4 Seasons - Zeiten der Lust - Vina Jackson - E-Book
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4 Seasons - Zeiten der Lust E-Book

Vina Jackson

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Beschreibung

4 Seasons – vier Romane – ein lustvoller Reigen

Die attraktive rothaarige Summer, erfolgreiche Violinistin, ist durch den unerwarteten Tod ihres Liebhabers Dominik am Boden zerstört. Sie zieht sich von Freunden und Bekannten zurück und widmet sich ausschließlich der Musik. Um ihren Schmerz zu überwinden, begibt sie sich mit ihrer Violine auf eine Welttournee. Doch selbst Konzerte und Affären mit Unbekannten ändern nichts daran, dass Erinnerungen an die Nächte mit Dominiksie überwältigen und an den Rand der Selbstaufgabe treiben.

Dann wird Summer eines Tages von Antony, einem mysteriösen Theaterdirektor und Autor, kontaktiert – er lädt sie ein, die Musik zu einer Theateradaption von Dominiks zweitem Roman zu komponieren und aufzuführen. Antony weiß nichts von der intensiven und schmerzvollen Liebesbeziehung zwischen den beiden. Summer willigt ein und fühlt sich bald unwiderstehlich zu dem seltsamen Antony hingezogen ... Wird Antony die schöne Summer von Trauer und Schmerz erlösen können?

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Seitenzahl: 477

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Die Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel »The Pleasure Quartet – Autumn« im Verlag Simon & Schuster, London.

1. Auflage

Copyright © 2014 by Vina Jackson

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2014

bei carl’s books, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: semper smile, München

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-14969-7www.carlsbooks.de

1 SCHWANENGESANG

Ich wusste schon immer, dass ich nicht so war wie andere Frauen.

Eine bedeutende Psychiaterin hat fünf Phasen der Trauer definiert: Verdrängung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz.

Als Dominik starb, machte ich zunächst keine dieser Phasen durch.

Also sprechen Sie mir ruhig normale menschliche Regungen ab, wenn Sie wollen.

Zuerst war es bloß der Schock. Und dann fehlte Dominik mir, fehlte mir und fehlte mir immer mehr.

Heute war Valentinstag. Zum ersten Mal seit vierzehn Tagen verließ ich das Haus. Ich zog meinen Wintermantel über, ging zur Hauptstraße, um Kaffee und Brot zu kaufen, und überlegte, welche verdrehte Logik mich dazu gebracht hatte, ausgerechnet an diesem Tag das gemütliche Haus zu verlassen, in dem wir seit drei Jahren zusammengelebt hatten.

Vor dem Schaufenster eines Papierwarenladens blieb ich stehen und starrte auf die Ständer mit den billigen fröhlichen Grußkarten und dem dicken goldenen Cupido, der mit gespanntem Bogen auf eine Traube roter Ballons zielte. »Was vergessen, Mister?«, stand in verschnörkelter schwarzer Schrift in einer weißen Sprechblase, die aus seinen wulstigen Lippen quoll.

Dominik hätte einen Witz darüber gemacht, besonders über die Vorstellung, er könnte einen romantischen Anlass vergessen haben, nicht ich.

Erst zwei Monate waren seit jenem letzten Tag vergangen, den wir gemeinsam verbracht hatten.

Am Morgen vor Weihnachten lagen wir zusammen im Bett, Seite an Seite. Dominik drückte seine Lippen auf mein Ohrläppchen, sein Atmen strich warm über mein Ohr. Ich hielt die Augen geschlossen und tat so, als schliefe ich noch, obwohl er bestimmt gemerkt hatte, dass ich wach war. Mein Atemrhythmus war anders, wenn ich schlief. Genau wie seiner. So etwas fällt Liebenden und Paaren ganz automatisch auf.

Plötzlich strich kühle Luft über meinen Rücken. Dominik hatte die Decke angehoben und schlüpfte aus dem Bett, drehte sich um und zog das Federbett über meine Schultern. Dabei schob er mir eine Locke aus dem Gesicht, dann war er fort. Ich streckte mich aus wie ein Seestern und rollte mich wieder zusammen, als könnte ich den Morgen umso länger hinausschieben, je kleiner ich mich machte.

Von unten hörte ich das Summen der Espressomaschine, während sie warm wurde, und den Knall, mit dem Dominik den Filter gegen die Spüle schlug, um den Satz vom letzten Aufguss zu entfernen. Er achtete stets darauf, die Maschine abzuwischen und alle Teile zu säubern, nachdem er sie benutzt hatte. Eine Espressomaschine anzuschaffen, war eines seiner Zugeständnisse an mich gewesen, als wir zusammenzogen. Er hatte stets dagegen gewettert, hatte gemurrt, die schlanken Silberdinger, die auf Küchenzeilen in ganz Nordlondon standen, seien spießig und reine Geldverschwendung. Ein Teelöffel Instant oder eine Cafetière täten es doch genauso. Aber er hatte sich rasch meiner ausgewachsenen Koffeinsucht geschlagen gegeben.

Der kräftige, aromatische Duft frisch gemahlener Kaffeebohnen wehte ins Zimmer, und die Tür schloss sich quietschend. Dominik tappte leise zum Bett, stellte meine Tasse auf den Nachttisch und kroch über mich hinweg auf seine Seite, wobei er darauf achtete, seinen Körper ein paar Handbreit über mir zu halten. Um auf dem Weg zur Küche die Kälte unserer Holzböden abzuwehren, hatte er eine lockere Pyjamahose und Socken übergestreift, aus denen er sich mit einer Hand zu befreien versuchte, während er sich unter die Decke schlängelte. Nun wieder nackt, zog er mich in seine Arme. Er strich mir den wirren Haarschopf aus dem Gesicht und knabberte an meinem Ohr. Seine Lippen zeichneten einen Kusspfad entlang meiner Kinnpartie. Ich kuschelte mich an ihn und gab ein leises Stöhnen von mir, ein Geräusch schläfriger Zustimmung.

Sein linker Arm schob sich wie ein Kissen unter meinen Hals, sein rechter Arm legte sich über meinen Körper. Er hielt meine Brüste in den Händen und drückte sie sanft, als erforsche er ihre Form und ihr Gewicht zum ersten Mal. Wie zwei S lagen wir hintereinander, die volle Länge seines Körpers an den meinen geschmiegt. Mein Rücken an seinem Brustkorb, unsere Oberschenkel aneinander gepresst, seine Knie in meinen Kniekehlen, meine Fußsohlen auf seinem Rist. Hätte ich nur eine Stellung wählen können, in der wir für den Rest unseres Lebens umschlungen liegen könnten, in derselben Art, wie man Menschen auffordert, ein Buch oder ein Musikstück zu nennen, das sie mit auf eine einsame Insel nehmen würden, dann wäre es vermutlich diese gewesen. Dominik hatte oft seine Verblüffung darüber geäußert, dass wir trotz unserer unterschiedlichen Größe so gut zusammenpassten.

Die weiche, seidige Spitze seines Schwanzes begann gegen mein Kreuz zu drücken, als seine Erektion wuchs, doch ich hielt die Augen geschlossen. Natürlich wollte ich ihn in mir haben. Das wollte ich ständig. Aber ich war kein Morgenmensch, und so kämpfte auch an diesem Morgen, genau wie an jedem anderen, die Erregung mit meinem Wunsch, weiterzudösen, während ich mich gegen die Ankunft eines neuen Tages wehrte, noch zu faul, mich zu bewegen oder Dominik zu liebkosen. Ich rührte mich, gab schnurrende Laute von mir und ließ ihn weiter meine Brüste streicheln. Ich verschob meine Hüften, wölbte den Rücken und drückte meinen Hintern gegen ihn, vergrub mich in dem V, das sein Oberkörper und seine Hüften auf dem Bett bildeten. Das war mein übliches Zeichen, um anzudeuten, dass ich wach genug für Sex war. Anscheinend wartete er immer auf ein Zeichen, dass ich ihn wollte, egal wie oft ich ihm gesagt hatte, er könne mich vögeln, auch wenn ich schlafe oder es zumindest den Anschein habe. Unabhängig von Gefühlslage, Gesundheitszustand oder Tageszeit, ich war immer für Sex zu haben. Nur die Art von Sex, die meiner Stimmung entsprach, konnte sich je nach meinem Energieniveau und meiner Laune ändern.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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