Wo bitte geht es zum Nordpol? - Simone Bretschneider - E-Book

Wo bitte geht es zum Nordpol? E-Book

Simone Bretschneider

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Beschreibung

Was passiert, wenn ein ultrawichtiger Wunschzettel an den Weihnachtsmann verloren geht? Und wenn der dann noch in die Pfoten der Hotzenplotzbande kommt? Einem zwölfköpfigen Dackelrudel, die allesamt für ihre Heldentaten weltberühmt sind? Richtig, sie machen sich auf die Suche nach dem Weihnachtsmann. Aber ein Problem gibt es da... Denn.. Wo bitte geht es zum Nordpol? Das neuste, spannende Abenteuer der Helden auf vier Pfoten, bei dem gerade die Kleinste ganz groß wird.

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Seitenzahl: 65

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Widmung:

Es gibt Menschen, die passen einfach perfekt ins Herz. Meine Enkeltöchter sind solche Menschen bei mir. Bevor ich Oma wurde, wurde mir immer wieder von anderen berichtet, wie himmlisch das sei. Aber ich erkannte das Ausmaß erst, als ich dann wirklich Oma wurde. Nichts kann die Intensität und die Art der Liebe beschreiben, man muss es schlichtweg erleben. Enkelkinder füllen einen Platz im Herzen aus, von dem man gar nicht wusste, dass er leer war.

Liebste Marie, mein Meukelchen, und liebste Cloe, meine Zauberfee, ich bin so unglaublich stolz, eure Oma zu sein.

Ihr seid das schönste Geschenk, das es gibt.

Wie sagte meine Oma immer? Enkel sind der Lohn für das, was vorher nie bezahlt wurde ... und sie hatte recht damit!

Ich liebe euch bis zum Himmel und zurück ♥.

Inhaltsverzeichnis

Eins

Zwei

Drei

Vier

Fünf

Sechs

Sieben

Acht

Eins

Lieber guter Weihnachtsmann!

Ich weiß, du hast bereits vor zwei Wochen von meinem Bruder Jonas und mir unsere Wunschzettel bekommen.

Aber bitte, ich müsste meinen unbedingt ganz dringend nochmal ändern. Es ist wirklich sehr, sehr wichtig. Und auch gar nicht für mich. Im Gegenteil ...

Jonas ist durch meine Schuld furchtbar traurig. Weißt du, seit seiner Geburt hat er ein Stofftier, einen Dackel. Das ist sein oberallerliebstes Lieblingskuscheltier. Er geht nirgendwo ohne ihn hin und kann daher auch gar nicht schlafen. Er liebt ihn wirklich sehr und er fehlt ihm.

Letzte Woche hat Jonas mir aus Versehen mein Bild kaputt gemacht, was ich für Mutti mit Wasserfarben gemalt habe. Ganz viel Glitzer hab ich dafür benutzt. Das warnämlich ein Einhorn, denn Mama hat die doch so gerne ... Es war noch nicht trocken und lag auf dem Tisch. Mein Bruder ist dadrauf geklettert, um den Ball vom Regal zu holen, das über unserem Basteltisch hängt. Er hatte ihn dort aus Versehen hingeworfen. Leider ist er dabei auf mein Bild getreten. Er hat mir versichert, dass er das nicht mit Absicht getan hatte und das weiß ich ja eigentlich auch. Er hatte in der Tat ein ganz schön schlechtes Gewissen. Doch ich war in dem Augenblick so traurig und gleichzeitig so sauer auf ihn ... und da hab ich ohne drüber nachzudenken seinen Hund aus dem Fenster geworfen.

Oh lieber Weihnachtsmann! Er war so erschrocken und in dem Moment, wo ich den Stoffhund losgelassen hatte, wusste ich, dass das ganz böse und falsch war, und es hat mir sofort leidgetan. Jonas hat so bitterlich geweint und ich bin direkt runter gerannt, um den Hund für ihn zurückzuholen ... aber... er war weg. Einfach futsch. Überall habe ich gesucht, sogar da, wo ich gar nicht mehr hingehen darf. Du weißt, Mama erlaubt nur bis an die Mülltonnen vorne und auf den Hof. Aber was blieb mir übrig? Es war doch ultrawichtig, den Dackel zu finden. Trotz aller Sucherei war er nirgendwo. Wie weggezaubert. Und jetzt ist Jonas so untröstlich traurig. Er weint immerzu und wie schon gesagt, er kann abends nicht einmal einschlafen, ohne zu weinen. Mit mir zu spielen lehnt er ab. Ich habe ihm all meine Stofftiere angeboten, aber die möchte er nicht. Sie sind eben nicht sein Hund. Tatsächlich kann ich ihn da gut verstehen. Ich hab so viel gegrübelt, wie ich das wieder gut machen kann. Dann bist du mir eingefallen, lieber Weihnachtsmann. Besteht eventuell die Möglichkeit, dass du mir helfen kannst?

Bitte streiche meinen Wunschzettel. Ich möchte gar nicht mehr die Puppe haben, vonder ich dir schrieb. Und ich brauche keine neuen Rollschuhe. Ich brauche gar nichts. Außer meinen Bruder, der wieder fröhlich und glücklich ist. Bitte, vielleicht kannst du seinem geliebten Robby auf die Spur kommen? So heißt der Hund, weißt du. Oder wenn du ihn nicht findest, möglicherweise hast du zufällig einen, der genauso aussieht wie er? Ich zeichne dir ein Bild von ihm auf, damit du weißt, wie sein Dackel ausschaut.

Bitte, bitte lieber Weihnachtsmann. Ich werde nie wieder so gemein sein. Bitte mach Jonas aufs Neue froh, damit er glücklich ist.

Liebe Grüße an den Nordpol.

Deine verzweifelte Lissy

Die siebenjährige Lissy wischte sich eine Träne ab, die ihr von der Wange gekullert war. Sie legte den Brief auf die Fensterbank, flitze in die Küche, um ein paar Kekse und ein Glas Milch zu holen, und stellte alles zum Brief. Jeder wusste ja, dass die Wunschzettel nur abgeholt wurden, wenn eben auch Plätzchen und Milch dabei waren.

Aber keinem Menschen war klar, dass gar nicht der Weihnachtsmann selbst die Wunschzettel einsammelte. Er schickte seine Elfen los dafür. Ist doch auch klar. So kurz vor Weihnachten hatte er alle Hände voll zu tun, damit sämtliche Geschenke pünktlich fertig wurden. Schließlich musste er alsbald mit seinen Rentieren und dem großen Schlitten losfliegen, um all die braven Kinder glücklich zu machen.

Daher kam es, dass die beiden Weihnachtselfen Zimti und Sterni mit ihrem eigenen kleinen Schlitten in der Nacht vorbei düsten. Dabei waren sie erstaunt, dass sie hier erneut halten sollten. „Dafür, dass die Beiden erst 3 und 7 Jahre alt sind, scheinen sie aber genau zu wissen, was sie sich zu Weihnachten wünschen. Vor allem scheinen sie viele Wünsche zu haben, wenn es nochmal einen Wunschzettel gibt“, unkte Zimti und auch Sterni war überzeugt, dass es sich hier um Kinder handeln musste, die nicht genug Spielzeug haben konnten. „Mal sehen, was der Chef dazu sagt“, antwortete er an einem Keks kauend und warf den Brief ein bisschen zu achtlos hinter sich in den großen Postsack. Dieser war bereits übervoll von ihrer nächtlichen Einsammeltour.

Genau genommen handelte es sich um die letzte Nacht, in der Wunschzettel eingesammelt wurden und so hatten sie nochmal alle Elfenhände voll zu tun. Leider entging ihnen dabei, dass Lissys verzweifelter Brief an den Weihnachtsmann nur oben auf dem Postsack auflag und gar nicht richtig in diesen hinein gerutscht war.

Nachdem die beiden Elfen den letzten Tropfen Milch getrunken hatten, stießen sie mit ihrem Schlitten steil in die Luft, um dann auf direktem Weg zum Nordpol zu düsen. Dabei wurde der Wunschzettel nach kurzer Zeit vom Flugwind erwischt und segelte unbemerkt von den beiden Weihnachtsmannhelfern wieder Richtung Boden.

Zwei

Minka, eine kleine Glückskatze, stapfte durch den Schnee und spazierte so durch ihr Revier. Es war noch früh am Morgen und tüchtig kalt. Tatsächlich hatte es in der Nacht frisch geschneit. Das war wunderschön, denn in zwei Tagen war Weihnachten. Sie liebte sowohl den unberührten Schnee, als auch die kleinen Eiszapfen, die dann so lustig von Ästen herabhingen. Manchmal leckte sie an ihnen, man konnte aber genauso wunderbar damit spielen. Im Winter war in ihrem Revier wenig los. Der Großteil der anderen Katzen blieb lieber in der warmen Stube, die meisten Vögel waren in den Süden geflogen, weitere Tiere hielten Winterschlaf und Mäuse gab es ebenfalls so gut wie keine zu jagen.

Das Einzige, was ihr immer wieder Spaß bereitete, waren ihre direkten Nachbarn. Die Hotzenplotzbande. Ein Rudel von 12 Dackeln. Sie waren nicht wirklich miteinander befreundet. Im Gegenteil, wann immer die Katze ihnen einen