80 Days - Die Farbe der Lust - Vina Jackson - E-Book
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80 Days - Die Farbe der Lust E-Book

Vina Jackson

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Beschreibung

Er weiß genau, was sie braucht

Die leidenschaftliche Violinistin Summer spielt jeden Nachmittag in der Londoner U-Bahn Vivaldi. Frustriert von einer unbefriedigenden Beziehung findet sie nur noch Erfüllung in der Musik – bis sie eines Tages ein erstaunliches Angebot bekommt: Der attraktive Dominik möchte ihr eine wertvolle Violine schenken, wenn sie ihm ein privates Konzert gibt – und zwar nackt. Summer spürt, wie sehr Dominik und seine ausschweifenden Fantasien sie anziehen und in ihr bisher unbekannte Saiten zum Schwingen bringen: Für sie beginnt eine intensive erotische Zeit mit ihm, in der sie ihre lange verleugnete dunkle Seite ausleben kann. Doch kann eine alles verschlingende Beziehung ohne Tabus eine Zukunft haben?

"Wenn Shades of Grey das Vorspiel war, dann ist dieser erste Teil der 80-Days-Trilogie der Höhepunkt." kossis-welt.de

Weitere Bände der 80 Days Reihe: Die Farbe der Begierde und Die Farbe der Erfüllung

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Seitenzahl: 443

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howard

Man kann sich nicht von der Lektüre losreißen

Toller Start einer Reihe. Sehr zu empfehlen!
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Die Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel »Eighty Days Yellow« bei Orion Books Ltd, London.

1. AuflageCopyright © 2012 by Vina JacksonCopyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012bei carl’s books, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbHUmschlaggestaltung: semper smile, MünchenSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN 978-3-641-09890-2

www.carlsbooks.de

1EIN MÄDCHEN UND SEINE GEIGE

Schuld war Vivaldi.

Genauer gesagt, meine Vivaldi-CD der Vier Jahreszeiten, die nun mit der Silberseite nach unten auf dem Nachttisch meines Freundes lag, der leise vor sich hin schnarchte.

Wir waren in Streit geraten, als Darren um drei Uhr in der Nacht von einer Geschäftsreise nach Hause kam und mich in seinem Wohnzimmer nackt auf dem Parkettfußboden fand, die Musik so laut aufgedreht, wie es sein Stereo-Surround-System hergab. Also richtig laut.

Der Presto-Satz in g-Moll von »Sommer«, dem Concerto Nummer 2, kam gerade mächtig in Fahrt, als Darren zur Tür hereinstürmte. Ich hatte ihn gar nicht kommen hören, bis ich auf einmal seine Schuhsohle auf meiner rechten Schulter spürte und hin und her geschaukelt wurde. Ich öffnete die Augen und sah ihn über mich gebeugt. Da erst bemerkte ich, dass das Licht brannte und die CD plötzlich nicht mehr lief.

»Was zum Teufel tust du da?«, sagte er.

»Ich höre Musik«, antwortete ich kleinlaut.

»Das habe ich gehört! Und zwar schon vorne an der Kreuzung!«, brüllte er.

Er kam aus Los Angeles. Obwohl er gerade einen Langstreckenflug hinter sich hatte, wirkte er wie aus dem Ei gepellt. Er war noch im Businessanzug, das Hemd blütenweiß, marineblaue Hose mit feinen Nadelstreifen, dazu Ledergürtel, das Jackett überm Arm. Den Griff seines Rollkoffers hielt er zornig umklammert. Offenbar regnete es, wovon ich bei der lauten Musik nichts mitbekommen hatte. Sein Koffer war klatschnass, kleine Wasserbäche rannen die Seiten herunter und sammelten sich an meinem Oberschenkel zu einer Pfütze. Seine Hose war unten, wo sie der Schirm nicht mehr hatte schützen können, nass und klebte an seinen Waden.

Ich schaute auf seinen Schuh und sah einen Fingerbreit seines feuchten Unterschenkels. Er roch nach Moschus, ein bisschen nach Schweiß, auch ein wenig nach Regen, Schuhcreme und Leder. Von seinem Schuh tropfte es auf meinen Arm.

Vivaldi hatte schon immer eine besondere Wirkung auf mich gehabt, und weder die frühe Morgenstunde noch Darrens zorniger Blick änderte etwas an dem Gefühl von Wärme, das sich rasch in meinem Körper ausbreitete und das Blut in meinen Adern nicht weniger in Wallung brachte, wie es die Musik zuvor getan hatte.

Ich drehte mich ein bisschen, sodass sein Schuh immer noch leicht auf meinen rechten Arm drückte, und fuhr mit der linken Hand in sein Hosenbein.

Darren sprang zurück, als hätte ich ihn verbrannt, und schüttelte den Kopf.

»Himmel noch mal, Summer …«

Er schob den Koffer vor die Wand neben das CD-Regal, nahm Die vier Jahreszeiten aus dem Gerät und ging ins Schlafzimmer. Ich überlegte, ob ich ihm folgen sollte, ließ es aber sein. Unmöglich, ohne Kleider am Leib einen Streit mit ihm zu gewinnen. Ich setzte darauf, dass sich sein Zorn legen würde, wenn ich einfach an Ort und Stelle blieb und mich unsichtbar machte. Mein nackter Körper verschmolz bestimmt besser mit seinem Holzfußboden, wenn ich lag, als wenn ich stand.

Ich hörte die Tür des Kleiderschranks und das vertraute Geklapper hölzerner Kleiderbügel. Er hängte sein Jackett auf. In den sechs Monaten, die wir zusammen waren, hatte ich kein einziges Mal erlebt, dass er seinen Mantel über einen Stuhl oder die Lehne einer Couch geworfen hätte, wie das jeder normale Mensch tut. Darren hängte sein Sakko ausnahmslos immer direkt in den Schrank, setzte sich dann hin, um die Schuhe abzustreifen, entledigte sich seiner Manschettenknöpfe, zog das Hemd aus und warf es in den Wäschekorb, nestelte seinen Gürtel aus den Schlaufen und hängte ihn über die Stange im Kleiderschrank neben ein halbes Dutzend anderer in verschiedenen düsteren Farbtönen von Dunkelblau über Braun zu Schwarz. Er trug Designerslips von der Sorte, in denen ich Männer am liebsten sehe, aus Baumwollstretch, sehr knapp geschnitten, mit breitem Taillenbund. Ich fand es toll, wie verführerisch eng der Slip sich an ihn schmiegte, obwohl er zu meiner Enttäuschung immer gleich in einen Bademantel schlüpfte und niemals nur in Unterwäsche in seiner Wohnung herumlief. Mit Nacktheit kam Darren nicht klar.

Wir hatten uns im Sommer bei einem Konzert kennengelernt. Eine große Sache für mich, ein Violinist war krank geworden, und ich bekam in letzter Minute einen Platz im Orchester. Es war ein Stück von Arvo Pärt, das ich wirklich hasste. Ich fand es abgehackt und monoton, aber für die Chance, mit einem richtigen klassischen Stück vor richtigem Publikum, wenn auch keinem großen, auf einer richtigen Bühne zu stehen, hätte ich auch Justin Bieber gespielt und so getan, als würde es mir Spaß machen. Darren, der im Publikum saß, war begeistert gewesen. Wie er mir später sagte, hatte er eine Schwäche für Rothaarige, und er habe zwar von seinem Platz aus mein Gesicht nicht sehen können, dafür aber einen wunderbaren Blick auf meinen Schopf gehabt. Mein Haar habe im Rampenlicht geleuchtet, als hätte es in Flammen gestanden, sagte er. Er besorgte eine Flasche Champagner und ließ seine Verbindungen zu den Konzertveranstaltern spielen, um mich anschließend hinter der Bühne aufzusuchen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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