Zweimal zum Nordkapp und einmal rund um die Ostsee - Torsten Stau - E-Book

Zweimal zum Nordkapp und einmal rund um die Ostsee E-Book

Torsten Stau

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Beschreibung

Für einen gebürtigen Schleswig-Holsteiner ist es erstaunlich, wie wenig ich – abgesehen vom Legoland in Billund – von Skandinavien gesehen habe, bevor ich meine erste Nordkapreise antrat, mit der genau genommen meine Reisetätigkeit erst richtig begann. Inzwischen habe ich zwar die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten kennengelernt, aber es bleibt Nachholbedarf für die Zeit nach Corona.

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Torsten Stau

Zweimal zum Nordkapp und einmal rund um die Ostsee

Meine Reisen in Skandinavien und im Baltikum

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Rundreise Nordkap, 4.-18. Juli 2007

Tag 1, Mittwoch, 4. Juli: von daheim nach Kopenhagen

Tag 2, Donnerstag, 5. Juli: von Kopenhagen nach Jönköping

Tag 3, Freitag, 6. Juli: von Jonköping nach Stockholm

Von Freitag, 6. Juli, auf Samstag, 7. Juli: von Stockholm nach Turku

Tag 4, Samstag, 7. Juli: von Turku nach Jyväskylä

Tag 5, Sonntag, 8. Juli: von Jyväskylä nach Oulu

Tag 6, Montag, 9. Juli: von Oulu nach Saariselkä

Tag 7, Dienstag, 10. Juli: von Saariselkä zur Nordkapinsel

Von Dienstag, 10. Juli, auf Mittwoch, 11. Juli: am Nordkap

Tag 8, Mittwoch, 11. Juli: vom Nordkap nach Storslett

Tag 9, Donnerstag, 12. Juli: von Storslett nach Svolvaer

Tag 10, Freitag, 13. (!) Juli: auf den Lofoten

Tag 11, Samstag, 14. Juli: von Svolvaer nach Mo i Rana

Tag 12, Sonntag, 15. Juli: von Mo i Rana nach Trondheim

Tag 13, Montag, 16. Juli: von Trondheim nach Oslo

Tag 14, Dienstag 17. Juli: von Oslo nach Göteborg

Von Dienstag, 17. Juli, auf Mittwoch, 18. Juli: von Göteborg nach Kiel

Tag 15, Mittwoch, 18. Juli: von Kiel nach Hause

Rundreise Nordkap, 24. Juli – 3. August 2015

Freitag, 24. Juli: von daheim nach Hamburg

Samstag, 25. Juli: von Hamburg über Kopenhagen nach Jönköping

Sonntag, 26. Juli: von Jönköping nach Stockholm

Nacht von Sonntag, 26. Juli, auf Montag, 27. Juli: von Stockholm nach Turku

Montag, 27. Juli: von Turku über Helsinki nach Vuorela

Dienstag, 28. Juli: von Vuorela nach Sirkka

Mittwoch, 29. Juli: von Sirkka zum Nordkap

Donnerstag, 30. Juli: vom Nordkap nach Gildetun

Freitag, 31. Juli: von Gildetun nach Svolvaer

Samstag, 1. August: von Svolvaer nach Arjeplog

Sonntag, 2. August: von Arjeplog nach Borlänge

Montag, 3. August: von Borlänge nach Lund

Dienstag, 4. August: Heimreise

Einmal rund um die Ostsee, 27. Oktober - 2. November 2018

Samstag, 27. Oktober: Anreise nach Warschau

Sonntag, 28. Oktober: Von Warschau nach Vilnius

Montag, 29. Oktober: von Vilnius nach Riga

Dienstag, 30. Oktober: Von Riga nach Tallinn

Mittwoch, 31. Oktober: Von Tallinn über Helsinki nach Turku

Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November: Von Turku nach Stockholm

Donnerstag, 1. November: Von Stockholm nach Lund

Freitag, 2. November: Von Lund über Kopenhagen in die Heimat

Impressum neobooks

Rundreise Nordkap, 4.-18. Juli 2007

Für einen gebürtigen Schleswig-Holsteiner ist es erstaunlich, wie wenig ich – abgesehen vom Legoland in Billund – von Skandinavien gesehen habe, bevor ich meine erste Nordkapreise antrat, mit der genau genommen meine Reisetätigkeit erst richtig begann. Inzwischen habe ich zwar die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten kennengelernt, aber es bleibt Nachholbedarf für die Zeit nach Corona.

Meine große Nordlandreise könnte unter dem Motto stehen: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er Wasser zählen“, denn wir haben nicht nur etwas mehr als einen Tag auf diversen kleinen und großen Fähren verbracht, sondern wurden auch an zwölf Tagen von oben mehr oder weniger heftig und andauernd gewässert. Das hat uns einen großen Teil der Fahrt und vor allem den Höhepunkt am Nordkap selbst verdorben und sich oft auch auf die Stimmung der Reisenden niedergeschlagen. Für meine erste große Reise hätte ich mir natürlich auch besseres Wetter gewünscht, so dass ich auch mehr Fotos hätte schießen können. Meine Speicherchips hätten eine Kapazität von etwa 1.700 Aufnahmen gehabt, doch habe ich kaum mehr als 300 Fotos mitgebracht. Dank meiner Allwetterjacke und meiner TuS-Koblenz-Regenjacke hatte ich das Wetter jedoch voll im Griff. Der einzige Vorteil des schlechten Wetters war, dass sich mein Mückenspray als Fehlinvestition entpuppt hat, denn es waren weit und breit keine bösen Mykkän zu sehen. Auch sonst habe ich von meiner Reiseapotheke nichts benötigt - und was ich dann doch brauchte, hatte ich natürlich nicht dabei. Doch darauf komme ich erst zu sprechen, wenn wir auf den Lofoten angekommen sind…

Im Rückblick habe ich mich entschieden, die Reise doch als lohnendes Abenteuer zu werten, denn sie war von Anfang bis Ende gut organisiert, die Hotels und das Essen waren überwiegend sehr gut, die Atmosphäre war angenehm und letztendlich gab es so doch viel zu sehen und zu erleben, dass man sich gar nicht alles über die gesamte Reisezeit hin merken konnte, weil jeder Tag neue Höhepunkte brachte. Anhand meiner gesammelten Unterlagen, Fotos und Notizen werde ich jedoch das Wesentlichste und Interessanteste rekonstruieren können.

Was ich nicht wusste ist, dass alle Nordlandrundreisen durch eine Agentur in Gießen zentral organisiert werden, die auf Jahre im Voraus die Hotel- und Fährschiffkontingente bucht und die Reisen an verschiedene Reiseunternehmen weiter verkauft, die solche Reisen aus eigener Kraft nicht zu diesem Preis anbieten könnten. Dafür ist an jedem Ort eine Reiseleitung aus Gießen wohnhaft und anwesend, die sich vorort um alles kümmern kann und oft genug auch muss. Diese Zentralisierung bringt es auch mit sich, dass man in allen Städten, an allen Sehenswürdigkeiten und Rastplätzen immer wieder denselben Bussen und Reisegruppen aus dem In- und Ausland begegnet, was jedes Mal ein großes Hallo gab, an den Hotelbuffets jedoch zu merklichen Engpässen führte.

Der gewählte Veranstalter brachte es mit sich, dass alle Mitreisenden mindestens fünfzehn Jahre älter waren als ich. Dadurch gab es jedoch wenig Stress und Hektik, und ich wurde auch in keine gruppendynamischen Spielchen und ähnliches hinein gezogen, sondern verstand mich eigentlich mit allen anderen ganz gut, zumal ich nicht nur durch meine Kenntnisse in skandinavischer Geschichte und Geographie helfen konnte (in einigen Fällen war es sogar eher Anfängerschulung), sondern einigen sogar beibringen musste, wie man mit einer Digitalkamera und den damit erzielten Ergebnissen umgeht, obwohl ich doch eigentlich selbst als Nicht-Techniker bekannt bin. Außerdem war es eine angenehme Abwechslung zu den jungen angetrunkenen Prolls und Flegeln auf den Fußballtouren. Und es war wirklich ein positives Erlebnis feststellen zu dürfen, wie jung und fit ich doch eigentlich noch bin, während ich mich sonst oft so unendlich alt und verbraucht fühle! Die gelegentlich eingespielte Musik war erwartungsgemäß nicht mein Fall, aber dafür hatte ich ja meinen neuen mp3-Player mit reichlich Ersatzbatterien dabei.

Der Bus war sehr komfortabel und auch für die Verpflegung war durch eine mitreisende 21-jährige Hostess gesorgt. Der Busfahrer kam aus Bayern und hatte neben Informationen und teils unglaublichen Reiseerlebnissen auch viele Witze zu erzählen, von denen einige tatsächlich für mich neu waren. Er machte diese Tour übrigens bereits zum neunzehnten Mal und wird direkt im Anschluss zum zwanzigsten Mal starten, gefolgt von einer neuntägigen Reise durch die norwegischen Fjorde! Ich kann jedenfalls nach fast 7.000 Kilometern auf Skandinaviens Straßen (hauptsächlich folgten wir den Europastraßen E4 und E6) erst einmal keine Busse mehr von innen sehen...

Auf der Fahrt nach Norden konnte man beobachten, wie die Tage immer länger, die Straßen immer leerer und die Bäume immer kleiner wurden. Allen Ländern im Norden ist gemeinsam, dass es wenig Eisenbahnverkehr gibt und der Personen-, Fracht- und auch Postverkehr zwischen allen größeren Städten hauptsächlich durch häufig verkehrende zuverlässige Überlandbusse abgewickelt wird. Außerdem müssen alle Fahrzeuge immer mit Licht fahren, was aber auch in Deutschland bald so sein wird.

Dafür können die Landschaften kaum unterschiedlicher sein: während in Finnland alles endlos flach geradeaus geht und sich riesige Wälder und Seen mit gelegentlichen meist roten Holzhäusern abwechseln, wird man in Norwegen von der Natur regelrecht erschlagen, denn dort ist alles gewaltig: gewaltige Berge und Gletscher fallen steil in gewaltige tiefe Fjorde mit klarem blauem oder grünem Wasser ab, während man unten ganz winzig in unzähligen Kurven drum herum fahren muss, weshalb die Rückfahrt durch Norwegen auch deutlicher länger ausgelegt war. Unter Europastraßen darf man sich in Norwegen keine vierspurigen Autobahnen vorstellen, sondern meist schmale schlecht gesicherte Landstraßen, auf denen vor allem die Lastwagenfahrer wie Verbrecher um die Kurven gedonnert kommen! Zu Dänemark und Schweden kann ich wenig sagen, denn davon haben wir eigentlich nur große Städte und die Autobahnen dazwischen gesehen. Von Norwegen habe ich erst einmal genug, aber von Finnland möchte ich gern noch mehr sehen. Nur die seltsame Sprache ist fürchterlich, vor allem aus dem Mund junger Damen.