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Türchen Nummer 22: Romantische Weihnachtszeit in Spanien mit Stefanie Santer Kurz vor Weihnachten fiebern alle der Verlesung der Gewinnzahlen entgegen, auch die Studierenden in Lolas WG. Doch ein MItbewohner zeigt ihr, was im Leben wirklich unbezahlbar ist. Aus Christmas in My Heart
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Veröffentlichungsjahr: 2025
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Cover & Impressum
22 – Spanien
Stefanie Santer
1:100000
Stefanie Santer
Die Chancen auf den Hauptgewinn stehen…
Lola
Xavier
Lola
Xavier
Lola
Xavier
Lola
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Stefanie Santer wurde 1994 in Österreich geboren und studierte an der Universität Wien. Mit ihrem Freund und dem gemeinsamen Hund reiste sie einige Jahre auf einem Segelboot die Küsten des Mittelmeers entlang. Momentan lebt sie in Spanien und fühlt sich überall dort zu Hause, wo es gemütliche Cafés, verwinkelte Altstädte und Inspiration für neue Geschichten gibt.
»Die Chancen auf den Hauptgewinn stehen 1:100 000«, erklärt Nico so enthusiastisch, dass das abgeknickte Rentier-Geweih aus Filz auf seinem Kopf wackelt. Zumindest glaube ich, dass er Nico heißt und das WG-Zimmer ganz hinten am Ende des Flurs hat. Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überfordert. Weil ich seit meinem Einzug gleich neun neue Mitbewohner habe.
Carmen – sie ist diejenige, die allen direkt beim Betreten des Wohnzimmers ein kitschiges Weihnachtsaccessoire in die Hand gedrückt hat – spielt mit dem Glöckchen ihrer Elfenmütze zwei Stühle weiter. Bei meiner Besichtigung letzte Woche hat sie gescherzt, dass es in dieser WG voller ist als bei den sieben Zwergen. Danach habe ich sofort zugesagt. Weil ich dachte, dass man hier nie allein ist. Aber jetzt sitze ich hier, knautsche die rote Rudolf-Nase in meiner Hand wie einen Stressball, habe mich mit niemandem so richtig angefreundet und traue mich kaum, zu dem Typen zu blinzeln, der gegenüber von mir am Esstisch sitzt. Er ist der einzige Mitbewohner, bei dem ich mich noch nicht vorgestellt habe. Ich wollte ihn begrüßen, als wir uns vorhin zum ersten Mal begegnet sind. Aber noch bevor ich etwas sagen oder überhaupt die Hand heben konnte, tat er so, als hätte er mich gar nicht gesehen. Er hat auf dem Absatz kehrtgemacht und ist wortlos in seinem Zimmer verschwunden, das direkt neben meinem ist.
Ich lege den Kopf schief und betrachte das selbstverständliche Lächeln, das er für alle anderen übrighat. Es wirkt kein bisschen aufgesetzt, und ich komme zu dem Schluss, dass er mich nicht absichtlich ignoriert hat. Wahrscheinlich hat er mich einfach übersehen. Immerhin sind wir zu zehnt! Nicht alle von uns kommen aus Spanien, und mit den Erasmusstudenten ist es bestimmt ein derart stetiges Kommen und Gehen, dass ich ihm noch gar nicht aufgefallen bin. Erleichtert lasse ich die Schultern nach unten sacken. Es gibt keinen Grund, dass er mich nicht mag.
Ein plötzliches Kratzgeräusch reißt mich aus meinen Gedanken. Nicos Stift, mit dem er die ganze Zeit schon Dinge auf dem WG-Whiteboard notiert, hat den Geist aufgegeben. Der Typ aus dem Zimmer neben meinem lehnt sich ein Stück über den Tisch in meine Richtung, um nach einem der anderen Stifte zu greifen. Gekonnt wirft er ihn durch den Raum zu Nico, der das schnellste »Gracias« aller Zeiten von sich gibt und direkt mit seinem Monolog über den Ablauf der Weihnachtslotterie fortfährt, an der wir als Gruppe teilnehmen.
