Zirkus Mortale - Bärbel Böcker - E-Book

Zirkus Mortale E-Book

Bärbel Böcker

4,8

Beschreibung

Dele Sanchi, eine junge Guatemaltekin, kommt nach Köln und möchte nur eines: ihre Tochter Luz finden. Dele verdient ihren Lebensunterhalt zunächst als illegale Aushilfe beim Zirkus, doch während sie im Zirkuszelt Brezeln verkauft und in ihrer Freizeit nach ihrer Tochter sucht, ahnt sie nicht, dass sie in größter Gefahr schwebt. Als sie noch des Mordes verdächtigt wird, scheint ihre Situation ausweglos. Doch Florian Halstaff findet im Rahmen der Recherche für die nächste Sendung Unglaubliches heraus …

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Bärbel Böcker

Zirkus Mortale

Kriminalroman

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Besuchen Sie uns im Internet:

www.gmeiner-verlag.de

© 2012 – Gmeiner-Verlag GmbH

Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

Telefon 0 75 75/20 95-0

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt

Herstellung: Julia Franze

Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

Sonnabend, 23. Juli

Schon als junges Mädchen hatte sie vom Tod etwas lernen wollen. Beinahe jeden Tag war sie in das Hospiz spaziert, hatte die Hand Todgeweihter gehalten und in ihr Antlitz gesehen. Bleich, eingefallen, manchmal von einem irren Leuchten durchstrahlt, hatten sie sie angeschaut, die Beinahe-Toten, und sie hatte eine eigentümliche Kraft aus ihrem Blick gezogen. Ihr Händedruck war kühl gewesen, und die Ausdünstung ihrer Körper hatte sie an den Lehm erinnert, den sie in ihrer Kindheit geformt hatte: eckig und rund und manchmal auch oval.

Jetzt hatte sie selbst den Tod vor Augen. Warum nicht, dachte Dele, warum nicht, und langsam zog sie sich hinauf auf das Geländer der Brücke. Der Mann, der hinter ihr stand, bewegte sich nicht, aber sie konnte den bohrenden Blick in ihrem Rücken spüren und sie wusste, dass er sie keine Sekunde aus den Augen ließ. Wenn sie nicht freiwillig sprang, würde er sie stoßen.

Ihre Arme waren muskulös, die kurzen Beine trainiert, doch das würde ihr nicht helfen. Unter ihr floss schnell, wie von unsichtbarer Hand getrieben, der Strom.

Sie hatte alles verloren, ihre Heimat, das Kind, ihre Würde und nun gleich auch noch ihr Leben. Ihre Füße balancierten auf dem schmalen Metall, das im Licht des Mondes silbern glänzte. Plötzlich spürte sie seine Hand, dann einen Ruck, und schon begann der Fall. Ein dunkler Wirbel rasender Augenblicke, die vor ihr zerbarsten. Tosend, mit einem Knall.

Um sie herum ein Meer von Grün, ihr Geist taumelte unter einer hohen Woge.

Plötzlich war das Bild ganz klar, zum Greifen nah. Sie sah das Mädchen vor sich: Die dunklen Augen, ihr zaghaftes Lächeln. Deles Brust wurde weit. In Zeitlupe kämpfte sie sich an die Oberfläche, und auf einmal wurde es licht um sie herum. Sie konnte den Himmel ahnen. Vögel zwitscherten, und sie spürte die warmen Strahlen der Sonne auf ihrer Haut. Um sie herum tanzten Fische.

Plötzlich zog es sie wieder nach unten, und sie verspürte nackte Angst. Todesangst. Jetzt war da nur noch dieser Schemen, der sie auf den Grund zu ziehen schien. Je mehr sie sich wehrte und je näher sie ihm kam, desto diabolischer starrte er sie an. Sein Gesicht … eine Fratze. Die Arme … Tentakeln.

Mittwoch, 29. Juni desselben Jahres

Die Sonne stand im Westen und goss goldenes Licht über den See. Kriminalhauptkommissar Marko Rössner ging mit entschlossenen Schritten den Waldweg entlang, irgendwo über ihm in den Bäumen summten Bienen. Kein Lufthauch regte sich. Sein Hemd klebte auf der Brust, seit Tagen schon ächzte die Stadt unter der Hitze. Er hatte seinen Wagen auf einem der Waldparkplätze abgestellt, froh, noch ein wenig allein sein zu können und die Gedanken zu sammeln, bevor er auf die Kollegen traf. Als er die Biegung des Weges hinter sich gelassen hatte, tauchte ein Pulk von Menschen auf. Es waren wie erwartet die Beamten des ersten Einsatztrupps, auch Kollegen von der Spurensicherung, die eifrig hin und her wuselten, und an ihren kupferfarbenen Haaren erkannte er die Staatsanwältin. Hinter den rotweißen Absperrbändern, die bewegungslos zwischen den Pfosten hingen, reckten einige Neugierige die Köpfe. Polizeiwagen und ein Leichenwagen standen herum, das ganze Equipment, das bei einem Leichenfund zur Stelle war. Eigentlich hatte er heute endlich einmal früher Feierabend machen wollen, doch ein Blick auf sein Handy machte ihm klar, dass daraus nichts werden würde.

Rössner registrierte, dass jemand von der Spurensicherung Bodenproben nahm, ein anderer klaubte etwas auf und steckte es in einen Plastikbeutel.

»Was Interessantes gefunden?«, rief er hinüber.

»Zigarettenkippen und Kaugummi, aber davon gibt es hier mehr als genug«, kam die Antwort, und Rössner nickte. Es war Sommer, und am Decksteiner Weiher waren um diese Zeit viele Menschen unterwegs.

Er dachte an die unterschiedlichen Leichenfundorte, die er im Laufe seiner Tätigkeit als Kriminalhauptkommissar in Köln gesehen hatte und an die Arbeit der Spurensicherung, die unendlich viel Akribie erforderte. Er dachte an die Toten, die er inspiziert hatte, oft schrecklich entstellt. Bilder von Verbluteten, manchmal bereits Verwesten, die sich in sein Hirn gebrannt hatten. Er fragte sich, wie schlimm die Leiche diesmal aussehen würde.

Seine Augen glitten über das glitzernde Wasser des Sees, und einen Augenblick überlegte er, wie es wäre, einfach hinein zu steigen. Den Staub und den Schweiß der letzten Stunden abzuspülen, und die Augen vor dem, was ihn erwartete, einfach zu verschließen. Im kühlen Nass zu versinken, den Atem anzuhalten, und mit schnellen Schwimmbewegungen erst am gegenüberliegenden Ufer wieder aufzutauchen.

Er liebte seine Arbeit, und die Tatsache, dass er in seiner beruflichen Laufbahn bis auf einen einzigen alle Fälle gelöst hatte, erfüllte ihn mit Stolz. Doch manchmal gab es Tage, so selten sie auch waren, an denen es ihm etwas ausmachte, Leichen zu begutachten. Heute war so ein Tag. Ermordete boten nie einen schönen Anblick, ganz gleich, ob sie erwürgt, erhängt, erschlagen, erstochen oder erschossen worden waren.

»Habt ihr schon was?«, rief er Josef Ingler von der Spurensicherung zu, einem stämmigen Mann mittleren Alters, sie kannten sich seit Jahren.

»Jede Menge Eindruckspuren rund um den Fundort, Reifenspuren nur vorn am Parkplatz. Wir haben Abdrücke genommen«, rief er zurück. »Sonst leider nichts, was auf den Täter hinweist.« Er zuckte bedauernd mit den Schultern.

Marko Rössner nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Je näher er der Leiche kam, desto unruhiger wurde er. Inzwischen war er mit Ingler auf Augenhöhe. Er blieb stehen und schirmte die Augen gegen das Sonnenlicht ab.

»Wir nehmen gleich noch jeden Busch und Baum einzeln unter die Lupe«, sagte der Mann von der Spurensicherung. »Vielleicht haben wir Glück und finden ein paar Textilspuren.« Der Beamte sah mit prüfendem Blick in den Himmel. »Wenigstens ist heute kein Regen angesagt, das erleichtert die Arbeit.«

»Viel Erfolg.« Rössner betrat den schmalen Trampelpfad, der ihn am Gehölzrand entlang zur Toten führte. Die Staatsanwältin, eine Frau Anfang 40 mit bereits herben Zügen, die von der Bitterkeit ihres Berufslebens zeugten, und ein junger Polizeibeamter, der zur ersten Einsatztruppe gehörte und den Tatort mit abgesperrt hatte, sahen mit unbeweglicher Miene zu, wie der Rechtsmediziner die Leiche untersuchte, außerdem machte sich ein Mitarbeiter von der Spurensicherung an ihr zu schaffen.

Dr. Sinzig sah auf und grüßte knapp. Rössner war noch nicht ganz bei ihnen angekommen, da warnte er ihn bereits: »Du hältst besser die Luft an, wenn du draufschaust.«

Der Kriminalhauptkommissar straffte sich, dann hatte er die Tote erreicht, und als er erfasst hatte, welcher Anblick sich ihm bot, zuckte er unwillkürlich zurück. Ihr Gesicht war bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert, es bestand nur noch aus einem einzigen blutverkrusteten Haufen aus Fleisch und Knochen, auf dem Fliegen klebten. Die blonden Haare umrahmten sternförmig das, was einmal ein Gesicht gewesen war, und sie wirkten so skurril wie fehl am Platz.

»Selbstmord scheidet mit hoher Wahrscheinlichkeit aus«, sagte der Rechtsmediziner trocken, und der Kriminalhauptkommissar musste wider Willen grinsen.

»Außerdem ist auf sie geschossen worden«, erklärte Dr. Sinzig ungerührt und fügte hinzu: »Zweimal. Ob ihr Gesicht vorher oder nachher zertrümmert wurde, kann ich erst nach der Sektion sagen.«

Der Kriminalhauptkommissar spürte, wie trotz der mehr als 33 Grad Außentemperatur eine Gänsehaut von seinen Fußspitzen bis zu seiner Kopfhaut kroch. Es war immer so. Wurde er zu einer Leiche gerufen, war sein erster Impuls, zu flüchten. War er jedoch vor Ort, packte ihn der Jagdinstinkt, und je grauenvoller ein Toter oder eine Tote zugerichtet waren, desto verbissener begann er, an dem Fall zu arbeiten.

Er beugte sich dicht über die Leiche. Arme und Beine waren weit vom Körper abgespreizt. Die Haltung wirkte unnatürlich.

»Ihr Mörder muss das so arrangiert haben«, sagte Sinzig, und der Kriminalhauptkommissar fragte sich, ob er Gedanken lesen konnte.

»Wo sind die Einschüsse?«, wollte er wissen.

Der Rechtsmediziner zeigte auf eine Stelle unterhalb ihrer Brust. »Dieser Schuss hier hat ihre Lunge erwischt, der zweite ging mitten ins Herz. Das war wahrscheinlich der tödliche.«

Rössner fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

»Es sind Steckschüsse, keine Durchschüsse », meinte der Rechtsmediziner.

»Und die Tatwaffe?«

Der junge Polizist schüttelte den Kopf. Rössner wandte sich wieder der Toten zu, sie war mittelgroß und schlank und trug ein leichtes, auffallend elegantes Sommerkleid, dessen Gelb von dunklen Blutflecken durchtränkt war. Auch die dunkelblauen Mokassins an ihren Füßen zeigten, dass die Frau viel Geld für Kleidung ausgegeben hatte.

»Kampfspuren?« Fragend sah Rössner den Rechtsmediziner an.

»Hämatome an beiden Unterarmen.« Dr. Sinzig wies auf die Stellen.

Rössner begutachtete die violettfarbenen Flecken. »Wie lange ist sie schon tot?«

»Seit 18 bis 20 Stunden etwa. Genaueres nach der Obduktion.«

Der Kriminalhauptkommissar rechnete. »Also ist sie gestern Abend zwischen 22 und 24 Uhr gestorben.«

Der Rechtsmediziner nickte. »Die Frau war gut in Form, hat mit Sicherheit Sport getrieben.«

»Wissen wir, wer sie ist?« Diese Frage galt dem jungen Kollegen.

»Ja. In ihrer Handtasche befand sich ein Personalausweis.« Die Antwort kam schnell. »Sie heißt Sabrina Delson, Alter: 38, und sie wohnte in der Kirchberger Straße, nicht weit von hier. Einmal über den Militärring, und dann in eine Seitenstraße …« Mit dem Arm deutete er in die Richtung.

»Wer hat sie gefunden?«, fragte Rössner.

»Ein Rentner, das heißt sein Hund«, gab der junge Beamte zur Antwort. »Der Mann wartet schon auf Sie. Sie wollen ihm doch ein paar Fragen stellen?«

Rössner zeigte keine Reaktion, mit unbeweglicher Miene sah er dem Mann von der Spurensicherung dabei zu, wie er sich an den Fingernägeln der Toten zu schaffen machte, um Hautpartikel oder etwaige Fremdkörper sicherzustellen.

»Gibt es Zeugen? Hat irgendjemand etwas gesehen oder gehört?« Sein durchdringender Blick und die schneidende Stimme ließen den jungen Kollegen erstarren.

»Nein. Bislang hat sich niemand bei uns gemeldet.« Er schlug die Augen nieder.

Rössner strich sich über sein spärliches Haar, dabei stellte er fest, dass es feucht war. Obwohl er erst 42 Jahre alt war, waren seine Haare bereits mausgrau. Er tröstete sich damit, dass wenigstens seine Figur jugendlich wirkte, und er achtete darauf, dass dies auch so blieb. Dreimal wöchentlich stieg er in den Boxring, außerdem ernährte er sich gesund, und das Ergebnis war ein drahtiger Körper sowie eine hervorragende Kondition. »Wurde sie hier ermordet?«, fragte er und wandte sich dabei an den Rechtsmediziner.

Dr. Sinzig, der sich gerade die Latexhandschuhe abstreifte, antwortete: »Der Blutmenge nach zu urteilen, die den Boden tränkt, ist das wahrscheinlich.«

»Ihre Handtasche, in der wir den Personalausweis gefunden haben, ist übrigens genauso dunkelblau wie ihre Schuhe«, meldete sich der junge Polizist zu Wort. Rössner sah ihn irritiert an, und er erläuterte: »Papiere, Kosmetiktäschchen und diverse andere Sachen sind drin, das Portemonnaie fehlt allerdings.«

Der Kriminalhauptkommissar dachte einen Moment nach. Er verwahrte den Personalausweis normalerweise im Portemonnaie, doch vielleicht handhabten Frauen es anders. Seltsam war es in jedem Fall, dass das Portemonnaie weg, aber der Personalausweis vorhanden war.

Als habe er seinen Gedanken erraten, erläuterte der Kollege: »Er steckte in einem Handtaschenseitenfach, der Reißverschluss war zugezogen.

Rössner nickte. »Autoschlüssel? Handy?«

»Nein.«

»Wohnungsschlüssel?«

»Ja.«

»Ist sie verheiratet gewesen?«

»Ja.«

Der Kriminalhauptkommissar nickte, und die Zufriedenheit seiner Miene hatte zur Folge, dass der junge Polizist sich entspannte, jedoch leicht errötete.

Rössner räusperte sich. Dass sie keine Autoschlüssel gefunden hatten, musste nicht viel zu bedeuten haben. Wahrscheinlich war Sabrina Delson überhaupt nicht mit dem eigenen Wagen gekommen. Ihr Handy und das Portemonnaie hatte wahrscheinlich der Mörder an sich genommen. Was ihn allerdings wunderte, war die Tatsache, dass ihre teure Handtasche zurück geblieben war. Falls es sich um einen Raubmord handelte, hätte der Mörder vermutlich auch Interesse an der Handtasche gehabt. War er gestört worden? Oder war außer dem Mörder noch ein anderer am Tatort gewesen, der die Sachen an sich genommen hatte? Hatte sie ihren Mörder gekannt? War sie zusammen mit ihm hierher gekommen?

»Delson …«, sinnierte er und fragte: »Engländerin?«

»Nein, Deutsche. Sie ist mit einem Amerikaner verheiratet.«

»Habt ihr den Mann schon verständigt?«

»Wir dachten, das übernehmen Sie.« Rössners junger Kollege trat von einem Bein auf das andere und schlug erneut die Augen nieder. Rössner kam plötzlich der Gedanke, dass er nicht den richtigen Beruf ergriffen hatte.

»Immer das Gleiche«, sagte er und in diesem Moment vermisste er seine Mitarbeiterin Sylvia Gerlach, die heute ihren freien Tag hatte. Frauen waren besser dazu geeignet, schlechte Nachrichten zu überbringen als Männer. Jedenfalls machte Sylvia Gerlach das besser als er.

Sein Blick wanderte über das Wasser des Weihers, es schimmerte inzwischen dunkel im Frühabendlicht. Ein paar Enten zogen ruhig ihre Bahn, und ein paar Sekunden gab er sich der Friedlichkeit des Bildes hin, bevor er sich mit einem Ruck erneut dem jungen Kollegen zuwandte. »Wo finde ich den Mann, der sie entdeckt hat?«

»Im Haus am See, er wartet auf der Terrasse auf Sie.«

Freitag, 01. Juli

Mit gesenktem Kopf ging Florian Halstaff den vertrauten Weg von der Bahn-Station Rodenkirchen Richtung Auenviertel zum Haus seiner Mutter entlang. Autos glitten an ihm vorbei, ohne dass die Geräusche an sein Ohr drangen, und auch die Menschen, die ihm begegneten, nahm er kaum wahr. Beinahe wäre er mit einem Fußgänger zusammengeprallt. Er war immer noch tief betroffen. Seitdem er am Vormittag in der Redaktion von Profi Entertainment, der Filmproduktion, die die semi-aktuelle Talk-Show Diens-Talk produzierte und für die er seit einigen Jahren als Redakteur arbeitete, in der Zeitung vom Tod Sabrinas gelesen hatte, konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sabrina war ermordet worden, mit zwei Schüssen getötet, und er fragte sich, was passiert war. Die Polizei bat die Bevölkerung heute in der auflagenstärksten Tageszeitung, dem Kölner Blick, um sachdienliche Hinweise, in der Hoffnung, Zeugen zu finden, die sie und ihren vermeintlichen Mörder vor ihrem Tod gesehen hatten.

Sabrina. Noch immer verband er mit ihrem Namen weit mehr als zurückliegende Erinnerungen, obwohl sie sich seit über zehn Jahren nicht gesehen hatten. Immer wieder hatte er in den letzten Jahren an sie gedacht. Manchmal wochenlang nicht, aber dann war ihr Bild kristallklar vor seinen Augen erschienen, und er hatte sich gefragt, ob sie glücklich war. Von seiner Mutter, die wie sie Mitglied im Rodenkirchener Tennisclub war und die sich manchmal mit ihr zu einem Match verabredete, wusste er, dass sie mit einem Amerikaner verheiratet war und eine Tochter hatte. Mit Interesse hatte er verfolgt, was seine Mutter hin und wieder über sie erzählte, doch manchmal hatte er es auch gar nicht wissen wollen. Drei Jahre waren sie zusammen gewesen, dann hatte sie ihn wegen eines anderen verlassen. Zurückgeblieben war das vage Gefühl, versagt zu haben, was er jedoch außer sich selbst niemandem eingestand.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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