Eulenzauber (12). Die magische Botschaft - Ina Brandt - E-Book + Hörbuch

Eulenzauber (12). Die magische Botschaft E-Book

Ina Brandt

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Beschreibung

Ein neues geheimnisvolles Abenteuer für Flora und ihre Zaubereule Goldwing wartet! In Band Zwölf der Kinderbuch-Bestsellerreihe gerät die Freundschaft von Flora und ihrer Zaubereule Goldwing ernsthaft in Gefahr! Denn Flora und ihr neuer Eulenfreund Jona möchten den magischen See am Ginkgobaum für ihre eigenen Wünsche benutzen. Goldwing ist jedoch besorgt: Verstößt das nicht gegen die Gesetze Athenarias? Als die Gruppe der Spur einer Eulen-Versammlung in ein altes Kloster folgt, geschieht das Undenkbare: Goldwing hat ihre magischen Kräfte verloren! Zusammen mit Jona versucht Flora, ihre beste Freundin zu retten - und stößt dabei auf ihr bislang größtes Abenteuer … Eine neue, spannende Geschichte von Bestsellerautorin Ina Brandt für alle Mädchen ab 8. Mehr Infos zur erfolgreichen Kinderbuchreihe unter www.eulenzauber-lesen.de. Die Reihe ist auf Antolin.de gelistet. In der Reihe "Eulenzauber" sind im Arena Verlag erschienen: Eulenzauber. Ein goldenes Geheimnis (Band 1) Eulenzauber. Rettung für Silberpfote (Band 2) Eulenzauber. Eine wunderbare Freundschaft (Band 3) Eulenzauber. Magie im Glitzerwald (Band 4) Eulenzauber. Rätsel um die Goldfeder (Band 5) Eulenzauber. Hilfe für das kleine Fohlen (Band 6) Eulenzauber. Geheimnisvoller Edelstein (Band 7) Eulenzauber. Ein neuer Freund für Goldwing (Band 8) Eulenzauber. Der große Herzenswunsch (Band 9) Eulenzauber. Im Kreis der Goldflügel (Band 10) Eulenzauber. Der Ruf des Waldkauzes (Band 11) Weitere Bände sind in Vorbereitung.

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Seitenzahl: 91

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Ina Brandt

Eulenzauber

Die magische Botschaft

In der Reihe Eulenzauber von Ina Brandt

sind im Arena Verlag erschienen:

In der Reihe Eulenzauber von Ina Brandt

sind im Arena Verlag erschienen:

Eulenzauber. Ein goldenes Geheimnis (Band 1)

Eulenzauber. Rettung für Silberpfote (Band 2)

Eulenzauber. Eine wunderbare Freundschaft (Band 3)

Eulenzauber. Magie im Glitzerwald (Band 4)

Eulenzauber. Rätsel um die Goldfeder (Band 5)

Eulenzauber. Hilfe für das kleine Fohlen (Band 6)

Eulenzauber. Geheimnisvoller Edelstein (Band 7)

Eulenzauber. Ein neuer Freund für Goldwing (Band 8)

Eulenzauber. Der große Herzenswunsch (Band 9)

Eulenzauber. Der Kreis der Goldflügel (Band 10)

Eulenzauber. Der Ruf des Waldkauzes (Band 11)

Eulenzauber. Mein Freundebuch

Eulenzauber. Mein magisches Malbuch

Eulenzauber. Goldwings großer Rätselschatz

Ina Brandt

arbeitete nach dem Germanistikstudium einige Jahre als Lektorin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Seitdem hat sie zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht. Mit »Eulenzauber« erfüllt sie sich einen lang gehegten Traum, den ihr ein kleiner Waldkauz in vielen Nächten aus dem Garten zugerufen hat. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in der Nähe von Stuttgart.

Irene Mohr

wurde in Hamburg geboren und hat dort an der Fachhochschule für Gestaltung Grafikdesign studiert. Seitdem arbeitet sie als Illustratorin und Grafikerin für verschiedene Kinderbuchverlage. In ihrem Atelier hat sie eine Malschule gegründet und dort viele Jahre Kurse für Kinder und Erwachsene gegeben. Wenn sie keine Bücher illustriert, ist sie am liebsten in der freien Natur – zwar ohne Eule, aber dafür gerne mit Pinsel und Staffelei.

Ina Brandt

Die magische Botschaft

Mit Illustrationen von Irene Mohr

Für alle, die Mut haben zu träumen

1. Auflage 2020

© 2020 Arena Verlag GmbH

Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg

Alle Rechte vorbehalten

Umschlag- und Innenillustration: Irene Mohr

Logogestaltung: Max Meinzold

Umschlaggestaltung: Juliane Lindemann

E-Book-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net

E-Book ISBN 978-3-401-80870-3

www.arena-verlag.de

www.eulenzauber-lesen.de

1

Die tollste Zaubereule

»Schau mal hier!«, rief Flora und hielt Goldwing ein Foto von Moritz hin. »Hast du jemals ein süßeres Alpaka gesehen?«

Ihre kleine Zaubereule trippelte auf dem Ast der alten Tanne ein bisschen näher, betrachtete das Bild und schüttelte dann den Kopf. »Auf keinen Fall! Und ganz sicher gibt es keines, das so schöne Geschichten erzählen kann. Als ich vor Kurzem abends mal an der Stallwand gelauscht habe, habe ich meinen Ohren kaum getraut. Was für spannende Sachen in seinem wuscheligen Kopf herumspuken!«

Flora schmunzelte. Ja, die Alpakas auf der Farm waren wirklich wuschelig. Und wie herrlich flauschig ihr Fell war. Am Ende ihrer Geburtstagsparty hatten sie jede Menge tolle Dinge gefilzt. Sterne, Blumen, Herzchen … und für Flora musste es natürlich eine Eule sein, denn Eulen waren für sie absolut das Allergrößte. Oder besser gesagt: Goldwing war für sie das Allergrößte! Und es gab nichts Schöneres, als eine Eulenfreundin zu sein und mit Goldwings magischen Fähigkeiten anderen zu helfen. Oder sich auch nur abends heimlich mit ihr im Garten zu treffen, so wie jetzt, und mit ihr zu reden. Goldwing konnte sie nämlich alles erzählen, sie verstand Flora immer. Und wenn Flora mal traurig war oder sie etwas bedrückte, dann konnte sie niemand so gut aufmuntern wie ihre Zaubereule. Ja, Goldwing war wirklich die beste Freundin, die man sich vorstellen konnte! Wie schade, dass sie heute bei ihrer Geburtstagsparty nicht hatte dabei sein können, aber schließlich mussten Goldwings Zauberkräfte streng geheim bleiben.

»Also hattet ihr ein schönes Fest?«, erkundigte sich ihre kleine Eule.

Flora nickte. »Ein sehr schönes! Ich bin bloß traurig, dass es schon wieder rum ist.« Sie seufzte. So lange hatte sie sich auf ihre Party gefreut, so schnell war der Nachmittag verflogen und jetzt musste sie wieder ein ganzes Jahr warten.

»Und mit Nathalie war es auch in Ordnung?«, fragte Goldwing weiter.

»Absolut«, bestätigte Flora. »Null blöde Kommentare. Für ihre Verhältnisse war sie sogar fast … nett, fand ich. Und dein Tipp, sie mir einfach mal mit Schweinsnase vorzustellen, war toll! Ich musste mich ständig wegdrehen, sonst hätte ich laut losgeprustet.« Bei dem Gedanken daran wurde sie sofort von einem Lachanfall geschüttelt.

»War keine schlechte Idee von mir, oder?«, meinte Goldwing und klang sehr belustigt.

»Sogar eine super Idee«, bekräftigte Flora. »In Zukunft werde ich mir Nathalie immer mit Stinkerüssel vorstellen, wenn sie mal wieder gemein zu mir ist.«

Goldwings orange leuchtende Augen strahlten für einen kurzen Moment noch heller. Dieser Gedanke schien auch ihr zu gefallen. Doch plötzlich richtete sie ihre Ohren nach vorn und wandte den Kopf Richtung Gartenzaun. Flora folgte ihrem Blick und da erkannte sie, was Goldwing schon vor ihr gehört hatte. Mit lautlosen Flügelschlägen flatterten drei Vögel vom sternenübersäten Himmel zu ihnen herab. Zwei größere, ein kleinerer, alle mit runden Köpfen, großen Augen …

»Johann und seine Eltern!«, freute sich Flora, als sie erkannte, wer sie da besuchen kam.

Die kleine Waldkauzfamilie flog direkt auf sie zu und landete schließlich neben Goldwing in der Tanne. Der Ast geriet dabei ziemlich ins Wanken, doch geschickt hielten alle das Gleichgewicht. Flora lächelte. Vier wippende Eulen – wie niedlich das aussah!

Aber … was hielt der Kauzvater denn da im Schnabel? Er hüpfte näher und streckte Flora ein Foto hin.

Oh! Das war das Bild von Johann, das Flora seinen Eltern damals in das verlassene Nest im Park gelegt hatte.

Johann hatte sich nämlich verirrt und war auf Burg Federstein aufgepäppelt worden. Mit dem Foto hatten sie die Eltern wissen lassen, dass es Johann gut ging und er auf der Suche nach ihnen war. Eine Suche, die zum Glück gut ausgegangen war. Tief und geheimnisvoll klangen nun die Rufe der Kauzeltern durch die Nacht.

»Sie wollen uns das Bild zurückbringen, denn bei ihnen im Wald wäre es beim nächsten Regen kaputt«, erklärte Goldwing. »Und sie wollen sich damit noch einmal bei uns bedanken. Sie sind so glücklich, dass sie wieder zusammen sind. Und das nur durch unsere Hilfe.«

Flora fuhr mit den Fingern über Goldwings schimmernde Flügel. »Vor allem durch deine Zauberkräfte«, fügte sie mit einem zärtlichen Blick hinzu. Goldwing schaute sie lange an und drückte sich dann an Floras Arm.

»Gemeinsam«, sagte sie nur. »Du nicht ohne mich – ich nicht ohne dich.«

Flora wusste genau, was ihre Eule meinte. Nur gemeinsam waren sie ein super Team.

»Die drei haben ihr Revier jetzt in der Umgebung des Ginkgobaums«, berichtete Goldwing weiter. »So sind sie in der Nähe des Orts, an dem sie sich wiedergefunden haben. Der Baum und der See erinnern sie ein bisschen an den Park, ihr früheres Zuhause. Und sie kennen Securo, der nicht weit weg lebt. Seinen Freund Jona haben sie auch schon getroffen.«

»Wirklich?«, fragte Flora mit großen Augen. Securo war ebenfalls eine Zaubereule, doch ihrem Freund Jona waren sie noch nicht begegnet, weil er im Urlaub gewesen war, als sie den Käuzen geholfen hatten. »Den würde ich auch gern einmal kennenlernen«, sagte Flora. »Außer Emil ist er der einzige Eulenfreund hier, von dem ich weiß. Es würde mich interessieren, wie lange er und Securo schon befreundet sind und vor allem, was sie alles zusammen erlebt haben.«

»Sie müssen ihre Sache ziemlich gut gemacht haben«, meinte Goldwing. »Sonst hätte Dareia sie nicht damit beauftragt, den alten Ginkgobaum zu bewachen. Der ist für Athenaria anscheinend ja sehr wichtig.«

Flora nickte. Der Ginkgobaum hatte ihnen mit seinen besonderen Kräften dabei geholfen, Johanns Eltern zu ihnen zu lotsen. Flora würde nie den Moment vergessen, als ihr Bild auf dem See erschienen war, zwischen all den silbernen Lichtpunkten, die der Mond auf dem Wasser hatte tanzen lassen. Was für ein zauberhafter Anblick war das süße Kauzpaar gewesen! Flora hatte das Gefühl gehabt, die Magie fast mit Händen greifen zu können. Und kurz darauf waren Johanns Eltern tatsächlich am Himmel erschienen.

»Vielleicht erfahren wir eines Tages noch mehr über diesen Zauberbaum«, sagte Flora. »Wer weiß, was er alles kann.«

»Auf jeden Fall mehr, als nur Bilder von vermissten Käuzen auf den See zu zaubern«, meinte Goldwing.

»Bestimmt. Aber für Johann und seine Eltern war es das Beste, was passieren konnte«, erwiderte Flora mit einem glücklichen Blick auf die drei Käuze, die sie mit schief gelegtem Kopf aufmerksam musterten. Selbst wenn nur Zaubereulen die Sprache der Menschen verstanden, spürten die drei auch so, wie sehr Flora sich für sie freute – da war sie sich ganz sicher.

»Wir könnten morgen Nacht doch mal bei Securo und Jona vorbeischauen«, schlug Goldwing vor. »Vielleicht lernen wir noch was von ihnen? Es gibt wahrscheinlich Zauberkräfte, von denen wir gar nichts wissen.«

»Gute Idee!«, erwiderte Flora und strahlte Goldwing an. »Aber eins weiß ich jetzt schon: Ganz egal, welche Kräfte du noch hast – für mich bist du die tollste Zaubereule, die es gibt!«

2

Prinzessin Flora

Am nächsten Morgen stand Flora früh auf. Eigentlich hätte sie die letzten Ferientage noch ausnutzen müssen, um richtig lange zu schlafen. Aber dazu war es viel zu warm und außerdem wollte sie möglichst bald mit Miri auf dem Reiterhof sein. Dann war dort nicht so viel los und sie konnten sich in Ruhe um Miris Pferd Dusty kümmern. Zum Schluss, wenn Miri mit dem Reiten fertig war, durfte auch Flora meistens ein paar Runden mit Dusty drehen. Das war natürlich das Größte!

»Guten Morgen, Frühaufsteherin«, begrüßte ihre Mutter sie, als Flora in die Küche kam. »Warum bist du denn schon wach?«

»Ich treffe mich gleich mit Miri auf dem Reiterhof«, erklärte Flora, während sie sich eine Ladung Müsli in den Teller schüttete.

Ihre Mutter schmunzelte. »Das hätte ich mir eigentlich denken können. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bekomme meine Familie kaum noch zu Gesicht.

Dein Vater verbringt die meiste Zeit in der Praxis, du auf dem Hof und Felix beim Fußball. Seit er im Verein spielt und jetzt bald das erste Turnier hat, gibt es für ihn sowieso nichts mehr außer dieser Lederkugel.«

»Kann ich echt nicht verstehen«, nuschelte Flora mit vollen Backen.

»Auf jeden Fall fände ich hin und wieder eine gemeinsame Aktion auch schön«, fuhr Frau Faltin fort, während sie mit dem Löffel einen Rest Milchschaum aus ihrer Kaffeetasse kratzte.

Flora horchte auf. Was meinte ihre Mutter denn damit? Eis essen? An den See fahren?

»Heute Nachmittag könnte die Familie Faltin zum Beispiel gemeinsam den Pflaumenbaum abernten«, schlug ihre Mutter mit einem strahlenden Lächeln vor, als ob das die tollste Sache der Welt wäre. Noch toller als Eis essen und schwimmen zusammen.

»Das ist ja eine … super Aktion«, war alles, was Flora dazu einfiel.

Ihre Mutter warf ihr einen forschenden Blick zu und die steile Falte auf ihrer Stirn wurde gleich noch etwas steiler.

»Du und Felix schnallt euch einen Eimer um und dann dürft ihr auf den Baum klettern und ernten«, erklärte sie. »Klettern macht doch Spaß!«

Flora schob sich den letzten Löffel Müsli in den Mund. Sie verkniff sich die Bemerkung, dass nur Klettern ohne Ernteauftrag Spaß machte, sonst bekam ihre Mutter schlechte Laune. Und dazu war so ein Ferientag doch viel zu schade.