Wo geht der Astronaut aufs Klo? - Petra Maria Schmitt - E-Book
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Wo geht der Astronaut aufs Klo? E-Book

Petra Maria Schmitt

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Beschreibung

Geschichten zum Vorlesen zu den lustigsten Warum-Fragen von Kindern. Hat ein Tausendfüßler wirklich 1000 Füße? Warum tut Haareschneiden eigentlich nicht weh? Und wie kommt der Regen in die Wolken? Was tun, wenn Kinder einem mal wieder Löcher in den Bauch fragen? Dieses Buch liefert einfache und überraschende Antworten auf häufig gestellte Kinderfragen, unterhaltsam und kindgerecht – verpackt in liebevoll illustrierte Vorlesegeschichten, bei denen die meisten Erwachsenen auch noch etwas lernen können. Selten hat Homeschooling so viel Spaß gemacht wie mit der beliebten Wissensreihe für Neugierige ab 5 Jahren. Was du schon immer über Technik, Tausendfüßler und unsere Galaxie wissen wolltest. - Lockere Wissensvermittlung für aufgeweckte Kinder und alle, die Spaß am Vorlesen haben. - Allgemeinwissen kindgerecht und mit Aha-Effekt aufbereitet. - Du interessierst dich für Naturwissenschaft und Physik? Du möchtest später auch mal, wie Alexander Gerst, durchs Weltall sausen? Starte jetzt mit gemütlichen Vorlesestunden!   - Modern gestaltete Neuauflage mit vielen farbigen Illustrationen von Heike Vogel.

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Über dieses Buch

Wie kommt das Küken in das Ei? Warum jucken Mückenstiche? Kann man mit den Fingern lesen?

 

Kinder haben viele Fragen! Max und Lisa machen einen Bootsausflug und erfahren, wie der Regen in die Wolken kommt. Lea fragt sich, wer im Kühlschrank das Licht an- und ausknipst. Und Elias will unbedingt eines herausfinden: Wo geht eigentlich der Astronaut aufs Klo?

 

Allgemeinwissen in kindgerechten Vorlesegeschichten abwechslungsreich und anschaulich erklärt. Hier können nicht nur Kinder etwas lernen!

Warum kann man sich nicht selbst kitzeln?

Heute muss Hanna zum Kinderarzt. Nein, keine Sorge, Hanna ist nicht krank. Sie hat keine Bauchschmerzen, und der Kopf tut ihr auch nicht weh. Hanna wird heute geimpft. Das macht einen kleinen Piks, und dann ist es auch schon geschafft.

»Aber vorher gibt’s noch eine Runde Kitzeln«, sagt Papa.

»Oh ja!«, ruft Hanna. Sie liebt es, von Mama oder Papa gekitzelt zu werden. Sofort rennt sie zum Sofa. Hier kann man sich beim Kitzeln nämlich so richtig toll hin und her wälzen. Kaum ist Hanna am Sofa angekommen, ist Papa auch schon da und kitzelt sie am Bauch, am Hals und unter den Füßen. Dort ist Hanna nämlich besonders kitzlig.

»Hihihihihi …«, macht Hanna und krümmt sich vor Lachen. Das macht Spaß.

Mama taucht an der Wohnzimmertür auf. »So, jetzt wollen wir aber los, Hanna«, sagt sie und sieht auf die Uhr. »Um zwei müssen wir beim Arzt sein.«

»Ich bin aber noch gar nicht ausgekitzelt«, beschwert sich Hanna.

»Wenn wir zurück sind, können wir ja weiterkitzeln«, schlägt Mama vor.

»Das ist doch ein Angebot!«, sagt Papa aufmunternd.

Aber so ganz glücklich ist Hanna nicht: »Manno! Es war aber gerade so schön«, murmelt sie und macht ein mürrisches Gesicht.

»Nach dem Impfen darfst du dir bestimmt wieder etwas aus der Spielzeugkiste von Dr. Hennes aussuchen«, sagt Mama tröstend. »Vielleicht gibt es noch die tollen Strohhalme wie beim letzten Mal.«

Da fällt es Hanna wieder ein: »Ja, die haben so schön geglitzert!«, ruft sie.

»Genau«, antwortet Mama und zieht Hanna die Schuhe an.

Im Auto muss Hanna wieder ans Kitzeln denken und wie schön das immer ist. Plötzlich hat sie eine Idee. Ich kitzel mich einfach selbst, denkt sie und fängt gleich am Hals damit an. Aber das funktioniert gar nicht! Es kitzelt kein bisschen! Egal, ob Hanna es ganz leicht versucht oder ganz wild, so wie Papa das immer macht – lachen muss sie nicht. Noch nicht einmal lächeln. Da fallen ihr die Füße ein. Hier ist sie ganz besonders kitzlig. Das funktioniert bestimmt! Hanna zieht die Schuhe aus.

»Was machst du denn da?«, fragt Mama und sieht in den Rückspiegel. »Wieso hast du dir denn die Schuhe ausgezogen? Wir sind doch gleich da.«

»Weil ich mich selbst kitzeln möchte«, antwortet Hanna.

Mama schüttelt den Kopf. »Das geht nicht«, sagt sie.

Aber das will Hanna lieber selbst ausprobieren. Erst den einen Fuß. Nanu, das kitzelt ja wirklich kaum. Zumindest nicht so schön wie bei Papa. Zum Glück hat Hanna ja zwei Füße!

»Der kitzelt bestimmt«, sagt sie und versucht es gleich wieder. Aber auch der Fuß lässt sich einfach nicht richtig kitzeln.

So was Blödes!, denkt Hanna. Da hat Mama doch recht gehabt!

Mama biegt auf den Parkplatz der Arztpraxis ab. Sie steigt aus dem Auto und macht die hintere Autotür auf.

»Ich habe es gleich gesagt, dass man sich nicht selbst kitzeln kann«, sagt sie und zieht Hanna die Schuhe wieder an.

Nach kurzem Warten können Hanna und Mama ins Behandlungszimmer gehen. Dr. Hennes ist auch schon da und begrüßt sie freundlich. Hanna ist gern bei Dr. Hennes. Er ist immer so lustig und hat ganz viele Tierfotos und selbst gemalte Bilder an den Wänden. Hanna hat ihm auch schon mal ein Bild gemalt. Das hängt genau über seinem Schreibtisch. Darauf ist Hanna zu sehen, mit vielen roten Flecken am ganzen Körper. Da hatte sie nämlich die Windpocken.

»Na, Hanna, wie geht es dir denn?«, fragt Dr. Hennes.

»Gut«, antwortet Hanna. »Ich hab gar keine Windpocken mehr.«

Dr. Hennes lacht. »Das ist ja prima«, sagt er. »Dann können wir dich ja heute impfen, damit du auch immer schön gesund bleibst.«

»Darf ich mir dann auch wieder etwas aus der Spielzeugkiste aussuchen?«, fragt Hanna.

»Aber natürlich! Und du hast Glück. Heute haben wir ganz neue Sachen in die Kiste getan. Da wirst du bestimmt etwas finden, was dir gefällt«, sagt Dr. Hennes und zieht die Spritze auf. »Aber vorher gibt’s noch einen kleinen Piks in den Oberarm.«

Mama zieht Hannas Pulli aus, und Hanna hält tapfer still. Aber hinschauen kann sie nicht. Neugierig sieht sie sich nach der Spielzeugkiste um. Und gerade als sie die Kiste entdeckt hat, spürt sie einen kleinen Piks.

»So, das war’s schon«, sagt Dr. Hennes. »Und weil du so tapfer warst, darfst du dir jetzt etwas aus der Spielzeugkiste aussuchen.«

Das lässt sich Hanna nicht zweimal sagen. Rasch läuft sie zur Kiste und wühlt darin herum. So viele schöne Sachen!

»Sieh mal«, sagt Mama, die sich neben Hanna hinunterbeugt. »Da sind auch wieder die tollen Glitzerstrohhalme. In ganz vielen Farben.«

»Und jede Menge Federn! Die kitzeln bestimmt schön auf der Haut«, sagt Hanna. Da fällt ihr ihre Frage wieder ein. »Warum kann man sich nicht selbst kitzeln?«, fragt sie.

»Hm«, macht Dr. Hennes und tut so, als ob er überlegen müsse. Dabei stellt er sich unauffällig hinter Hanna und kitzelt sie ganz plötzlich an der Seite.

»Hihihihihi …«, lacht Hanna.

»Deshalb«, sagt Dr. Hennes. »Kitzeln muss überraschend kommen. Du darfst nicht wissen, wo ich dich als Nächstes kitzeln werde.«

Und schon kitzelt er Hanna am Hals, sodass sie ganz doll lachen muss.

»Und das hat einen ganz einfachen Grund«, erklärt Dr. Hennes. »Unser Gehirn hat sich da nämlich einen tollen Trick einfallen lassen. Ständig strömt eine Fülle von Informationen auf unser Gehirn ein. Und damit es nicht überfordert wird, geht das Gehirn nach einer Liste vor. Ganz vorne stehen dabei alle Reize, die von außen auf den Körper zukommen.«

»Und wieso?«, fragt Hanna.

»Weil Reize wie Sehen, Hören, Riechen und Fühlen, die von außen kommen, lebenswichtig sein können. Wenn du zum Beispiel über die Straße gehen möchtest, siehst du erst nach links, dann nach rechts und dann wieder nach links. Wenn nun ein Auto kommt, bleibst du stehen und wartest, bis das Auto weg ist. Beim Hören ist das genauso. Wenn etwas laut auf dich zukommt, wie zum Beispiel ein heranfahrendes Motorrad, hat es sofort deine volle Aufmerksamkeit. Ja, und was schlecht riecht oder stinkt, würdest du niemals essen.«

»Igitt, bestimmt nicht!«, sagt Hanna und schüttelt sich.

»Und auch der Kitzelreiz hat eine ganz wichtige Funktion«, erklärt Dr. Hennes weiter. »Wenn ein Insekt, das dich vielleicht stechen könnte, auf dir herumkrabbelt, kitzelt das auch auf der Haut. Aber du würdest dann niemals anfangen zu lachen, weil du ja weißt, dass das Tier stechen könnte. Stattdessen wirst du versuchen, es abzuschütteln.«

»Ja, genau! Ich hatte schon mal eine Wespe auf dem Arm! Das war überhaupt nicht lustig«, bestätigt Hanna.

Dr. Hennes nickt. »Siehst du, daran kannst du sehen, wie wichtig die Reize aus der Umwelt für dich sein können. Wenn du dich nun aber selbst kitzelst, berechnet dein Gehirn den Zeitpunkt des Kontaktes voraus und dämpft alle Nervensignale, die dann von dem entsprechenden Körperteil ausgesendet werden. Dadurch gelangen unwichtige Reize nur schwach oder gar nicht ins Bewusstsein. So kann sich das Gehirn besser auf die wichtigen Signale aus der Umwelt konzentrieren«, erklärt Dr. Hennes.

»Aha«, sagt Mama. »So genau habe ich das auch noch nicht gewusst.«

Dr. Hennes fasst noch mal zusammen. »Beim Kitzeln sind zwei Dinge von Bedeutung: Zum einen muss es überraschend kommen, und zum anderen muss die Person, die dich kitzelt, ungefährlich sein. Dann können wir das Kitzeln genießen und lachen laut los.«

»Wir brauchen also erst eine kleine Schrecksekunde und dann sofort die Entwarnung, um lachen zu können?«, fragt Mama noch mal nach.

»So ist es«, bestätigt Dr. Hennes.

»Dann nehme ich die Feder!«, sagt Hanna und greift in die Spielzeugkiste.

Mama wundert sich. »Wozu brauchst du denn eine Feder?«, fragt sie.

»Zum Kitzeln natürlich«, antwortet Hanna fröhlich. »Aber bitte überraschend! Versprochen ist versprochen! Und jetzt möchte ich ganz schnell nach Hause!«

Warum hat ein Igel Stacheln?

Völlig erledigt sitzen Yannik und Karla auf den Gartenstühlen und warten darauf, dass Oma und Opa mit dem Abendessen auf die Terrasse kommen. Ein toller Ferientag mit Wasserschlachten, Eiscreme und Sandburgenbauen liegt hinter ihnen.

Lächelnd denkt Yannik daran, wie er Karla beim Baden einen Eimer Glibschquallen über den Kopf gekippt hat. Den Eimer vollzukriegen hatte zwar ganz schön gedauert. Dafür aber war Karlas Gekreische der Knaller gewesen.

Grinsend schielt er zu seiner älteren Schwester hinüber. Aber die grinst ihn ebenfalls an.

»Was grinst du?«, fragt Yannik, obwohl er schon eine Ahnung hat.

»Ach, nur so«, sagt Karla und kichert. »Kribbelt’s denn noch?«

»Hä, hä, witzig«, brummt Yannik.

Die Erinnerung an Karlas Racheaktion hat ihm schlagartig die Laune verdorben. Seine Schwester hatte ihm nämlich heimlich das Badetuch weggezogen, als er sich darauflegen wollte. Gerade nachdem Oma ihn überall mit reichlich Sonnencreme eingeschmiert hatte.

Yannik war zwar blitzschnell aufgesprungen, aber da war sein Rücken schon mit einer ekligen Sandschicht überzogen.

Während Karla lachte und Herr Schulz, Omas und Opas Labradorrüde, begeistert bellte, war Yannik zum Wasser gerannt. Aber leider war er schon nach zwei Schritten über die Hundeleine gestolpert, mit der Herr Schulz am Strandkorb angebunden war. Vornüber war Yannik mit dem Gesicht im Sand gelandet.

Sogar beim großen Versöhnungs-Eisessen hatten die Sandkörner noch zwischen Yanniks Zähnen geknirscht.

Yannik überlegt gerade, wo er wohl schöne Krabbelkrebse herkriegen könnte, um sie Karla beim Sonnenbaden auf den Rücken zu setzen, als Oma und Opa endlich mit Abendessen und Geschirr herauskommen. Dicht gefolgt von Herrn Schulz, der begeistert schnuppert.

Das können Yannik und Karla gut verstehen. Bei dem Duft, der aus Omas Lasagne-Form aufsteigt, läuft auch ihnen das Wasser im Mund zusammen.

Beim Essen schmieden sie gemeinsam Pläne für den nächsten Tag.

»Morgen soll es wieder schön werden«, sagt Oma. »Wie wär’s, wenn wir noch mal an den Strand fahren?«

Das finden alle gut. »Du, Opa?«, platzt es da aus Yannik heraus. »Können wir dann zusammen Krebse suchen?«

»Klar, aber was willst du damit?«, fragt Opa.

»Och, ich …«, beginnt Yannik und versucht verzweifelt, sich was auszudenken.

Doch da ertönt ein lautes Rascheln im Gebüsch. Gefolgt von einem unheimlichen »FFT! ÜCH! PFÜCH! FCHR! FFT! ÖCH!«.

»Was war das?«, flüstert Karla.

Yannik schaut in den Garten. Aber mittlerweile ist es ziemlich dunkel geworden. Außer den dunklen Umrissen von Büschen und Bäumen ist kaum etwas zu erkennen.

»Das ist bestimmt ein Monster«, sagt Yannik und grinst Karla an, wofür er einen strengen Blick von Oma kassiert.

Doch da raschelt es erneut im Gebüsch, und Herr Schulz fängt an zu knurren.

»FFT! ÜCH! PFÜCH! FCHR! FFT! ÖCH!«

Jetzt hat Herr Schulz genug. Bellend rennt er über den Rasen davon und stürzt sich ins Gebüsch.

Sie hören ein Rascheln. Scharren. Fauchen. Knurren.

Dann ein lautes Jaulen, und plötzlich kommt Herr Schulz wieder aus dem Gebüsch – winselnd und humpelnd.

Während sich Oma, Yannik und Karla um Herrn Schulz kümmern, holt Opa schnell eine Taschenlampe aus dem Haus.

»Mal sehen, was sich da rumtreibt«, brummt er und marschiert auf das Gebüsch zu.