Yoni Ei: Wie Sie die Urkraft Ihrer Weiblichkeit entfalten, die Libido steigern und Ihre Vitalität erhöhen - inkl. 10-Wochen-Trainingsplan für den Beckenboden und Yoni-Yoga Guide - Nina Grapengeter - E-Book

Yoni Ei: Wie Sie die Urkraft Ihrer Weiblichkeit entfalten, die Libido steigern und Ihre Vitalität erhöhen - inkl. 10-Wochen-Trainingsplan für den Beckenboden und Yoni-Yoga Guide E-Book

Nina Grapengeter

0,0

Beschreibung

Die wunderbaren Weiten der Weiblichkeit – Entdecken Sie mit dem Yoni-Ei die Frau in sich (wieder)! Mal ganz ehrlich: Ist die Beziehung zu Ihrem Körper und Ihrer Feminität so richtig gut? Können Sie Lust und Sex unbefangen und frei genießen – ob mit Partner oder in schönen Stunden allein? Haben Sie das Gefühl, in Verbindung zu stehen mit der tiefen und mächtigen Urkraft der Weiblichkeit? Falls nein, sind Sie in großer Gesellschaft – aber hier kommt eine charmante, genussvolle und ganzheitliche Lösung: Das Yoni-Ei! Bitte was? Ganz richtig – das Yoni-Ei. Ein kleines Edelsteinei, wohlgehütetes Geheimnis der kaiserlichen Liebhaberinnen im antiken China und unscheinbare Wunderwaffe im Kampf gegen sexuelle Empfindungslosigkeit, Beckenbodenschwäche und fehlende weibliche Kraft. In der Vagina getragen, entfaltet es eine Fülle an positiven Wirkungen auf den fraulichen Organismus. Ob aus Jade oder Jaspis, klein oder größer, gelocht, mit Kette oder unberührt: Es gibt für jede Frau das perfekte Ei. Dabei handelt es sich um ein mittlerweile äußerst beliebtes, die Weiblichkeit feierndes und Sexualität bejahendes Tool – und nebenher ist es auch noch hübsch anzusehen. Finden Sie in diesem Buch heraus, was es alles anzubieten hat! Mystik und Weisheit fernöstlicher Lehren: Die Yoni-Verehrung im indischen Tantra und das Ei als Schatz antiker chinesischer Liebeskünstlerinnen. Probleme nach der Schwangerschaft, Inkontinenz, sexuelle Lustlosigkeit: Finden Sie heraus, wie Ihr Beckenboden aufgebaut ist, funktioniert und welch mächtige Wirkung er auf Ihr sexuelles Empfinden hat. Einfache Übungen für Zuhause Folgen Sie einfachen und präzise erklärten Übungen, durch die Sie mithilfe des Eis Ihre Beckenbodenmuskulatur kräftigen können und den Grundstein legen für atemberaubend intensive Erfahrungen. Welches Ei ist das richtige für mich? Ein Exkurs in die Welt der Heilsteinlehre hilft Ihnen, Ihr ganz persönliches perfektes Ei auszuwählen. Weit mehr als einfach Organe: Entdecken Sie die großen Zusammenhänge von Spiritualität, weiblicher Identität, femininer Energie und Sexualität und erfahren Sie, wie Sie selbst Ihre ureigensten Kräfte wecken können. Yoni-Yoga: Kombinieren Sie das Beste der fernöstlichen Traditionen, um ganzheitliches Wohlbefinden zu erlangen – körperlich und seelisch. Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine überwältigende und bereichernde Reise zur Quelle Ihres Ursprungs als Frau. Folgen Sie den verständlichen und zugleich spannenden Erläuterungen und finden Sie Ihren ganz persönlichen Zugang zu Ihrer weiblichen Urkraft. Ganz egal, ob Sie nun einfach Ihren Beckenboden trainieren möchten, sich für die spirituelle Seite interessieren oder endlich guten Sex genießen möchten – dieses Buch bringt Sie genau dort hin! Worauf warten Sie noch? Wenn Sie sich als Frau in Ihrem Körper wieder so richtig wohlfühlen möchten, klicken Sie jetzt auf "In den Einkaufswagen" und sichern Sie sich den Zugang zum Geheimnis erfüllter Weiblichkeit und Sexualität!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 126

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Yoni Ei

Wie Sie die Urkraft Ihrer Weiblichkeit entfalten, die Libido steigern und Ihre Vitalität erhöhen

Nina Grapengeter

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Yoni EiCopyright © 2020 Nina Grapengeterwww.inselliebe-verlag.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:[email protected] 2020

Inhalt

Yoni-Ei – bitte was?

Und worum genau geht’s in diesem Buch?

Ein Tool mit Tradition und Geschichte

Weiblichkeit als ursprüngliche Kraft

Frau und Mann – Yoni und Lingam

Weibliche Lebensenergie – was ist das eigentlich?

Die Frau als Überbringerin von Lebenskraft und sexueller Energie

Heilsteinkunde

Aufbau und Material des Yoni-Eis

Welchen Heilstein brauche ich?

Gelocht, mit Öse oder Kette: Welches Modell passt zu mir?

Einführung in die Anwendung

Sind Yoni-Eier sicher, kann jeder sie verwenden und auf was muss ich achten?

Erste Schritte mit Ihrem Ei

Beckenboden ahoi! Übungen mit dem Yoni-Ei

Lebendigkeit und Vitalität

Die Harmonisierung des Sexualchakras – Die Energie kommt in Fluss

Strahlende Vitalität, tiefe Zufriedenheit: Was das Yoni-Ei sonst noch Gutes tun kann

Das Yoni-Ei im Alltag

Übung macht den Meister

PMS und Regelschmerzen – kann das Ei hier hilfreich sein?

Yoni-Yoga – Yoga für die Weiblichkeit

BONUSTEIL: 10 Wochen-Programm

BONUSTEIL: 10 Yoni-Yoga-Übungen

BONUSTEIL: Das Weiblichkeitsritual

Wie es weitergehen kann

Yoni-Ei – bitte was?

… k

eine seltene Reaktion, wenn das kleine Edelstein-Ei erwähnt wird – eigentlich eine Schande! Denn vor allem Frauen sollten unbedingt wissen, um was es dabei geht und eigentlich, ja, eigentlich sollten sie es durchaus auch einmal am eigenen Leib erfahren. Was also ist das Yoni-Ei? Die Kurzfassung: Ein eiförmiger Edelstein, den die Frau in ihre Vagina einführen kann. Klingt erst einmal haarsträubend? Sie werden sich wundern! Die kleine, unauffällige Spielerei könnte schon bald ein lieb gewonnener Begleiter werden. Aber warum sollte man sich nun ein Edelstein-Ei in die Yoni – das ist übrigens ein Begriff für Vagina – einführen? Dafür gibt es einige gute Gründe, denn seit langer Zeit berichten Frauen von unterschiedlichen positiven Wirkungen. So soll das Ei helfen, die Beckenbodenmuskulatur zu kräftigen, was bei Frauen zu diversen hocherwünschten Resultaten führen kann: Inkontinenz verschwindet, die Empfindungsfähigkeit beim Sex steigt und ebenso die Wahrscheinlichkeit, Orgasmen erleben zu können. Diese Orgasmen sollen sich zudem intensivieren und auch Frauen, die bislang nur die Erfahrung klitoraler Höhepunkte gemacht haben, lernen möglicherweise die Genüsse eines vaginalen Orgasmus kennen. Abgesehen davon bzw. in Einklang damit fühlen Frauen sich in ihrem Körper wohler und bauen eine ausgeglichenere und freudvollere Beziehung zu ihrer Sexualität auf, was sich in mannigfaltiger Weise positiv auf die psychische Verfassung auswirken kann. Und wer zudem der Idee von Heilsteinen, Yoga und Spiritualität nicht abgeneigt ist, der kann noch umfassender und ganzheitlicher vom Yoni-Ei profitieren.

Und worum genau geht’s in diesem Buch?

D

ieses Buch verschafft Ihnen nun einen grundlegenden, umfassenden und spannenden Einblick in das Thema Yoni-Ei: Wo kommt es her, was ist seine Geschichte und welche Wirkung genau kann ich mir davon erhoffen? Interessierte Frauen erfahren alles zum Umgang mit dem Ei, finden heraus, worauf es zu achten gilt und welche unterschiedlichen Eier für Vergnügen sorgen können. Eine große Auswahl an leicht umzusetzenden und effektiven Übungen gibt Ihnen vielfältige Inspirationen an die Hand, um Ihren Beckenboden zu kräftigen, ein besseres Gespür für diese Muskulatur zu bekommen und außerdem eine bewusstere, entspanntere Beziehung zu „untenrum“ aufzubauen. Die Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem Ei bieten zahlreiche Möglichkeiten, mit dem eigenen Körper, der eigenen Sexualität und den innersten Sehnsüchten vertrauter zu werden. Alles „da unten“ ist für Sie irgendwie immer noch etwas, das nur im Dunkeln ausgepackt gehört? Versuchen Sie es einmal im Hellen und voller Freude! Sex ist eher Pflichtübung und Ihnen bestenfalls gleichgültig?

Dann finden Sie heraus, was Ihr Körper Ihnen eigentlich alles zu bieten hat! Auch ein ganzheitlicherer Ansatz kommt nicht zu kurz: Erfahren Sie, was antike fernöstliche Lehren wie Tantra und Yoga zum Ei und zur Energie der Weiblichkeit zu sagen haben, und begeben Sie sich auf eine intensive Reise zu Ihrer eigenen weiblichen Urkraft. Lernen Sie Ihre Verbindung mit dem Ursprung des Lebens und der Femininität kennen und finden Sie heraus, wie unterschiedliche Steine Ihnen dabei helfen können. Für all diese Aspekte bietet das Buch verständliche, gründliche und genussvoll zu lesende Erklärungen, zudem eine große Vielfalt an praktischen Übungen, die von Yoni-Ei-Nutzerinnen aller Erfahrungsstufen sofort umsetzbar sind. Und falls Sie sich schon immer für Yoga begeistern konnten: Finden Sie heraus, wie Sie diese uralte und heute so beliebte Lehre mit Ihrem Yoni-Ei verbinden können und so noch mehr Nutzen und vor allem Genuss daraus ziehen. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine intime und bewegende Reise zu sich selbst und finden Sie Zugang zur weiblichen Energie, die Ihnen schon immer innewohnt.

Ein Tool mit Tradition und Geschichte

A

uch wenn das Yoni-Ei oft mit dem recht modern klingenden Begriff „tool“ verkauft wird, steht es doch in einer Hinsicht in deutlichem Gegensatz zu all den Vibratoren und sonstigen Gerätschaften, die dort angeboten werden: Es ist keine neue Erfindung der Erotikindustrie und schon gar keine technische Spielerei. Ganz im Gegenteil handelt es sich beim Yoni-Ei um einen so simplen wie antiken Gegenstand – sehen wir uns also zunächst einmal an, wo wir dieses mystische Ei eigentlich herhaben.

Die Geschichte der steinernen Eier ist mittlerweile eine mehr als zweitausendjährige, so zumindest geht die Erzählung. Ihren Ursprung haben sie demnach im altchinesischen Kaiserreich, wo der Kaiser eine solch alles überstrahlende Figur war, dass Tausende damit beschäftigt waren, ihm ein Maximum an Lebensgenüssen zu verschaffen. Und in einem unterschieden die alten Kaiser sich nicht von den Männern des 21. Jahrhunderts: Kaum eine Erfahrung verschaffte so viel Genuss und Zufriedenheit wie umfangreiche und lustvolle sexuelle Erlebnisse.

Zur Freude des Herrschers wurden somit Harems eingerichtet, in denen zahlreiche Geliebte für seine sexuellen Genüsse sorgen sollten. Und dafür wurde einiges an Kompetenz verlangt. Lilou Macé berichtet in ihrem Buch „Entdecke das Geheimnis deiner Weiblichkeit“ von einem Test, von dem erzählt wird, dass damit die zukünftigen Haremsmitglieder ihre Künste unter Beweis stellen mussten: Sie führten ein Ei aus Jade in ihre Vagina ein, an dem mittels einer Kette ein Gewicht befestigt wurde. Dieses Ei mussten sie nun so lange in sich halten, bis die Kette riss und das Gewicht also zu Boden fiel. Mit dieser Übung bewies die Kandidatin, dass sie über eine große Kraft in der Muskulatur ihrer Vagina verfügte und diese zudem kontrollieren konnte. Eine überaus wichtige Fähigkeit, denn schließlich sollte es künftig ihre Aufgabe sein, den Penis des Kaisers mit ihrer Vagina zu massieren und ihm dadurch himmlische sinnliche Genüsse zu verschaffen. Aus diesem Grund wurden nun die zahlreichen Geliebten des Herrschers von Tao-Meisterinnen im Umgang mit den Eiern unterwiesen. Hierin liegt vermutlich der größte Unterschied zur Idee, in deren Kontext die Jade-Eier heute ein Comeback erleben: Ziel und Zweck der urtümlichen Eierübungen waren einzig Lust und Vergnügen des Mannes, ein Lustgewinn der Frau war damit keineswegs beabsichtigt. Trotzdem profitierten natürlich auch damals die Frauen von dem Trainingseffekt, den die Verwendung der Eier hatte, denn wie heute gut bekannt ist, gehen mit einer gestärkten Beckenbodenmuskulatur eine Menge positiver Effekte einher. Heute liegt bei der Verwendung der Yoni-Eier hierauf auch der Fokus: Es geht um die Frau und ihr Erleben der eigenen Körperlichkeit, Sexualität und Sinnlichkeit. Ihr Empfindungsvermögen ist es, das gestärkt werden soll, ihr Körper soll von den gesundheitlichen Auswirkungen profitieren und sie soll eine gesteigerte Lustempfindungsfähigkeit erfahren.

Und woher kommt nun der Begriff? Streng genommen verbinden sich in der Bezeichnung Yoni-Ei verschiedene spirituell-kulturelle Ansätze. Die weithin angenommene Geschichte dieses steinernen Gegenstandes verankert diesen – wie gerade beschrieben – in der kulturellen Welt des antiken Chinas, das Wort „Yoni“ entstammt hingegen der Lehre des Tantra, dessen Ursprünge im indischen Raum zu finden sind. Sowohl Hinduismus als auch Buddhismus stehen in enger Verbindung mit diesem esoterischen Ansatz, in dem „Yoni“ ein zentraler Begriff ist. Seine sprachlichen Wurzeln liegen im Sanskrit, eine der ältesten Sprachen der Welt, und er hat viele Bedeutungen – zunächst recht Allgemeine, wie etwa Ursprung, Heimat, Sitz oder Stätte, aber auch solche, die expliziter in Richtung Weiblichkeit weisen, wie zum Beispiel Schoß, Mutterleib, Geschlecht oder auch Vulva. Heute verbreitete Praktiken, wie beispielsweise Tantramassagen, geben der Yoni eine viel weitreichendere Bedeutung. Sie bezeichnen damit die Gesamtheit der weiblichen Geschlechtsorgane, die für Kreativität, Sinnlichkeit und Liebe stehen.

Was das Yoni-Ei soll und will, ist also klar: Es widmet sich ganz und gar der intimsten Region jeder Frau. Dies soll auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlicher Art und Weise geschehen (zur Frage medizinisch erwiesener Wirkungen vergleichen Sie spätere Kapitel). Zunächst einmal gibt es die rein physische Ebene, auf der das Objekt wirkt. Durch das Halten des Eis kann die Beckenbodenmuskulatur gestärkt werden, was für Frauen in unterschiedlichsten Lebenssituationen wichtig ist. Frisch gebackene Mütter klagen beispielsweise kurz nach der Geburt nicht selten über leichte Inkontinenz, genauso wird unwillkürlicher Urinverlust im Alter oftmals ein Problem. Eine gestärkte Beckenbodenmuskulatur wirkt solchen Beschwerden gezielt entgegen, aber nicht nur gegen recht profane Nöte brauchen Frauen diese Muskeln: Ganz im Gegenteil sind sie auch für die schönste Sache der Welt von essenzieller Bedeutung.

Die Fähigkeit, Orgasmen zu erleben, bzw. deren Intensivierung ist eng mit der Muskulatur verknüpft, die außerdem unsere inneren Organe stützt und uns eine aufrechte Haltung erst ermöglicht. So werden Yoni-Eier auch genutzt, um die Empfindungsfähigkeiten im sexuellen Bereich zu verbessern – zunächst auf sachlicher, physiologischer Ebene. Daneben spielt jedoch auch eine erweiterte Auffassung in Verbindung mit fernöstlicher Spiritualität eine Rolle, es gibt etwa Yoni-Yoga und auch in verschiedenen Meditationsansätzen spielt die Verbindung der Meditierenden zum Zentrum ihrer Weiblichkeit eine große Rolle. Und schließlich gibt es noch eine dritte Ebene, auf der Yoni-Eiern eine Wirkung zugesprochen wird: die Ebene der Heilsteine.

Hierbei geht es dann um das genaue Material des Eis, das in der Regel aus Edelsteinen gefertigt ist. Unterschiedliche Steine stehen für bestimmte Wirkungen, so findet die Frau etwa Eier aus Rosenquarz, Bergkristall, Quarz oder eben ganz klassisch aus Jade. Wer welchen Stein für sich auswählen sollte, hängt von einigen Faktoren ab, in einem späteren Kapitel wird hierauf auch noch ausführlich eingegangen. Zunächst einmal lässt sich festhalten: Die Geschichte des Yoni-Eis ist eine Erfolgsgeschichte. Das Ei hat seit der chinesischen Antike nichts an seinem Reiz und seiner Wirkung verloren – und im aufgeklärten, sexuell befreiten Deutschland des 21. Jahrhunderts findet jede Frau Raum, um ihrer ganz persönlichen Verbindung zu Weiblichkeit, Sexualität und Sinnlichkeit auf die Spur zu kommen. Das Yoni-Ei ist dabei ein hervorragender Begleiter.

Weiblichkeit als ursprüngliche Kraft

H

eute spielen die Edelsteineier vor allem im tantrischen Kontext eine Rolle. Wer sich damit nicht auf rein gynäkologischer Ebene beschäftigt, der folgt in der Regel Ideen und Ansätzen, die in dieser alten indischen Achtsamkeitslehre begründet liegen. Die westliche Welt kennt allerdings vor allem etwas, was als Neotantra bezeichnet wird und in Auszügen aus den ursprünglichen alten Lehren besteht. Diese Konzepte entsprechen der Lebensrealität der modernen westlichen Kultur und stellen vor allem eine Verbindung zwischen Sexualität und Spiritualität in den Vordergrund. Und das ist für die moderne Frau hierzulande besonders interessant, da es genau die hier thematisierten Dinge sind, an denen oft ein Mangel zu finden ist. Eine Frau im Deutschland unserer Zeit muss sich ihrer Sexualität und Weiblichkeit grundsätzlich nicht mehr schämen. Vergangen sind zum Glück die Zeiten, in denen eine strenge Sexualmoral herrschte, im Rahmen derer Sexualität nur unter dem Vorzeichen der Fortpflanzung geduldet wurde und ohnehin eine Männerdomäne war. Frauen lernen heute ganz selbstverständlich, dass auch sie Lust empfinden können und sollen, ganze Magazine widmen sich der Frage, wie die Frau besseren Sex haben kann, wie sie den Mann dazu bewegen kann, im Bett zu tun, was ihr gefällt, und wie sie Mut fassen kann, um ihre Wünsche klar zu äußern.

Und trotzdem: Auch die positivste und bejahende gesellschaftliche Einstellung kann die wirkliche Freiheit nicht erzwingen. Und so liegen in diesem Land nach wie vor unzählige Frauen resigniert und freudlos in den Ehebetten, Studentenzimmern und Hotelgemächern, sie tragen sexy Unterwäsche und fühlen sich doch nicht begehrenswert, sie studieren aufwendige Stellungsratgeber und kommen sich doch nur vor, als würden sie Gymnastik treiben, sie erbitten orale Befriedigung von ihren Partnern und spüren nichts dabei. Tatsache ist: Ein erschreckend großer Teil der weiblichen Bevölkerung erlebt kein erfüllendes, beglückendes Sexualleben und das hängt nicht davon ab, in welcher Konstellation dieses stattfindet. Eine Internetumfrage des Informationszentrums für Sexualität und Gesundheit (ISG) stellte 2012 fest, dass etwa ein Viertel der Frauen mit ihrem Sexleben unzufrieden sind, was nicht nur angesichts der weitreichenden gesellschaftlichen Liberalität in Bezug auf dieses Thema eine bestürzend hohe Zahl ist. Woran aber liegt es nun, dass trotz gesellschaftlicher Offenheit, tausender Ratgeber, Sexspielzeug und einer zunehmend engagierten und verständnisvollen Männerwelt die Frauen noch immer die ursprünglichste und natürlichste Sache der Welt kaum genießen können? Lehren wie das moderne Tantra haben hier eine Idee: Es fehlt die Einbettung in einen ganzheitlichen, spirituellen und somit auch geistigen Kontext. Wir können die weibliche Sexualität nicht als isolierten körperlichen Mechanismus begreifen, der sich wie eine Maschine bedienen lässt oder nach dem Muster simpler physischer Vorgänge funktioniert, wie etwa Wasserlassen oder Niesen. Wir müssen begreifen, dass Sexualität – wirkliche Sexualität – etwas Allumfassendes ist, das somit auch auf allen Ebenen passiert.

Frau und Mann – Yoni und Lingam

Sehen wir uns also als Nächstes einmal an, was die uralten Lehren aus einem weit entfernten Teil der Welt dazu zu sagen haben, und das ist eine ganze Menge. Yoni-Eier in ihrer heutigen Verwendung haben – wie schon gesagt – eigentlich einen recht vielfältigen Hintergrund, in dem altchinesischer Daoismus ebenso eine Rolle spielt wie die unterschiedlichen tantrischen Strömungen. Den Yoni-Begriff finden wir heute allerdings vor allem im Tantra und dort steht er nicht allein: Der zweite Teil des Gegensatzpaares ist der Lingam. Gehörte dieses Gegensatzpaar in den ursprünglichen religiösen Konzepten noch zu einem weitaus größeren Gesamtbild, mit dem die Menschen ihre Kultur, ihre Sicht auf die Welt, auf das Göttliche und nicht zuletzt aufeinander ordneten, so hat das moderne Tantra einiges an Modifikationen vorgenommen.