BLUTVOLK, Band 32: ICH, DIE CHRONIK - Adrian Doyle - E-Book

BLUTVOLK, Band 32: ICH, DIE CHRONIK E-Book

Adrian Doyle

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Beschreibung

Als die Erde von der großen Flut gereinigt war und die Geschichte der Menschen und Vampire neu begann, wurde auch ich erschaffen. Auf Pergament aus Menschenhaut, mit Blut verfasst, zeichnete ich all das auf, was sich gegen den Willen Gottes wandte. Ich sah die Blüte und den Niedergang der Vampire, und die Geburt des Zwitterwesens, das beide Welten verändern sollte: Lilith Eden. Meine Seiten füllten sich mit Wissen, das in ferner Zukunft den Grundstein legen sollte für die Niederwerfung des Menschengeschlechts und die Herrschaft der Hohen Herren. Doch es kam anders. Die Halbvampirin zerstörte den Dunklen Dom und riss die schlafenden Götter in den Untergang. Nur einer überlebte. Und nun griff er allein – und vor der Zeit – nach der Macht... BLUTVOLK – die Vampir-Horror-Serie von Adrian Doyle und Timothy Stahl: jetzt exklusiv als E-Books im Apex-Verlag.

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ADRIAN DOYLE

&

TIMOTHY STAHL

 

 

BLUTVOLK, Band 32:

Ich, die Chronik

 

 

 

Roman

 

 

 

Apex-Verlag

Inhaltsverzeichnis

Das Buch 

Die Autoren 

 

DIE EWIGE CHRONIK 

Was bisher geschah... 

 

ICH, DIE CHRONIK 

 

Vorschau auf BLUTVOLK, Band 33: DER PAKT 

von ADRIAN DOYLE und TIMOTHY STAHL 

 

Glossar 

 

Das Buch

 

Als die Erde von der großen Flut gereinigt war und die Geschichte der Menschen und Vampire neu begann, wurde auch ich erschaffen. Auf Pergament aus Menschenhaut, mit Blut verfasst, zeichnete ich all das auf, was sich gegen den Willen Gottes wandte. Ich sah die Blüte und den Niedergang der Vampire, und die Geburt des Zwitterwesens, das beide Welten verändern sollte: Lilith Eden.

Meine Seiten füllten sich mit Wissen, das in ferner Zukunft den Grundstein legen sollte für die Niederwerfung des Menschengeschlechts und die Herrschaft der Hohen Herren.

Doch es kam anders. Die Halbvampirin zerstörte den Dunklen Dom und riss die schlafenden Götter in den Untergang. Nur einer überlebte. Und nun griff er allein – und vor der Zeit – nach der Macht...

 

BLUTVOLK – die Vampir-Horror-Serie von Adrian Doyle und Timothy Stahl: jetzt exklusiv als E-Books im Apex-Verlag.

Die Autoren

 

 

Manfred Weinland, Jahrgang 1960.

Adrian Doyle ist das Pseudonym des deutschen Schriftstellers, Übersetzers und Lektors Manfred Weinland.

Weinland veröffentlichte seit 1977 rund 300 Titel in den Genres Horror, Science Fiction, Fantasy, Krimi und anderen. Seine diesbezügliche Laufbahn begann er bereits im Alter von 14 Jahren mit Veröffentlichungen in diversen Fanzines. Seine erste semi-professionelle Veröffentlichung war eine SF-Story in der von Perry-Rhodan-Autor William Voltz herausgegebenen Anthologie Das zweite Ich.

Über die Roman-Agentur Grasmück fing er Ende der 1970er Jahre an, bei verschiedenen Heftroman-Reihen und -Serien der Verlage Zauberkreis, Bastei und Pabel-Moewig mitzuwirken. Neben Romanen für Perry-Rhodan-Taschenbuch und Jerry Cotton schrieb er u. a. für Gespenster-Krimi, Damona King, Vampir-Horror-Roman, Dämonen-Land, Dino-Land, Mitternachts-Roman, Irrlicht, Professor Zamorra, Maddrax, Mission Mars und 2012.

Für den Bastei-Verlag hat er außerdem zwei umfangreiche Serien entwickelt, diese als Exposé-Autor betreut und über weite Strecken auch allein verfasst: Bad Earth und Vampira.

Weinland arbeitet außerdem als Übersetzer und Lektor, u. a. für diverse deutschsprachige Romane zu Star Wars sowie für Roman-Adaptionen von Computerspielen.

Aktuell schreibt er – neben Maddrax – auch an der bei Bastei-Lübbe erscheinenden Serie Professor Zamorra mit.

 

 

 

Timothy Stahl, Jahrgang 1964.

Timothy Stahl ist ein deutschsprachiger Schriftsteller und Übersetzer. Geboren in den USA, wuchs er in Deutschland auf, wo er hauptberuflich als Redakteur für Tageszeitungen sowie als Chefredakteur eines Wochenmagazins und einer Szene-Zeitschrift für junge Leser tätig war.

In den 1980ern erfolgten seine ersten Veröffentlichungen im semi-professionellen Bereich, thematisch alle im fantastischen Genre angesiedelt, das es ihm bis heute sehr angetan hat. 1990 erschien seine erste professionelle – sprich: bezahlte - Arbeit in der Reihe Gaslicht. Es folgten in den weiteren Jahren viele Romane für Heftserien und -reihen, darunter Jerry Cotton, Trucker-King, Mitternachts-Roman, Perry Rhodan, Maddrax, Horror-Factory, Jack Slade, Cotton Reloaded, Professor Zamorra, John Sinclair u. a.

Besonders gern blickt er zurück auf die Mitarbeit an der legendären Serie Vampira, die später im Hardcover-Format unter dem Titel Das Volk der Nacht fortgesetzt wurde, und seine eigene sechsbändige Mystery-Serie Wölfe, mit der er 2003 zu den Gewinnern im crossmedialen Autorenwettbewerb des Bastei-Verlags gehörte.

In die Vereinigten Staaten kehrte er 1999 zurück, seitdem ist das Schreiben von Spannungsromanen sein Hauptberuf; außerdem ist er in vielen Bereichen ein gefragter Übersetzer. Mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen lebt er in Las Vegas, Nevada. 

  DIE EWIGE CHRONIK

 

 

»...die Quellen der Urflut versiegten, und die Fenster des Himmels wurden geschlossen. Dem Regen ward vom Himmel her Einhalt geboten. Das Wasser sank auf der Erde mehr und mehr, und so nahm es ab nach 150 Tagen...« 

 

Mit der Sintflut wollte Gott laut dem Alten Testament das Antlitz der Welt frei von Sünde waschen. Allein Noah und dessen Familien fanden Gnade und überlebten die Katastrophe in einer gewaltigen Arche, um die Urzelle der neuen Menschheit zu bilden.

Doch in unserer Serie gab es noch eine zweite Arche, in der sich die Ur-Vampire – geboren von Adams erster Frau Lilith – retteten. Unter denen, die den Unsterblichen während der monatelangen Odyssee als Nahrung dienten, befand sich auch eine sterbliche Frau, die Ninmah hieß und sieben besonderen Kindern das Leben schenkte, kaum daß die Wasser wieder zu sinken begannen. Jene sieben – Artor, Isis, Sem, Neel, Onan, Kaila und Narasin mit Namen – wurden auf einem der Siebentausender des Himalaja-Gebirges ausgesetzt, noch viele Tage bevor die Arche der Vampire den Großen Ararat erreichte, um im erloschenen Vulkankegel mit dem Fels zu verschmelzen und so den Dunklen Dom, die künftige Heimstatt der Hüter, zu formen.

Ninmahs Kinder, selbst keine Vampire, aber dennoch mit Kräften ausgestattet, die ihnen ein fast unvergängliches Dasein beschieden, gründeten im Himalaja den KULT, der sieben abgelegene Dörfer vereinnahmte. Von einem Tempel aus überwachten Ninmahs Kinder die Einhaltung des Scherbengerichts: In jedem Dorf stand ein hohler Obelisk, in den die Einwohner allmonatlich eine Tontafel warfen, auf den sie den Namen einer missliebigen Person aus ihrer Mitte schrieben. Derjenige, dessen Name am häufigsten auf diesen tönernen »Scherben« auftauchte, wurde Opfer des KULTS; er verschwand über Nacht aus seinem Dorf. Insgesamt sieben Nepali starben so jeden Monat im Tempel, und sowohl ihre Haut, als auch ihr Blut dienten dazu, die Seiten eines Buches zu erweitern, das zu schaffen Ninmahs Kinder befohlen war: die EWIGE CHRONIK.

Die Schreiber dieser einzigartigen Schrift, in die alles Weltgeschehen einfloss, das Einfluss auf die Herrschaft der Vampire haben konnte, waren medial veranlagte Menschen, die aus der ganzen Welt entführt wurden, um die Fortschreibung der CHRONIK über die Jahrtausende zu gewährleisten. Die CHRONIK sollte den zwanzig Kindern der Ur-Lilith in ferner Zukunft wertvolle Dienste leisten.

Zwanzig Ur-Vampire hatten sich nach Ende der Sintflut im Dunklen Dom des Ararat zur Ruhe gebettet, und jeder von ihnen sollte tausend Jahre lang mit dem Lilienkelch über die Erde ziehen, um die Saat untoten Lebens zu verbreiten. Um ein neues, allumfassendes Reich zu erschaffen, über das die Zwanzig eines fernen Tages gemeinsam herrschen würden ...

Soweit kam es jedoch nie. Zuvor erkannte und bereute die Ur-Lilith ihre Schlechtigkeit und tat alles, um die eigene Brut an der Vollendung des Plans zu hindern. Sie war es, die Lilith Eden als Gegenspielerin der Hüter und der Alten Rasse ins Spiel brachte. Und Lilith Eden erfüllte ihre Aufgabe, zerstörte den Dunklen Dom, ging durch den Zeitkorridor bei Uruk zum Anfang der Schöpfung zurück und befreite die Ur-Lilith aus ihrem ewigen Grab, sodass diese sich mit Gott versöhnen konnte.

Er vergab ihr – und beschloss, die Vampire von der Erde zu tilgen. Unwissentlich brachte Landru, der Lilith Eden in die Vergangenheit gefolgt war und schließlich die Ur-Lilith tötete, eine verheerende Seuche aus dem Zeitkorridor mit in die Gegenwart und dezimierte so das einst vom Lilienkelch gesäte Leben.

Ninmahs Kinder aber erreichte in dem Moment, als Lilith Eden den Dunklen Dom zum Einsturz brachte, von dort ein Hilferuf. Von der magischen Kraft wurde ihnen befohlen, alle Spuren des KULTS zu tilgen, die EWIGE CHRONIK zu nehmen und mit ihr zum Ararat zu kommen. Sie gehorchten – es blieb ihnen keine Wahl. In den Trümmern des Doms erfuhren sie, dass ihr Gehorsam für sie selbst den Tod bedeuten würde. Sie sollten sterben, damit die Kraft, die ihre Leiber im Sterben verließ, einen sonst dem Tode Geweihten retten konnte: den einzigen Hüter, der Lilith Edens Eindringen in den Dom überlebt hatte, Anum. Für ihn war auch der Inhalt der CHRONIK bestimmt. Aus ihr sollte er sich ein Bild der veränderten Erde machen.

Und so erfuhr er von den Taten seines Bruders Landru und den Machenschaften seiner Schwester Felidae. Beiden gibt er seither die Schuld am Niedergang des Großen Plans.

Sein Wissen aus der CHRONIK endet exakt dort, wo auch die CHRONIK selbst endet: im Juli 1996 nämlich, dem Tag, an dem Lilith Eden in den Dom eindrang und ihn zerstörte, um mit der Agrippa – einem magischen Schlüssel zum Kerker der Ur-Lilith – zum Zeitkorridor von Uruk zu reisen. Was mit Felidae, Lilith Eden und Landru weiter geschah, entzieht sich noch Anums Kenntnis. Vom Dom aus begibt er sich mit dem Lilienkelch dorthin, wo die Spur der Versager, Feinde und Verräter endet: nach Uruk.

Dieser Anum unterscheidet sich elementar von Landru oder Felidae. Alles deutet darauf hin, dass er nicht nur den »Ritterschlag« zum Hüter erhalten hat, sondern – nach vollbrachtem 1000-Jahre-Werk – noch einen zweiten. Anum erinnerte sich bei seinem Erwachen im Dom an sein Leben vor der Sintflut und auch an sein späteres als Hüter – ohne jede Einschränkung. Und er verfügt auch wieder über die Magie und Stärke, die die Vampire der vorbabylonischen Zeit auszeichnete...

 

 

- Adrian Doyle 

  Was bisher geschah...

 

 

Bei der Flucht aus den Gefilden der Hölle – eine Dimension, die einst durch den Fall des Engels Luzifer entstand – werden die Persönlichkeiten von Lilith Eden und ihrem ärgsten Feind Landru gelöscht; sie wissen nicht einmal mehr, dass sie Vampire sind!

Während Lilith in Australien nach Spuren ihrer Herkunft sucht, taucht Gabriel, eine Inkarnation Satans in Gestalt eines Knaben, bei Landru auf. Er schließt einen Pakt mit ihm und gibt ihm die Erinnerung zurück. Von der Werwölfin Nona erfährt Landru, dass der Dunkle Dom, die Heimstatt der Hüter, zerstört ist! Er muss in Erfahrung bringen, was dort geschah – schließlich war er selbst einer jener Hüter, die mit dem Lilienkelch das Geschlecht der Vampire über die Erde verbreitet haben. Zuvor aber kümmert er sich um Lilith, denn mit ihr hat er besondere Pläne. Derweil erwacht im Dunklen Dom der letzte der Kelchhüter – Anum, der damals auch der erste Hüter war.

Landru offenbart Lilith, dass sein Gedächtnis zurückgekehrt ist. Er gibt vor, sich auch an ihre Identität zu erinnern: In Mittelamerika gäbe es eine Stadt, in der ihre gemeinsamen Kinder auf sie warteten. Diese Stadt – Mayab – ist mit Kelchmagie von der Umwelt abgeschirmt. In ihr leben Maya noch so wie vor einem halben Jahrtausend. Die Vampire dort sind Landru treu ergeben. Doch etwas in Lilith wehrt sich gegen die von ihr verlangten Grausamkeiten, und so zieht sie sich gleichermaßen den Zorn Landrus, den Unmut ihrer »Kinder«... und die Sympathien der Maya zu, für die sie zum Hoffnungsträger wird.

Zu lange schon hat Landru sich mit seiner Erzfeindin aufgehalten; nun bricht er zum Ararat auf, Lilith in Nonas Obhut zurücklassend. Doch Anum hat den Dom bereits verlassen. Aus der Blutbibel, in der die Geschichte des Bösen verzeichnet ist, erfuhr er von Landrus Machtgelüsten und Versagen. Entsprechend ist sein Zorn auf ihn. Nun will er das Schicksal seines Volkes in die eigenen Hände nehmen.

Um die Blutbibel zu schützen, füllte Anum den Dom mit Säure und ließ einen Wächter zurück, ein Phantom der Tiefe. Landru tappt in die Falle, kann letztendlich aber die Blutbibel erringen und macht sich auf den Weg zurück nach Mayab.

Dort spitzt sich die Situation zu. Sehr zum Missfallen ihrer »Kinder« setzt sich Lilith für die Bevölkerung ein und ermutigt damit die Widerstandsbewegung der Tiefen, den lange geplanten Schlag gegen die Tyrannen zu führen. Nona, die ein Auge auf Lilith haben sollte, plagen andere Sorgen: Die unsichtbare Barriere über Mayab verhindert ihre Metamorphose zur Werwölfin. Nona verlässt die Stadt – und kann so nicht verhindern, dass sich die Vampire an Lilith rächen und ihr ein lähmendes Gift verabreichen. Nur ihr Symbiont schützt Lilith vor einem anschließenden feigen Mord – während die Rebellen den Palast angreifen... 

ICH, DIE CHRONIK

 

 

 

 

Ich kann sie reden hören. Über mich. Über das, was sie mir bereits angetan haben – und noch antun wollen. Was für ein erstickender Albtraum!

Mein Name ist Lilith, und ich bin das Weib Landrus. Acht Kinder habe ich mit ihm gezeugt, acht missratene, hinterhältige Monstren, die mir nach dem Leben trachten! In Landrus Abwesenheit haben sie mich mit Gift geschwächt und beratschlagen jetzt – entsetzlich nah, getrennt nur vom lebendigen Panzer meines besonderen Kleides –, wie sie mir den endgültigen Todesstoß versetzen können. Mir, ihrer Mutter! 

Nicht nur Dunkelheit, auch Wut und Verzweiflung umschließen mich, als läge ich bereits in meinem kühlen Grab...

 

Zur gleichen Zeit

Die Vampirin kauerte am Boden der Falle, in der sich sengende Hitze staute. Die Grube hatte sich in einen Backofen verwandelt. Die Geknechteten wollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, einen weiteren Tyrannen unschädlich zu machen und ihm ein ebenso sicheres wie qualvolles Ende zu bereiten...!

Das Knistern und Prasseln des Feuers, das den Schacht über Pomonás Kopf wie ein funkensprühender Pfropf abschloss, ähnelte einem dämonischen Stimmenchor, der all seinen Hass fauchend auf die gefangene Vampirin ablud.