Wolf-Rüdigers schwerer Gang zum Arbeitsamt - R.D.V. Heldt - E-Book

Wolf-Rüdigers schwerer Gang zum Arbeitsamt E-Book

R.D.V. Heldt

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Beschreibung

Eine kleine Kurzgeschichte für zwischendurch, z.B. bei einer Fahrt im Bus, Bahn, oder einer längeren Wartezeit, wo auch immer. Man kann es natürlich auch in aller Ruhe zu Hause genießen. Einige lächeln, einige nicken, einige schimpfen!Wolf-Rüdigers schwerer Gang zum Arbeitsamt Oh je, plötzlich arbeitslos. Wolf-Rüdiger ist ratlos, kopflos, mutlos. Die Mühlen der Bürokratie setzen ihm zu. Im Wandel der Gefühle erlebt er Scham, Hoffnung und Wut. Dieses Buch zeigt die Irrungen und Wirrungen eines unscheinbaren Finanzbuchhalters auf dem Weg durch die Instanzen. Auch arbeitslos zu sein muss gelernt werden.

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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R.D.V. Heldt

Wolf-Rüdigers schwerer Gang zum Arbeitsamt

 

 

 

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- gekürzte Vorschau -

Inhaltsverzeichnis

Titel

Wolf-Rüdigers

Arbeitsamt

1

schwerer Gang

zum

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4

5

6

7

8

9

Impressum tolino

Wolf-Rüdigers

R.D.V. Heldt

Arbeitsamt

Eine kurze humorvolle Lektüre

übertrieben*überspitzt*mit einem Fünkchen Wahrheit

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden, verstorbenen, oder realen Personen wäre rein zufällig und ist in keiner Weise beabsichtigt.

1

Wolf-Rüdiger Meier, ein unscheinbarer Typ, mit dunkler Hornbrille und präzise gezogenem rechten Scheitel, in seinem braunen, nun schon mit einigen grauen Strähnchen durchzogenem Haar. Das auffälligste an ihm war sein Vorname. Wolf-Rüdiger war ein bescheidener Mann, mit 48 Jahren noch ledig, der mit seiner Mutter in einer 3-Zimmerwohnung eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Wilmersdorf lebte. In einem mittelständischen Betrieb hatte er eine kaufmännische Ausbildung absolviert und arbeitete nun schon seit mittlerweile 30 Jahren als Finanzbuchhalter in derselben Firma.

Sein Leben verlief farblos und monoton, doch er war zufrieden. Er war gesund, hatte einen festen Arbeitsplatz, ein Dach über dem Kopf und ein monatliches Einkommen, mit dem er zwar keine großen Sprünge machen konnte, womit er aber auskam. Kurzum, er machte sich keine Zukunftssorgen bis, ja bis eines Tages die Firma verkauft wurde und neue Chefs das Sagen hatten. Wolf-Rüdiger war plötzlich nicht mehr geeignet – er war veraltet. Dies wurde ihm inoffiziell gesagt, offiziell hieß es Personalabbau aus wirtschaftlichen Gründen. Ehe er begriff wie ihm geschah, wurde er entlassen und war arbeitslos.

Diese Situation überforderte ihn. Er, der sich nie etwas hatte zu Schulden kommen lassen, der immer fleißig und zuverlässig war, saß plötzlich auf der Straße. Was sollte er nun tun? Ja, was musste er tun? Fragen über Fragen und keine Antwort. Eines war ihm aber klar, er musste zum Arbeitsamt. Ein Weg, den er sich nie vorstellen konnte, musste nun beschritten werden, damit es irgendwie weiterging.

Schweren Herzens betrat er das rote Backsteingebäude. Dabei, in der rechten Hand, seine braune, abgenutzte Aktentasche, die seine Entlassungspapiere und das Zeugnis, welches in seinen Augen ehr nach einem Toilettengang zu benutzen war, beinhaltete. Vor einer großen Informationstafel blieb er stehen. >Ah, da steht etwas von Arbeitslosenmeldung, da bin ich wohl richtig< dachte er bei sich und merkte sich den 2. Stock, Zimmer 286. Mühsam stapfte er die Treppen hoch, denn einen Aufzug konnte er nicht finden. Einige Minuten später stand er vor der Tür. Zaghaft wollte er anklopfen, als sich hinter ihm eine Stimme meldete:

„He, Nummer zieh´n und hinten anstellen. Nich einfach vordrängeln, hier herrscht Ordnung.“

Wolf-Rüdiger zuckte zusammen, entschuldigte sich, zog am Automaten eine Nummer und setzte sich brav auf einen leeren Stuhl, zu den anderen „Arbeitslosen“.

Nach einer geschlagenen dreiviertel Stunde wurde seine Nummer aufgerufen. Wieder zaghaft trat er ein. Hinter einem alten Holzschreibtisch saß ein junges Mädchen, das kurz zu ihm aufblickte, aber erst noch weitere Eingaben an ihrem PC vornahm und erst als sie damit fertig war, Wolf-Rüdiger aufforderte doch Platz zu nehmen. Das hätte er sich jetzt auch sparen können, denn nachdem er ihr mitgeteilt hatte, dass er sich arbeitslos melden wollte, holte sie einen Packen Formulare hervor, drückte sie ihm in die Hand und erklärte, dass er diese erst ausfüllen musste, um sie dann mit allen erforderlichen Papieren wieder herzubringen.

Was war das denn? Dafür musste er so lange warten, um dann nach zwei Minuten, beladen mit einem Haufen Papier wieder nach Hause zu gehen?

- Ende der Buchvorschau -

Impressum

Texte © Copyright by Rita Heldt Christian-Willmer-Str. 14 38226 Salzgitter [email protected]

Bildmaterialien © Copyright by Rita Heldt

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 978-3-7393-1378-8