2. Dezember: Winterhochzeit – ein erotischer Adventskalender - My Lemon - E-Book

2. Dezember: Winterhochzeit – ein erotischer Adventskalender E-Book

My Lemon

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Schnee, Hochzeit und andere Katastrophen – wenn die schwedische Einöde zum sinnlichen Traum wird. Ronja ist auf dem Weg zur Hochzeit ihrer besten Freundin und das inmitten im Nirgendwo im Norden Schwedens. Sie freut sich für Wilda und Caspar, ist jedoch wenig begeistert, als ihre beste Freundin ihr unmissverständlich klarmacht, dass Ronja ihren Slip bis zur Hochzeit anbehalten soll. Wie spießig! Nicht ganz so spießig ist dagegen der sexy Bruder des Bräutigams. Und Felix macht kein Geheimnis daraus, dass er definitiv nicht daran interessiert ist, dass Ronja ihren Slip an behält. Aber versprochen ist versprochen. Wie lange kann Ronja dem charmanten und attraktiven Felix widerstehen?-

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Seitenzahl: 28

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My Lemon

2. Dezember: Winterhochzeit – ein erotischer Adventskalender

Übersezt von Suse Linde

Lust

2. Dezember: Winterhochzeit – ein erotischer Adventskalender

 

Übersezt von Suse Linde

 

Titel der Originalausgabe: Vinterbröllop

 

Originalsprache: Schwedischen

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 My Lemon und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726699876

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Ich renne. Meine hellen Stoffschuhe werden nass vom Schnee. Ich renne und lache. Ich habe mich gründlich daneben benommen, aber jetzt haben sie alle zumindest etwas zu reden. Als ich den Waldrand erreiche, verlangsame ich meine Schritte, setze mich auf einen Stein und atme durch. Spüre, wie der Schnee unter mir schmilzt, mein Kleid durchnässt, aber es kümmert mich nicht. Ich blicke zurück zu der Kirche, von der ich weggerannt bin, der Kirche, wo das Hochzeitsfest immer noch im Gang ist.

Die kommen ohne mich aus, es ist nicht meine Hochzeit, sondern die meiner besten Freundin. Das macht die Situation nicht weniger peinlich, aber ich hatte keine Wahl. Ich hoffe, dass sie bald darauf zurückblicken und darüber lachen kann, genau wie ich, aber es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis Wilda mein Verhalten ebenso lustig findet, wie ich es tue. Schließlich habe ich einen Skandal verursacht.

 

Wilda, meine beste Freundin aus dem Studium, hatte Mr. Right gefunden.

Der Mann ihrer Träume war smart, lieb und fiel völlig außerhalb meines Rahmens für potenzielle Partner, was allein schon eine Leistung war. Als wir noch studiert haben, hatte Wilda selten die Chance, sich in jemanden zu verlieben, bevor ich schon mit der Person geschlafen hatte.

Wilda und Caspar kamen aus demselben Dorf ein paar Dutzend Kilometer nördlich von Umeå, wie sie es selbst ausdrückten. Wir scherzten oft darüber, dass sie die ganze weite Strecke bis runter nach Stockholm fahren mussten, um sich über den Weg zu laufen. Selbstverständlich sollte die Hochzeit also in dem kleinen Kaff stattfinden, obwohl beide in der Stadt wohnen wollten. Als beste Freundin der Braut bin ich eine knappe Woche früher angereist, um mitzuhelfen.

An einem grauen, diesigen und dunklen Montagmorgen setzte ich mich in Stockholm in den Zug, aber je weiter nördlich ich kam, desto mehr wurden die eintönigen, grauen Fassaden der Stadt mit weißem Schnee, blauem Himmel und schwarzen Baumstämmen ausgetauscht.

Als ich aus dem Zug stieg, atmete ich die frische Luft ein und eine Ruhe breitete sich in mir aus. Diese Empfindung hatte ich jedes Mal, wenn ich aus Stockholm rauskam, aber sobald ich wieder zu Hause war, hatte ich es schon vergessen und konnte nicht verstehen, wie jemand irgendwo außerhalb des U-Bahn-Netzes wohnen konnte.

Völlig planlos, wo ich hinsollte, stand ich da und sah mich um, bis ich Wilda neben ihrem kleinen roten Auto entdeckte. Sie strahlte wie die Sonne und ich ging auf sie zu, die Arme weit ausgebreitet.

„Schön, dass du da bist“, sagte sie lächelnd.

„Hier kommt ihr also her?“

„Naja…“ Sie wich meinem Blick aus und zögerte. Sie wusste, dass ich schon über sechs Stunden unterwegs war, und ahnte sicherlich meine Reaktion. „Wir müssen noch ein Weilchen Autofahren, bis wir zu Hause sind“, fuhr sie kryptisch fort. Ich rollte dramatisch mit den Augen, während ich seufzend mein Gepäck im Kofferraum verstaute.