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Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2.0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft), Veranstaltung: Macht, Gegenmacht, Anti-Macht, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird ausgehend von Steven Lukes’ Definition von Macht in seinem Werk "Power: A Radical View" sowie von John Holloways Konzepten der Gegenmacht und Antimacht in "Change the World Without Taking Power" eine Analyse des Meisterwerks von Richard Wagner, "Ring des Nibelungen", vorgenommen. Abschließend wird – basierend auf der Theorie von Karl Rahner – die These aufgestellt, dass diese Bedeutungsebene eine neue Denkweise über die Autorität und Macht der Religionen im Kontext der Religionen eröffnen kann. Im ersten Abschnitt wird das von Steven Lukes entwickelte dreidimensionale Machtkonzept erläutert. Dabei wird dargelegt, in welchem Kontext sich dieses Verständnis vom klassischen Machtbegriff unterscheidet und welches Problem Lukes mit diesem Ansatz zu lösen versucht. Im zweiten Kapitel erfolgt eine Analyse auf Grundlage der Beziehung, die Lukes zwischen den Begriffen Autorität, Macht und Einfluss sowie dem Begriff des Interessenkonflikts herstellt. Ergänzend wird anhand einer Tabelle aufgezeigt, dass die von Lukes vorgenommene Unterscheidung einige konzeptuelle Lücken aufweist. Im dritten Kapitel wird die These vertreten, dass sich die in Lukes' Theorie identifizierten Leerstellen exemplarisch in Wagners Oper Der Ring des Nibelungen veranschaulichen lassen. Anhand dieses Werkes wird die Beziehung zwischen den Begriffen Macht, Autorität und Interessenkonflikt unter Rückgriff auf die Terminologien von Lukes und Holloway untersucht. Im vierten Kapitel wird mit Hilfe der Texte von Karl Rahner erörtert, dass die in Wotans Rolle als Gott auftretenden Problematiken auch bei den Göttern der abrahamitischen monotheistischen Religionen erkennbar sind. Damit wird gezeigt, dass die Begriffe Autorität und Interessenkonflikt nicht nur auf politischer, sondern ebenso auf religiöser Ebene von Bedeutung sind. Abschließend wird argumentiert, dass Lukes’ Theorie – aufgrund der zuvor dargestellten Argumente – nicht hinreichend in der Lage ist, den spezifischen Herausforderungen dieser Ebene zu begegnen.
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Veröffentlichungsjahr: 2025