Zur Kurzgeschichte mit einer Interpretation der Kurzgeschichte "Die drei dunklen Könige" von Wolfgang Borchert - Rüdiger-Philipp Rackwitz - E-Book

Zur Kurzgeschichte mit einer Interpretation der Kurzgeschichte "Die drei dunklen Könige" von Wolfgang Borchert E-Book

Rüdiger-Philipp Rackwitz

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd (Institut für Sprache und Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar 'Kurzgeschichten der Nachkriegszeit', Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Kurzgeschichte ist eine vergleichsweise junge literarische Gattung. Sie entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts und setzte sich im 20. Jahrhundert durch. Ihre Blütezeit erlebte die deutschsprachige Kurzgeschichte nach dem 2. Weltkrieg. (vgl. Lorbe 1957) Aus technischer Sicht lässt sich dies dadurch erklären, dass Druckmaterial in der Nachkriegszeit knapp war, die Autoren unter Zeitdruck schrieben, da neu ins Leben gerufene Zeitungen und Magazine schnell kurze und abgeschlossene Erzählungen zur Veröffentlichung benötigten und der Leser nicht mehr die Zeit und Muße hatte, sich in der Hektik des Nachkriegsalltags mit "großen" Formen epischer Prosa, wie der Novelle oder dem Roman, auseinander zu setzen. Aus historischer Sicht taucht die Kurzgeschichte mit dem Beginn der Moderne auf. Die Erkenntnisse im Mikro- und Makrokosmos ließen den Menschen erkennen, dass es mehr gibt als das, was er zu begreifen im Stande war und ist, und ihn seine Kleinheit und Unbedeutsamkeit in Relation zum gesamten Universum einsehen. Dazu schreibt Ruth Lorbe: „Die menschliche Zeit erscheint nicht mehr als die Mittelpunktszeit, die Entwicklungen innerhalb der menschlichen Zeit schrumpfen zusammen ins Punktuelle, sie erscheinen nicht mehr wichtig, ja, die Wichtigkeit, die man ihnen bisher zumaß wird desillusioniert. Das bedeutet das Ende der Entwicklungsromane, das Ende von Erzählungen, die Entwicklungen darbieten.(...) Die Einzelgegenstände bekommen Gewicht.“ (Lorbe 1957, S. 64) Der Mensch wird also auf sich selbst zurückgeworfen. Es findet eine Rückbesinnung auf den Augenblick statt. Ein dritter Erklärungsversuch - eine auch im Seminar entwickelte These - geht davon aus, dass die deutsche Kurzgeschichte aus der Extremsituation kurz nach Beendigung des 2. Weltkrieges hervorgehen musste - so wie die amerikanische Short Story nach dem amerikanischen Bürgerkrieg entstand. Nach dem Zusammenbruch des 3. Reiches, den Leiden des Krieges und den menschenverachtenden Grausamkeiten der Hitlerdiktatur, war kein Platz mehr für groß angelegte Romane und Erzählungen, die versuchten die Welt zu deuten oder zu erklären, denn das, was geschehen war, konnte nicht aus dem Schock der Nachkriegszeit heraus erklärt werden. Was blieb, war der Versuch sich mit dem Erlebten dadurch auseinander zu setzen, es mitzuteilen und zu beschreiben, sei es aus Schuld, als Anklage oder aus Verzweiflung. [...]

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Veröffentlichungsjahr: 2004

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