Wanderführer Senioren: Wanderungen für Senioren Fränkische Schweiz. 30 entspannte Touren. - Wilfried Bahnmüller - E-Book

Wanderführer Senioren: Wanderungen für Senioren Fränkische Schweiz. 30 entspannte Touren. E-Book

Wilfried Bahnmüller

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  • Herausgeber: J. Berg
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Die Fränkische Schweiz ist Wandergenuss pur – auch für Senioren und alle, die nicht so gut zu Fuß sind. Die Region lockt mit romantischen Tälern, wilden Felsformationen, abenteuerlichen Höhlen und malerischen Orten. Die 30 leichten bis mittelschweren Wanderungen in diesem Buch führen Sie durch diese herrliche Landschaft sowie zu bezaubernden Aussichten. Genussreich und einen Besuch wert sind auch die gastfreundlichen Einkehrmöglichkeiten unterwegs.

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Seitenzahl: 143

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Gemütliche Genusstouren

Wanderungenfür SeniorenFränkische Schweiz

30 entspannte Touren mit herrlichen Aussichten

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.j-berg.de

Inhalt

Tourenüberblick

Wanderspaß in der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz

Die Schweiz in Franken

Hersbrucker Schweiz

1Entlang der Pegnitz bei Schwaig

Zwischen Natur und Seniorenspielplatz

2Auf den Arzberg bei Hersbruck

Über den Aussichtsturm zur Edelweißhütte

3Rund um den Happurger See

Ein Ganzjahresvergnügen

4Entlang der Pegnitz: erster Teil

Von Hohenstadt nach Vorra

5Entlang der Pegnitz: zweiter Teil

Alles im und am Fluss

6Hirschbacher Ziegenweg

Aussichtsreich über dem Hirschbachtal

7Zur Petershöhle bei Hartenstein

Höhlen- und Felsenwege

8Der karstkundliche Weg bei Neuhaus

In einer anderen Welt

9Zur Burg Hohenstein

Eine kurze Sonntagstour

10Im Veldensteiner Forst um Plech

Höhlenromantik pur

Fränkische Schweiz

11Neuhaus und sein Wasserschloss

Fränkische Teichwirtschaft

12Forchheim

Hier wurde europäische Geschichte geschrieben

13Vexierkapelle und die Retterner Kanzel

Unbekannte Wege bei Weilersbach

14Auf das Walberla

Von der Keltenburg zur christlichen Wallfahrt

15Zur Wallfahrtskirche St. Moritz

Eine Kirche zwischen wundersamen Wassern

16Auf den Schlossberg bei Egloffstein

Glücksmomente am plätschernden Wasser

17Durch das Trubachtal

Ein Bach wächst zum Fluss heran

18Von Gößweinstein nach Allersdorf

Durch die Wälder des Jura

19Von Gößweinstein nach Bösenbirkig

Zu kleinen und großen Naturwundern

20Durch das Püttlachtal

Über die Himmelsleiter ins Tal

21Durch das Klumpertal

Fränkische Schweiz abseits der großen Straßen

22Durch das Ahorntal

Herzstück der Fränkischen Schweiz

23Um Waischenfeld

Zum Steinernen Beutel

24Von Buttenheim auf den Senftenberg

Blue Jeans und Georgskapelle

25Bamberg

Die Stadt von Heinrich und Kunigunde

26Besinnungsweg bei Lohndorf

Moderne Kunst in der Fränkischen Toskana

27Von Scheßlitz auf den Gügel

Wallfahrtskirche und Burggasthaus

28Von Aufseß zum Kathi-Bräu

Zwei Burgen und ein Biergarten

29Von Hollfeld durch das Tal der Kainach

Auf dem Kurat-Hollfelder-Gedächtnisweg

30Bayreuth

Nicht nur Richard Wagner

Zugabe

Register

Impressum

2 Zum Arzberger Aussichtsturm
14 Unterwegs auf dem Walberla
20 Auf dem Weg zur Himmelsleiter
25 Kleinvenedig in Bamberg
30 Stadtwanderung durch Bayreuth

Piktogramme erleichtern den Überblick

leicht

mittel

schwer

Gehzeit

Höhenunterschied

Weglänge

Einkehr

kindergeeignet

Sehenswürdigkeit

wintergeeignet

viel Sonne

eher Schatten

Bademöglichkeit

Anreise mit Bahn/Bus

Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

Tour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/ Endpunkt der Tour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Tourenüberblick

leicht

mittel

schwer

Gehzeit

Höhenunterschied

Weglänge

Einkehr

kindergeeignet

Sehenswürdigkeit

wintergeeignet

viel Sonne

eher Schatten

Bademöglichkeit

Anreise mit Bahn/Bus

Wanderspaß in der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz

Am besten kann man die Fränkische und die Hersbrucker Schweiz natürlich zu Fuß erkunden. Nur so kommen wir den Naturschönheiten nahe und dürfen sie intensiv und in Ruhe erleben. Deswegen haben wir 30 Wanderungen zusammengestellt, die über die schönsten Wege in die fränkische Landschaft führen. Alle Touren sind dabei eher einfach und nicht zu schwer, sodass für jeden etwas dabei ist.

Mit ihren leicht hügeligen Landschaften, den Flusstälern, den stillen Wäldern und den beeindruckenden Felsformationen eignen sich die Hersbrucker und die Fränkische Schweiz bestens für genussvolle Wanderungen ohne Altersgrenzen.

Denn auch jenseits von 60 Jahren hat man Freude an der Bewegung in der Natur, und das kann man am besten beim Wandern! Die Zeit an der frischen Luft hilft, fit zu bleiben, und überdies gibt es jede Menge Naturerlebnisse und zusätzlich die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu bestaunen. Und natürlich dürfen wir unsere sportliche Tat mit einer genussvollen Einkehr verbinden – und von diesen gibt es gerade in Franken jede Menge.

Am Ende des Tages ist eines garantiert: Alle fühlen sich glücklich und zufrieden und haben noch dazu etwas für ihre Gesundheit getan.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen viele angenehme Wandertage in Franken mit wunderbaren Begegnungen und schönen Erlebnissen, die hoffentlich lange in bester Erinnerung bleiben.

Lisa und Wilfried Bahnmüller

Weites Land in der Hersbrucker Schweiz bei Arzberg (Tour 2)

Die Schweiz in Franken

Wie kommt die Schweiz nach Franken? Diese Frage stellt sich automatisch, wenn man von der Fränkischen oder von der Hersbrucker Schweiz liest. Die Antwort erhält man, wenn man das Rad der Geschichte etwa 200 Jahre zurückdreht. Das war die Zeit, als die ersten Touristen ins Tal der Wiesent kamen und begeistert davon in Büchern oder Zeitschriften erzählten. 1807 tauchte der Begriff »Schweiz« für diese fränkische Landschaft zum ersten Mal in einem Reisebericht auf und war damit unausrottbar in die Welt gesetzt. Rasch wurde der Begriff auch für andere ähnliche Landschaften in Deutschland verwendet – Hersbruck im Tal der Pegnitz wollte von dem werbewirksamen Kuchen auch etwas abbekommen und so entstand flugs neben der Fränkischen auch die Hersbrucker Schweiz.

Geologie

Ihre wunderschöne Landschaft haben die Fränkische und Hersbrucker Schweiz aber einem noch viel länger zurückliegenden Ereignis in der Geschichte zu verdanken. Das gesamte Gebiet war einst ein Meer, in dem viele Tiere und Pflanzen lebten. Nach ihrem Tod sanken die Reste zu Boden und bildeten im Laufe der Zeit Schichten aus Kalkstein. Aufgrund der Kontinentalverschiebung wurde der Meeresboden nach oben gedrückt, das Wasser floss ab, und ab diesem Zeitpunkt begann die Verwitterung. Bäche gruben tiefe Täler in das Land und auch Regen und Wind begannen das Land zu formen. Da Kalk im Regenwasser leicht löslich ist, konnte sich das Wasser auch in die Tiefe graben. So entstanden Höhlen aller Art. Das hatte jedoch zur Folge, dass die umliegenden Hochflächen sehr wasserarm waren. Höfe, Siedlungen und Dörfer hatten ständig unter Wassermangel zu leiden, bis in den 1950er-Jahren eine zentrale Trinkwasserversorgung gebaut wurde.

An der Pegnitz bei Velden (Tour 5)

Zwei Flüsse – zwei Täler

Zwei lange Täler durchziehen unser Wandergebiet. Im Süden ist es die Pegnitz mit den Orten Lauf, Hersbruck, Neuhaus und Pegnitz. Im Norden hingegen formte die Wiesent das Tal, in dem Forchheim, Ebermannstadt, Gößweinstein, Waischenfeld und Hollfeld liegen. Das ganze Land ist bestens für den Fremdenverkehr erschlossen. Gelegenheit zur Übernachtung findet man nicht nur in den Städten, sondern in allen größeren Dörfern. Auch für die Camper gibt es reichlich Campingplätze und Stellplätze. Fast überall stehen Gasthäuser, die oft ihre eigene Brauerei im Haus haben. Franken ist für seine vielen Hausbrauereien berühmt, die alle ein ausgezeichnetes Bier auf den Tisch stellen.

Charakterzüge

Typisch sind auch die vielen Burgen und Ruinen, die immer an Punkten stehen, die eine weite Sicht über das Tal gewährten – so konnte jeder Burgherr sein Land bestens kontrollieren. Noch etwas ist charakteristisch für die Fränkische und Hersbrucker Schweiz: ihre zahlreichen Höhlen. Es gibt gut erschlossene, für die man Eintritt bezahlen muss. Das lohnt sich, denn man betritt eine fremde Welt mit Stalagmiten und Stalaktiten – obskure Kalkgebilde –, die meist durch geschickte Beleuchtung richtig zur Geltung kommen. Es gibt aber auch große und kleine Höhlen, in die man einfach hineingehen kann. Das ist spannend, denn man fühlt sich wie ein Pionier. Gut, wer hier eine Taschenlampe dabeihat, aber trotzdem muss man aufpassen, denn das Betreten erfolgt immer auf eigene Gefahr!

Noch etwas Besonderes hat das Land zu bieten: Unübersehbar sind die vielen, häufig skurrilen Felsformationen. Türme, Pilze, Nadeln, Säulen und seltsam geformte Buckel aus hartem Felsen ragen vielerorts unvermittelt aus dem Boden in den Himmel. Die Fantasie gibt ihnen oft ausgefallene Namen, die manchmal mit überirdischen Mächten in Verbindung gebracht werden. Dabei ist die Erklärung dieser Formen sehr einfach. Sie bestehen aus härteren Gesteinsschichten als die Umgebung und sind bei der Erosion der Erdoberfläche einfach stehen geblieben.

Pottenstein liegt im Herzen der Fränkischen Schweiz.

Wandern ohne Altersgrenzen

Für das »Wandern im besten Alter« gibt es einige Verhaltensregeln zu beachten und zu beherzigen, was vor allem für absolute Wanderanfänger wichtig ist. Dieses Buch führt zwar nicht in alpine Regionen, aber auch Franken ist sehr hügelig und, wie in der Einleitung beschrieben, von vielen Felsen durchzogen. So verlaufen unsere Routen nicht immer auf breiten Wanderwegen, sondern auch auf Pfaden, steinigen Wegen und Waldstrecken. Manchmal muss man sogar schwindelfrei oder trittsicher sein – das ist aber aus dem Tourencharakter zu entnehmen. Viele gute, allgemeine Tipps gibt es übrigens auf der Website des Deutschen Alpenvereines: www.alpenverein.de.

Touren

Selbstverständlich wissen wir, dass jeder von uns die Anstrengung bei einer Wanderung unterschiedlich stark empfindet. Aus eigener Erfahrung können wir auch sagen, die erste Tour in jeder neuen Saison ist immer die schwerste! Wir haben uns sehr bemüht und 30 Touren zusammengestellt, von denen wir überzeugt sind, dass sie keinerlei Schwierigkeiten beinhalten. Aber bei einer so großen Bandbreite an verschiedenen Touren ist eine Einteilung in die drei Bereiche »leicht – mittel – schwer« nicht einfach. Wir haben uns entschieden, dass Touren, die mehr Höhenmeter beinhalten, automatisch mehr Kondition erfordern und somit von uns immer als schwieriger eingestuft wurden. Der trainierte Wanderer mag vielleicht über diese Einstufung schmunzeln, aber grundsätzlich gilt ja beim Wandern immer, Rücksicht auf den Langsameren und Schwächeren zu nehmen. Deshalb gilt für alle, die noch nicht viel Wandererfahrung haben: unbedingt mit den einfachen Touren beginnen! Steigern kann man sich immer.

Schwierigkeitsgrade

Leicht: eher kurze Runden, die keine oder kaum Trittsicherheit erfordern und nur wenige Steigungen beinhalten

Mittel: Touren mit längeren Auf- und Abstiegen, die eine gewisse Kondition und zumindest etwas Trittsicherheit erfordern

Schwierig: Diese Touren richten sich an unsere »rüstigen Senioren«. Auf weniger stark frequentierten Wegen stehen auch felsige sowie mit Wurzeln überzogene Abschnitte an. Eine gute Kondition am Berg ist erforderlich. Alle Touren dieser Kategorie lassen sich durch Varianten entschärfen bzw. abkürzen.

Gehzeiten und Höhenangaben

Wir haben uns sehr um genaue Zeit- und Höhenangaben bemüht. Alle aufgeführten Zeiten verstehen sich als reine Gehzeit. Pausen und Zeit für Besichtigungen sind nicht mit eingerechnet. Ein ausreichendes Zeitfenster für Unvorhersehbares wie Wetteränderungen, unpassierbare Wege oder ungeplante Umwege sollte man immer einkalkulieren. So kommen wir sicher vor Einbruch der Dunkelheit ans Ziel.

Ausrüstung

Feste Wanderstiefel (oder Trekkingschuhe) sind Grundvoraussetzung für sicheres Wandern. Falsches Schuhwerk (Halbschuhe, Turnschuhe etc.) bieten niemals genügend Halt und sind Auslöser für viele Unfälle. Teleskopstöcke sind vor allem beim Abstieg bequem und entlasten die Gelenke. Bei der Auswahl des Rucksackes ist es am besten, sich ein passendes Modell von einem Fachhändler empfehlen zu lassen. Neuartige Belüftungssysteme verhindern einen verschwitzten Rücken, und Kleinigkeiten wie Kartenmaterial oder Trinkflaschen sind in Außenfächern immer griffbereit. Die Hüftgurte oder Brustriemen gehören verschlossen, denn nur so nützt man den Tragekomfort aus und entlastet überdies den Rücken. Bequeme Wanderkleidung aus Funktionsmaterial ist praktisch und spart Ersatzwäsche, denn sie trocknet schneller. Grundsätzlich gilt das »Zwiebelprinzip«: Unterhemd–T-Shirt–Bluse/Hemd–Pullover–Jacke. Vor allem eine wärmende Jacke wie z.B. ein Windstopper oder eine Wetterschutzjacke darf in unseren Breitengraden eigentlich nie fehlen. Für einige der Touren darf man im Sommer seine Badesachen einpacken. Darüber hinaus sollte man Sonnenschutz – Sonnencreme sowie eine Kopfbedeckung oder Sonnenbrille – immer dabeihaben. Praktisch ist auch ein Insektenabwehrmittel, am besten mit Zeckenschutz (Beine einsprühen nicht vergessen!). Vernünftig ist ein Handy sowie ein winziges Erste-Hilfe-Täschchen mit Rettungsfolie (Fachhandel), das gut im Rucksack liegt und nicht viel Platz wegnimmt.

Eine besonders schöne Jahreszeit zum Wandern in der Fränkischen Schweiz ist das Frühjahr, wenn unzählige Obstbäume blühen.

Wanderkarten

Die Karten im Buch zusammen mit der Beschreibung im Text sind eigentlich ausreichend. Wer aber die Tour verlängern oder abkürzen will, dem tut eine zusätzliche Wanderkarte zur Orientierung gut. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Kompasskarten gemacht, die noch dazu den Vorteil haben, dass sie bei uns fast überall erhältlich sind. Die drei Karten Südliche Fränkische Schweiz Nr. 171, Nördliche Fränkische Schweiz Nr. 165 und Nürnberg Nr. 163, alle im Maßstab 1:50 000, decken das ganze Gebiet ab.

Einkehr und Verpflegung

Zu einer Wanderung gehört eine leckere Brotzeit. Es gibt wunderschöne Picknick- und Raststellen entlang der Wege. In fast allen Dörfern kann man sich dazu mit einer echten fränkischen Brotzeit bei einem Bäcker oder Metzger eindecken. Beinahe jede Wanderung führt aber auch an einer Einkehrmöglichkeit vorbei. Ruhetage können sich genauso wie Öffnungszeiten ändern und es gibt auch Betriebsferien. Deshalb haben wir immer etwas Notproviant, der aus Obst, Keksen oder einem Müsliriegel besteht, dabei. Vor allem Getränke dürfen wir nicht vergessen: minimum ein Liter pro Person!

Sicherheit

Bei der Tourauswahl sollte man seine eigene Leistungsfähigkeit – und die der Begleiter – berücksichtigen. Wandern gilt als gesundheitsfördernd, trotzdem müssen wir bei Herzkreislauf-, Atemwegs- und Stoffwechselproblemen sowie Bluthochdruck mehr aufpassen. Bitte unbedingt auf die Warnsignale des Körpers achten. Besser wandert man nie alleine, denn falls etwas passiert, kann die Begleitung Hilfe holen. Alleine deshalb ist die Mitnahme eines Handys sinnvoll (Notruf 112). Fast ganz Bayern ist mit einem zuverlässigen flächendeckenden Empfangsnetz ausgerüstet.

Fast überall finden wir Einkehrmöglichkeiten, wo wir die fränkische Küche genießen können.

Hersbrucker Schweiz

Alfalter an der Pegnitz (Tour 4)

1Entlang der Pegnitz bei Schwaig

Zwischen Natur und Seniorenspielplatz

Altehrwürdige knorrige Bäume säumen die Ufer und strecken ihre Äste über die Pegnitz. Der Flusslauf gibt unserem Wanderweg die Richtung vor. So passen wir unseren Schritt der trägen Geschwindigkeit des Pegnitzwassers an und wandern gemächlich dahin.

Wichtiges zur Tour

Tourencharakter

Sehr leichte, fast ebene Wanderung auf Feldwegen entlang der Pegnitz. Gut ausgeschildert als Schwaiger Rundgang mit einem roten Kringel auf weißem Grund

Ausgangs- und Endpunkt

Schwaig, Hallenbad Pegnitzaue

GPS 49.475520, 11.204807

Höchster Punkt

Behringersdorfer Straße, 316 m

Anfahrt

Bus/Bahn: Mit der S-Bahn ab Nürnberg nach Schwaig. Von dort auf der Behringersdorfer Straße nach Norden wandern, dann rechts in den Mittelbügweg zum Schwimmbad gehen

Auto: Von der A 3 Ausfahrt Nürnberg/Mögelsdorf, östlich der Autobahn liegt schon Schwaig, das Schwimmbad befindet sich im Mittelbügweg.

Einkehr

Unterwegs mit einem kleinen Abstecher liegt das Hotel-Restaurant Weißes Ross (Montag Ruhetag) in Behringersdorf. Am Ende der Tour gibt es in Schwaig den Gasthof Roter Löwe, der durchgehend geöffnet hat.

Informationen

www.schwaig.de

Mächtige Bäume säumen die Pegnitz und sind Naturdenkmäler.

Flussaufwärts Wir beginnen unsere Wanderung beim Schwaiger Sportgelände am Hallenbad Pegnitzaue. Für ein kurzes Stück folgen wir noch der Straße nach Osten und verlassen somit Schwaig. Nach einem kleinen Waldstück biegen wir vor einer Hecke links auf einen Pfad ein, der sich nach rechts wendet und damit einige Häuser umgeht. Kurz darauf stoßen wir auf einen größeren Feldweg, dem wir nach links folgen. Dabei queren wir noch ein Bächlein und sind dann schon auf den sonnigen Feldern entlang der Pegnitz unterwegs. Der Fluss ist in diesem Abschnitt von urwüchsigen Bäumen gesäumt. Kreuz und quer wachsen hier alte Weiden, stützen sich gegenseitig oder drohen ins Wasser zu fallen. Diese wilde Natur ist ein einmaliger Anblick.

Behringersdorf Wir wandern jedoch nicht lange flussabwärts, sondern queren bald nach links die Pegnitz. Hier befand sich einst das Gaulboot, das Behringersdorfer Flussbad. Bevor es Freibäder gab, waren diese alten Flussbäder ein beliebtes Sommervergnügen.

Nach der Brücke geht es links zum Ortsrand von Behringersdorf, wo wir uns nochmals links halten und stets der Markierung »Roter Kringel« folgend ein Pferdegestüt passieren. Wenig später laufen wir durch die Straße Am Stangenbrunn zur Maria-Magdalena-Kirche. Dahinter liegt das Neue Schloss der Familie Tucher, das von außen gut zu sehen ist.

Flussabwärts Wir folgen der Straße und passieren dabei die Kirche und das Schloss. Dann wendet sich die Autostraße in einer Linkskurve in südliche Richtung. Unser Wanderweg begleitet die Straße, ist jedoch durch die Schlossmauer von ihr getrennt. Wir nähern uns wieder der Pegnitz, dort zweigt rechts ein größerer Feldweg ab, dem wir nun folgen wollen. (Wer jedoch schon müde ist, bleibt einfach weiter entlang der Straße auf dem Fuß- und Radweg. Das wäre der schnellste Weg zurück nach Schwaig, wo wir nur noch links durch den Mittelbügweg zum Ausgangspunkt müssten.)

Alle anderen folgen dem rechten Weg, weiter flussabwärts. Wieder überraschen die vielen alten Bäume. Kurz vor der nächsten Brücke erreichen wir die »Sieben Schwestern«, eine eng zusammenstehende Baumgruppe von sieben hochgewachsenen Eichen – ein echtes Naturdenkmal.

Seniorenspielplatz Gleich danach queren wir die Pegnitz und erreichen Malmsbach mit seinem ehemaligen Wasserschloss. Auch der dahinterliegende denkmalgeschützte Falkhof