3 erotische Kurzgeschichten aus: "Lust Extrem 3: Gnadenlos ausgeliefert" - Sarah Lee - E-Book

3 erotische Kurzgeschichten aus: "Lust Extrem 3: Gnadenlos ausgeliefert" E-Book

Lee Sarah

0,0

Beschreibung

Manchmal muss es eben etwas MEHR sein: Die E-Books vom Carl Stephenson Verlag bieten hocherotische Spannung, sind unverschämt lustvoll und zeigen dem Leser auch mal etwas andere Dimensionen der Intimität. Lassen Sie sich von unseren Storys einladen zu einer faszinierenden Reise in die Welt der lesbischen Leidenschaften, in der Sex außerhalb des Normalen, außerhalb der Regeln stattfindet! In den sinnlichen Geschichten folgen die Ladys einfach ihren verbotenen Trieben und genießen hemmungslos ihre sexuelle Freiheit denn Frauen wissen ganz genau, was Frauen beim Sex brauchen! Hier finden Sie anregendes Leservergnügen vom Feinsten, das keine Wünsche offen lässt!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 40

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 01/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798606708

Analer Verführer

Lisa Cohen

Vorsichtig schloss ich die Wohnungstür auf. Mit klopfendem Herzen ging ich durch den Flur ins Wohnzimmer, dann warf ich einen Blick ins Schlafzimmer und schließlich stellte ich mich in die Küche. Jan war weg. Und seine Sachen auch. Mein Freund war gerade ausgezogen. Ich wollte ihm nicht begegnen, wenn er seine Kisten rausschleppte, und hatte länger gearbeitet. Ich war froh und traurig. Beides irgendwie. Traurig, weil wir auch gute Zeiten gehabt hatten, und froh, dass unsere ständigen Streitereien, gerade in den letzten Monaten, nun endlich vorbei waren. Dass langsam wieder Ruhe in mein Leben einkehren würde. Dass ich wieder frei atmen konnte, wenn ich die Haustür aufschloss. Dass ich wieder in Ruhe und Frieden das tun konnte, was ich gerne wollte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, ohne deshalb Vorwürfe und Ärger ertragen zu müssen.

Ein Jahr lang hatte Jan hier in meiner Wohnung gewohnt und von diesen zwölf Monaten waren höchstens die Hälfte davon okay gewesen. Am Ende trennten wir uns im Streit.

Ich stellte mich auf den Balkon und atmete tief ein. Ein bisschen Wehmut, ein bisschen Einsamkeit überfielen mich, aber die Erleichterung hielt trotzdem an.

Ich ging ins Bad und sah das in buntes Papier eingepackte Teil auf der Waschmaschine liegen. Ich konnte mir so, wie die Dinge lagen, überhaupt nicht vorstellen, dass Jan mir ein nettes Abschiedsgeschenk machen wollte, und riss ärgerlich und ein wenig nervös das Paket auf. Und konnte nicht glauben, was ihm eingefallen war! In meinen Händen lag ein Vibrator: „Für die analen Ekstasen“, stand auf der Verpackung. Ich sog hörbar die Luft ein. Dieses Aas. Und erst die hellblaue Grußkarte, die er dazugelegt hatte. „Liebste Ex, versuch es damit. Vielleicht hält der deine Launen und deine Lustlosigkeit aus!“

Nun musste ich regelrecht nach Luft schnappen. Was bildete der sich ein! War es meine Schuld, wenn er zu blöd war, um sein echtes Teil bei mir hinten so unterzubringen, dass es bei mir Lust erzeugen konnte? Ich hatte größte Lust ihn anzurufen und meinen ganzen Frust, vor allem den sexuellen, in den Hörer zu brüllen, aber genau darauf wartete er ja nur. Ich lief in die Küche, um mir ein Glas Rotwein zu gönnen. Soll ja gut für die Nerven sein. Ich stürzte den billigen Tropfen herunter und fühlte mich gleich besser. Ich würde ihm eine passende Retoure bieten. Eine, die so richtig wehtat. Mir würde schon etwas einfallen. Ich nahm die Verpackung und seine Grußkarte und wollte schon beides in den Mülleimer werfen, als ich es mir anders überlegte. Ich packte den Vibrator aus. Nur mal fühlen, wie sich so ein Teil anfühlte. Langsam glitt ich mit der Hand über den prallen Schaft.

Fühlte sich gut an. Das eine Ende war schmaler als das andere. Er schillerte in undefinierbarer Farbe und war eigentlich ziemlich hässlich. Natürlich. Jan wollte mir mit dem hässlichen Vibrator auch noch die allerletzte übrig gebliebene Lust vertreiben. Aber er würde sich täuschen.

Das Teil bot verschiedene Rhythmus-Stufen an und hatte ein drehbares Kopfende. Der musste richtig Geld gekostet haben, dachte ich lächelnd. Ich fand das Ding auf einmal gar nicht mehr so schlecht, sondern war gespannt, wie es damit sein würde. Ich hatte es noch nie mit einem Sextoy gemacht. Es wurde vielleicht mal Zeit …

Der Vibrator wurde zu meinem ständigen nächtlichen Begleiter. Und mit jeder Nacht wurde es mit ihm geiler – und ich auch. Erst kam ich immer schneller und immer leichter zu einem analen Höhepunkt. Und dann kam ich immer langsamer und schwerer zu einem analen Höhepunkt. Der Reiz des analen Spiels mit dem Vibrator war vorbei. Ich hatte alles mit ihm ausprobiert, was mir eingefallen war. Ich wollte das Teil nicht mehr. Ich wollte ein richtiges männliches Rohr haben, das auch ohne Batterien in mir vibrierte.

Aber die Zeit mit ihm, dem Vibrator, hatte mir gutgetan. Ich war ausgeglichen und fühlte mich wohl in meiner Haut und das sah man mir an und das zog die Männer an.

Ich ging wieder aus, erst mit Freundinnen und dann auch wieder mal allein. Interessierte Blicke gab es genug, auch direkte Anmachen. Aber ich wollte nicht irgendeinen, ich wollte den Richtigen im Bett. Ich war wieder anspruchsvoll geworden.

Markus schien der Richtige im Bett zu sein. Das spürte ich einfach. Er hatte den richtigen Vibe, und zwischen uns knisterte es sofort, als er mich auf einen Drink einlud.