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Ob in der Schule, der beruflichen Weiterbildung oder in Vereinen und Verbänden – Lernen ist eine Anforderung für das ganze Leben. Aus über 20 Jahren Praxis als Dozentin in der Aufstiegsfortbildung hat Heidi Tietschert ein Erfahrungsbuch verfasst. Bei verschiedenen Bildungsträgern vermittelt die Autorin den Teilnehmern ihrer Seminare all das Wissen, das sie für die Prüfung und für ihr berufliches Leben benötigen. Mit Beispielen aus der Praxis der beruflichen Weiterbildung erläutert die Autorin den Zusammenhang zwischen Lehren und Lernen, Führen und Erziehen. Anschaulich und lebensnah legt sie die pädagogischen und didaktischen Prinzipien dar, die für positive Menschenführung und beruflichen Erfolg stehen.
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Seitenzahl: 116
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Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Impressum:
© by Verlag Kern GmbH
© Inhaltliche Rechte beim Autor
Autorin: Heidi Tietschert
Layout / Satz: Brigitte Winkler, www.winkler-layout.de
Titelbild: Happy people group, © Kurhan | www.fotolia.com
Grafik auf S.93: © Noedelhap | www.fotosearch.de
1. Auflage / 2015
Lektorat: Manfred Enderle
Sprache: deutsch
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
ISBN: 9783957161-222
ISBN E-Book: 9783957161-666
www.verlag-kern.de
Heidi Tietschert
100 Gesichter
Cover
Impressum
Titel
Vorwort
Lernen und Lehren
Der natürliche Lernprozess
Lernen erleichtern
Gedächtnistraining
Mnemotechnik
Mindmap
Die Lernkartei
ABC-Merkliste
Lernziele
Lerntypen
Ausbildungsmethoden
Der Vortrag
Das Lehrgespräch
Die Vier-Stufen-Methode
Das Rollenspiel
Die Fall-Methode
Das Planspiel
Leittext- und Projektmethode
Führen ist
Grundlagen zur Führung
Motivation
Autorität
Führungsstile und Techniken
Führungsmittel
Mitarbeitergespräche
Konfliktbewältigung
Gruppenverhalten
Moderation von Gruppen
Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten
Erziehen
Willkommen im Leben
Beschäftigung
Kompetenzen des Kindes
Sozialisation in der Gemeinschaft
Schule
Literaturhinweise
Schlusswort
Irgendwann hatte ich sie einmal gezählt, die Gesichter, die mich in einer Woche erwartungsvoll anschauen, die Gesichter, in denen ich zu lesen versuche, ob sie begriffen haben, die Gesichter, die mich anlächeln, die Gesichter mit Augen, fast geschlossen, weil so müde, die Gesichter, die beteiligt sind und mitreden, die Gesichter, die sich vom Kopfschmerz verziehen, weil die Aufgabe so schwer ist …, ja, und es ist gar nicht so selten, da kommuniziere ich pro Woche eben mit etwa 100 Gesichtern.
Die Gesichter haben Namen, hinter jedem Namen steht ein Leben, ein Schicksal. Und wenn ich sie dann kenne, gebe ich sie auch schon ab. Dann kommen neue. – So ist das in der Bildung. Das Glas ist gefüllt, meine Aufgabe erfüllt. – Schade eigentlich, aber es ist unmöglich, alle Wege weiter zu begleiten oder zu verfolgen. Denn es hört nicht auf. Immer neue Gesichter wollen weiter lernen. Das mache ich gern, bei ihnen Lernen bewirken. Und ich glaube, da bin ich ganz gut drin. Das ist mein Ding, seit über 20 Jahren.
Und ob ich nun erziehe, lehre oder führe – egal, ich gehe mit Menschen um. Im besten Fall begleite ich sie und hole das Beste aus ihnen heraus. Wofür sie dankbar sind. Eine Win-Win-Situation eben. ☺
Das vorliegende Werk ist vor allem ein Erfahrungsbuch. Natürlich habe ich über die Jahre viel gelesen, recherchiert und selbst an Seminaren und Fernkursen teilgenommen. Literaturhinweise finden Sie am Ende des Buches.
Aus dieser Mischung heraus kann ich heute ganz wunderbar mit meinen Teilnehmern oder Klienten agieren. An dieser Freude möchte ich Sie teilhaben lassen und ich möchte natürlich auch bei Ihnen Lernen bewirken.
Der Zusammenhang zwischen Lehren, Führen, Erziehen und Lernen wird Ihnen beim Lesen des Buches allmählich klar. Da Lernen dabei das Ding ist, um das sich alles dreht, beginne ich damit und gehe natürlich auch auf das Lehren ein. Aber auch wenn Sie führen oder erziehen, Sie wollen am Verhalten eines Menschen etwas verändern oder erhalten.
Und wenn das Ihr Anspruch ist, dann sollten Sie wissen, was in diesem Menschen passiert.
Ja, was ist Lernen nun eigentlich? Aneignung von Wissen? Pauken? Schule? – Nun ja, in gewisser Weise kennen wir das gar nicht anders.
Bei der Frage, wann denn Lernen anfängt, antworten meine Teilnehmer ziemlich zügig: „Von Geburt an.“
„Richtig“, ist meine Antwort dann, wobei ich zur Diskussion stelle, ob Lernen nicht schon im Mutterleib beginnt. Und dann arbeiten wir uns vor. Wir reden über eigene und fremde Lernerfahrungen, stellen fest, dass wir ständig Informationen aufnehmen, Erfahrungen machen und dass es durchaus beglückend ist, „wenn der Groschen fällt“.
Wir reden auch über die Zeit nach einer Schulung und über die Veränderung, die wir erleben. Wir reden über Lernlust und -frust und merken, dass nicht jede Art von Schule Spaß macht. Und so fassen wir zusammen:
Lernen beginnt in der Auseinandersetzung mit der Umwelt, was Motivation voraussetzt. Wir nehmen Informationen auf, sammeln Erfahrungen und finden Zusammenhänge. Das Ergebnis des Lernens ist eine Verhaltensänderung.
Die gute Nachricht: Lernen ist ein ganz natürliches Bedürfnis, wir lernen ständig, immerzu. Weil wir neugierig sind, weil wir entdecken und wissen wollen …
Das ist doch mal eine tolle Voraussetzung. Nur, wie können wir uns überwinden, wenn der Lernstoff schwierig erscheint, wenn wir uns mühen müssen mit Definitionen und Vokabeln, mit Rechenwegen und Formeln?
Lesen Sie einfach einmal weiter. Es hilft schon einiges, wenn man weiß, wie Lernen funktioniert.
Nachdem der Begriff Lernen geklärt ist, stellt sich die Frage, was wir unter Lehren verstehen. Das kann ganz kurz und eindeutig erklärt werden.
Lehren heißt Lernen bewirken.
Und wenn das unser Anspruch ist, müssen wir uns noch tiefer mit dem Lernenden auseinandersetzen, damit, was eigentlich während des Lernprozesses „passiert“.
Heinrich Roth stellt den natürlichen Lernprozess so dar:
Dazu ein Beispiel von mir: Autofahren lernen
1. Interesse ist die Basis für das Lernen. Es kann aufgrund von Wissensdurst primär oder aufgrund des Strebens nach einer Berechtigung bzw. eines Vorteils sekundär vorliegen. In unserem Beispiel will der Mensch also unbedingt fahren können oder er benötigt die Berechtigung, um von A nach B zu gelangen.
2. Jeder Lernende bemerkt die Schwierigkeit, zu wissen, dass man etwas noch nicht weiß oder kann. Das ist zunächst schwer – durch Stufe 1 aber zu überwinden ☺. Und es ist schwer, all die Knöpfe, Schalter, Hebel und Pedale zu bedienen und darüber hinaus noch die Regeln des Straßenverkehrs zu erfassen.
3. Die Lösung wird dargeboten oder selbst aufgrund eines Versuches gefunden. Beim Autofahren lernen ist vom Versuch abzuraten ☺. Das kann freilich schiefgehen. Besser, der Fahrlehrer unterweist den Fahrschüler theoretisch und praktisch.
4. Nun ist es an der Zeit, selbst das zunächst theoretisch Erfasste auch praktisch anzuwenden. Der Fahrschüler bearbeitet Prüfungsbögen, später darf er sich ans Steuer setzen.
5. Von einmal Tun kann keiner erwarten, den Ablauf, die Regeln zu beherrschen. Aber wenn wir es immer wieder wiederholen, also weiter Prüfungsbögen bearbeiten und das Fahren üben, dann prägen sich die Abläufe allmählich ein.
6. Nach bestandener Prüfung fährt unser Absolvent noch zögerlich. Er muss sich vielen neuen Situationen im Straßenverkehr stellen und überträgt so seine Kenntnisse und Fertigkeiten auf verschiedene Handlungsfälle. Irgendwann fährt er und es kommt vor, dass er nicht wirklich weiß, wie genau er von A nach B gelangt ist. – Ein Busfahrer – mein ehemaliger Meisterschüler – erzählte, dass er abends mit seinem PKW auf dem Nachhauseweg an jeder Bushaltestelle gehalten hätte. ☺ Das ist zwar komisch, zeigt aber, dass nun völlig routiniert, auch wenn wir gedanklich „abwesend“ sind, Handlung ablaufen kann. – Das Verhalten hat sich geändert.
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