2054 - Eve Christensen - E-Book

2054 E-Book

Eve Christensen

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Beschreibung

Neue Auflage Die Emanzipation der Frauen zeigte Wirkung. Beziehungen gestalteten sich schwierig. An jeder Ecke befanden sich Überwachungskameras. Aber wer beobachtete uns? Ein Spanner vielleicht? Die geheime Waffe des Militärs folgte nicht ihre Befehle. Welcher Hacker war verantwortlich? Kaum war der Stationschef vom Mars auf der Erde, wurden seine Praktikanten vermisst gemeldet. Die Suche auf dem roten Planeten lief auf Hochtouren, aber wo könnten sie sein?

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2054

2054Impressum

2054

Du Wirst

Beobachtet

@ 2016 Eve Christensen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Herstellung und Verlag

Books on Demand GmbH

Norderstedt

ISBN: 978 3 8370 9825 9

Freundinnen – Kapitel 1

Im Café Querdurch saßen viele Gäste, um beim wunderschönen sonnigen Wetter herzhafte Gespräche zu genießen, während überall viele Menschen zu Fuß, mit dem Auto oder Bus unterwegs waren. Luisa, Pauline und Marga trafen sich hier wöchentlich zur Mittagspause um zu tratschen und – wie sollte es auch anders sein - warteten, wie gewöhnlich, auf ihre Freundin, Ines Raab.

Aus dem automatisch vorbeifahrenden Autokolonnen scherte langsam das rote Elektroauto direkt vor ihnen aus der Spur und endlich tauchte Ines auf, was die anderen sehr freute.

Luise schaute kurz im Kinderwagen nach, ob ihre Tochter noch schläft, während sie ihn etwas schüttelte, um sicher zu gehen, dass sie nicht gleich zu Brüllen anfing. Das bräuchte sie jetzt nicht, denn mit sechs Monaten benötigen Babys viel Zuneigung und sie wollte die kurze Zeit mit ihren alten Schulfreundinnen genießen. Weil Ines nach dem Aussteigen ihre Freundinnen anschaute, übersah sie den Hundekot vor ihren Füßen direkt am Rande des Gehsteiges und wäre beinahe hinein getreten. Die Hundebesitzerin eilte rechtzeitig mit dem Saugapparat zur Stelle um blitzschnell das „Geschäft“ mit dem Sauger zu entfernen.

Die Freundinnen mit ihren lustigen Ausdrücken im Gesicht - da sie den Haufen rechtzeitig entdeckt hatten - wollten mit erhobenen Armen schreien um Ines zu warnen…

Das war knapp! Entspannt lehnten sie sich wieder in ihre Stühle zurück, denn diesen bekannten Gestank hätten sie jetzt sicher nicht ertragen.

Während Ines den glücklich schwanzwedelnden Terrier streichelte, kamen kleine Bürsten aus dem Gerät, das die Besitzerin Doris bediente und säuberten wie ein Staubsauger den Gehsteig.

„Könnten Sie kurz Susi halten bis ich den Kotsauger wieder zurück an der Aufladestation bringe“, lächelte die junge Frau und Ines war einverstanden. Sie liebte Hunde und überlegte, ob sie sich einen anschaffen sollte. Ihre Freundinnen wurden ungeduldig, weil Ines sich zu lange mit der Hunde Besitzerin unterhielt.

„Pflegeleicht. Ja. Ich bringe ihn täglich in den Hundepark um die Ecke, wo er mit andern Tieren herum rennen und Spaß haben kann, bis ich eine Pause habe oder Susi nach der Arbeit abhole. So muss sie zu hause nicht alleine auf mich warten“, erklärte die schwarz haarige Schönheit, die den drei Männern am Nebentisch aufgefallen war. Die machten sich ihre eigenen Gedanken über die zwei Frauen, die direkt vor ihrem Tisch sich lachend unterhielten und einem gefiel die Blonde, die dauernd den Hund streichelte und er träumte davon, wie schön es wäre, wenn sie das mit ihm machen würde. Ein anderer bevorzugte die Schwarzhaarige, die er gerne als Freundin hätte.

Stefan Weber saß mit zwei anderen Männer, die alle Augen auf diese zwei Schönheiten richteten und musterte Ines, ihre tolle Figur, enges silbernes kurze Kleid und kurze Stiefeletten mit einem Loch für den großen Fußzehe. „Wieso hat der Stiefel vorne ein Loch?“, wunderte sich Stefan - wie auch die anderen beiden - aber mit der Mode kannte er sich nicht so gut aus. Schließlich verbrachte er die meiste Zeit auf dem Mars. Er hoffte, dass Ines in seine Richtung schauen würde, denn er war überzeugt, seinem intensiven Blick konnte keine Frau widerstehen und er wusste, was Frauen wollen.

Ines erblickte ihre gaffenden Gesichter, denn wahrscheinlich wurde sie schon von den Männern phantasievoll ausgezogen und vernascht. So dachten Männer; das war kein Geheimnis. Frauen waren überzeugt, sie dachten immer nur an das Eine. Obwohl es oft vor kam, dass wenn sie es wollte, sie keinen fand, der mutig genug dazu war, besonders wenn der Mann wusste, dass sie als Richterin arbeitete. Viele Männer haben Angst vor emanzipierten Frauen.

Aber der gut aussehende Mann vom nächsten Tisch war ihr aufgefallen und aus dem Augenwinkel betrachtete sie ihn von oben bis unten. Ines begrüßte ihre Freundinnen und drückte auf dem Tisch die Bestellung für einen Kaffee und Käsekuchen. Überall liefen schon die automatischen Kaffeemaschinen und Kühlschrankautomaten in den Schienen hin und her und einer erreichte ihren Tisch. Sie musste nur noch die richtigen Knöpfe für ihren Kaffee drücken und ihn selbst aus der Öffnung nehmen. Danach bewegte er sich auf seiner Bahn zurück ins Lokal während der große Kühlkasten auf den Schienen an ihren Tisch ankam, dem sie selbst ihren Kuchen entnehmen musste. Zuerst steckte man natürlich seine Kreditkarte in den dafür ausgewiesenen Slot oder man benutzte die moderne Armbanduhr um im Voraus zu bezahlen.

Geld gab es schon lange keines mehr. Alles wurde per Kreditkarte oder Chip abgebucht, wie auch der Lohn automatisch überwiesen wurde. So nahmen die Diebstähle immer mehr ab, denn eine Karte konnte nur mit Gesichtserkennung benutzt werden. Als Richterin verdiente sie sehr gut und ihr Sinn für Gerechtigkeit stammte aus ihrer Erfahrungen als Kind. Leider hatten ihre Eltern kaum Zeit für ihre Tochter, da beide als Ärzte in der Gehirnforschung arbeiteten, aber sie bekam eines Tages eine E-Mail mit, die ihre Mutter von einer Freundin erhielt. Nachdem sie diese gelesen hatte, war sie überzeugt, solche Menschen die anderen verletzten oder Frauen vergewaltigten, müssen bestraft werden. Im Brief stand folgendes:

Was Furchtbares ist passiert... ich wage es kaum hier zu schreiben. Die Psychologin der Polizei rät mir dazu, damit ich das Grauenhafte, Dämonische und Schreckliche ablegen kann, durch das öffentlich machen, das Mitteilen, Verarbeiten... Johannes sieht das anders, er will nicht, dass ich das hier schreibe, er ist so stark, so klug, er stand mir bei in den Stunden seit dem, ich hab nicht geschlafen... ich bin fertig. Aber ich kann meinen Schmerz nicht ablegen, weder die Schmerzen des Körpers noch meine Seele, die sich wie zerschnitten anfühlt....

Gestern Abend war ich mit meiner Schwester im Kino. Als ich nach dem Film auf die Toilette ging, wurde ich von einem Schatten in einen Vorführraum gezerrt und vergewaltigt... Ich schäme mich, ich konnte nichts tun, er war so brutal, wie eine Maschine... Ich fühle mich entweiht, entleert, ich bin nun ein Abfall und ein Schmutz... ich wage kaum Johannes anzufassen... ich sollte sterben, nie werde ich das vergessen können. Ich bin überall blau und wund, ich wäre fast erstickt... ich kann nicht weinen, mein Gesicht tut unendlich weh, ich sehe aus wie ein fauler Apfel, kann Johannes jemals meine Erniedrigung vergessen und meine Entweihung und mein zerstörtes Gesicht? Ach, mein Johannes, wenn ich heute sterbe aus Scham, soll dies hier mein Dank an dich sein, den ich dir nicht sagen kann, weil es meine Kehle zuschnürt. Du bist mein größtes Glück... kannst du mir verzeihen????

Ines Mutter forschte in der Gehirnchirurgie und lernte, wie man gewisse Gehirnteile stimulierte um glücklich zu sein oder sie behandelt, um aggressives Verhalten zu vermeiden. Ihr Ziel war der Kampf gegen Vergewaltigungen, um anderen Frauen dieses Leid zu ersparen. Ihre Freundin, Veronika, hatte anscheinend Selbstmord danach begangen, denn obwohl nie darüber gesprochen wurde, kamen keine E-Mails mehr und ihre Mutter wurde eine Zeit lang sehr traurig.

Ines und Marga schauten in den Kinderwagen und fanden das Baby so süß und wunderschön. „Luise, du musst so glücklich sein mit deiner Tochter. Die sieht dir so ähnlich. Schau mal wie sie im Schlaf lächelt.“

Ines würde auch gerne so ein kleines Kind bekommen. Marga konnte nur zustimmen, dass eine Tochter sicher die größte Freude einer Frau sein konnte. Sie brauchte keinen Mann, denn sie weiß, die können alle nicht treu sein. Sie hatte genügend schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Aber bevor sie zu alt dafür wurde, wollte sie noch ein Kind.

Pauline Fritzmann, ihre Freundin, die im Café ihr gegenüber saß, hatte nicht mehr viel Zeit, denn es gab viel zu tun als Chefin der BMW Autofirma hier in München. Ihr Gehalt war sicher besser als bei Ines, denn es hieß schon immer, dass man in der Industrie sehr gut verdiente. Pauline hatte ein Kindermädchen zu hause, da sie als allein erziehende Mutter ohne hilfsbereite Eltern lebte. Keiner der Freundinnen erfuhr ihr Geheimnis, wer der Vater ihres Sohnes war, weil sie es selbst nicht wusste. Damals hatte sie Sex mit mehreren Männern aus der Single Bar, um schwanger zu werden, vor ihre Eizellen nicht mehr funktionierten, wie bei vielen Frauen über 40. So genau war es nicht bekannt und jede Frau hatte verschiedene Eileiter, die nur eine gewisse Anzahl an fruchtbaren Eizellen hervorbrachten.

Bei einem von den ausgesuchten Männern – denn es mussten natürlich gebildete, gesunde und schöne sein – klappte es dann doch. Da Männer meistens Sex nur mit Kondome praktizierten um Schwangerschaften oder Krankheiten zu vermeiden, musste sie genial sein. Manche hatten zu viel getrunken, was sie dann ausnutzte, was ihr als eine sexy Rothaarige leicht gelang. Nicht gerade lady-like, aber manchmal muss man zu außergewöhnlichen Praktiken greifen, um schwanger zu werden. Die Samenbank wollte sie keinesfalls aufsuchen, denn sie wollte wenigstens sicher sein, dass ihr Kind einen schönen und intelligenten Vater hatte. Bei dem anonymen Spender konnte keine Garantien gegeben werden, obwohl schon darauf geachtet wurde, dass die Spender gesund waren. Man konnte zwar den Typ Mann angeben, den man gerne als Vater hätte, aber ob die Firma so genau arbeitete und nicht einfach vorhandene Spermien benutzte, konnte nicht nachgewiesen werden.

Marga Thomson - braune Haare und etwas mollig - schaute wegen ihres Termins dauernd auf ihrer Uhr. Sie wollte ihre Eizellen einfrieren lassen, für den Fall, dass sie eines Tages einen passenden Mann finden würde, der sein Leben mit ihr teilen möchte. Obwohl es ihr mit Ende 30 sogar genügen würde, wenn einer ihr sein Sperma schenkte, denn bisher haben Männer aufgepasst und nur mit Kondom Geschlechtsverkehr gehabt. Ihre Kondome nahmen sie mit nach Hause um sicher zu sein, dass keine Sperma-klau stattfand, oder brachten sie zur Samenklinik in der sie arbeitete. Diese befand sich hinter dem Krankenhaus, indem die Frauen befruchtet wurden, mit ihren gespendeten, gesammelten Bechern.

Alle vier Frauen waren schon Ende der 30iger Jahre und irgendwann war die Möglichkeit, Kinder zu bekommen abgelaufen. Da mussten sich Ines und Marga rechtzeitig Gedanken machen, ob sie kinderlos bleiben wollten, denn Luise und Pauline hatten schon ein Kind.

Wie gewöhnlich für den Stadtrand von München liefen viele Fußgänger umher und einige, die nicht laufen wollten, konnten in der Straßenmitte die beweglichen Gehsteige betreten und wurden so weiter transportiert, wie man es von Flughäfen schon längst kannte. Es war verboten bei einer roten Fußgängerampel über die Straße zu laufen und wurde mit Sozialdienststunden bestraft. Eigentlich wurde fast alles was verboten war mit Stunden bei einer gemein nützlichen Einrichtung bestraft. Überall existierten Überwachungskameras, die jede Bewegung der Menschen und Autos verfolgten und in einem dunklen Raum unter der Erde auf Bildschirmen zeigten.

Gerade betrachtete ein unbekanntes Gesicht mit Brille das Geschehen mit den Freundinnen und fand es auch lustig, dass die Blondine fast in die Hunde scheiße gelaufen wäre. Wenigstens mal etwas zu Lachen, denn sonst war alles auf den Bildschirmen so langweilig und eintönig.

Danach konnte er kaum seine Augen von dieser Frau lassen, denn sie gefiel ihn und wenn er nicht so schüchtern wäre, hätte er sie vielleicht eines Tages mal angesprochen. Aber er hatte Angst vor Frauen. Alle seine bisherigen Versuche wurden abgewiesen und er wollte keinesfalls noch mal abgelehnt werden, denn das schmerzte. Vielleicht wäre diese Frau die Richtige für ihn, aber das würde er nie erfahren, denn sicher würde er sie nie ansprechen. Außerdem, welche Frau interessiert sich für einen Spanner, dessen Arbeit war, andere zu beobachten.

Neben seiner Arbeitsstelle mit mehreren Bildschirmen lief auch die Abfall Entsorgungsröhre, Abwasserkanal wie auch die Hundekot Saugrohr, die meistens unheimlich stanken. Am schlimmsten war dieses nervende Geräusch wenn die Hundescheiße mit Hochdruck durchgeblasen wurde, was regelmäßig am Tag geschah. Er war nicht nur für die Überwachung der Bildschirme zuständig, sondern musste auch die automatischen Straßenbürsten unter den mittleren Gehsteigen täglich zum Putzen einschalten. Da wurde erst der Verkehr block weise abwechselnd angehalten, um den Verkehr nicht zu stören.

Eine Kamera blinkte auf und schlug Alarm. Ein unbekanntes und unangemeldetes Gesicht wurde aufgenommen, was meistens ein Illegaler bedeutete. Schnell schickte der Kontrolleur das Bild mit den Koordinaten zum Polizisten in der Nähe, der sofort die Verfolgung aufnahm. Während die vier Frauen gemütlich ihren Kaffee tranken, rannte dieser Illegale bei ihnen vorbei, verfolgt vom Polizist, der schrie: „Bleiben sie stehen oder ich schieße.“

Das angst erfüllte Gesicht des Verfolgten schaute kurz die Frauen an, die direkt in seinem Weg saßen und mit einer schnellen links kurve, rannte er über die Straße zur anderen Seite, aber der Polizist holte ihn dort ein. Mit Handschellen wurde er in einem grünen Auto weggebracht und Ines wusste, als Illegaler in Deutschland wurde man deportiert.

Sie konnte verstehen, dass viele Ausländer am liebsten in Deutschland wohnen würden, aber inzwischen waren genug angekommen, so dass die deutsche Bevölkerung nicht mehr die Mehrzahl im Land war, aber zum Glück harmonisch mit den vielen Einwanderer wohnen konnte. Beim Personalpass wurde das Gesicht eingescannt und die Überwachungskameras erkannten alle Mitbürger des Landes. Illegale wurden sofort durch den Kameras erfasst und eingesperrt.

Die braven Bürger konnten sich über die Sicherheit durch den ständigen Überwachungen im Lande freuen, während die Gauner und Verbrecher schlechte Karten hatten. Fast jeder Winkel der Stadt wurde überwacht, außer Toiletten, Solarium und Wohnungen, denn die Bürger brauchten auch etwas Privatsphäre.

Alle Grenzen wurden elektronisch erfasst und jeder der sie überschritt, musste einen Ausweis tragen, der wie bei der LKW Maut automatisch eingescannt wurde. Kein Mensch konnte ohne gültigen Ausweis nach Deutschland einreisen, denn wenn einer keine gültige Genehmigung vorweisen konnte, wurde er sofort aufgegriffen. Überall gab es Sensoren und Kameras.

Es war wichtig die Bevölkerung vor Übergriffen der Terroristen zu schützen, denn diese nahmen über die Jahre zu, weil deutsche Soldaten in anderen Ländern versuchten, den Frieden zu bewahren. Aber es gab hasserfüllte Herzen, die brutal und erbarmungslos den Tod Anders - denkenden verursachten. Sie machten an ihren eigenen Grenzen nicht Halt und schickten Todesquadern ins Ausland.

Pauline hatte die beste Sicht zur anderen Seite und während der Illegale festgenommen wurde, erkannte sie den Ehemann von Luise, der gerade aus einem roten Auto aus stieg.

„Schau mal da rüber“, meldete sie erstaunt, „ist das nicht Walter, dein Mann!“

Sie schaute hinüber zu Luise, die gerade das schreiende Kind aus dem Kinderwagen nahm, das von den fürchterlichen Ereignissen gerade aufgeweckt wurde. Ups, vielleicht hätte sie es nicht so schnell erwähnen sollen, denn nach ihm stieg noch eine schöne junge Frau aus und beide gingen umarmt ins Hotel.

„Da sieht man es wieder! Wer braucht heute noch einen Mann? Die können doch gar nicht treu sein und brechen dauernd die Herzen ihrer Frauen. Luise, schau nicht hin! Das wird dich nur aufregen.“

Pauline war selbstständig und nicht von einem Mann abhängig. Sie dachte, die meisten Männer sind immer noch wie die Kinder und brauchen nur eine Frau um ihre Wäsche zu waschen und zu putzen. Sie lebte lieber alleine mit ihrem Sohn und hatte gar keine Zeit für einen Mann.

Luise, zierlich und schüchtern, mit langen schwarzen Haaren, konnte nicht anders und wollte sehen, ob es wirklich ihr Mann war, der mit einer jungen Frau ins Hotel ging. „Ja, das war Walter. Aber was soll ich da tun. Wir haben ein Kind und ich weiß, er liebt mich. Er hat nur Bedürfnisse, die er anderswo befriedigen muss. Ich reiche ihn nicht aus.“

Ihre Freundinnen schauten sich fragend an, denn so eine Antwort hatten sie nicht erwartet. Sie liebte ihn so sehr, dass sie bereit war, ihn mit anderen Frauen zu teilen, so dass er seine Libido stillen konnte. Das muss Liebe sein. Ines kannte diese Liebe auch vor langer Zeit, als ihr das Herz zerbrach und glaubte deswegen nicht mehr an die große Liebe. Luise anscheinend doch.

Wie sehr sie darüber litt, obwohl sie es nicht zeigen konnte und andere es nicht ahnten, war ihr Geheimnis. Als Studentin verliebte Ines sich in so einen Macho, Paul, der ihr das Gefühl gab, etwas Besonderes zu sein. Leider musste sie feststellen, dass sie nicht die einzige Frau in seinem Leben war. Sie freute sich immer, wenn er sie sehen wollte und ließ alles stehen, wenn er sich mal gemeldet hatte. In seiner Nähe fühlte sie ein Feuer tief in ihr, ihre Seele war angespannt, während ihr Vernunft sicher verschwand, sonst hätte sie seine Erniedrigungen und Beleidigungen nicht so lange ausgehalten.

Meistens in einem Lokal wenn andere in der Nähe waren, ignorierte er sie, bis er mit ihr nach Hause wollte, um sich zu vergnügen. Er war ein geiler Bock. Solche heiße Begegnungen verspürte sie nur mit ihm und keinen anderen, weswegen alle andere Männer ihr gleichgültig wurden. Einige wären gerne mit ihr zusammen und sicher netter mit ihr umgegangen, aber Paul ging ihr nicht aus dem Sinn. Jede Sekunde dachte sie daran, wie es ihm ging, was er jetzt mache und ob er sie liebte. Früh war er ihr erster Gedanke und sie versuchte sich zu erinnern, ob er nachts in ihren Träumen weilte. An ihrem Geburtstag war sie nur glücklich, wenn Paul ihr gratulierte. Selbst wenn sie mit ihren Freundinnen feierte, war sie unglücklich, wenn er sie vergessen hatte. Wie kann man so abhängig für die Berührung eines Mannes werden?

Oft wenn sie bei ihm war, wollte er nur Fernsehen und schimpfte, wenn sie etwas sagte. Stundenlang Schweigen hielt sie nicht aus, aber am Schlimmsten war, wenn sie wusste, eine andere Frau war bei ihm zu Hause. In ihrer Vorstellung konnte sie die andere Frau in seinem Bett sehen, wo sie am liebsten wäre und das machte sie wahnsinnig. Ihr Herz schmerzte so aus Eifersucht, unerträglich und unbeschreiblich. Jahrelang ging es ihr so und wenn sie Streit hatten, behandelte er sie wie eine Fremde, als ob er sie gar nicht kannte. Da dauerte es manchmal einige Wochen bis er wieder mit ihr redete und sie in seiner Nähe sein durfte, was sie unbeschreiblich schön empfand. Sie fühlte sich wie im siebten Himmel, wenn er nett zu ihr war. War das Liebe oder etwas Krankhaftes, wie eine Drogensucht?

Als sie Staatsanwältin wurde, sah sie ihm noch einige Jahre ab und zu, während er immer wieder eine andere Freundin hatte. Er war ein Macho, wie man einen sich nur vorstellen konnte. Aber sie verstand ihn am besten und wenn er einsam war, suchte er ihre Geborgenheit, die sie ihm gerne gab. Ab und zu ging sie mit anderen Männern aus, aber keiner weckte ihr Interesse, da nur Paul laufend in ihren Gedanken wie auch im Herzen weilte. Aber sie stritten immer mehr und sahen sich immer weniger.

Sie brauchte eine Therapie um sich endlich von ihm zu befreien. Sie wollte nie mehr einen Mann so viel Macht über ihr Dasein erlauben und war sich sicher, sie würde sich nie mehr verlieben. Denn am Ende musste sie eingestehen, dass er ein Idiot sein musste, so eine Frau wie sie so zu behandeln, so zu demütigen, so zu verletzen. Doch all das war ihn gar nicht bewusst, denn er wollte nur seinen Spaß mit Frauen und sah Ines als jemand, mit dem er gut reden konnte, wenn er sich einsam fühlte. Wenn es ihn gut ging und er Frauen kennen lernte zum Ausgehen, brauchte er sie nicht mehr. Aber er war nicht der Typ Mann für lange Beziehungen und deswegen kam es immer wieder vor, dass er die Geborgenheit brauchte, die ihn Ines schenkte. Sie wusste genau wie er war und akzeptierte ihn so.

Sie vermisste Paul immer noch sehr und träumte oft von ihm. Sie wusste, die Beziehung konnte nicht ewig so weiter gehen, ohne dass sie sich selbst aufgeben müsste. War es Liebe oder nur eine krankhafte Abhängigkeit, die einen glauben lässt, es sei die Liebe?

Ein riesiger Hund erschreckte Luises Baby, das dann noch mehr herumbrüllte. Luise versuchte ihre Tochter zu beruhigen und meinte, am besten wäre es, wenn sie jetzt mit ihr nach Hause ginge. Marga schaute auf ihre Uhr und meinte, sie könne auch nicht mehr lange bleiben, weil sie einen Termin hatte. Pauline bekam eine Nachricht auf ihrer Uhr und hatte es plötzlich auch eilig zurück ins Büro zu gelangen, da ein wichtiger Kunde zu früh auftauchte.

So entschieden die vier Frauen nächste Woche sich wieder hier an diesem Tisch zur gleichen Zeit zu treffen und gingen auseinander. Ines wollte nur noch zur Toilette und während sie sich umdrehte um diese sexy, unwiderstehlichen Augen des Mannes am Nebentisch zu bewundern, fühlte sie sich besiegt und trat mit ihrem Fuß in die gerade hinterlassene Hunde scheiße. Die Besitzerin konnte nicht schnell genug eingreifen um es zu verhindern, weil ihre Augen auch auf diesem unwiderstehlichen Ausdruck des fremden sportlichen, attraktiven Mannes, Stephan, fixiert waren.

Stephan hüpfte hoch, aber konnte das Malheur nicht verhindern. Er gab ihr seine Serviette um das Gröbste weg zu wischen und beide mussten darüber lachen.

„Halb so schlimm“, scherzte Ines. „Ich bestelle mir gleich neue Schuhe bei Amaton mit Express -Lieferung.“

Beide schauten sich gegenseitig in den Augen und es funkte.

„Sie können meine Hand wieder loslassen“, befahl Ines und verschwand in der Damen Toilette. Tief atmete sie erst mal ein und fühlte ein heißes Feuer im Inneren brennen. Das war einfach unglaublich, dass sie solche Gefühle für einen Mann noch mal erleben konnte, denn nach ihrem großen Liebeskummer hatte sie sich geschworen, nie mehr einen Mann zu vertrauen oder zu lieben.

Sie klappte ihre Computeruhr auf und suchte sich ein Paar neue Schuhe aus, die zur nächsten Auslieferungsort geschickt werden sollten. Diesen kannte sie schon, weil sie oft in der Gegend war. Neben der Filiale war auch ein Solarium mit Kabinen, in dem Überwachungskameras verboten waren. Sie kritzelte den Treffpunkt für Stephan auf einen Zettel: Kabine #4 im Solarium um die Ecke in 10 Minuten.

Ihre Schuhe warf sie in der Abfallklappe im Raum und die landeten mit alle anderen Abfällen unter der Erde, wo die Förderbänder in großen Rohren alles Kilometer weit zur nächsten Verbrennungsstation beförderte. Ohne Schuhe kam sie wieder aus dem Lokal, gab Stephan den Zettel mit einem verführerischem Blick, der auch unwiderstehlich für Männer war und machte sich auf dem Weg, ihre neue Schuhe abzuholen.

Die Leute wunderten sich, wieso Ines keine Schuhe an hatte und sie war auch nicht so begeistert darüber, wollte aber nicht den ganzen Tag wie die Pest stinken und fand plötzlich die Stiefeletten mit Loch vorne sehr unpraktisch. Wenn es regnete und man Stiefel anzog, sollte doch kein Loch vorne sein, wo der Fußzehe raus schaute. Wer dachte sich so etwas aus?

Die Bestellung von ihrer Internetuhr landete einige Kilometer entfernt in der Lagerzentrale der Firma Amaton, die weltweit agierte. Wegen der Express-zustellung ging der Befehl des Sachbearbeiters sofort an die computergesteuerten Roboter in der Abholzentrale, die schnell zum eingegebenen Regal fuhren und die Schuhe beim Versand ablegten. Dort übernahm sie eine Paket-drohne mit einem eingespeicherten Lieferort, wohin sie hin fliegen sollte. Diese Drohnen haben ihre vorbestimmten Flugbahnen um nicht mit anderen Drohnen zu kollidieren, die auch schon von anderen Firmen oder privat überall unterwegs waren. Nur ab und zu flog ein Vogel in sie hinein, was ihm mehr Schaden anrichtete als den robusten Flugkörper. Ohne gewisse Regeln in der Luft, wie auch auf der Straße, könnte ein Verkehrschaos entstehen. Inzwischen gab es schon viele kleine Exemplare mit Filmkameras, die verboten werden sollten, denn es reiche schon, dass man überall vom Staat beobachtet wurde.

Um ein neues Gesetzt über ein Verbot der Kamera Drohnen ohne Genehmigung zu erstellen wurde ein Volksbegehren veranlasst. Alle Bürger bekamen den entsprechenden Entwurf auf ihre Computeruhren, die jeder trug und die zur Identifizierung benutzt wurde, wie auch zur Überwachung des Gesundheitszustandes ihres Trägers. Hiermit wurde alles gewählt und keiner musste mehr zu Wahllokalen gehen. Die Regierung versprach schon seit Jahrzehnte Transparenz und mehr Recht für die Bürger, wenn es um wichtige Entscheidungen ging. Man hatte genügend Zeit über den Gesetzentwurf zu entscheiden und konnte zu jeder Zeit seine Stimme abgeben. Die Politiker waren nur noch dazu da, die Einhaltung der vielen Regeln zu garantieren und für das Wohl und Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen.

Meistens wussten die Menschen nicht wer die Führungsposition des Landes übernommen hatte, weil diese sonst in großer Gefahr waren. Sie wurden von gewählten Politikern auserkoren, um zu regieren. Wobei sie keinerlei extra Macht hatten, da die Bevölkerung über alle Gesetzte stimmen durften oder sogar Gesetzentwürfe hinschickten, die nach einer Überprüfung an alle Deutschen zur Zustimmung weiter geleitet wurden. Da die Bevölkerung zu 51 % aus Frauen bestand, konnten ihre Wünsche meistens erfüllt werden. Besonders da viele Männer die Politik nicht ernst nahmen und lieber Computer Spiele zu Hause probierten oder mit Kumpels in den Bars sich voll saufen.

Obwohl es eine Demokratie war, konnte man es trotzdem als ein Polizeistaat ansehen, denn wer nicht brav die Gesetze folgte, wurde schnellstens eingesperrt. Illegale im Land, die es trotz den streng-kontrollierten Grenzen ins Deutschland hinein schafften, wurden eingesperrt und danach deportiert. Arbeitslose konnten, um das Wohl des Landes zu garantieren und Engpässe in der Versorgung – das Bedeutete einen Mars - Job – oder zur Pflege stattliche Einrichtungen, wie Müllentsorgung oder Altersheim, zu arbeiten gezwungen werden.

Niemand konnte mehr staatliche Hilfe fordern, ohne dafür zu arbeiten. Obwohl ganz Europa versuchte grenzenlos zu bleiben, wurden Einwanderer trotzdem in jedem Land extra behandelt. Da wo sie gebraucht wurden, konnten sie bleiben und anderswo, wurden sie deportiert. Deutschland musste sich nicht vor einem Krieg fürchten, obwohl die Bevölkerung nicht kämpfen oder in einem Krieg sterben wollte, weil sie die beste Waffen - Technik auf der ganzen Welt hatte.

In jeder deutschen Firma auf der Welt stationierten sie kleine Robotersoldaten, die Offline gelagert wurden. Falls Terroristen irgendwo angriffen, wurden sie von den Männern ferngesteuert, die zu hause schon seit ihrer Kindheit mit Kriegsspielen und Töten am Computer Experten wurden, gesteuert. Für die Kontrolleure sah dann der echte Krieg wie einer ihren vielen Kriegs spielen am Computer aus, mit dem Unterschied, sie töteten keine Zombies, sondern echte Menschen. Aber um die Grausamkeiten des Todes zu reduzieren, wurden solche Bilder von Getroffenen sofort gepickzelt.

Am meisten wurde die Armbanduhr von Ines als ein Navigationsgerät benutzt, besonders um einen Ort zu finden, wenn man dringend mal musste, oder der unbewacht blieb, um sich mal zu vergnügen, wie ein Solarium, zum Beispiel.

Vor der Abholstelle warteten schon einige Leute auf ihre Bestellungen, die per Paketdrohne geliefert wurden. Ines schaute hoch in den Himmel und schon kamen 5 Stück auf einmal zum jungen Mitarbeiter, der sie von den Drohnen trennen musste, so dass sie wieder zur Firma zurück fliegen konnten. Da sich die größte Lagerstelle nicht weit von hier entfernt befand, waren ihre Schuhe innerhalb 10 Minuten schon zum Anziehen bereit.

Schick, dachte Ines, nachdem sie auch noch super passten, mit denen sie eilig zur Kabine #4 nebenan laufen konnte. Früher ging man angeblich in Geschäften und verschleuderte Stunden um ein paar passende Schuhe zu finden, aber solche Geschäfte gab es nicht mehr. Die Menschen wurden immer fauler oder bequemer - wie man es sah - so dass niemand mehr genügend verdiente, um die Miete fürs Geschäft zu bezahlen. Heute wurde alles per Internet bei Online Geschäften bestellt. Sogar das Essen, das auch per Drohne geliefert wurde. Sogar Medizin konnte man per Drohne bei einem Notfall bekommen. Ansonsten lieferten es Mitarbeiter der Apotheken, die es aber nur noch gab, weil oft Personen über die Medikamente informiert werden mussten, die ihnen der Arzt aufschrieb. Kaum jemand nahm sich die Zeit den Zettel zu lesen oder Beschreibungen bei neuen Geräten. Alles musste immer schnell gehen, denn man hatte immer so viel zu tun trotz der zunehmenden Automatisierung.

Nach der Arbeit verbrachten viele Menschen ihre Freizeit in Fitness Studios. Anstelle mit ihren Hunden Gassi zu gehen, lieferten sie ihre Haustiere im Hundepark ab, um auf einen Laufband in einer stinkenden Halle Kilometer weit mit einem Fernsehe im Blickfeld rennen zu können . Es war total „In“ sich fit zu halten und es wurden auch Gruppen Übungen wie Body Building oder Inline „Cycling“ angeboten, wobei man besonders viel schwitzen konnte bis die Brühe bis zum Boden tropfte. Da fühlte man sich erst richtig wohl.

Stephan hatte sich inzwischen von den anderen beiden Männern am Tisch verabschiedet, die er heute zufällig getroffen hatte und sich gut unterhalten konnte. Dem jungen Alfons erzählte er, wie er durch den Verkauf seines Spermas zusätzlich Geld verdiente und dass die Klinik ganz in der Nähe war.

Alfons fand diese Information eine gute Idee und hatte noch etwas Zeit bevor er zurück zur Arbeit im Hundepark musste, wo er die Hunde empfängt, erfasst und wieder entlässt.

Er registrierte sich als Samenspender, denn die Klinik brauchte viel mehr Männer, die zurzeit leider nicht ausreichten, um die große Nachfrage an Befruchtungen zu erfüllen.

Zur Registrierung musste Alfons folgendes angeben: Haar- und Augenfarbe, Körpergröße, Blutgruppe und Rhesusfaktor, Gewicht, Körperbau, ethnische Herkunft, Schulabschluss sowie den erlernten und ausgeübten Beruf. Nur Männer zwischen 20 und 50 Jahre konnten Spender werden. Diese müssen hohen Anforderungen gerecht werden – physisch, psychisch und sozial. Sie dürfen an keine ansteckenden Krankheiten leiden.

Den Becher muss er nicht voll machen, 100 Milliliter reichen aus. Die Mitarbeiter der Samenbank beruhigen ihn. Es reicht, wenn der Boden mit gut zwei Milliliter bedeckt ist. Wenn es gut läuft, reicht es sogar für drei Abgaben.

Dann muss schnell gehandelt werden. Das Ejakulat wird auf einer Wärmeplatte konstant bei 37,5 Grad gehalten und unter dem Mikroskop auf Anzahl der Spermien, ihre Beweglichkeit, Bakterien und vieles mehr, untersucht. Ist soweit alles in Ordnung, wird es in kleinen Röhrchen mittels Stickstoffe in zwei Phasen innerhalb von 64 Minuten auf -195,5 Grad unter kühlt. Anschließend geht es in eiskalte Tanks. Dort verbleiben die Proben für ein halbes Jahr in Quarantäne. Die Qualität musste stimmen – und die war nicht einfach zu gewinnen, da nur etwa jeder zehnte Mann überhaupt infrage kam.

Aktuell konnte die Samenbank auf Spenden von 80 Männern zurückgreifen, aber die Nachfrage war weitaus größer. Oft waren die Frauen etwas älter und der erste Versuch nicht von Erfolg gekrönt, weshalb die künstliche Befruchtung wiederholt werden musste.