Zauber der Liebe - Betty McLain - E-Book

Zauber der Liebe E-Book

Betty McLain

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Beschreibung

Der Zauber der Liebe liegt in der Luft.

College-Studentin Mallie ist auf dem Heimweg, als sie von einem Auto angefahren wird und in ein Koma fällt, aus dem sie nicht erwachen kann.

Daniel ist Anwalt, dessen Pläne sich aufgrund eines Hirnaneurysmas drastisch ändern.

Aus zwei verschiedenen Welten finden sie sich bewusstlos wieder und kämpfen um ihr Leben, zwei Türen voneinander entfernt im selben Krankenhaus. Was sie nicht erwarten, ist die Magie, die ihre Seelen zusammenbringt.

Aber kann eine so gefundene Liebe die Reise zurück in die physische Welt überleben?

Bettys Anmerkung: Jedes Buch der Love's Magic-Reihe ist ein eigenständiger Liebesroman und kann auch dann genossen werden, wenn Sie keine anderen Bücher der Reihe gelesen haben.

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ZAUBER DER LIEBE

DIE MAGIE DER LIEBE BUCH 1

BETTY MCLAIN

Übersetzt vonSKYE VIKSTRÖM

Copyright (C) 2013 Betty McLain

Layout design und Copyright (C) 2021 Next Chapter

Verlag: 2021 von Next Chapter

Cover von CoverMint

Dieses Buch ist frei erfunden. Namen, Figuren, Orte und Ereignisse entspringen der Phantasie der Autorin oder werden fiktional verwendet. Eine Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen, Orten, oder Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig.

Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Verbreitung von Passagen aus diesem Buch, durch Kopieren, Aufzeichnen, oder über eine Datenbank oder ein System zur Informationsverarbeitung, ist ohne die Zustimmung der Autorin nicht gestattet.

INHALT

Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Sehr geehrter Leser

Über die Autorin

Dieses Buch ist all den Menschen gewidmet, die an die Magie der Liebe glauben.

VORWORT

»Ja«, stimmte Mallie zu. Sie nahm die Hand, die er ihr reichte, und ließ hochziehen. Sie gingen langsam zurück, hielten sich an den Händen und genossen es, zusammen zu sein. Als sie anhielten und sich einander zuwandten, beugte sich Daniel vor und gab Mallie einen sanften Kuss. Mallie spürte, wie sich ihre Zehen in den Sand krümmten. Sie schaute überrascht nach unten.

»Ich habe keine Schuhe an«, sagte sie erstaunt. Sie schaute auf Daniels Füße. »Du hast auch keine.«

Daniel sah zu Boden und grinste. »Ich schätze, wir haben nicht gedacht, dass wir sie brauchen«, antwortete Daniel. »Als ich beschloss, an den Strand zu gehen, dachte ich nur an eine Hose und ein Hemd, und plötzlich hatte ich sie an. Ich habe nie über Schuhe nachgedacht, bis du sie erwähnt hast.«

»Das habe ich auch nicht. Ich frage mich, ob wir Sand auf unsere Krankenhauslaken bekommen.« Mallie lachte bei dem Gedanken.

»Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass wir nur im Geiste hier sind«, sagte Daniel traurig.

KAPITEL1

Die Maschinen piepten alle und zeigten rote, verschnörkelte Linien, als die Dame auf dem Stuhl neben dem Bett saß. Sie hielt die Hand ihrer Tochter, die an die Maschinen angeschlossen war, fest umklammert. Tränen liefen ihr über die Wangen, aber sie machte keine Anstalten, sie zu stoppen, außer ab und zu mit dem Handrücken darüber zu streichen.

»Oh, Mallie«, weinte sie. »Warum musste das ausgerechnet dir passieren?« Sie starrte ihre schöne Tochter an, deren Gesicht von dem Unfall geprellt war. Malinda war mit ihrem Roller vom Unterricht am College nach Hause gefahren, als ein Auto um eine Ecke kam und sie erfasste. Der Junge, der das Auto gefahren hatte, sah den Roller erst, als es zu spät war. Der Junge wurde nicht verletzt, aber Malinda lag im Koma. Die Ärzte führten eine Reihe von Tests durch, um festzustellen, wie schwer sie verletzt war. Bis jetzt gab es nichts Eindeutiges.

Die Krankenschwester kam ins Zimmer, um die Maschinen zu überprüfen. Sie sah Dana Wilson an, die an der Seite ihrer Tochter saß, ihre Hand hielt und leise weinte. Sie schüttelte den Kopf. Mallies Mutter tat ihr sehr leid. Für die Eltern ist es immer am schwersten, besonders wenn sie von einem Unfall überrascht werden. Leise legte sie eine Hand auf die Schulter der Mutter.

»Mrs. Wilson, warum machen Sie nicht eine kurze Pause? Sie können ein wenig spazieren gehen, vielleicht in die Cafeteria gehen und etwas essen«, ermutigte die Krankenschwester sie.

»Nein, es geht mir gut.« Dana setzte sich aufrechter hin, um zu beweisen, dass es ihr gut ging. Sie spürte in diesem Moment jedes einzelne ihrer sechsundvierzig Jahre.

Die Schwester seufzte, drängte sie aber nicht.

»Wenn Sie etwas brauchen, lassen Sie es mich wissen«, antwortete sie.

»Danke, das werde ich«, erwiderte Dana.

Nachdem die Krankenschwester gegangen war, begann Dana über das Leben nachzudenken, das sie und Mallie geführt hatten. Es gab nur sie beide, und das war in den letzten zehn Jahren so gewesen, seit dem Tod ihres Mannes, Mallies Vater. Er hatte das Pech, auf dem Holzplatz, auf dem er arbeitete, von einem Holzstapel zu fallen. Er fiel vor einen heranfahrenden Gabelstapler und wurde überfahren. Er starb später im Krankenhaus an seinen inneren Verletzungen. Selbst mit dem Geld der Versicherung war es manchmal ein Kampf gewesen, es zu schaffen. Dana war Büroleiterin in einem örtlichen Immobilienbüro. Bob Jenkins, der Besitzer der Immobilienfirma, hatte Verständnis dafür, dass Dana sich eine Auszeit nahm, um bei Mallie zu sein. Er gab ihr immer frei, wenn sie darum bat. Mallie hatte ausgeholfen. Sie arbeitete als Teilzeit-Babysitterin nach der Schule. Das Geld war manchmal knapp, aber sie schafften es immer, und Mallie war in ihrem letzten Jahr der Krankenpflegeausbildung. Mit zweiundzwanzig war sie bereit, ihr Leben zu beginnen. Sie musste es schaffen. Dana konnte den Gedanken nicht ertragen, ohne ihre Tochter weiterzumachen.

»Mallie, du musst mir zuhören. Ich werde dich nicht gehen lassen. Halte durch und komm zu mir zurück.« Dana drückte Mallies Hand und sprach leise weiter mit ihr.

Die Tür zu Mallies Zimmer ließ sich leicht öffnen. Bob Jenkins spähte in den Raum. Dana sah erschrocken auf.

»Bob«, rief sie aus. »Was machst du denn hier?«

Bob errötete leicht. Er trat vor und reichte Dana einen großen Blumenstrauß.

»Ich wollte mal nachsehen, wie es Mallie geht«, antwortete er.

»Es hat sich nichts geändert«, seufzte Dana und sah ihren Chef an. »Es ist sehr nett von Ihnen, dass Sie vorbeigekommen sind. Wie läuft es denn so im Büro?«

»Nun«, Bob schaute auf Dana hinunter. Er versuchte, die Gefühle, die er für sie hatte, zu verbergen, aber er war sicher, dass sie sich in seinem Gesicht zeigten. Er hatte schon seit einer Weile versucht, den Mut aufzubringen, sie um ein Date zu bitten. Bob war ein eher schüchterner Mensch und er hatte Angst, sie würde ihn abweisen. Ihre ganze Welt drehte sich um ihre Tochter, die jetzt in einem Krankenhausbett an den lebenserhaltenden Maßnahmen lag. Sie hatten keine Ahnung, wann oder ob sie wieder aufwachen würde. »Wir tun unser Bestes, aber wir vermissen dich wie verrückt.« Er sah den Blick in ihren Augen bei dieser Aussage und beeilte sich, sie zu beruhigen. »Keine Sorge, wir kommen schon klar. Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen, bis es Mallie besser geht.«

Dana lächelte ihn dankbar an. »Danke, Bob.« Sie stand vom Krankenbett auf und umarmte ihn kurz. Sie errötete leicht und eilte zurück zu Mallies Bett.

»Na ja«, stammelte Bob, während er ebenfalls rot wurde. »Wir sehen uns später. Lassen Sie mich wissen, wie es Mallie geht.«

»Das werde ich«, willigte Dana ein. »Danke, dass Sie vorbeigekommen sind, und für die Blumen.«

»Gern geschehen. Passen Sie auf sich auf.« Bob drehte sich um und verließ den Raum.

Dana blickte ihm nachdenklich nach. Sie fühlte sich schon eine Weile zu ihm hingezogen, aber sie hatte keine Ahnung, was er für sie empfand. Sie drehte sich wieder zu Mallie um. Sie durfte jetzt nicht an Bob denken. Mallie musste ihre oberste Priorität sein.

Zwei Türen weiter den Flur entlang lag ein junger Mann ebenfalls im Koma. Ein sechsundzwanzigjähriger Anwalt, der erst vor kurzem in einer Anwaltskanzlei eingestellt worden war, hatte ein Aneurysma erlitten und war drei Tage zuvor zusammengebrochen. Seine Eltern waren abwechselnd an seinem Bett. Heute war seine Mutter an der Reihe. Sie sprach leise mit ihm und versuchte, eine Antwort zu bekommen.

»Daniel Grey, hör mir zu. Es sieht dir nicht ähnlich, einfach nur so dazuliegen. Du bist ein Kämpfer. Finde den Weg zu uns zurück. Ich weiß, dass du es schaffen kannst. Gib nicht auf. Komm zu uns zurück, mein Sohn.« Maria beugte ihr Haupt, während sie für die Genesung ihres Sohnes betete.

Der junge Mann ging am Strand entlang. Es gab Sand und Wasser, so weit das Auge reichte. Er ging weiter, schlenderte langsam und genoss das Gefühl der Sonne auf seinem Gesicht. In der Ferne konnte er ein Mädchen sehen, das hinaus aufs Wasser starrte. Sie saß einfach da und schaute auf das Wasser hinaus und schien sein Näherkommen nicht zu bemerken. Er wollte sie nicht erschrecken, also sprach er, während er noch in einiger Entfernung von ihr war.

»Hallo«, rief er.

Das Mädchen schaute in seine Richtung, aber sie sah nicht erschrocken aus. Sie starrte ihn nur an und beobachtete, wie er sich näherte.

»Mein Name ist Daniel Grey. Ich habe dich hier noch nie gesehen. Ich war in den letzten Tagen hier und der Ort war verlassen.«

»Ich bin Mallie Wilson. Das ist das erste Mal, dass ich hier bin. Es ist ein wunderschöner Ort, so ruhig und friedlich.« Mallie seufzte und blickte wieder auf das Wasser hinaus.

»Willst du, dass ich gehe?Ich möchte dich nicht stören«, fragte Daniel.

»Nein, ich bin froh, jemanden zu haben, mit dem ich reden kann. Es kann manchmal einsam werden.« Mallie lächelte Daniel an. Er lächelte zurück und nahm neben ihr Platz, um auf das Wasser hinauszuschauen, während sie sich unterhielten.

»Wohnst du hier in der Nähe?«, fragte Daniel.

»Ja«, antwortete Mallie. »Ich wohne hier in Denton. Ich mache eine Ausbildung zur Krankenschwester am örtlichen College. Ich war auf dem Heimweg vom Unterricht, als ich von einem Auto angefahren wurde. Ich liege im örtlichen Krankenhaus im Koma. Ich höre, wie meine Mutter mit mir spricht, und es bricht mir das Herz, da ich nicht auf sie reagieren kann. Sie klingt so traurig.« Mallie legte ihren Kopf auf ihre angezogenen Beine und kämpfte gegen ihre Tränen.

Daniel legte einen Arm um Mallies Schulter, um sie zu trösten.

»Ich weiß, was du meinst, ich bin auch im Krankenhaus. Ich hatte auf der Arbeit ein Aneurysma und liege auch im Koma. Ich liege schon seit drei Tagen im Koma. Ich kann es kaum ertragen zu hören, wie meine Mutter und mein Vater mich anflehen, aufzuwachen.« Daniel seufzte tief.

»Haben sie dich an einen Haufen von Maschinen angeschlossen?«, fragte Mallie.

»Ja, es macht mich fast verrückt, all diese Maschinen zu hören. Das Einzige, was noch schlimmer wäre, wäre, wenn sie sie abschalten würden. Das ist beängstigend. Ich weiß nicht, was dann passieren würde.« Daniel schauderte, als er sich vorstellte, ohne die Hilfe der Maschinen zu sein.

»Ja, ich weiß, was du meinst.« Mallie erhob sich auf ihre Füße. »Ich schätze, ich muss zurückgehen und nach Mom sehen. Willst du mit mir zurücklaufen?«, fragte sie.

»Sicher«, antwortete Daniel und stand auf. Er nahm Mallies Hand, und sie unterhielten sich weiter, während sie langsam den Strand hinaufgingen. Mallie erzählte ihm von dem Unfall ihres Vaters und dessen anschließenden Tod.

»Es muss hart gewesen sein«, antwortete Daniel. »Ich kann mir nicht vorstellen, ohne meine beiden Eltern zu sein. Sie machen mich manchmal verrückt, aber es ist gut zu wissen, dass sie da sind, wenn ich sie brauche. Sie müssen jetzt Qualen durchmachen. Mom hat meine Schwester angerufen. Sie und ihr Mann werden kommen. Sie hat versucht, meinen Bruder zu erreichen, aber er ist bei den Marines. Sie konnte nur eine Nachricht für ihn hinterlassen. Ich bin froh, dass meine Schwester für meine Mutter da sein wird. Dad versucht es, aber er ist einfach kein kontaktfreudiger Mensch. Ich weiß, dass er Dinge tief empfindet, aber er scheint sich einfach nicht ausdrücken zu können. Ich weiß, dass meine Eltern sich lieben. Das ist so schwer für sie.«

»Ich habe keine Brüder oder Schwestern. Es gibt nur mich und meine Mom. Meine Mutter hat viel durchgemacht. Seit dem Tod meines Vaters waren wir die letzten zehn Jahre nur noch zu zweit. Sie ist immer für mich da gewesen. Ich weiß, dass mein Unfall furchtbar für sie sein muss.« Mallie seufzte tief, als sie sich an Daniel wandte. »Danke, dass du mich zurückbegleitet hast. Ich gehe jetzt besser rein. Sehe ich dich morgen?«

Daniel blickte ihr lächelnd ins Gesicht. »Ja, ich werde hier sein. Es wird gut sein, ein freundliches Gesicht zu sehen.« Er drückte kurz ihre Hand, bevor er sie losließ. »Tschüss.«

»Tschüss«, antwortete Mallie, als sie verschwand.

Daniel verschwand ebenfalls und kehrte zu seinem Körper und dem Klang der Maschinen und den Gebeten seiner Mutter zurück.

Mallie hörte zu, als ihre Mutter für ihre Genesung betete. Sie kämpfte darum, ihre Mutter wissen zu lassen, dass sie sie hören konnte. Sie wollte sie beruhigen, aber sie konnte sich nicht verständlich machen, sie konnte nicht durchkommen. Es brach ihr das Herz, dass ihre Mutter so leiden musste.

Mallie wurde getröstet, als sie die Hand ihrer Mutter spürte, die ihre immer noch festhielt. Die Maschinen liefen immer noch mit all ihren Geräuschen. Die Tür öffnete sich und der Arzt kam herein.

»Hallo, Mrs. Wilson. Wie geht es Ihnen?«

»Mir geht es gut. Können Sie mir sagen, was mit Mallie los ist? Wird sie wieder gesund werden?«, fragte Mrs. Wilson.

»Nun«, antwortete der Arzt, »sie hat eine Schwellung um ihr Gehirn herum. Wir müssen ein paar Tage abwarten und sehen, ob sie von selbst wieder abklingt. Wenn das nicht der Fall ist, müssen wir vielleicht operieren. Wir können nur abwarten und sehen.«

»Könnte es von selbst besser werden?«, fragte Mrs. Wilson besorgt.

»Ja, das könnte es«, antwortete der Arzt. »Wir müssen nur weiter beten und auf das Beste hoffen.«

»Ja, danke, Doktor.«

Mallie wurde durch das, was sie hörte, ermutigt. Sie konnte es kaum erwarten, bis sie es Daniel erzählen konnte.

Der nächste Halt des Arztes war zwei Türen weiter. Er betrat Daniels Zimmer mit weniger Freude als er Mallies Zimmer betreten hatte.

Daniels Mutter sah beim Geräusch der sich öffnenden Tür schnell auf.

»Hallo, Mrs. Grey«, sagte der Arzt, als er an die Seite des Bettes kam.

»Hallo«, antwortete sie. »Hat sich etwas verändert?«, fragte sie hoffnungsvoll.

»Ich fürchte nicht. Die Ergebnisse der Tests sind noch nicht alle zurück. Es scheint sehr wenig Gehirnaktivität zu geben. Die Tests deuten darauf hin, dass er einen Schlaganfall erlitten haben könnte. Wir sind noch nicht sicher, ob es bleibende Schäden gegeben hat. Wir werden diese Tests erst durchführen können, wenn er aufgewacht ist.«

»Er wird doch wieder aufwachen, oder?« Mrs. Grey unterbrach den Arzt mit einer Frage, auf die sie unbedingt eine Antwort haben wollte.

»Das hoffen wir natürlich. Wir tun alles, was wir können, um dieses Ziel zu erreichen. Ich komme später wieder, um nach Daniel zu sehen.«

Der Arzt drehte sich abrupt um und verließ den Raum.

»Was für ein Idiot«, dachte Daniel bei sich, als der Arzt ging. Er versuchte, mit seiner Mutter zu kommunizieren, aber er konnte ihre Aufmerksamkeit nicht erlangen. Er dachte an Mallie. Sofort konnte er ihre Gedanken in seinem Kopf hören.

»Hi, Daniel, bist du in deinem Zimmer?« Ihre Gedanken waren klar in seinem Kopf. Es schien, als ob sie zusammen wären, von Angesicht zu Angesicht.

»Ja, das bin ich. Wie kann ich dich so deutlich hören?«, dachte Daniel zurück an Mallie.

»Ich weiß es nicht. Das ist neu für mich. Ich dachte nur an dich und da warst du.«

»Kannst du mich genauso gut hören?« Mallie liebte den Klang von Daniels Gedanken in ihrem Kopf.

»Ja, es ist, als ob wir zusammen wären. Ich liebe es. Es war so schwer, mit niemandem kommunizieren zu können.«

»Ich weiß. Ich bin noch nicht so lange draußen wie du, aber es ist beängstigend. Ich bin froh, dass ich nicht mehr allein bin.« Mallie sendete ihre Gedanken weiter an Daniel. »Der Doktor war gerade hier. Ich mag ihn nicht besonders. Er scheint kein Mitgefühl für die Patienten zu haben oder für die Menschen, die für sie da sind. Ich werde in der Krankenpflege viel besser sein als er. Ich habe als Patientin viel gelernt.«