Zeitreise in Latex - Guepere de Bovary - E-Book

Zeitreise in Latex E-Book

Guepere de Bovary

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Beschreibung

Zwei atemberaubende Schönheiten tauchen ganz in Latex gekleidet im Mittelalter auf. Natürlich werden sie besonders schwerer Hexerei bezichtigt und zum König des Landes gebracht. Eine Wächterin soll verhindern, dass die streng gefesselten Frauen ihren unglaublichen Liebreiz ausspielen können.

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Seitenzahl: 33

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Zeitreise in Latex

eine erotische Erzählung von

Guepere de Bovary

____________________________________________

1. Auflage Mai 2012, ungekürzte Originalausgabe, eISBN:978-3-942546-22-5

© 2012 by Augenscheinverlag Berlin - All rights reserved, www.augenscheinverlag.de

Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de

Cover-Foto: © http://www.shutterstock.com

Lektorat / E-Book-Version: www.wortcheck.de

Inhaltsverzeichnis

Zeitreise in Latex

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Zeitreise in Latex

Ich war auf der Fahrt nach Frankfurt. Ich hatte mein Laptop auf dem Tisch aufgebaut und war entschlossen, endlich einmal eine meiner Bondage-Fantasien zu einer kurzen Geschichte zusammenzufassen. Um mich zu inspirieren, öffnete ich ein Bild auf meinem Monitor, an das ich mich mit meiner Geschichte halten wollte. Es zeigte zwei Frauen, die in Kleidern des 16. Jahrhunderts und mit kunstvoll geflochtenen Haaren, ästhetisch gefesselt und geknebelt, beisammen standen.

Der Zug fuhr gerade in Köln wieder an, als zwei junge, hübsche Frauen das Abteil betraten. Sie hielten einen kurzen Moment inne und fragten mich, ob noch Platz in meinem Abteil sei. Ich lud sie ein, hereinzukommen und sie setzten sich mir gegenüber. Es umgab sie etwas Geheimnisvolles, eine seltsame Aura. Sie lächelten mich in einer Weise an, die ich nicht deuten konnte. Es schien beinahe, als könnten sie das Bild auf meinem Monitor sehen und meine Fantasien erahnen. Aber das konnte doch nicht sein, oder?

Es irritierte mich besonders, als ich eine ungeheure Ähnlichkeit mit den Frauen auf der Abbildung zu erkennen glaubte. Etwas verunsichert klappte ich mein Laptop zu. Aber dies schien sie eher zu erheitern.

»Wir wollten sie nicht stören.«, eröffneten sie ein Gespräch. »Schreiben sie ruhig weiter, oder sollen wir für sie tippen? Wir können, im Gegensatz zu ihren redlichen Bemühungen, mit zehn Fingern schreiben.«

Ich hatte noch kein einziges Wort geschrieben. Woher also wollten sie wissen, dass ich nicht richtig schreiben konnte?

»Nein, nicht nötig.«, antwortete ich schnell. »Es ist etwas Privates.«

»Wir sind sehr verschwiegen.«, starteten die beiden einen neuen Versuch.

»Nein, das wäre mir peinlich.«, antwortete ich und wollte vorsichtshalber meinen Laptop herunterfahren, als mich die Blicke der beiden durchdringend trafen.

»Komm` mit uns auf eine Zeitreise!«, hörte ich noch ihre Aufforderung, dann konnte ich plötzlich nicht mehr scharf sehen. Die Konturen der Frauen verschmolzen und ähnelten immer mehr den Abbildungen. Aus dem Zug wurde eine Kutsche und das Laptop vor mir wurde zu einer Truhe, die Fesselutensilien enthielt. Mein bis dahin korrektes Kostüm wurde zu einer Ledermontur, die einer Kerkermeisterin in jedem Gruselfilm alle Ehre gemacht hätte.

***

Die Kutsche hielt vor einer kleinen Festung. Dies hier war auf meiner Reise nur eine Zwischenstation für die Nacht. Wir stiegen aus und ich trieb meine Gefangenen in ein Verließ. Dort kettete ich sie zunächst an eine Wand, indem ich ihnen ein Halseisen anlegte und widmete mich meinem Gepäck. Dieses beinhaltete auch eine Ledermappe, in der sich ein Schriftstück befand, das mir meinen Auftrag klar machte: Die beiden Frauen waren der Hexerei angeklagt. ´Sie seien Zeitreisende`, hieß es in der Anklageschrift und ich hätte sie zum König zu bringen. Dabei war es wichtig, sie stets zu knebeln, ihnen die Augen fest zu verbinden oder ihre Ohren zu verschließen. 

Wenn sie all ihre Sinne unter Kontrolle hatten, seien ihre magischen Kräfte so groß, dass sie jeden Bann, selbst Ketten, brechen würden. Zusätzlich sollte wirklich jede Fluchtmöglichkeit durch zusätzliche Fesseln verhindert werden. Der Landesfürst, der die beiden hatte aufgreifen lassen, hatte mich, Esmeralda von Hohenstein, als ihre Bewacherin auserwählt. Eine Frau würde den durchaus bemerkenswerten Reizen der wunderschönen Frauen leichter widerstehen können.