?“

Verstand: „Wie du sagst, Körper, auch der Mensch ist eine naturgesetzliche Schöpfung.“

Ego: „Beweise es, Verstand!“

Verstand: „Beweise sind nichts anderes als Versuche, sich den Weisungen des Verstandes zu unterwerfen, um ihm Sicherheit zu gewähren. Kannst du dir sicher sein, dass alles beweisbar ist?“

Ego: „Das bedeutet, du glaubst dir selbst nicht.“

Verstand: „Das wäre ein Widerspruch in sich selbst, der unlogisch ist.“

Ego: „Glaubst du an Freundschaft, Verstand, oder ist das, was du vorhin sagtest, Humbug?“

Verstand: „Freundschaft ist, ihre Existenz muss nicht geglaubt werden. Glaubst du das?“

Ego: „Unter beweisbaren Umständen tu ich das.“

Sie schleppten Psi durch einen langen Gang, der mit schwarzen tongebrannten Fliesen ausgestaltet war. Einzelne Lichter hingen in großem Abstand an der Decke. Es waren LED-Leuchten, die im Vergleich zu Halogenlampen im Verbrauch geringer, jedoch in der Anschaffung und Herstellung erheblich teurer waren, ergo würde sich daraus für den Konsumenten kein Vorteil ergeben. Psi hob seinen Kopf und sah in ein weit entferntes Gewölbe empor, das der Kuppel des Petersdoms in Rom ähnlich war. Das Einzige, was fehlte, waren Marmorsäulen und Deckenfresken, ja, Bernini, Michelangelo, Maderno und Vignola fehlten im Geiste.